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Verkannter Dichter

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22.03.2005
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Verkannter Dichter

„Okay, Paul. Du weißt, dass wir jetzt nicht viel Zeit haben. Ist das bei dir angekommen?“
„Nee, schon klar. Hab verstanden.“
„Wir werden sehen. Etwas nach links treten bitte … Kamera ab!“
„Herzlich willkommen, liebe Zuschauer, zum heutigen Wetterbericht. Heute haben wir in Deutschland ein Herbstwetter, wie es typischer kaum sein kann. In Niedersachsen ziehen vom Norden her Gewitterfronten auf, und zu denen habe ich folgendes Gedicht geschrieben: ‚Oh, Wolken dräuender Finsternis, mit euch kommt Donnern und Beben. Und dennoch seid ihr unsere Freund’, denn ihr spendet Leben. Die Menschen …“
„Schnitt.“
„Wieso ‚Schnitt’? Da ist man gerade so gut im Rhythmus, und schon wird man abgewürgt. Das ist eine Unverschämtheit, jawohl, eine Unverschämtheit, wie ihr mich behandelt! Weißt du eigentlich, Dieter, wie lange ich daran gesessen habe? Wie viel Herzblut ich hineingesteckt habe …“
„Paul, jetzt halt mal die Luft an. Ich habe dir schon hundertmal gesagt, dass du fürs Wetteransagen bezahlt wirst und sonst nichts. Klar? So, noch mal von vorne, und ab jetzt keine Zicken mehr. Haben wir uns verstanden?“
„Ja. Ja, schon klar. Ich mach jetzt nur noch die Ansage.“
„Kamera ab!“
„Herzlich willkommen, liebe Zuschauer, zum heutigen Wetterbericht. In ganz Deutschland ist Herbstwetter. In Niedersachsen ziehen vom Norden her dräuende Gewitterfronten auf, die sich Boten der Finsternis gleich über das Land legen und flammende Blitze herabsenden, den Unachtsamen zu strafen, der sich nicht in das sichere Heim zurückzieht …“
„Schnitt!“
„Also das ist jetzt ungerecht. Ich wollte den Bericht doch bloß ein wenig auflockern …“
„Ich habe gesagt, ansagen und nicht rumschwafeln! Da ist der Bildschirm! Darauf der Text! Und den sagst du auf. Kapiert?“
„Dieter, versteh doch, dieser Text hat keine Seele. Er ist vollkommen steril. So ein Wetterbericht muss auch poetisch sein können, damit die Zuschauer …“
„Herrgottnochmal! Wenn du nicht sofort tust, was ich dir sage, kannst du dir deine Scheißkarriere in die Haare schmieren. Du fliegst schneller, als du dir dein Gedicht in den Arsch schieben kannst!“
„Ha! Das könnte dir so passen. Willst du mal den Vertrag sehen? Hier, da steht es, Schwarz auf Weiß: Ich habe ein Recht auf kreative Mitgestaltung. Da staunst du, was? Und jetzt werde ich meinen Text so aufsagen, wie es mir gefällt.“
„Also schön, wie du willst. Kommt, Jungs.“
„Hey, was soll das?“
„Na, du willst doch deinen Text aufsagen. Hast jetzt Gelegenheit dazu, während wir uns 'ne Zigarettenpause gönnen. Dann hast du dich hoffentlich ausgetobt und wir können planmäßig weitermachen.“
„Das ist doch … Ich verlange, dass meine Vorschläge berücksichtigt werden!“
„Hab ich doch. Waren Scheiße.“
„Ich werde mich beim Vorstand beschweren.“
„Hab ich schon in deinem Namen. Die sagen, du sollst mal nicht so ’ne Heulsuse sein.“
„Das … Das kannst du nicht machen. Ich habe ein Recht darauf, meine Muse auszuleben. Ich weiß, dass ein großer Künstler in mir steckt. Ihr seid nur neidisch auf meine Inspiration, jawohl. Ihr wollt mir nicht die Chance geben, mich zu beweisen.“
„Dann geh doch nach Arte, da haben die ein Herz für Künstler.“
„ …“
„Ah, sorry, hab ich vergessen ... Und was wirst du jetzt machen?“
„Das ist … Ich werde … Du kannst nicht … Das … …“
„Na gut, Paul. Bevor du hier in Tränen ausbrichst, will ich mal nicht so sein. Du kannst die Ansage jetzt so gestalten, wie du willst. Ich nehme in dieser Zeit einfach meine Pause. Okay?“
„O … Okay.“
„Gut.“
„Danke, Dieter. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen. Ich werde euch beweisen, wie gut es bei den Zuschauern ankommt, wenn mal jemand ein bisschen Farbe und Leben in so eine öde Sendung bringt.“
„Wir werden sehen. Kamera ab.“

