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Vorbildlich

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24.06.2002
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Vorbildlich

Ich bin nicht die typische Frau am Steuer. Nein, ich fahre sicher, zügig und vorausschauend. Klar, gelegentlich verwechsele ich rechts und links, aber das ist doch nicht weiter schlimm. Und dass ich eine Vollbremsung mache für jeden Igel, der lustig aufgeplustert über die Straße trippelt, ist Ehrensache. Dass ich geschlossene Ortschaften im Schritttempo passiere, versteht sich von selbst. Schließlich will ich keine freilaufenden Hunde und Katzen auf dem Gewissen haben - ach ja, und dann sind da ja auch noch die Kinder! Halt!! Eine Sache kann ich nun wirklich nicht, das muss ich zugeben: ich kann einfach nicht rückwärts einparken - aber das können auch viele Männer nicht. Ich bin also nicht die "Frau am Steuer". Wie schon gesagt, ich fahre vorausschauend. Ich trete auf die Bremse, sobald beim hundert Meter entfernten Vordermann die roten Lichter zu Leuchten anfangen und auf der Autobahn kriege ich meist auch nur einen winzig kleinen Schreck, wenn der Typ, der auf dem Beschleunigungsstreifen hinter mir steht, auf die Hupe drückt. Am meisten ärgert es mich, dass mein Freund immer den Rückspiegel verstellt. Jedesmal, nachdem er das Auto gefahren hat, kann ich mich gar nicht mehr richtig sehen.

Vor zwei Wochen rief mich meine alte Schulfreundin an. Sie ist vor kurzem nach Bad Vilbel gezogen und weil das ja nicht so weit von mir weg ist, hat sie mich eingeladen. "Super", habe ich mir gedacht, "dann komme ich endlich mal wieder aus diesem Dorf heraus". Letzten Montag war es dann so weit. Mein Freund ist vorher extra noch an die Tankstelle gefahren und hat den Wagen vollgetankt. War auch besser so, weil ich irgendwie nie so richtig an die Zapfsäulen heran komme. Meistens muss ich den Schlauch halb ums Auto wickeln und es wird ganz schön schwierig, das Benzin in die Tanköffnung zu befördern. Manchmal spritzt auch etwas davon wieder raus und dann stinken meine Klamotten so. Jedenfalls war mein Auto vollgetankt und die Scheibenwaschanlage hatte Ludwig auch noch aufgefüllt. Das macht er für mich, seit ich ihm gesagt habe, dass ich gar nicht wusste, dass man die Motorhaube bei einem Auto auch aufmachen kann.

Zur Sicherheit hatte Ludwig aus dem Internet eine Wegbeschreibung für mich ausgedruckt, die wir dann drei Tage vorher mehrmals durchsprachen. Bevor ich ins Auto gestiegen bin, hat er mich nochmal abgefragt. Ich weiß gar nicht, warum er so nervös geworden ist, als ich gesagt habe, dass ich hinter Ranstadt links abbiegen muss. Ich hatte mich doch bloß versprochen.

Gut gelaunt und voller Vorfreude auf das Wiedersehen mit meiner Freundin stieg ich nun also in mein Auto. Hatte ich schon erwähnt, dass ich in meinem Auto nie allein bin? Da fahren immer ganz viele Teddybären mit, damit ich jemanden habe, mit dem ich reden kann. Egal, es war zwei Uhr am Nachmittag und um Vier wartete Franziska auf mich. Bis Bad Vilbel sind es rund vierzig Kilometer. Ludwig meinte, ich solle aber mal lieber früh genug wegfahren, falls ein Stau auf der Landstraße wäre.

"Verflixt", dachte ich nach den ersten fünf Kilometern, "jetzt habe ich die Wegbeschreibung zu Hause liegen lassen." Ach was, Ludwig hatte ja mit mir gepaukt, also konnte doch gar nichts schiefgehen. Ich kam dann auch prima voran. Warum der Traktor hinter mir ständig so dicht auffuhr und der Fahrer so böse guckte, frage ich mich immer noch. Nach einer Stunde hatte ich schon mehr als die Hälfte der Strecke hinter mich gebracht und wusste immer noch, wo ich war. Mein Lieblingsteddy guckte ganz drollig, als ich mir selber auf die Schulter klopfte, aber ich war nun einmal richtig stolz auf mich. In weniger als einer Stunde würde ich mit Franziska am Kaffeetisch sitzen und über alte Zeiten plaudern. Ach, wie freute ich mich darauf.

