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Von ganz unten

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02.04.2007
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Von ganz unten

Der Stabhochsprung wurde wie immer im Jugendzehnkampf zu einer längerfristigen Angelegenheit. Die Anfänger quälten sich über ihre Anfangshöhen von knapp jenseits der 2 Meter, der Rest der Riege schaute belustigt den teils akrobatisch teils lebensgefährlich aussehenden Verrenkungen der Konkurrenz zu oder versuchte sich irgendwie abzulenken.

Es war jetzt kurz nach zwei Uhr nachmittags und die Sonne entfaltete ihre volle Kraft. Von Schatten war leider nicht viel zu sehen. Ben fühlte sich irgendwie matt und abgeschlagen, was nach der fast schlaflosen Nacht ja auch kein Wunder war. Hätte er nicht so ein super Diskuswerfen hingelegt, wären wohl die Gedanken ans Aufgeben wieder in ihm hochgekommen, mit denen fast jeder Zehnkämpfer früher oder später einmal ringt. Aber sein erster Diskuswurf über 40 Meter hatte ihm einen ungeheuren Motivationsschub gegeben, der jetzt jedoch allmählich zu verfliegen drohte.

Otto starrte wie abwesend vor sich hin und schien sich für das Geschehen im Stadion nicht mehr sonderlich zu interessieren. In seinem Inneren jedoch war er ziemlich aufgewühlt. Zum einen begeisterte ihn immer noch Bens Ergebnis mit dem Diskus, zum anderen wusste er als routinierter Coach, dass gerade der Stabhochsprung so manche Zehnkampfträume bitter zerplatzen ließ. In den nächsten zwei Stunden würde sich höchstwahrscheinlich entscheiden, ob Ben sich schon in seiner ersten Saison als Zehnkämpfer für die Deutschen Jugendmehrkampfmeisterschaften qualifizieren könnte. Talent hatte der Junge ohne Ende, nur Bens unbegreifliche Unstetigkeit sowie seine fehlende mentale Stärke bereiteten ihm Sorgen.
Ben erhob sich schwerfällig wie ein alter Mann und schlenderte zu Otto hinüber, der sich mit dem obligatorischen Käppi auf seinem fast kahlen Kopf am Wassergraben niedergelassen hatte und nicht gerade gesprächig wirkte.
„Otto, soll ich noch länger hier herumliegen und diesen Meisterspringern zusehen oder wäre es nicht angebracht, die morschen Knochen mal wieder etwas in Bewegung zu setzen?“
Der Alte erwiderte leicht gereizt: „Vergiss das mal! Du wirst heute eh nicht unter 3 Metern einsteigen und bis die soweit sind, das kann noch dauern! Am besten ruhst du dich noch ein Weilchen aus und hörst dir den Lärm auf deinem MP3-Player an, den du für moderne Musik hältst!“
„Nun lass uns hier bloß nicht noch über unsere unterschiedlichen Musikgeschmäcker diskutieren! Ich zieh ja schon wieder ab!“
„Komisch“, dachte der Alte, „der Junge ist zwar unsicher, aber dennoch ist er distanzierter als all meine Jungs von früher. Auch in dieser Hinsicht scheint sich die Jugend verändert zu haben.“
Er nahm sich vor abzuwarten, bis die 2,80 Meter aufgelegt würden und dann seine letzte leichtathletische Entdeckung aus ihrer Mittagsruhe aufzuscheuchen.