„Mann, der labert schon ’ne halbe Stunde und hat es immer noch nicht gecheckt.“
„Aber Sinn für Poesie hat er, das muss man ihm lassen.“
„Meinst du nicht, dass du ein bisschen zu weit gehst?“
„Wieso? Wenn er merkt, dass die Kamera nicht läuft, wird er erst mal rausrennen und sich ausflennen. Und nach ’ner Stunde wird er heulend bei mir angezappelt kommen und mir klarmachen, dass er ab sofort nur noch Dienst nach Vorschrift machen wird. Wie immer. Und was anderes soll er doch nicht, oder?“
„Ja, schon, aber …“
„Hehe. Weißt du noch, als ich ihm mal eingeredet hab, er soll doch bei der Aufzeichnung eine von diesen spitzen Clownshüten tragen? Und er danach allen erzählt hat, das wäre seine Idee gewesen?“
„Äh, ja …“
„Oder an dem Tag, als die Sendung mal ausgefallen ist und ich ihm erzählt habe, er müsse heute in Lack und Leder auftreten, aber könne dichten, soviel er will? Und wie er sich dann auf dem Klo eingeschlossen und gejammert hat ..."
„Ja, das war schon lustig …“
„Haha, und dann hat er zwei Stunden lang im Schwuchtelkostüm Liebesgedichte vorgetragen. Das war einfach göttlich. Wir haben uns so bepisst. Haha. Und der hat es bis heute nicht geschnallt. Hihihi!“
„Pst, nicht so laut.“
„Quatsch, der ist doch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Siehst du? Labert immer noch.“
„Sag mal, weißt du’s echt nicht?“
„Was weiß ich nicht?“
„Er wurde gestern für den Posten des Produktionsleiters vorgeschlagen. Die da oben meinten, er hätte sich ja immer reingehängt und so. Hab mich schon gewundert, dass er jetzt nicht selbstbewusster auftritt. Vielleicht weiß er noch gar nicht, dass er auf dem neuen Posten höher steht als du und dich kegeln kann …“
„ …“
„ …“
„ …“
„ …“
„Was?“