Alles lief prima und ich kam meinem Reiseziel immer näher, wie mir die Straßenschilder verrieten. Gelegentlich wurde ich von Radfahrern überholt, aber das störte mich nicht. Sollten die doch rasen, wenn sie das Bedürfnis hatten. Da! Jetzt hatte ich aber ein Problem. Ich kam an eine Kreuzung und wie das oft der Fall ist, standen dort natürlich Hinweisschilder. Links ging es nach Bad Vilbel - geradeaus aber auch. Ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was mir Ludwig dauernd gesagt hatte, und dabei hatte ich doch so fleißig geübt. Hinter mir hupten ein paar Autofahrer, die es eilig zu haben schienen. Konnten die denn nicht warten, bis mir der richtige Weg wieder einfiel? "Egal", dachte ich. "Fahr mal links, du kommst in jedem Fall nach Bad Vilbel."

Also setzte ich den Blinker und bog links ab, als endlich alles frei war. Der Mann im Wagen hinter mir hatte sich ein paarmal an den Kopf gefasst. Das konnte ich im Rückspiegel sehen. Sicher hatte er Kopfschmerzen. Der arme Mann - hoffentlich war er bald zu Hause, damit er eine Tablette nehmen konnte.

Die Straße nach Bad Vilbel kriegte auf einmal eine Leitplanke in der Mitte. Davon hatte in der Wegbeschreibung natürlich nichts gestanden. Die zeichnen ja keine Leitplanken ein - warum eigentlich nicht? Auf den Hinweisschildern stand aber immer noch "Bad Vilbel", ich verstand bloß nicht, wieso die auf einmal blau waren. Vorhin waren sie noch gelb gewesen. Ich dachte gerade daran, dass Blau meine Lieblingsfarbe ist, als mir der Schreck in die Knochen fuhr. "Du bist auf der Autobahn!". Also, von Autobahn hatte aber nun wirklich nichts in der Beschreibung gestanden, das wusste ich ganz genau. Was sollte ich jetzt bloß machen?

Umdrehen darf man auf der Autobahn nicht, das hatte ich in der Fahrschule gelernt. Übrigens hatte ich einen ganz komischen Fahrlehrer. Der hat sich immer selbst gebissen, wenn ich am Steuer saß. Der fand das wohl besonders witzig? Als ich nach einem Jahr meinen Führerschein hatte, hatte er überall am Arm ganz dünne rote Zahnabdrücke. Vielleicht war er ja auch nur irgendwie pervers, wer weiß das schon?

Also gut, Umdrehen ging nicht. Blieb mir also nur übrig, weiterzufahren bis zur Ausfahrt. Der Golf vor mir trödelte vielleicht! Franziska wartete doch auf mich und wenn der da vorne so weiter machte, würde ich noch zu spät kommen. Ich setzte den Blinker und zog elegant an der Schlafmütze vorbei. Gerade als ich mit dem Golf auf gleicher Höhe war, sah ich rechts neben uns das blaue Schild mit den drei weißen, nein zwei, nein einem weißen Balken drauf, und als ich endlich am Golf vorbei war - der hat bestimmt Gas gegeben, um mich zu ärgern - war ich auch an der Ausfahrt Bad Vilbel vorbei gefahren. "Elfriede", sagte ich mir, "Elfriede, jetzt wird es aber spannend!" Ich weiß nicht, ob mein Lieblingsteddy das auch fand, jedenfalls nickte er mir zu.

Ludwig hatte mir mal gesagt, dass es nicht so schlimm ist, wenn man mal eine Ausfahrt verpasst. Man fährt dann eben an der nächsten Ausfahrt raus und auf der anderen Seite wieder auf die Autobahn auf. Das konnte ja wohl nicht so schwierig sein! Eine routinierte Autofahrerin wie mich bringt so eine Kleinigkeit jedenfalls nicht aus dem Konzept.

Die nächste Ausfahrt, die ich sah, gehörte mir - und ich staunte nicht schlecht, als ich das Schild "Frankfurt" erkannte. Ich hatte gar nicht gewusst, dass Frankfurt so nah bei Bad Vilbel war. Jedenfalls fuhr ich an dieser Ausfahrt raus und jetzt musste ich mir nur noch einen Weg suchen, wieder auf die Autobahn aufzufahren, aber schließlich konnte ich ja lesen und entnahm dem Schild, dass ich links abbiegen musste. Anscheinend hatten noch viel mehr Autos die Ausfahrt nach Bad Vilbel verpasst, denn auf der Spur zur Autobahn standen die Wagen Stoßstange an Stoßstange.

Ich stand da und blinkte nach links, aber neben mir stand ein Lastwagen und der wollte einfach nicht rüberrutschen, um mich reinzulassen. Die Autofahrer hinter mir ärgerten sich genauso darüber wie ich und hupten ganz doll. Der Brummifahrer blieb aber stur - und ich natürlich auch! Von dem Hupkonzert kriegten alle Leute Kopfschmerzen. Ich konnte im Spiegel sehen, wie sie immer wieder mit dem Zeigefinger auf ihre Stirn deuteten. Ich glaube, an dem Tag hatten die Apotheken in Frankfurt einen guten Umsatz.

Als ich zehn Minuten gewartet hatte und der Lastwagen immer noch neben mir stand, fiel mir plötzlich ein, dass Franziska ja auf mich wartete - und inzwischen war ich schon echt spät dran. Also dachte ich: "Elfriede, fahr einfach geradeaus und such dir einen anderen Weg." - und das tat ich dann auch. Sehr bald war ich am Ortsschild "Frankfurt" vorbei und ich freute mich, dass ich endlich auch mal in die Großstadt kam. Viel würde ich nicht davon sehen, denn ich musste ja den Weg nach Bad Vilbel finden, aber da hatte ich keine Bedenken.
Nur die Zeit saß mir im Nacken. Ein Blick zur Uhr sagte mir, dass Franziska bestimmt schon zum zweiten Mal Kaffee gekocht hatte und sich fragte, wo ich blieb. Ach, dann musste sie sich eben noch ein bisschen gedulden. Was konnte ich denn dafür, wenn alle Anderen zu dusselig waren zum Autofahren?

Vergnügt lenkte ich mein Auto durch den Großstadtverkehr. Die Straßen in Frankfurt waren aber wirklich in keinem guten Zustand. Früher muss hier wohl die Eisenbahn gefahren sein, aber hätten die die Schienen nicht irgendwann mal entfernen können? Schließlich will sich doch niemand die Stoßdämpfer ruinieren! Endlos zog sich der Schienenstrang durch die Straßen. Kein Wunder, dass niemand außer mir hier entlangfuhr. Die echten Frankfurter wussten bestimmt besser als ich, wo sie autoschonend fahren können. Damit es nicht so rumpelte, versuchte ich, wenigstens mit den rechten Reifen auf den Schienen zu bleiben. Ab und zu wechselte ich mal zu den linken, damit die Stoßdämpfer einigermaßen gleichmäßig abgenutzt wurden.

Irgendwann wurde mir das einfach zu dumm. In die nächste Nebenstraße, in die keine Schienen führten, bog ich ab. "Da sag noch einer, die Hessen wären stur", dachte ich, als ich sah, wie mir die Leute in der Straße fröhlich zuwinkten. Ich konnte nicht zurück winken, denn auf dem Kopfsteinpflaster hoppelte das Lenkrad immer so. Immer mehr Leute winkten - sogar die Autofahrer, die mir entgegenkamen. Sie zeigten immer mit dem Finger nach vorn und fuchtelten ganz lustig mit den Händen vor der Windschutzscheibe. Ich bin ja kein Großstädter, aber ein bisschen übertreiben die es doch mit der Freundlichkeit, finde ich. Ich kann auch gar nicht verstehen, warum die in so einer großen Stadt die Straßen so eng machen. Ich musste ganz schön aufpassen, dass ich die Autos am Straßenrand nicht rammte, wenn mir ein Wagen entgegenkam. "Elfriede, du willst zu Franziska, vergiss das nicht!" rief ich mich zur Ordnung. Schließlich war ich ja nicht zum Vergnügen in Frankfurt.
Mein Gefühl sagte mir, dass ich mich am besten rechts halten sollte, also bog ich bei nächster Gelegenheit ab. Die Straße war noch ein bisschen enger, aber die Leute waren genauso freundlich. Nur der Mercedes-Fahrer, der mir entgegenkam, guckte richtig böse, als ich im Vorbeifahren seinen Außenspiegel abriss. Wenn der auch so stur sein muss! Die immer mit ihrer eingebauten Vorfahrt. Der hätte ja warten können, bis ich vorbei war. Sollte er sich doch einen neuen Spiegel kaufen, das war ja schließlich nun wirklich nicht mein Problem. Unbeirrt fuhr ich weiter und ich war mir ganz sicher, dass ich schon bald einen Weg nach Bad Vilbel finden würde.