Kurz nach drei hatte ungefähr die halbe Riege passen müssen und es waren nur noch die auf den fünf Spitzenpositionen liegenden und zwei oder drei Stabhochsprungspezialisten im Wettbewerb. Die Latte wurde von zwei Kampfrichtern auf 3 Meter gelegt. Ben war als übernächster an der Reihe. Es war sein allererster Versuch im Wettbewerb. Die gleiche Nervosität wie bei seinem Debützehnkampf vor sechs Wochen beschlich ihn. „Kacke, ich dachte, das wäre nur bei der Prämiere so!“, fluchte er still in sich hinein. Feuchte Hände konnte man beim Stabhochspringen als allerletztes gebrauchen. Es war schon so schwer genug, sich vom Fiberglasstab ohne abzurutschen nach oben katapultieren zu lassen. Mit Schrecken dachte er an seine beiden ersten völlig verkorksten Versuche in Holzminden, als alle anwesenden Wettkämpfer und das Kampfgericht denken mussten, dass er noch nie einen Stab in der Hand gehabt, geschweige denn schon mal so etwas Ähnliches wie Stabhochspringen probiert hätte. Dass er sich damals schlussendlich noch wie ein Aal über 3 Meter gewunden hatte, war von allen Beteiligten als Sensation empfunden worden.
Um die Nervosität zu verstecken, machte er schnell noch ein paar Skippings. Die hatten als kleine Einlage noch keinem Mehrkämpfer geschadet, man wurde wieder spritziger, eine Eigenschaft, die gerade auch die 8. Zehnkampfdisziplin erforderte, und meist etwas ruhiger.
Als er endlich aufgerufen wurde, fühlte er wieder diese verdammt weichen Knie. Es war windstill, so konnte er sich eigentlich auf seine normale Anlauflänge verlassen. Mit zittrigen Armen hob er das über 4 Meter lange Wettkampfgerät von der Tartanbahn hoch und setzte zum Anlauf an. Schon bei der Zwischenmarke merkte er, dass er irgendwie zu langsam sein musste. Instinktiv verlängerte er seine Anlaufschritte und unterlief prompt seine Absprungmarke. Er kam viel zu nah an die Latte und riss sie schon beim Hochgehen.
„Ben Wenner, was war das denn?“, hörte er die genervte Stimme Ottos, kaum dass er auf der Aufsprungmatte lag. „Erst läufst du wie ein Rentner und dann machst du Sätze wie ein Dreispringer! Das ist doch kein vernünftiger Anlauf! So geht das nicht!“
„Schon gut, bin halt noch etwas müde und unkonzentriert nach der langen Warterei!“
„Pass auf, du bleibst jetzt bis zum zweiten Versuch auf den Beinen und gehst dann motiviert in den zweiten Versuch, klar?“
„Okay!“
Es dauerte erstaunlicherweise gar nicht lange, bis er wieder an der Reihe war. Die Spezialisten verzichteten weiter und drei der ernsthaften Mitkonkurrenten um den Landesmeistertitel hatten die 3 Meter gemeistert.
Ben fühlte sich jetzt wieder wach und fit. Hochmotiviert lief er an und überlief in seinem Eifer erneut die Zwischenmarke, sodass sich das Debakel wiederholte.
„Junge, was machst du denn für Sachen?“, hörte er die Stimme seines Coachs fast im Unterbewusstsein, „musst du die Nerven eines Rentners eigentlich immer so strapazieren! Jetzt bleib mal ganz locker und denk an die letzten Trainingssprünge, die waren doch wohl erste Sahne! Wenn du nur einen kleinen Teil davon hier zeigst, gehst du locker über diese Minihöhe!“ Innerlich verfluchte er zwar schon seine Anweisung, erst bei 3 Metern einzusteigen, eine Höhe, die der 16-Jährige bisher immerhin als Wettkampfbestleistung stehen hatte. Da halfen jetzt auch die ausgezeichneten Sprünge von klar über 3,50 Meter im Training nicht viel.
„Mensch, was ist das schon wieder für ein Stress hier!“, rief Ben laut in die Gegend. „Scheiße, noch einen Fehlversuch und ich kann meine Koffer packen und die Deutschen abhaken!“
„Nun mal sachte und zivilisiert“, erwiderte Otto, sich selbst zur Ruhe zwingend, „das wird schon noch werden. Ich erlebe das nicht das erste Mal und meist hat’s dann doch noch geklappt. Zehnkampf ist eben auch Nervensache, das kann ich dir nicht oft genug sagen!“

