Was ist neu

Warum ich mein Leben beenden wollte

Mitglied
Beitritt
28.05.2007
Beiträge
8

Warum ich mein Leben beenden wollte

Da stand ich nun. Ich hatte meinen Entschluss gefasst. Ich will nicht mehr, habe keine Lust mehr. Das Leben hat keinen Sinn mehr. Am besten alles gleich beenden. Dann musste die Welt mich nicht mehr ertragen und umgekehrt. Mit diesem Gedanken ging ich hin zu meiner Schublade, öffnete sie und holte ein Messer heraus. Da es noch in der Messerscheide steckte, zog ich diese langsam ab und warf sie schließlich in die ecke. „Jetzt kann ich es machen. Es geht ganz einfach: Das Messer am Unterarm anlegen, und ganz langsam runterfahren. Möglichst tief schneiden, damit man den besten Effekt erzielt.“, sagte ich zu mir.
Während ich das sagte, wünschte ich doch, ich hätte eine Pistole oder irgendetwas, damit es schmerzloser geht. Oder an einer Überdosis sterben, damit ich nichts mehr mitbekomme.
„Ist doch eh egal, jetzt endet es so oder so!“, dachte ich. Und während ich das so dachte, kamen mir jetzt die Gründe, warum ich so handelte. Da war vor allem die Sache mit dem Außenseiter. Als ich in die neue Klasse kam, dachte ich alles wurde besser. Ich dachte wirklich, man würde mich so akzeptieren, wie ich bin. Aber nein, für die war ich dann auch der kleine Idiot, 'der kleine Psycho', wie sie mich doch immer nannten. Und das, nur weil ich ein anderes Weltbild als der Rest meiner Klasse hatte. Hinzu kam dann noch, dass ich einmal mit einer Sache von denen nicht einverstanden war und ich meine Meinung dazu kundgab. Diese wollten sie aber nicht hören, und haben mich nach der Schule verprügelt.
Auch wegen der Jessika, die ich voll gern hab. Die ist mit dem Olaf abgehauen, ohne mir etwas davon zu erzählen. Und ich habe einer solchen Schlampe meine Gefühle anvertraut. Bestimmt erzählt sie gerade jedem, was für ein Idiot ich sei und das ich voll der Spinner bin.
Naja. Das tut jetzt eh nichts mehr zur Sache. In ein paar Minuten, bin ich weg vom Fenster. Nach 6 Wochen kennt mich sowieso keine Sau mehr.
'„Ey sag mal...Wer war denn das, der sich vor 6 Wochen eigentlich umgebracht hat? War der nicht aus deiner Klasse?“ „Nein, das war irgend so ein Idiot, der war völlig neben der Spur, den kannte eh keiner!“' werden sie sagen. Und mich wird es einen Dreck kümmern.
Von diesen Gedanken geplagt, setzte ich das Messer an. Doch dann über kam mich ein weiteres Gefühl. Wer wird mich vermissen? Ich werde bestimmt auch noch die verlieren, die mich richtig gern haben... Ist das jetzt überhaupt richtig, was ich hier mache? Ist es das was ich will? Eine langfristige Lösung für ein kurzfristiges Problem? Liegt es wirklich an den anderen? Oder liegt es nur alles an mir? Verdammt...WARUM MACHE ICH DAS HIER EIGENTLICH? „Nein...so will ich nicht enden...verdammt...Warum will ich es jetzt einfach grundlos wegwerfen? ICH bin es doch, der dem leben einen Sinn gibt…“, murmelte ich in mich hinein und warf das Messer weg, welches eine große Kerbe an der Wand hinterließ. Diese Kerbe starrte ich noch wie hypnotisiert eine halbe stunde an, bevor ich erschöpft auf Knie sank und in Tränen ausbrach.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Shiinocholie,

leider gefällt mir auch diese Geschichte nicht. Warum dein Prot. sich das Leben nehmen wollte reißt nur wieder an. Und erzählt auch hier wieder keine richtige Geschichte, sind deine Gedanken ohne Handlung. Hier schreibst mehr darüber was nach den Tod passieren könnte, aber du wolltest doch lt. deines Titels erzzählen weshalb der Prot. sich töten wollte.
Hier könntest du erzählen was genau in der anderen Klasse passiert ist, lass die anderen Schüler reden und schildere auch die Einzelheiten, welche Meinung dein Prot. hatte und nicht von einer Sache usw.
Lese dir Geschichten durch die gute Kommentare hatten, frage dich wie unterscheiden diese Geschichten sich von deinen. Was ist wichtig etc. mache dir dazu notizen.