"Elfriede", dachte ich wieder bei mir. "Du machst deine Sache gut. Vertrau auf dein Gefühl." An der nächsten Kreuzung gab es keine Vorfahrtsschilder, aber aus der Fahrschule erinnerte ich mich. "Hier gilt rechts vor links". Naja, und ich kam ja von rechts.... oder? Als ich rausgefahren war, sah ich im Rückspiegel, wie ein Auto ganz knapp hinter mir bremste und dann ganz lustig noch ein Stück nach vorne hüpfte. Scheinbar eine Fehlzündung, jedenfalls konnte ich den Rauch noch sehen, als ich schon ein ganzes Stück weiter gefahren war - aber einen Wegweiser nach Bad Vilbel sah ich nicht.

Langsam wurde meine Kehle trocken und ich beschloss, mir an der nächsten Tankstelle Cola und Zigaretten zu besorgen. Eigentlich hatte ich das Rauchen längst aufgegeben, aber heute war mir irgendwie danach. Wenn Ludwig sich wunderte, warum meine Klamotten nach Rauch riechen, würde ich ihm einfach sagen, dass Franziska qualmt wie ein Schlot. Ich hasse es, wenn die Leute an Tankstellen immer kreuz und quer parken - darum fahre ich immer ordentlich an eine Zapfsäule, ob ich tanke oder nicht.
In der Tankstelle wurde ich zügig bedient und nachdem ich mich ein wenig gestreckt hatte - die lange Fahrt hatte mich doch ein wenig angestrengt - stieg ich wieder in mein Auto ein, drehte das Fenster herunter und zündete mit dem letzten Streichholz, das ich in der Schachtel in meiner Handtasche fand, eine Zigarette an. Dabei fiel mir ein, dass ich unbedingt neue Streichhölzer besorgen musste, bevor ich das nächste Mal zum Friedhof fuhr. Kerzen, die nicht entzündet werden, finde ich deprimierend. Damit Ludwig mich nicht auf frischer Tat ertappen konnte, warf ich das brennende Streichholz aus dem Fenster und fuhr los.

Ich war noch nicht weit gekommen, als ich hinter mir einen riesigen Knall hörte und Flammen aus der Tankstelle schlugen, wo ich eben noch meine Zigaretten geholt hatte. So ein Zufall! Da drehten die doch tatsächlich dort einen Film - wäre ich noch ein bisschen länger dort geblieben, hätte ich vielleicht als Statist mitwirken können.

An der nächsten Kreuzung sah ich endlich ein Hinweisschild. Wenn ich jetzt links abbog, kam ich wieder zur Autobahn. "Na also, Elfriede! Du hast es wieder einmal geschafft!". Wenn mich schon sonst niemand lobte, musste ich das eben selbst tun. Für die Dreharbeiten an der Tankstelle hatten die Filmleute sogar Polizei und Feuerwehr eingespannt. Das Tempo, mit dem sie jetzt in die Straße einbogen, aus der ich gerade herausfuhr, wirkte jedenfalls sehr echt und überzeugend.

Ich fuhr also in Richtung Autobahn und schaute ganz zufällig auf die Uhr. Naja, ganz zufällig war das nicht, ich wunderte mich, dass es plötzlich schon so früh dunkel wurde. Als ich aus dem Tunnel herausfuhr, konnte ich erkennen, dass es mittlerweile 18 Uhr war. Franziska würde stinksauer sein.