Ben wurde übel. Er wollte den alten Trainerfuchs, der sich so um ihn bemühte und ihn schließlich auch irgendwie aus dem Abseits gezogen hatte, in dem er seit Jahren steckte, auf gar keinen Fall enttäuschen. Natürlich hatte auch er Otto geholfen, dessen soziale Isolation zu überwinden und einen Comebackversuch als Trainer zu starten, aber irgendwie fühlte er sich einfach verpflichtet, in dieser Situation nicht zu versagen. Vom dritten und letzten Versuch über diese mickrigen 3 Meter hing jetzt auf einmal so entsetzlich viel ab! Er schaute sich die Sprünge der Konkurrenten erst gar nicht mehr an. Eigentlich war er dafür auch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Was machte er eigentlich hier in diesem Stadion, wo doch normale Jungen seines Alters jetzt im Freibad lagen oder mit ihren Freundinnen Eis aßen und sich vergnügten. Hatte das alles einen Sinn? Wer ist so verrückt, sich einen Mord in zehn Raten anzutun, von dem die Außenstehenden eh nur wenig begreifen? Wer kann sich schon vorstellen, was es bedeutet, an zwei Tagen zehn höchst unterschiedliche Disziplinen zu bestreiten, für die man sich ja auch immer noch speziell vorbereiten muss? Hier geht es auch nicht nur um die vollendete Beherrschung einer Fähigkeit, wie sie zum Beispiel bei allen Ausdauersportarten verlangt wird. Der Zehnkämpfer kämpft im wahrsten Sinne des Wortes an sehr verschiedenen, teilweise nicht zu vereinbarenden Fronten. Warum musste ausgerechnet er sich das antun? War er vom Leben nicht schon gebeutelt genug und als notorischer Versager abgestempelt worden? Was hatte er in den letzten Jahren nicht alles vergeigt! Der Leistungssport und der leichtathletische Mehrkampf im Speziellen war für ihn tatsächlich so etwas wie die letzte Chance, noch einmal positiv auf sich aufmerksam zu machen und der Umwelt zu zeigen, dass Ben Wenner etwas Überdurchschnittliches zu leisten in der Lage ist. Wenn nicht hier und jetzt, wann und wie sollte er dann eimal positiv auffallen?

Nach einer Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam, wurde er endlich zum entscheidenden Versuch aufgerufen. Trotz aller Nervosität konnte er sich plötzlich doch noch auf den Bewegungsablauf dieser technisch schwierigen Disziplin besinnen und spürte quasi im letzten Moment eine innere Ruhe und Zuversicht wachsen. Diesmal lief er in seiner dunkelblauen Wettkampfkleidung konzentrierter an, traf den Einstichkasten voll und ließ sich im sicheren Gefühl des Gelingens weit über die Latte tragen.
„Bravo!“, hörte er noch im freien Fall auf die Schaumstoffkissen seinen Mentor rufen.
„Das sah doch schon ganz anders aus! Junge, habe dir doch im Training oft genug gesagt, dass du auf dem besten Weg zum richtigen Stabhochspringer bist. So kannst du ruhig weitermachen!“
„Otto, soll ich nun die 3,10m angehen?“
„Nee, das sah klasse aus. Ich glaube, du hast den Bogen jetzt raus. Spare dir deine Körner und steig nach diesem Anfangsstress lieber erst wieder bei 3,20m ein!“
„Na gut, Chef, wird gemacht!“, rief Ben erleichtert und schon leicht übermütig. Der verheerende Salto nullo war erst einmal abgewendet und eine gute Platzierung war plötzlich wieder in Reichweite.
Bei 3,20m lief plötzlich alles wie von selbst. Diese und auch die 3,40m und die 3,50m wurden unter großem Beifall im ersten Anlauf bewältigt. Erst bei 3,60m wurde ihm plötzlich klar, dass er bereits einen halben Meter höher als seine Bestleistung gesprungen und in ganz neue Dimensionen vorgestoßen war. Von der Konkurrenz war außer den Spezialisten weit und breit nichts mehr zu sehen. Ein scheuer erster Blick auf die gerade aufgelegten drei Meter und sechzig Zentimeter ließ allerdings erste Zweifel an weiteren Höhenflügen aufkommen.
Otto Jenisch schien die Gedanken seines Schützlings zu ahnen. Er gab seine an den hölzernen Balken des Wassergrabens gelehnte, lässige Haltung auf und bewegte sich in Richtung der noch im Wettkampf verbliebenen drei Zehnkämpfer, unter denen sich zu seiner großen Freude ja auch noch Ben befand, der im Trainingsanzug auf der warmen Kunststoffbahn lag. „Junge, heute geht das richtig ab! Glaub mir, du hast sogar noch einiges mehr drauf! Lass dich jetzt bloß nicht verrückt machen, die 3,50m waren doch ne ganz klare Angelegenheit!“
„Du hast gut reden, du musst ja auch keine Flugshow mehr veranstalten! Bei mir ist auf jeden Fall langsam der Dampf raus!“
„Mann, wer will denn zu den Deutschen? Noch nie standen die Chancen dafür so gut, lass gehen!“
„Okay, aber irgendwo ist auch Schluss mit dieser verrückten Springerei. Dass ich noch mit diesen zwei Superspringern allein im Wettbewerb bin, halt ich im Kopf nicht aus! Cool!“
„Pass auf, du wirst sehen, wenn du jetzt Mut hast und die 3,60m schaffst, liegt noch etwas mehr drin! Geh erst mal zur Sache und hau rein! Greif noch etwas höher und lass vor allem nicht abrutschen!“

Vielleicht hätte Otto sich den letzten Satz doch lieber verkneifen sollen, denn prompt löste Ben im Hochsteigen seinen Griff und riss klar die Latte.
„Du musst kräftiger abspringen, mehr nach oben arbeiten und vor allem nicht rutschen lassen!“, hörte er postwendend die Stimme seines Betreuers.
In den nächsten Versuch hing sich die junge Nachwuchshoffnung voll rein: Anlauf mit schönem Knieeinsatz, kräftiger Absprung, eisernes Festhalten des Stabs, das ihm fast den rechten Arm aus der Achsel riss, und dennoch wieder gerissen!
„Scheiße, das pack ich nicht mehr!“, nörgelte er anschließend.
„Auch gut!“, sagte der alte Trainerfuchs, „machen wir also zum Abschluss mal was ganz Verrücktes! Du wirst auf den letzten Versuch verzichten, die 3,70m auch noch auslassen und dir diesen Versuch für die 3,80m aufheben. So wie du vorhin die 3,50m gemeistert hast, sind sogar noch 30 Zentimeter mehr maximal möglich.!“
„Du spinnst ja, aber an mir soll’s nicht liegen. Wenn dann Schluss ist, will ich mir zum krönenden Abschluss gerne diese Schwachsinnshöhe antun!“ „Gut, also sehen wir mal!“

Nachdem einer der Spezialisten die 3,70m gemeistert hatte, war die Reihe wieder an Ben Wenner. „Eigentlich lächerlich, dass so einer wie ich im zweiten Stabhochsprungwettkampf seines Lebens so einen Blödsinn veranstaltet, aber was soll’s, ich habe heute ja eh nichts mehr zu verlieren und kann mal den Kamikazeflieger spielen“, sinnierte er, als er an seiner Ablaufmarke stand und für einen kurzen Moment innehielt.
Unbelastet und locker startete er seinen Anlauf, steigerte das Tempo kontinuierlich, konzentrierte sich auf den Augenblick des Einstichs und sprang kraftvoll mit seinem linken Sprungbein ab. Genüsslich spürte er das Nachgeben des Materials, um dann gleich darauf den Fahrstuhleffekt des Stabes auszukosten. Dieser Bruchteil einer Sekunde war für ihn zum Schönsten des gesamten Stabhochspringens geworden. Es war einfach herrlich, so dem Himmel näher zu kommen. Er liebte die Katapultwirkung, wenn man nur noch seinen eigenen Körper einrollen musste, um mit den Füßen zuerst Richtung Sprunglatte geschossen zu werden. Diesmal schien es eine Art Höhensog zu geben. Mit nie zuvor erlebter Leichtigkeit schoss sein Körper aufwärts. Kaum hatte sein Körperschwerpunkt die Latte erreicht, war er auch schon wie von Geisterhand getrieben darüber! Mit unglaublichem Staunen fühlte er sich wie in Zeitlupe Richtung Erde segeln. Kurz vor dem Aufprall auf die Schaumstoffunterlage entfuhr ihm ein unwillkürlicher Jubelschrei.
In Sekundenschnelle erhob er sich und sprintete förmlich von der Matte in Richtung Otto. Mit einem kühnen Satz warf er sich dem kleinen Mann an den Hals.
„Mensch Otto, das gibt’s doch gar nicht! Supergeil: Take off and fly away! Ich glaub, ich träume!“
„Junge, was machst du für Sachen! Hab ich dir’s nicht gesagt, dass du so ne Höhe schon drin hast?“
„Cool, aber wer konnte denn glauben, dass das wirklich klappt?“
„Bist eben extrem locker geblieben, das ist immer die beste Voraussetzung beim Stabhochspringen. Damit hast du den ersten Teil deiner Gesellenprüfung als Zehnkämpfer mit einer Eins plus bestanden!“
„Oh Mann, Wahnsinn, ich fass es nicht!“
„Komm, lass uns hier unsere Zelte abbrechen und schon mal Richtung Speerwurfanlage gehen, damit du dich vernünftig vorbereiten und ausreichend einwerfen kannst. Weiterzuspringen hätte jetzt eh keinen Sinn mehr.“
„Danke, dass du mir weitere selbstmörderische Einsätze schenkst, auch wenn die beiden Experten immer noch nicht fertig sind. Die wollen heute bestimmt noch die 4 Meter knacken.“
„Lass die man machen, wir ziehen jetzt eiskalt weiter unser Ding durch und das wird ein großes, das hab ich im Blut. Auf jeden Fall bist du auf Medaillenkurs! Wer hätte das gedacht?“