ich hoffe du gibst nicht auf, nimm diese oder die andere Geschichte von dir und schreibe sie nochmal als wirkliche Geschichte um.:)
Nachtrag: Genau wie der Vorposter sagt, von Sim sind echt gute traurige Geschichten hier zu lesen, jede ist wirklich klasse!

Bis denne Weltflucht

 

mau...so wie ich das hier sehe, muss ich wohl noch EINIGES beachten und anwenden lernen...naja, waren auch immerhin meine ersten 4 'kurzgeschichten', vielleicht wird die nächste besser.

 

Hi Shiinocholie

Wie bei der Geschichte über Depressionen, schreibst du nicht wirklich über Handlungen, eher über Gefühle. Doch bei Depressionen gab es bei mir einen Effekt, da ich alles bereits von mir kannte und ich deshalb fasziniert war, wie genau du die Periode einer Depression dargestellt hast.
Hier fällt dieser Effekt jedoch aus, was es der Geschichte unmöglich macht, auch ohne Handlung zu punkten. Eine kleine Handlung darum, erklären worum es überhaupt geht, wer die Person ist, was auch immer vorgefallen ist, würde die Geschichte bestimmt verbessern, ein Riesenhit wäre sie wohl doch nicht.
Doch ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Leider hat mich auch der Schreibstil nicht überzeugt, ich fand das ganze einfach nicht fesselnd.
Ein Satz ist komplett gross geschrieben, doch damit erzeugst du bei mir nicht Spannung, ich finde das stört den Leserythmus eher.

Gruss Fridolin

Edit: Übrigens ist der Titel falsch gewählt. Man erfährt kein bisschen "Warum" er/sie es tun wollte, eher wie er/sie es versucht hat.

 

Hi Shiinocholie!

Leider gefällt auch mir dein Text nicht, obwohl ich vielleicht in deinem Alter bin. Sagen wir mal, ich kann dem Weg deiner Gedanken folgen, die da durch die Bahnen deines Gehirns gezogen sind. Ich habe selbst mal solche Geschichten geschrieben, alle auch mit den gleichen Aussagen: Ich will weg von hier, keiner versteht mich, ich bin ungeliebt, ich werde mich umbringen, Selbstmord ist ein Hilfeschrei ... blablabla...
Für einen selber eine gute Sache um die Gefühle, Aggressionen und die Wut auszudrücken, die in dir lastet. Aber für die anderen nichts zum lesen. Meistens fehlt der Handlungsstrang, es fehlt die Umgebung (wozu denn auch seine eigene Umgebung beschreiben wenn man sie doch kennt - es erscheint ja nur langweilig), es sind oft nur Gedanken und Situationen die beschrieben werden (nebenbei: alles Dinge die bei dir auch zutreffen). Also lieber weg mit solchen Geschichten, versuche konstruktiv zu denken, versuche dich auf andere Dinge zu konzentrieren, schaffe Spannung, schaffe Mitgefühl - und durch das ewige Selbstmitleid-Gerede deines Prot. schaffst du das schon mal nicht. Mir zumindest war sie sofort unsympathisch.
Auch ich musste diesen Weg gehen und ich verstehe dich da gut.
Tut mir leid für die Kritik.
LG
Shelly

 

Hallo Shiinocholie,

deine Geschichte finde ich jedenfalls nicht mal so schlecht.. so wie es einige hier dastellen ^^.. gefallen hat sie mir schon..

evtl hättest du noch ein wenig besser beschreiben können, was die Gründe sind.. und ein paar mehr Szenen einfügen können.

Dann wird es klarer, und auch ein wenig länger.
Kopf hoch wird schon.

So Far

ViolaAnn

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom