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Vorbereitung

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04.01.2007
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Vorbereitung

Vorbereitung?

Es war später Nachmittag. Und die sinkende Sonne unterstrich den kommenden, schönen Abend. So war es zumindest angedacht, denn es war Gartenparty bei Nico angesagt. Feten bei Nico waren schon immer der Kracher.
Fred und Grit müssten nun langsam in die Gänge kommen und sich vorbereiten. Wie immer hatte Fred Vorlauf, denn er stand bereits im Bad. Im Spiegel betrachtete er gerade den Erfolg seiner Rasur, als Grit ins Bad gestürmt kam.
„Was meinst Du, soll ich das rote oder grüne Kleid anziehen?“
Ein leichter Schauer lief über seinen Rücken, denn er ahnte bereits, was jetzt kommen würde.
„Nun, ziehe das rote an, daß passt gut zu deinen schwarzen Haaren.“
„Ich wollte aber die goldenen Ohrringe tragen und die stimmen besser mit dem grünen Kleid überein.“
Der kalte Schauer verstärkte sich und während er sein Aftershave auftrug, überlegte er krampfhaft, wie er die kommende Situation meistern könnte.
„Dann ziehe das grüne an und schon bist Du perfekt.“
„Dazu habe ich nicht die richtigen Schuhe. Und eine Jacke gleich gar nicht. Am Abend wird es kühl.“
Fred versuchte sich zu locken: „Dann ziehe einfach eine Jeans an, und einen Pullover. Schließlich gehen wir nicht zu einem Ball, sondern zu einer Gartenparty.“
Grit starrte ihn an: „Bist Du verrückt. Du weißt doch genau wie Simone auftritt. Und erst Holgers Neue. Das muß ich mir nicht antun.“
Fred hatte seine Sanierung inzwischen beendet und wollte ins Schlafzimmer entweichen. Aktion leider fehlgeschlagen, denn Grit trippelte ihm hinterher. Unlustig öffnete er seinen Kleiderschrank und entnahm ein Hemd und eine Jeans. Während er sich ankleidete, wurde er bereits wieder angegriffen.
„Was nun? Sage doch deine Meinung.“
„Mein Gott, dann ziehe einfach das bunte Sommerkleid an. Und für kühle Stunden nimmst Du Dir einen Umhang mit.“
„Einen Umhang? Ich habe keinen Umhang. Und einen gescheiten gleich gar nicht.“
„Dann gebe ich dir dann später eben meine Jacke.“
Sie wurde etwas lauter:“ Da komme ich ja vom Regen in die Traufe. Und wenn Du mir Deine Jacke gibst, bist Du garantiert genug angeheizt.“
Etwas genervt knöpfte er sein Hemd zu: „ Siehst Du, noch eine Blazer und ich bin startklar.“
Das hätte er wohl nicht sagen sollen. Ihr Blick verriet, daß Hass aufkam.
„Vielen Dank für Deine Hilfe. Und nun noch einmal langsam und zum Mitschreiben: Was ziehe ich an?“
Nun hätte er sagen können, daß ihm dies ziemlich egal ist. Aber es wäre der nächste Fehler und so entschloss Fred sich anders: „Gut, dann öffnen wir jetzt Deinen Schrank und suchen gemeinsam etwas aus. Was hälst Du von diesen Jeans, dieser Bluse und dieser Strickjacke für gegen die Kälte?“
„In der Kälte warst Du wahrscheinlich zu lange. Die Bluse ist mir zu eng, die Jeans sind unmodern und die Strickjacke hat schon vor Jahren ihre Farben gelassen.“
Er hatte es sich bereits Ähnliches gedacht. Das kühle Bier und das saftige Steak rückten in weite Ferne. Langsam setzte er sich auf die Bettkante.
„So kommen wir nicht weiter. Was hast Du Dir zuletzt gekauft? Vielleicht ist dies die Lösung?“
„Das schwarze Abendkleid, kann ich höchstens ins Theater anziehen. Aber jetzt habe ich es. Ich ziehe den dunkelblauen Hosenanzug an. Dazu das passende Stirnband und meine silbernen Schuhe.
Der riesengroße Stein begann von seinem Herzen zu fallen. Bis zu der Frage: „Aber was nehme ich für eine Handtasche?

Nun kennt dieses Problem wohl ein Jeder. Deshalb sei hier vorerst Schluss. So kommen die beiden nie zu ihrer Fete. Und schließlich soll sich auch keiner langweilen.
Aber gibt es dafür wirklich keine Hilfe. Wenn es diese gäbe, Millionen Männer währen dankbar. Jedoch nicht einmal das Internet kann helfen. Selbst „Google“ versagt auch hier. Denn: die Frage der Bekleidung für Frauen ist, wie so viele, eine Frage voller extremer Widersprüche. Klingt fragwürdig, ist aber nicht so. Männer sollten eine Interessengemeinschaft gründen. Oder einen gemeinnützigen Verein. Vorschlag für den Namen: „Adam - Eva – Paradies?“
Problem Nummer eins wäre zu klären: wozu Partnerschaft? Gespräche, Erlebnisse, Sexualität (sollte man nicht vergessen), Essen, Schlafen, aber auch Dominanz und, man höre, Streit. Wozu? Nun eben um zum Beispiel das Problem der Bekleidung zu klären. Und dies im engen Zusammenhang mit der Emanzipation. Ein schwieriges Problem. Können wir dies lösen? Ja. Aufeinander zu gehen. Und so könnte es dann weitergehen.

Sie lächelt ihn an: „Ich glaube, Du hast recht. Ich ziehe das bunte Sommerkleid an. Und sollte es mir kalt werden, nehme ich gern Deine Jacke.“
Fred war verblüfft und überglücklich. Der Abend mit Bier und Steak sollte doch noch gelingen.
„Liebling, ich bestelle uns ein Taxi. Dann könnten wir doch mal pünktlich sein.“
Ups. Zum Glück untergegangen.
Das Taxi kam und brachte beide zu Nico. Auf der Treppe zum Grundstück drehte sich Grit um: „Vielleicht hätte ich doch das rote Kleid anziehen sollen?“
Usw. und so fort.

P.S. Syllogismus heißt „Logischer Schluss“. Haben wir diesen?

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi voma!

Ich nehme an, dass diese Geschichte eine Übung darstellt.

Vorweg eine formale Rüge, bevor ein Mod kommt und es dir sagt: Text, der nicht unmittelbar zur Geschichte gehört, muss in einem Extrapost stehen.
Deine Schlussfrage also bitte rausnehmen und in ein Antwortfeld schreiben. Eiserne Forumsregel. :teach:

Innerhalb der Logik deiner Geschichte ist der Schluss eigentlich keine Pointe, denn da jetzt beide auf verständnisvoll machen, wird keiner von beiden mehr ein Aufhebens von ihrer Frage machen ( nützt ja nun eh keinem mehr was ;)).
Insofern ist der Schluss zwar logisch, aber lahm.

Du beschreibst das Paar zuerst, wie es rollenbild-klischeehafte Verhaltensmuster pflegt und überzeichnest dabei natürlich, wie es bei einer Humorgeschichte sein sollte. Dass das wie eine der nervigen Sketchnummern von "Komiker" Mario Barth rüberkommt, stört mich persönlich etwas, aber vielleicht gibt es ja Leute, die darüber lachen können.
Nun ja, du weißt aber sicher selbst, dass dies in Anbetracht der "Originalität" des Inhalts nicht allzu viele sein dürften. ;)

Dann leitest du über zu einem hypothetischen Szenario, in dem beide aufeinander zugehen. Dabei ist die Überleitung als Abschnitt viel zu lang geraten, und bei den meisten Sätzen kann ich nicht erkennen, welche Funktion sie im Textzusammenhang haben. Dazu gleich noch mehr.

Und dann ist da der Schluss.
Wenn ich denken soll: "Egal, wie wir auch versuchen, uns entgegenzukommen, irgendwann fangen die Weiber ja doch wieder an zu nerven, das liegt in ihrer Natur", dann machst du deine Sache gut. :D
Ansonsten gibt es einfach keine Pointe.
Meine Mundwinkel zucken allerdings so oder so nicht. Vielleicht bei einem Mario-Barth-Fan, ich weiß nicht ...

Den Textkram arbeite ich normalerweise von oben nach unten ab, hier möchte ich aber den Überleitungsabschnitt hervorheben, weil hier erstens der Fehler mangelnder Textökonomie vorliegt ( ein zu großer Anteil des Textes wird auf einen belanglosen Einschub verwendet ) und zweitens der Sinn nicht deutlich wird:

Denn: die Frage der Bekleidung für Frauen ist, wie so viele, eine Frage voller extremer Widersprüche. Klingt fragwürdig, ist aber nicht so.

So? Na, wenn du es schon so sagst, würde ich gern Beispiele dafür sehen. Ansonsten ist der zweite Satz ein reiner Lückenfüller und beim ersten wird der Sinn nicht klar. Was für "extreme" Widersprüche?

Männer sollten eine Interessengemeinschaft gründen. Oder einen gemeinnützigen Verein. Vorschlag für den Namen: „Adam - Eva – Paradies?“

Und dann machen die Männer was? Ein Zufluchtshaus für Männer bauen, in der Öffentlichkeit für das Interesse der Männer an schweigsamen Frauen eintreten? Oder was für einen Sinn haben diese Sätze?

Problem Nummer eins wäre zu klären: wozu Partnerschaft? Gespräche, Erlebnisse, Sexualität (sollte man nicht vergessen), Essen, Schlafen, aber auch Dominanz und, man höre, Streit. Wozu? Nun eben um zum Beispiel das Problem der Bekleidung zu klären.

Nach dem ersten "Wozu?" beantwortest du die Frage eigentlich schon. Oder meinst du beim zweiten: "Wozu Streit?"
Dann bitte deutlicher werden lassen.

Das mit dem "Aufeinander zugehen" wirkt eher nicht humoristisch, sondern wie eine oberlehrerhafte, überflüssige Bemerkung. Welche Konflikte löst man nicht auf diese Weise?

Textkram:

Fred und Grit müssten nun langsam in die Gänge kommen und sich vorbereiten.

Das ist Konjunktiv Präsens. Wenn schon, dann "hätten in die Gänge kommen müssen." Wirkt aber nicht sehr elegant, da sie ja genau das tun.

Rest folgt später.

Ciao, Megabjörnie

 

So, jetzt der Rest.

Der kalte Schauer verstärkte sich, und während er sein Aftershave auftrug,

Wenn hinter einem Nebensatz ein und kommt, aber auch Punkt stehen könnte, setzt man ein Komma.

„Dann ziehe das grüne an, und schon bist du perfekt.“

Bitte berichtige alle Stellen, in denen du die Anrede groß geschrieben hast. Das macht man in wörtlicher Rede nicht. Selbst in persönlichen Mitteilungen ist es schon unüblich geworden ( wenn auch nicht falsch ).

Unlustig öffnete er seinen Kleiderschrank

Unlustig kann ein Witz sein oder ein Sketch oder eine Humorgeschichte, aber wenn einer nicht lustig sein will, passt das nicht. Oder kann er auch lustig den Kleiderschrank öffnen? :D
Du meinst wohl eher lustlos, oder?

Nun hätte er sagen können, daß ihm dies ziemlich egal war. Aber es wäre der nächste Fehler gewesen und so

Zeitformen in einem Satz niemals wechseln. Manchmal trifft man das im Sprachgebrauch an, kann aber eigentlich nicht korrekt sein.

dieser Bluse und dieser Strickjacke für gegen die Kälte

Eine Perle für jeden Deutschlehrer und Grammatikfetischisten. Für gegen die Kälte - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Vergiss nicht den Regenschirm für gegen den Regen. :D

Aber gibt es dafür wirklich keine Hilfe? Wenn es diese gäbe, Millionen Männer währen dankbar.

Währen heißt fortdauern.

Jedoch nicht einmal das Internet kann helfen. Selbst „Google“ versagt auch hier.

Ja, nicht mal das Internet kann helfen. Wenn man etwas nicht googeln kann, wie soll man dann an Wissen kommen? :D
Der zweite Satz ist aber widersprüchlich. "Selbst Google" heißt ja, dass die Suchmaschine normalerweise gute Dienste leistet. Aber "auch hier" deutet darauf hin, dass Google gewohnheitsmäßig versagt.

 

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