 

Hallo Rosta,

danke für Deine Kritik!
Meinst Du mit Absätzen Leerzeilen? Ansonsten habe ich mich nämlich schon sehr bemüht, die einzelnen Textabschnitte möglichst kurz zu halten.
Otto habe ich eigentlich nur deshalb nicht an dieser Stelle als Trainer identifiziert, weil ich u.U. daraus einen kompletten Jugendroman machen möchte und dann dieser Abschnitt erst in der Mitte des Buches auftauchen wird.
Das mit dem Wert des Menschen habe ich wohl etwas missverständlich dargestellt oder Du hast mich an dieser Stelle missverstanden. Werde auf jeden Fall mal ernsthaft darüber nachdenken und gegebenenfalls korrigieren.

LG Body

 

Hi Body,

obgleich es schon in sich abgeschlossen und verständlich ist, hatte ich ein bisschen den Eindruck, einen Ausschnitt aus etwas zu lesen.
Das lag an Bemerkungen wie etwa dem ewigen Verlierertum deines Prot, die auf mch so wirkten, als wäre ich darüber schon einmal informiert worden und es würde nur noch einmal darauf Bezug genommen.
Ein zweiter Grund für diesen Eindruck ist, dass ein Zehnkampf nun mal aus zehn disziplinen besteht und ich doch gern gewusst hätte, ob Ben die in Aussicht gestellte Jugendmeisterschaftsteilnahme erreicht.
Vom Spannungsgehalt her ist es okay, die Abläufe beim Sprung konnte ich mir auch gut vorstellen. Einige Male tauchen im Satzbau Fehler wie diese hier auf:

Talent hatte der Junge ohne Ende, nur seine unbegreifliche Unstetigkeit sowie seine fehlende mentale Stärke bereiteten ihm Sorgen.
Unklare Pronemensetzung. Natürlich ist her klar, wessen Unstetigkeit wem Sorgen macht, aber die Artikel drücken das nicht aus.
„Komisch“, dachte der Alte, „der Junge ist zwar unsicher, aber dennoch ist er distanzierter als all meine Jungs von früher. Auch in dieser Hinsicht scheint sich die Jugend verändert zu haben.“
Na, als erfahrener Trainer müsste Otto doch eigentlch wissen, dass gerade Unsicherheit Distanz einhalten lässt.
Die gleiche Nervosität wie in seinem Debützehnkampf vor sechs Wochen
bei seinem
Dass er sich damals schlussendlich noch wie ein Aal über 3 Meter gewunden hatte, wurde von allen Beteiligten als Sensation empfunden.
Tempus: war empfunden worden
Natürlich hatte auch er Otto geholfen, seine soziale Isolation zu überwinden
dessen soziale Isolation

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Sim,

vielen Dank für Deine konstruktiven Verbesserungsvorschläge!
Tatsächlich arbeite ich an einem Jugendroman mit dem Arbeitstitel "Von ganz unten". Deshalb auch Dein richtiger Eindruck. Dennoch ist dies der erste Versuch, einen Text zur Buchidee zu verfassen, der sich ganz nebenbei auch als Kurzgeschichte lesen lässt.
Wenn Du generell an Sportgeschichten interessiert bist, kann ich Dir noch meinen Text "Nur drei Runden" empfehlen, den ich unter "Spannung/Krimi" vielleicht falsch gepostet habe.

LG Body

 

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