Was ist neu

Was ich schon immer fragen/wissen wollte...

Wenn das Posting auf die Thesen bezogen ist, möchte ich dazu nur sagen, dass es eben verschiedene Ansätze von ebenso verschiedenen Wissenschaftlern sind. Und dass es in allen Berufsfeldern Idioten gibt, die sich an einzigste Theorie klammern und nichts anderes akzeptieren, ist klar. Ich persönlich finde diese Thesen ziemlich interessant - und ich denke, jede hat ihre Berechtigung.

Ugh

 

Rainer: solche Fernsehbeiträge liebe ich ja besonders. Am Besten ist dann immer, wenn sie Kids zeigen, die Doom (*gähn*) oder Wolfenstein 3D (1. Teil, *nochmehr gähn*) spielen.

Es gibt natürlich auch Spiele, bei denen sogar ich die Gewaltdarstellung für so übertrieben halte, dass ich sie auch im Hinblick auf die Spielatmosphäre nicht mehr tolerieren kann. Ich denke da an die Fabrik in Quake 2, wo Menschen durch Maschinen befördert und dort zerstückelt werden. Aber das nur mal am Rande.

[ 26.04.2002, 20:58: Beitrag editiert von: Webmaster ]

 

Also, mein "brutalstes" Spiel bislang war das hypergeniale MDK, falls das jemand kennt.
Ich könnte diese Theorien ja irgendwie nachvollziehen, wenn die Spiele tatsächlich realistisch wären! Aber ich glaube nicht, dass IRGEND JEMAND (der immerhin mit Tastatur oder Joystick umgehen kann!) einen Zusammenhang herstellt zwischen dem Abknallen von Pixelhaufen und dem Abknallen echter Menschen.

Übrigens: In diesem Beitrag wurden auch Spiele gezeigt, die mich stark an diese alten Spiele aus den Computerhallen der 80er erinnerten.
Ich hab´s immer schon geahnt: PacMan hat Gewalt geschürt. :)

Warum ich so heikel auf das Thema reagiere: Mit der gleichen Logik werden mir als erwachsenen, halbwegs psychisch gesunden Menschen Filme nur geschnitten zugemutet!!! :mad:

Andererseits werden in Büchern die ärgsten Sauereien toleriert, schon merkwürdig...

 

Moin!

Bin gerade in Göttingen. Hab den Thread nur überflogen, aber ich dachte mir schon, dass jetzt die Diskussion losgeht.
Ich erwarte schon die öffentliche Diskussion in den Medien, wo sich Leute, die noch nie ein Videospiel gespielt haben, darüber auslassen, dass Videospiele schuld sind. Oder Leute, die vom Thema keine Ahnung haben, sagen, dass Rammstein schuld haben. :rolleyes:
Fakt ist: Psychos gab es immer.

[ 26.04.2002, 21:12: Beitrag editiert von: Ben Jockisch ]

 

Ohja, Quake 2...war mein erstes PC-Game dieser Art und ich habs immer wieder und wieder durchgespielt, war regelrecht süchtig. *hüstel* :rolleyes:

Ich spiele auch Quake 3, und ich lese seit ich zwölf bin Horrorbücher und gucke derartige Filme mindestens ebensolange...und bin bestimmt nicht gegenüber Gewalt abgestumpft. Mich schocken sogar noch die Computerspiele und ich muss oft den Ton abstellen weil ich da so sensibel reagiere. :rolleyes:

Und das, obwohl ichs bestimmt schon seit über drei Jahr spiele. So leicht darf man sch die Frage nach der Schuld nicht machen. :(

 

Wie oft noch? :mad: Ballerspiele sind nicht die Ursache, höchstens ein reaktionsfördernder Katalysator, es geht um Wertebildung. Weiß nicht, ob jemanden meine ursprüngliche Frage noch interessiert...

 

Alpha: sagt ja keiner, dass Computerspiele Schuld sind. Worauf genau willst Du denn mit Deinen Fragen hinaus?

 

Hi Alpha!