„Paul, Paul, warte mal, kleine Programmänderung. Das war jetzt wirklich gut und so, aber …“
„Was passt dir denn jetzt schon wieder nicht? Du hast mir versprochen, dass ich die Ansage machen darf, wie ich will. Und das werde ich jetzt auch. Das lasse ich mir nicht wieder nehmen, hörst du? Ich gehe hier nicht wieder weg, bis ich mein Gedicht zum südlichen Sonnenschein aufgesagt habe. Ob es dir passt oder nicht …“
„Jetzt warte doch mal. Ich meine ja nur, dass wir die Sache … noch mal machen sollten.“
„Wieso? Stimmte was nicht mit der Technik?“
„Doch, doch. Aber es ist doch gut, wenn wir zwei verschiedene Varianten zur Verfügung haben, dann können wir vergleichen.“
„Ich bin mit der einen ganz zufrieden.“
„Darum geht’s doch jetzt nicht. Ich meine, man sollte immer zwei Varianten aufnehmen, damit man eine hat, die gut, und eine, die besser ist.“
„Das haben wir noch nie so gemacht. Was hast du vor?“
„Nichts, verdammt. Ich will doch nur … das Beste für die Sendung.“
„Du willst mich wieder linken. Gib’s zu.“
„Nein, Paul, ich will dich nicht linken. Und du machst das doch gerne. Du kannst dasselbe noch mal vortragen, du kannst dabei dann die Mimik und Gestik variieren.“
„Doch, du willst mich linken. Das merke ich sofort. Du verbirgst etwas vor mir. Aber das lasse ich mir nicht bieten. Ich werde nachher beim Cutting mit dabei sein, und dann bestimme ich mit darüber, was in die Sendung kommt.“
„Aber … Aber Paul, das ist doch nicht nötig. Ich meine … das können wir ja nachher noch besprechen. Doch zunächst musst du die Ansage noch mal machen.“
„Das geht nicht mehr. Dann ist meine künstlerische Energie erschöpft. So gut krieg ich das kein zweites Mal hin.“
„Scheiß auf deine … Ich meine, das kannst du bestimmt. Du musst es nur richtig wollen.“
„Ich will es aber nicht richtig. Diese Darbietung war perfekt so. Besser wird es nicht mehr.“
„Verdammt, ich … Hör doch endlich mal auf mit dieser verfluchten Rumzickerei …“
„Wenn du mir so kommst, mach ich gar nichts mehr. Ich bin hier demnächst der Produktionsleiter, dann kannst du mich nicht mehr so leicht rumkommandieren, dann musst du dir meine Vorschläge anhören, weil die Zusammenarbeit sonst nicht funktioniert. Wir sprechen uns noch, Dieter.“
„Ich zeig dir gleich, wo du dir deinen Produktionsleiter hinschieben kannst!“
„Und auf Drohungen gehe ich schon gar nicht ein. Ich werde mich beim Vorstand beschw …“
„So, jetzt kannst du was erleben!“
„Hey, lass mich los, das ist Körperverletzung. Du hast … kein Recht … na warte …“
„Heeeh!“
„So, das hast du jetzt davon … Ich kann auch … gut würgen …“
„Ich werde dir … Autsch, verdammt!“
„Au, hey, was …“
„Scheiße, was hast du gemacht?“
„Die Kamera. Scheiße, die ganzen Aufnahmen …“
„Hast du ja toll hingekriegt. Und jetzt? Willst du mit der zerdepperten Kamera weitermachen?“
„Aber … du hast mich doch zuerst angegriffen. Wenn überhaupt, dann sind wir beide schuld!“
„Mann, Paul, wer will denn hier in nächster Zeit befördert werden? Ich oder du? Hm? Wie willst du denen da oben diese Scheiße erklären?“
„Das weiß ich nicht. Oh Gott, jetzt fällt die Sendung ins Wasser …“
„Tja, das wär’s wohl gewesen mit deiner Karriere. So ist das Leben. Hart, aber ungerecht.“
„Dieter, du weißt doch sonst immer einen Ausweg. Bitte …“
„Aber weißt du was? Du hast Glück im Unglück. Ralf, bring mal die Ersatzkamera aus dem Keller.“
„Oh Mann, und ich dachte schon …“
„Ja, du hast echt Schwein. Aber jetzt stehen wir ziemlich unter Zeitdruck. Und das bedeutet, dass du sehr stark sein musst.“
„Wieso stark sein? Was meinst du?“
„Paul … Die Ersatzkamera macht eine schlechte Bildqualität. Und die da oben werden wissen wollen, weshalb die Sendung plötzlich so seltsam rüberkommt.“
„Und?“
„Na, wir müssen ihnen erklären, dass das künstlerische Gründe hat, verstehst du?“
„Was für künstlerische …?“
„Paul, du musst heute eine ganz besondere Sendung machen. Eine, die Ironie rüberbringt, trashigen Humor, weißt du?“
„Was meinst du?“
„Du erinnerst dich doch an neulich, die Sendung, die nicht gebracht wurde?“
„Nein, Dieter, das kannst du mir nicht noch mal antun!“
„Paul, es geht nicht anders. Es gibt Momente im Leben, da muss man die Flucht nach vorn antreten. Wenn du’s auf die normale Art versuchst, stellen sie uns unangenehme Fragen. Wenn du es extravagant machst, kannst du sagen, du hast ’ne Superinspiration gehabt und alles wär’ Absicht. Klar?“
„Zum letzten Mal: Nein!“

„Hahaha! Sieh ihn dir an! Wie er da im Schwuchtelkostüm rumtänzelt … hihi … Und das bei ’ner Livesendung. Das ist einfach zuviel für mich … huhu … ich kann nicht mehr …“
„Hast ihn ja auch unheimlich motiviert. Musstest du ihm wirklich erzählen, dass er dich als Produktionsleiter feuern kann? Ich meine, wenn er jetzt wirklich …“
„Ach, Quatsch mit Soße, Mann. Schau ihn dir doch an. Wer würde so einen Hampelmann denn jetzt noch ernst nehmen?“
„Ja, schon, aber du als Aufnahmeleiter bist doch auch …“
„Hey, Mann, ich mach einen Job. Er ist der Karrierefreak. Und was für einer! Zum Totlachen. Hihi. Ich kann gar nicht mehr aufhören. Hahaha …“
„Na ja, er ist ja auch ’ne ziemliche Nervensäge …“
„War, meinst du wohl. Stell dir mal vor, was der für’n Gesicht macht, wenn die ihn da oben zusammenscheißen. Da erholt er sich sein Lebtag nicht mehr von. Hahahaa …“
„Ääh, Dieter, da kommt gerade ein Anruf von ganz oben. Der Boss will dich sprechen.“
„Bin nicht da. Sag, ich bin auf’m Klo.“
„Okay. Tut mir Leid, er ist gerade unabkömmlich, frisch machen … Ja … ja … hmhm .. Sag ich ihm. Alles klar. Wiederhören.“
„Und, was wollte der?“
„Och, nichts weiter. Wollte dich nur loben wegen der vielen begeisterten Anrufe, die wir derzeit bekommen für die Sendung.“
„Äh, tatsächlich?“
„Und dann sollst du Paul noch ausrichten, dass er den Job kriegt. So viel Einsatz muss belohnt werden, hat er gesagt.“
„ …“
„ …“
„ …“
„ …“
„Was?“

 

Lest die Kg mal besonders im Hinblick darauf, ob sie über die ausschließliche Dialogform funktioniert oder ob das die Wirkung bedeutend beeinträchtigt. Oder ob es in der Sprache und im Stil der Figuren Unstimmigkeiten gibt. Danke.

 

Hallo Riesenbjörn!

Und jetzt sei ein braves Mädchen und sag deinen Text auf, ja? Dann gehen wir zusammen essen, und du darfst zur Belohnung dein Gedichtchen aufsagen
Das ist albern. Also albern albern.

Die Dialogform funktioniert. Aber ich bin sowieso ein Freund solcher Geschichten. Der Wettermann ist durch die Sprache gut charakterisiert. Beim Aufnahmeleiter würde ich noch ein wenig "Eigenart" hineinlegen - ein paar Sprüche wie: "Licht, Ton, Maske." Irgend so etwas.
Bis auf den Schluß - der sehr lahm ist und den du unbedingt ändern solltest - hat mir die KG Spaß gemacht.

Ich verlange, dass meine Vorschläge berücksichtigt werden!“
„Hab ich doch. War scheiße.
Das fand ich lustig.


LG
flash

 

Hi flashbak!

Schön, dass du dich gut unterhalten gefühlt hast. Ein Lachen oder zumindest ein Grinsen möchte ich schon jedem Leser entlocken. ;)

Was das Ende angeht: Irgendwie bin selbst nicht so richtig zufrieden damit. Da werde ich mir was Neues ausdenken, versprochen. :)
Vielleicht reicht es, wenn ich den Wettermann selbst heulen lasse: "Du hast die Kamera nicht eingeschaltet. Das ist gemein. So, das reicht. Ab jetzt könnt ihr euch meine Muse in die Haare schmieren. Ich mache jetzt nur noch Pflichtdienst." So was in der Art.
Was meinst du? Oder hast du noch andere Vorschläge? :)

Was den Aufnahmeleiter angeht: Meinst du, er soll mehr Befehle geben, damit besser rüberkommt, dass er derjenige ist, der sich als Boss fühlt?

Das ist albern. Also albern albern.

Dabei fand ich die Stelle am Witzigsten. :heul:
Oder soll ich einen von den Prots "Och büdde" sagen lassen? :D

In Hoffnung auf weiteres Feedback, Megabjörnie

 

Vielleicht reicht es, wenn ich den Wettermann selbst heulen lasse: "Du hast die Kamera nicht eingeschaltet. Das ist gemein. So, das reicht. Ab jetzt könnt ihr euch meine Muse in die Haare schmieren. Ich mache jetzt nur noch Pflichtdienst." So was in der Art.
Ja, nur dass das genauso lahm ist. :p
Wie wäre es, wenn der Wettermann "gewinnt", da die Zuschauer alles so toll fanden oder der Senderchef das so haben will (Einschaltquoten, Werbeeinnahmen etc.).

Was den Aufnahmeleiter angeht: Meinst du, er soll mehr Befehle geben, damit besser rüberkommt, dass er derjenige ist, der sich als Boss fühlt?
So ungefähr. Lass ihn wichtig tun, von einer Stimmungslage in die andere verfallen. Etwa so: "Könnte ich noch mehr Licht auf Paul... ? Ja, wunderbar. Haaaaalt, da ist ein Schatten auf der Karte. Wo bleibt mein Kaffee, Serge?! Muss man denn hier alles selber machen? So kann ich nicht arbeiten!" Klischee ausleben. :)

Oder soll ich einen von den Prots "Och büdde" sagen lassen?
Autsch. :D

 

Ja, nur dass das genauso lahm ist. :p
Wie wäre es, wenn der Wettermann "gewinnt", da die Zuschauer alles so toll fanden oder der Senderchef das so haben will (Einschaltquoten, Werbeeinnahmen etc.).

Tja, das würde dich zufriedenstellen, aber dann würden mich alle wegen des "wenig originellen" Schlusses verreißen. :p
Und damit hätten sie ja auch nicht Unrecht.
Nee, da muss eine Wendung her, die man noch nicht so oft erlebt hat. Ich meinte, das mit dem Pflichtdienst sei eine Möglichkeit. Mist, dass Humor auch immer so schwierig sein muss ... *grübelkopfzerbrechundstirnaufdentischklopf* :schiel:
Gibt's da wirklich nichts anderes?
Warte mal: :idee: Wie wär's, wenn der Aufnahmeleiter erfährt, dass Paul bald befördert wird, in der Hierarchie bald über ihm stehen wird und er es sich mit ihm nicht verscherzen darf? Dann versucht er fieberhaft, vor Paul zu verbergen, dass er ihn die ganze Zeit mit der ausgeschalteten Kamera verarscht hat ...

Autsch. :D

Hähä. :D

 

Nee, da muss eine Wendung her, die man noch nicht so oft erlebt hat.
Ja, ich wollte dich ja nur aus der reserve locken. *rumlüg*
"Leicht" ist Humor mit Sicherheit nicht.

 

Ja, aber was sagst du zu meiner Idee zum Schluss? Ich brauch etwas Ermutigung, weißt du? Nicht, dass die auch als lahm empfunden wird ... :sad:

 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, aber was sagst du zu meiner Idee zum Schluss? Ich brauch etwas Ermutigung, weißt du?
Die Idee dieser KG ist prädestiniert für Albernheiten. Jetzt weiß ich nicht, inwieweit du auf alberne Plots stehst. Jedoch wäre eine absolut Haarsträubende Entwicklung ein guter Ansatzpunkt. Deine Idee mit der Beförderung ist okay, wird aber niemanden vom Hocker reißen - was nicht unbedingt schlimm wäre - nur eben nicht originell. Versuch am besten ab: „Wir werden sehen. Kamera ab.“ etwas total Verrücktes zu konstruieren. Alles ist besser als der derzeitige Schluss.

 

Deine Idee mit der Beförderung ist okay, wird aber niemanden vom Hocker reißen - was nicht unbedingt schlimm wäre - nur eben nicht originell.

:fluch:
Du hast es ja leicht. Irgendwelche Vorschläge? Biddööö ... :schiel:

Was die Albernheit, wie du es nennst, angeht, so, na ja, steh ich wohl darauf. Ich würde es nur als "einfallsreichen Humor" bezeichnen. :klug:

 

Hi Mega

Schön, dass du dich gut unterhalten gefühlt hast. Ein Lachen oder zumindest ein Grinsen möchte ich schon jedem Leser entlocken.
War bei mir zwischen Schmunzeln und Grinsen (lese aber auch selten in dieser Rubrik).
Die Dialog-Struktur fand ich gut; das klang lebendig.
Der Schluss: Sagen wir mal so; Flashbaks Vorschlag ist (noch) schlechter. Nee, deiner ist nicht schlecht, aber auch nicht *vom Hocker reiß*
Gruß, Elisha

 

Hi Megabjörnie,

ui... Humorgeschichten zerpflücken ist ja immer recht undankbar. *g* Naja, da musst du jetzt durch. :D

Folgende Anmerkungen direkt beim ersten Lesen:

Ist das bei dir angekommen?“
„Klar wie Kloßbrühe.“
Hm, finde ich irgendwie seltsam. Man sagt ja nicht "Es ist bei mir so klar wie Kloßbrühe angekommen", sondern "Es ist mir so klar wie Kloßbrühe". Ist nur ne Kleinigkeit, passt aber irgendwie nicht ganz zur Frage.
Weißt du eigentlich, Dieter, wie lange ich daran gesessen habe? Wie viel Herzblut ich hineingesteckt habe …“
Ist eine Frage
So ein Wetterbericht muss auch poetisch sein können
Klar, es ist alles umgangssprachlich, aber vielleicht besser "dürfen"?
Hab ich doch. War scheiße.
Hehehe

Ja, die Lacher waren zwar spärlich, die Grinser dafür umso mehr dabei. Und zwar bis hierhin:

„Was sollen wir denn machen, um die Sendung in zwei Stunden fertig zu kriegen?“
Ab hier war total die Luft raus. Gerade bei Humor sollte doch nun noch die Knallerpointe folgen. :(

Der Dialog war klasse geschrieben, der leicht weinerliche Ansager prima dargestellt und der Aufnahmeleiter gut charakterisiert.
Aber du hättest gerne noch weiter auf diesen Dialog aufbauen können, um ihn fortzusetzen (hast ja noch zwei Stunden Zeit) ;)

Zum Schluss: Du kennst doch mit Sicherheit Sender bei denen das Wetter nackt moderiert wird, oder? Also das ist doch wesentlich interessanter als die Tagesschau. Ergo hat der Sprecher wohl auch bessere Karten im Sinne von Einschaltquoeten, als der spießige Aufnahmeleiter (Vor allem, weil ich das Wort "dreulich" so geil finde :D ).
Was hälst du also davon, wenn du die Situation so zuspitzt, dass der Aufnahmeleiter mit der Zeit nicht mehr so ruhig bleibt, sondern sich wegen des Zeitdruckes aufzuregen beginnt ("Ich kann ja noch dazu singen, du ARSCHLOCH!") oder sowas...
Naja, dann müsstest du die Situation nur noch eskalieren lassen. :D


Fazit: War also wirklich nett zu lesen, aber das Ende war ganz ganz schwach und steht in keinem Verhältnis zum wirklich lustigen Hauptteil.

LG,
:zensiert:

 

Hi Mega,

eine Idee für den Schluss:

Zitat von Zensur
Du kennst doch mit Sicherheit Sender bei denen das Wetter nackt moderiert wird, oder?
Wie wäre es, 1)wenn als dritter Versuch der Ansager mit Entblößung überrascht? 2)Und weil die Zeit knapp ist, eine Aufzeichnung nicht mehr möglich ist?

Gruß, Elisha

 

Moin Elisha, Tach Zensur!

@Elisha:
Zunächst mal danke für das ermutigende Lob. Was den Vorschlag

Wie wäre es, 1)wenn als dritter Versuch der Ansager mit Entblößung überrascht? 2)Und weil die Zeit knapp ist, eine Aufzeichnung nicht mehr möglich ist?

angeht, so kann ich mich nicht so richtig damit anfreunden. Dieses Ende passt irgendwie nicht zu meiner Vorstellung vom Ansager. Er sollte nicht exhibitionistisch veranlagt sein, sondern nur Züge eines selbstsüchtigen Bühnendarstellers zeigen, von der Sehnsucht getrieben, seine Muse auszuleben, ob an unpassender Stelle oder nicht. Das engt die Möglichkeiten doch ein wenig ein. ;)
Aber trotzdem danke für den Vorschlag. Vielleicht hilft er mir ja doch weiter, indem er eine Assoziationskette in Gang setzt. :D

@Zensur:
Und dir noch einen weiteren Dank obendrauf für deine engagierten Verbesserungsvorschläge. Werde ich gleich mal drangehen. Was deinen Vorschlag betrifft, so ist er vielleicht etwas näher dran. Ja, Eskalation ist eine Überlegung wert. Wird aber immer noch schwierig sein, das Ganze abzurunden. Puh. *Kopfkratz*

Ciao, Megabjörnie

 

Sooo!

Habe das Ende geändert und dabei die Geschichte um über 215% erweitert. :D

Hoffe aber, dass sie trotzdem noch weitere Leser findet. :shy: *Schwanzwedel*

@flashbak, Elisha & Zensur: Wenn ihr nicht sofort so tut, als würdet ihr sie gut finden, werde ich euch mal besuchen ... :ak47: :ak47: :ak47:

 

@flashbak, Elisha & Zensur: Wenn ihr nicht sofort so tut, als würdet ihr sie gut finden, werde ich euch mal besuchen
Heißt das, du liest was von uns? *freu*

 

Gibt es hier einen Blutige-Axt-Smilie? Vielleicht wird's dann deutlicher ... :baddevil:

Aber ich hab' doch von jedem von euch schon was gelesen, oder? :hmm:

 

Aber ich hab' doch von jedem von euch schon was gelesen, oder?
Ts, ts, und du meinst, das reicht? Einmal ist keinmal, sagt man. :shy: Und überhaupt, hast du?
Was mache ich eigentlich schon wieder in diesem Thread?:confused: In einem Thread, in dem man mit Maschinengewehren bedroht wird? :confused: :confused: Und mit Smilies, die gar nicht existieren? :confused: :confused: :confused:
:idee: Aha. Ich Heldin!

 

Hi Megabjörnie,

schön, dass du meinen Off-topic-Kommentar noch lesen konntest, bevor er gelöscht wurde. Aber dass die deine Maschinengewehre dringelassen haben ...

Wenn ihr nicht sofort so tut, als würdet ihr sie gut finden, werde ich euch mal besuchen ...

Also, das Ende gefällt mir jetzt besser. :D

Nö, wirklich, wobei die Geschichte auch bei der ersten Erwähnung der neuen Position (und Umkehrung der Machtverhältnisse) zu Ende hätte sein können.

Mit dem Handgemenge drehst du die Spirale noch mal eins höher. Da aber dann noch ma Wendungen kommen, finde ich auch das gelungen.

Was ich nicht so schön fand:

„ …“
„ …“
„ …“
„ …“
„Was?“
Aber vielleicht ist das auch Geschmacksache; ist ja schließlich eine Geschichte in der Humor-Rubrik.

So, bleib ein starker Mann ;),

Elisha

 

Hi Megabjörnie,

lass dir von Elisha nichts einreden. :D
Also, ich habe mir die Geschichte jetzt nochmal vorgeknöpft und fand sie prima. Nicht bloß eine 215%ige Textverlängerung, sondern auch gleich eine 215%ige Steigerung. ;)

An Textkram ist mir beim Lesen nichts aufgefallen, einzig die "Haha", "Huhu", "Hihi" fand ich bisweilen übertrieben. Vielleicht könntest du sie an ein oder zwei Stellen dadurch ersetzen, dass du es den Gesprächspartner beschreiben lässt (Bsp: "Mann, dein Grinsen ist jetzt aber echt fies. Meinst du, das hat er wirklich verdient?")
Pointe ist gelungen. Freut mich, wie sich die Geschichte entwickelt hat.

LG,
:zensiert:

Edit: Besuch? *freu* *Tür aufmach* ... Aber Geschenke und Kaffee bringst du mit, oder? Ich sorg für den Käsekuchen. :D

 

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