In der mir eigenen Souveränität setzte ich also meine Fahrt zur Autobahn fort und tatsächlich hatte ich die richtige Auffahrt bald gefunden. Komisch, obwohl ich das Stadtgebiet schon verlassen hatte, waren die Leute, die mir hier begegneten, genauso freundlich wie in Frankfurt, aber dieses Mal konnte ich wenigstens zurückwinken, denn Kopfsteinpflaster gab es hier nicht.
Einen Nachteil hatte diese Straße aber: ich habe keine Ahnung warum, aber irgendwie hatte man vergessen, die Schilder so aufzustellen, dass sie von beiden Seiten zu lesen waren. Jedesmal musste ich versuchen, die Schrift auf den Hinweistafeln im Rückspiegel zu entziffern. Ach herrjeh, stellte ich auf einmal fest. Nach Bad Vilbel geht es ja in die andere Richtung!

"Kein Problem, Elfriede", dachte ich, "dann drehst du eben da vorn um." Ich hatte Glück. Eine Zeitlang hatte ich überhaupt keinen Gegenverkehr, also nutzte ich die Chance und wendete mein Auto. Endlich war ich auf dem richtigen Weg. Und dieses Mal würde ich mich nicht wieder vom Temporausch hinreißen lassen, wenn die Ausfahrt näher rückte. Nach ungefähr einer halben Stunde war ich bei der Ausfahrt angelangt und freute mich, dass ich bald bei Franziska sein würde. Kaffee würde ich aber um die Uhrzeit keinen mehr trinken, der machte mich nur nervös! Franziskas Adresse hatten wir zwar nicht ausdrücklich gepaukt, aber ich erinnerte mich daran, dass der Straßenname etwas mit Musik zu tun hatte. Beethoven, Mozart, Bach, Haydn, Händel - ich glaube, es war die Bachgasse. Bachgasse 5, dort wohnte Franziska.

Als Franziska die Tür öffnete, schaute sie ziemlich verdutzt. Wahrscheinlich wunderte sie sich, dass ich mich so wenig verändert hatte. Naja, wir hatten uns seit Jahren nicht mehr gesehen und sie selbst war in der Zeit ganz schön alt geworden. Franziska ist eben eine alte Jungfer. Mich hat die Liebe jung gehalten. Dass ich entsetzt war über ihren Alterungsprozess ließ ich Franziska aber nicht spüren. Ich fiel ihr um den Hals und drückte sie so richtig fest, wie ich das früher schon immer gemacht habe. "Ach Franziska", seufzte ich, "entschuldige, dass ich so spät dran bin, aber der Verkehr... Wer heutzutage alles einen Führerschein bekommt, ist unfassbar. Wenn ich dir erzähle, was für Deppen mir unterwegs begegnet sind...." Franziska war wohl sprachlos vor Glück, mich wiederzusehen.

Erst nach einer ganzen Weile schob sie mich von sich und sagte "Franziska? Ich heiße Marlene und wer sind Sie?"

 

hey whome?

irgendwie kann ich die aussagen deiner protagonistin gut nachempfinden. es waren bestimmt alles "männer am steuer", die ihr das leben so schwer gemacht haben. :D

fand deine geschichte sehr kurzweilig zu lesen. ein bißchen zu dick manchmal aufgetragen (die dämlichkeit der protagonistin, weltfremd, blond mit einstelligem iq) aber unter satire kann man es, denke ich, akzeptieren. hab eigentlich absolut nix zu meckern. hat mir gut gefallen.

frage am rande? was bedeutet das "tk" in deiner adresse?
cu bigmica

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi bigmica,

danke für dein positives Feedback. Das war mein erster Versuch, eine Satire zu schreiben, daher mag es sein, dass ich gelegentlich ein wenig übertrieben habe, aber ich denke, die Hauptsache ist, der Leser kann darüber schmunzeln, oder? Ich freue mich jedenfalls, dass du Spaß beim Lesen hattest - das macht mir Mut für die nächste Story.

btw: tk steht für Tokelau - das ist eine Insel im Großraum Neuseeland. Die vergeben bis zu drei Domains kostenlos und da tk so schön zu "teuker" passt, habe ich mir gleich zwei Domains zugelegt.

Lieben Gruß
whome?

 

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