Vielleicht findest Du ja, wenn Du hier unter --> Artikel --> Wie kommt das Böse in die Welt? nachliest, eine Antwort auf Deine Frage. Wenn es Dir zu lang ist, lies nur das über Hitler und Stalin...

Liebe Grüße
Susi

 

Ok, Ihr hattet Recht.
Gerade in den Nachrichten sagen sie, dass der Amokläufer "Gewaltverherrlichende Spiele" gezockt und "Aggressive Musik" gehört hat.
Manchmal wunder ich mich ja echt, dass ich noch niemanden umgebracht habe, denn aufgrund der Aussagen von Psychologen, die z.B. eben zitiert wurden, müsste ich ja die perfekte Täterin sein...

Ugh

P.S. Wie können Wissenschaftler nur so dumm sein und Musik oder Medien die (alleinige) Schuld an solchen Gewalttaten geben? :xxlmad:

 

ähm, Bib, wenn Du den Link von mir meinst, da steht das aber nicht so drinnen....
Nur wenn die Gewalt in der frühen Kindheit sozusagen "eingepflanzt" wurde, kommt sie unter Umständen später auch wieder zum Vorschein.
Ein Kind das in einer friedlichen Umgebung aufwächst und respektiert wird, wird als Erwachsener niemals zum Amokläufer werden, auch wenn ihm politisch oder sonstwie noch so viel gegen den Strich geht und er noch so aggressive Filme oder Musik konsumiert...

 

Hi Häferl!
Nein, den Link meinte ich nicht damit. Das "Ok, Ihr hattet Recht." von mir war auf Sätze wie

Aber sicher werden jetzt wieder Diskussionen aufkommen, ob Filme und Videospiele dran schuld waren.
bezogen und sollte ausdrücken, dass die Diskussion in den Medien jetzt wirklich (wieder) losgeht.

Da ich zwei Jahre Psycho, Päd, Medienpäd, etc. hinter mir habe, weiss ich ja selbst, dass diese Diskussionen ziemlich schwachsinnig sind. Deswegen rege ich mich ja auf.
Und wenn Du mein Posting vom 26.04.2002 um 18:25 Uhr liest, wird Du sehen, dass wir eine ähnliche Meinung zu diesem Thema haben.

Ugh

 

Ich kann ich Euren Meinungen nur anschließen; Computerspielen sind bestimmt nicht daran Schuld, daß manche Kids durchdrehen und ihre Lehrer abballern. Die Gründe liegen sehr wahrscheinlich woanders - und liegen tiefer.

Ich gehöre auch zu den "Kindern", die gerne Computerspiele zocken. Mir ist egal, ob blutig oder nicht. Und ich gehöre - wie Ginny, Rainer und Co ;) - auch zu denjenigen, die die blutigsten Horrorfilme am Liebsten schauen... :D Und ich glaube nicht, daß ich noch zum Massenmörder vegetieren werde! Warum sollte ich?
Bin ein Sensibelchen... ;)

Wenn jeder, der Horrorbücher liest, Nachrichten (!) schaut, Zeitungen liest (die Nachrichten sind sowieso immer am blutigsten!), Horrorfilme guckt, und Computerspiele spielt, Mörder werden würde, dann gäbe es längst keine Menschen mehr. Nicht nur das; dann gäbe es keine Mutter Erde mehr.

Griasle,
stephy

 

tja die spiele und filme könnens wirklich nicht (alleine) sein, da stimme ich euch zu. ich spiele selbst seit jahren leidenschaftlich gerne an egoshootern rum (namentlich counterstrike) und habe bisher keine zunehmenden tötungsabsichten meine umgebung betreffend feststellen können......naja bis auf meine undichte klospülung, die kann mich mal :D

aber trotzdem finde ich es sehr bedenklich, wenn sich 9-jährige sich über die besten waffenmodelle der mp5 navy und deren schussfolge unterhalten (tja, erlebt auf einer lan....)

wird zwar keine große hilfe sein, aber meiner meinung nach ist eine der hauptursachen für solche taten die allgemeine vereinsamung unserer gesellschaft; man hat alle möglichkeiten, alles kann man haben; aber die guten freunde, ja die werden seltener.

nicht nur im erwachsenenalter finden sich immer mehr singles, auch kinder vereinsamen immer mehr. und worauf ich damit hinaus will: wer nicht gut in der sozialen umgebung eingebettet ist, dem fällts bedeutend leichter eben jener schaden zuzufügen......

eigentlich sollte ich das genauer formulieren, aber wenn ich ins detail gehe, dann wirds ein essay; ich hoffe auch so versteht mich niemand falsch......

liebe grüße,
franzl

 

Ein Kind das in einer friedlichen Umgebung aufwächst und respektiert wird, wird als Erwachsener niemals zum Amokläufer werden, auch wenn ihm politisch oder sonstwie noch so viel gegen den Strich geht und er noch so aggressive Filme oder Musik konsumiert...
Ulrike Meinhoff war eine Pfarrerstochter, wurde nie missbraucht und ist sehr behütet aufgewachsen. Aber ihr ging politisch Einiges gegen den Strich...

Ich meine ebenfalls, dass es die INNERE Vereinsamung junger Menschen ist. Die meisten Amokläufer hatten auch autistische Züge, waren Einzelgänger. Deshalb ja meine längere Ausführung zur Auflösung der Institution Großfamilie in der modernen Industriegesellschaft (s.o.). Es ist eindeutig ein gesellschaftliches Problem. Die Tatsache, dass es schon immer gewaltbereite Irre gab, ändert daran nichts. Mir geht es u.a. um die Häufung der Fälle in den letzten Jahren. Da spielt der Nachahmungseffekt m.E. eine große Rolle, denn der Amokläufer will 3 Dinge:

Töten (Hass)
Sein Leben beenden (Selbsthass)
Seinen Tod inszenieren (Einmal die Aufmerksamkeit der Welt erhaschen, die ihn sein Leben lang nicht beachtete)

Deshalb meine ich, der nächste wird wahrscheinlich nicht 18 (heute auf 17 korrigiert) Menschen umbringen, sondern 20. Er hat die TV-Coverage gesehen und er sitzt jetzt schon in seinem Jugendzimmer und malt sich das aus...

 

Irgendwie gebe ich Dir schon Recht, Alpha.

Zu Punkt 1 - Ulrike Meinhof: Ich kenne ihren Werdegang nicht so genau, habe nur "Frau sein allein ist kein Programm" von ihr gelesen, aber da steht nix drinnen über ihre Kindheit.
Wenn Du aber sagst, sie war als Pfarrerstochter wohlbehütet, dann klingt mir das schon sehr nach zu viel behütet....

Punkt 2: Wie gehen Deine Gedanken weiter?
Wenn wir heute feststellen, es ist ein gesellschaftliches Problem, dann wird es von den einzelnen (ich meine vorwiegend mißhandelnde Eltern und Erzieher) weggeschoben. Und wer fühlt sich schon verantwortlich, wenn etwas "gesellschaftlich" ist? Gesellschaftliche Probleme werden doch oft gleichgesetzt mit unveränderbar....
"Ich bin nicht die Gesellschaft."

Wenn jetzt die Gewaltbereitschaft zunimmt, dann muß man ja auch sehen, daß seit zwanzig Jahren die seelische Verwahrlosung von Kindern ein vorherrschendes "gesellschaftliches Problem" ist....

Wenn Du die Großfamilie ansprichst, kann ich der aber auch nicht ganz zustimmen, denn da wurden die ganzen Erziehungsfehler erst weitergegeben, wenn die Oma immer dreinredete, wie man was zu machen hat.

Wenn ich mir "unsere" Zeit ansehe, wo noch viele Mütter zu Hause waren.... Auch, wenn ich jetzt ganz unemanzipiert klinge - dann ist das so -, aber mir kamen doch in meiner Kindheit immer die Kinder, wo die Mütter zu Hause waren, am glücklichsten vor. Auch später noch, oder wenn ich heute mit jemandem über das Thema rede: Am besten ist es denen gegangen, wo "ein Elternteil" Zeit hatte.

Liebe Grüße
Susi

 

Gerade in den Nachrichten sagen sie, dass der Amokläufer "Gewaltverherrlichende Spiele" gezockt und "Aggressive Musik" gehört hat.
Tja, welcher Jugendliche heutzutage tut das nicht. Irgend etwas wird sich immer finden, was sich als "gewaltverherrlichend" darstellen lässt, wenn man nur genug sucht, und sei es eine uralte Diskette mit "Doom" oder "Wolfenstein 3D" drauf, oder eine CD von Metallica. Das ist weniger eine brauchbare Erklärung als ein Ausdruck der völligen Hilflosigkeit der Leute, die da sofort nach Zensur rufen.
Ich hab's ja gewusst, das das kommen wird. Und es sind in den meisten Fällen genau jene Leute, die noch nie ein Videospiel angefasst haben und sich mit der betreffenden Musik niemals befasst haben, die am lautesten und überzeugtesten rufen.

Interessant finde ich, dass nicht genau genannt wird, was er da überhaupt gespielt/gehört hat. Vermutlich spielte er Counterstrike, was jeder zweite Pöks heute spielt, und besaß eine CD von Slipknot.
Ich sehe da eine eindeutige Verbindung...

 

Irgendwas müssen sie ja sagen, um nicht auf die wahren Ursachen aufmerksam machen zu müssen, denn dann würden wahrscheinlich viele aufschreien, weil sie sich betroffen fühlen. So kommt es halt eher so rüber, als seien die Amokläufer selber schuld, bzw. hätten sich selbst zu dem gemacht, was sie geworden sind, weil sie ja das spielen mußten....

Niemandem aus der Gesellschaft wird dabei ein Haar gekrümmt und so kann man spätestens übermorgen das Ganze viel leichter wieder zur Seite schieben und vergessen....

 

Vermutlich spielte er Counterstrike, was jeder zweite Pöks heute spielt, und besaß eine CD von Slipknot.
Ja genau, Slipknot war´s, sie haben vorhin gesagt, dass er diese "Metalgothic-Band" gehört hat.

Muss ich mir jetzt Sorgen mache, weil ich die schon live gesehen habe? Und .. Oh mein Gott! Ich habe auf der PS "House of the Dead" gezockt! Sogar mit einer Knarre!

Mich kotzen diese Diskussionen total an, weil dadurch auch ohne Ende Vorurteile geschürt werden. Ich fand´s beispielweise supergeil, als ich kurz nach Beginn meiner Ausbildung von meinen Mitstudierenden angequatscht wurde, dass ich ja voll nett sei und dass sie das nie gedacht hätten. Und dabei sind meine schlimmen Zeiten schon vorbei.

Viel schlimmer als Gewaltfilme oder so ein Zeug, finde ich immer diese total falschen Darstellungen von Metallern, Gothics, etc. in den Medien. Das grenzt doch schon an Volksverdummung. Zum Beispiel der Prozess von diesen beiden Pseudosatanisten, die ihren "Freund" umgebracht haben.
Als ob alle Gewalttäter solche Musik hören, solche Spiele zocken oder solche Filme sehen würden..

Und gerade wegen dem Schüren von Vorurteilen sollte man sich doch mal überlegen, ob nicht gerade diese dazu beitragen, dass bestimmte Kinder und Jugendliche immer mehr ausgegrenzt und dadurch in solche emotionalen Ausnahmezustände getrieben werden.

Ugh

 

Es ist alles ganz einfach. Schuld an solchen Gewalttaten tragen immer die Eltern (sofern vorhanden). Wenn Kinder richtig erzogen werden, richten auch Ballerspiele/Filme keinen Schaden an. Wenn nicht, dann...

Fakt ist, daß es KEINE repräsentative Studie gibt, die belegt, daß derlei Gewaltdarstellungen zu Amokläufen beitragen. Wenn in den Medien anderes behauptet wird (was eigentlich immer der Fall ist), dann ist das schlicht und ergreifend falsch - oder gelogen, je nach Auslegung. Eine australische Studie zum thema existiert, es ist die einzige, und nun ratet mal, was deren Ergebnis war...

Nun können die Politiker aber nicht den Eltern die Schuld geben, weil Eltern=Wähler. Außerdem sind Familien politisch heilig, d.h. die Politik kann kaum ins Familenleben bzw. in die Erziehung reinpfuschen, weil wir halt nun mal in einer freien(?) Demokratie(?) leben. Also geht die Politik lieber Umwege und beschuldigt Lehrer und Gewaltdarstellungen (allein diese Kombination ist schon göttlich). Das Gequatsche ist also nichts weiter als billige Propaganda seitens der Politiker. Das erste Problem ist, daß jeder dumme Pseudo- und Möchtegernpolitiker das unbedacht nachplappert und das zweite Problem ist, daß die Medien auf den Propagandazug mit aufspringen, weil sie
a) Kohle mit Reißer-Themen machen wollen (BILD, TV, etc) oder
b) hoffnungslos konservativ, bzgl des Themas absolut inkompetent und noch dazu reichlich starrköpfig und intolerant, besser: pseudo-tolerant sind (Spiegel, etc.).

Wählt mich zum Kanzler. Ich weiß alles. Naja, meine Meinung :)

PS: Slipknot sind anerkanntermaßen weder Metal noch Gothic. Soviel zum Thema Intelligenz :xxlmad: anyway, :whocares:

@Bibs:
Interessant fand ich dieses Satanisten Gesabbere ja schon. Als ob einer von denen weiß, was das überhaupt bedeutet. Und dann diese Pseudo-Satanismus-Experten, die allen Ernstes behaupten, Schwarze Messen mit Blutopfern seien satanistisch. Und 99% des Volkes plappert das dann nach. Da wird man ja fast dazu gezwungen, sich als geistige Elite zu fühlen. Auf diese Weise bestätigen die Propaganda-Quacksalber die wahren Satanisten noch und merken's gar nicht.
Aber naja, der Durchschnitt der Bevölkerung ist eben strohdumm, christlich-dogmatisch-masochistisch veranlagt (lol) und glaubt alles, was er hört (zumindest letzteres schließt mich leider sehr wohl mit ein). Das ist Demokratie! Juhu!

[ 29.04.2002, 03:33: Beitrag editiert von: falk ]

 

Du hast in gewisser Weise Recht, Rainer. Jede Generation trauert der "guten alten Zeit" nach. Jedoch darf man dadurch nicht zur Auffassung kommen, dass es keinen Werteverfall gibt. Die Zeiten sind dynamisch. Veränderung überall sichtbar und spürbar.
In Sachen Werteverfall würde ich zustimmen. Wenn Kiddies andere Idole haben als die eigenen Eltern, dann führt das zu einer anderen Ziel/Wertesetzung. Und wenn Kiddies nicht mehr lesen/schreiben, sondern was-weiß-ich-was machen, dann können sie sich nicht mehr ausdrücken.
Nun war es aber so, daß diese Werte um die vorletzte Jahrhundertwende Hochkonjunktur hatten. Stichwort "Preußische Tugenden". Davor allerdings sah es noch weit schlechter aus als heute.
Meine Theorie: Wir nähern uns wieder einer mittelalterlichen/neuzeitlichen Zwei-Klassengesellschaft. Auf der einen Seite, daß was man gebildet nennen würde, und auf der anderen der durchschnittliche "TV-Bauer", unbelesen, unbedacht, rundum sorglos. So fußt die neue Zwei-Klassengesellschaft nicht mehr auf Geld, oder blauem Blut, sondern auf Bildung.
Und das der Beruf des Selbstmord-Attentäters bzw. Amokläufers eher in die zweite Klasse fällt, halte zumindest ich für sicher. (nicht immer, aber allgemein) Beide Seiten fühlen sich im Recht und als "die Besseren". Und da die Positionen zudem grundverschieden sind, scheint mir ein Konsens unmöglich. Folge: Frustration, Aggression, etc.

Naja, ich weiß es natürlich nicht, aber ich denke, daß das die Entwicklung sein wird. Und falls dies zutrifft, ist klar, daß die Gewaltbereitschaft in einem solchen Zwei-Klassensystem merklich ansteigen wird.

 

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