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Wasser

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11.11.2001
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Wasser

„Die Ältesten im Dorf haben beschlossen, dass wir morgen alle gehen. Wir sollen nur mitnehmen was wir brauchen und natürlich genügend zu Essen,“ sagte Vater. Sein Gesicht sah müde aus, wie ich es noch nie gesehen hatte. Wir waren alle still nach diesen Worten, nur das klappern von unserem Besteck in den Tellern war zu hören. Als das Essen zu ende war ergriff Mutter das Wort: „Ihr helft jetzt alle beim Abräumen. Dann geht ihr Kinder eure Rucksäcke packen. Ihr müsst Kleider mitnehmen, sowohl was ihr sonst noch braucht. Den Ruchsack müsst ihr aber selber tragen, darum lasst ihn nicht zu schwer werden. Ich werde in dieser Zeit unser Essen vorbereiten. Jeder von uns bekommt noch eine Flasche mit abgekochtem Wasser. Also beginnen wir.“
Als wir alles vorbereitet hatten gingen wir zu Bett. Ich konnte nicht schlafen und ich wusste, dass meine Elter auch nicht schlafen konnten. Meine jüngere Schwester war wahrscheinlich die Einzige die schlafen konnte. Es war schrecklich heiss. Alles schien Hitze auszustrahlen. Gedanken über das, was in den letzten Tagen geschehen war flossen durch meinen Kopf.
Alles begann, als kein Wasser mehr floss an der Hauptwasserstelle im Dorf, das war am Sonntagmorgen. Das geschieht mindestens einmal im Jahr, wenn nicht mehrmals, darum waren wir auch vorbereitet indem wir grosse Tonkrüge mit Wasser gefüllt in der Erde eingegraben hatten bis nur noch der hohe Hals herausragte. Sofort machte sich ein Mann auf den Weg in die kleine Stadt, die eine Tagesreise entfernt war, um herauszufinden, wie lange wir noch auf unser Wasser warten müssen. Er kam am nächsten Mittag zurück und verkündete, dass es einen Leitungsbruch gegeben hatte, der spätestens in zwei Wochen fertig geflickt sein sollte. Unsere Wasservorräte waren nur genügend für etwa drei Tage. So reagierten die Ältesten und befahlen das Reinigen des alten Brunnens, der sich einen Kilometer ausserhalb des Dorfes befand. Jetzt hiess es jeden Tag am Morgen und am Abend mit Eimern Wasser zu holen. Es war Ende Trockenzeit aber die Regenzeit hätte schon seit zwei Wochen beginnen sollen. Doch es war immer noch heiss, zudem wehte wenig Wind. Die Sonne brannte auf die Erde und wärmte sie so fest auf, dass sie während der Nacht nicht einmal richtig abkühlte.
Im Dorf war der Wasserbedarf gross. Vieh sowie Menschen hatten starken Durst. Da es Ende Trockenzeit war, war auch der Wasserspiegel niedrig. Schon nach zwei Tagen mussten ein paar Leute den Brunnen tiefer graben damit das durstige Dorf genügend Wasser erhielt.
Wir mussten das Wasser sparen und sorgfältig damit umgehen. Es war eigentlich gar nicht so schlimm. Ich sah wieder einmal wie viel Wasser ich verschwendete, wenn die Hauptwasserstelle uns versorgte. Zwei Tage bevor die Leitung geflickt sein sollte, war das Wasser im Brunnen fast aufgebraucht. Ausserdem war er schon so tief, dass weitergraben zu gefährlich sein würde.
Wir warteten ungeduldig auf den Sonntag. Dann sollte die Leitung spätestens geflickt sein. Der Sonntag kam. Es war heiss. Aber wie an den vergangenen Tagen kam kein Wasser. Als es dunkel wurde versammelte sich das ganze Dorf auf dem Dorfplatz. Was wollen wir jetzt tun? Wir beschlossen, wieder Jemanden in die kleine Stadt zu senden, der sich nach dem Wasserproblem erkundigt. Falls es noch länger dauern würde, bis das Problem gelöst ist, muss der Stadtrat informieret werden, dass unser Dorf in die Stadt kommt, bis das Wasser wieder läuft. Wir können nicht länger hier leben ohne Wasser!
So ging der gleiche Mann, der vor zwei Wochen unser Kurier war, wieder. Er kam heute, Montagabend, nach Hause und brachte uns diese schlechte Nachricht. Denn die Stadt hat auch kein Wasser und jeden Tag müssen Tanklastwagen von einer grossen Stadt Wasser bringen. Viele Leute in der kleinen Stadt haben sich entschlossen in die grosse Stadt zu gehen, bis die Regenzeit beginnt.
Ich will nicht gehen, doch wir müssen, denn der Brunnen hat fast kein Wasser mehr, dazu hat die Regenzeit noch nicht begonnen. Lieber zu früh gehen als zu spät. Den Weg werden wir natürlich zu Fuss mit unserm Vieh machen, denn Autos haben nur sehr wenige.
Ich langweilte mich, so stand ich auf und ging zum Fenster. Ich schaute hinaus in die Dunkelheit. Ein sanfter, frischer Wind wehte und ich hörte etwas in der Ferne, das wie ein paar Rasseln tönte und immer näher kam. Ich wusste, was es war und mit einem Lachen ging ich wieder zu Bett. Danach hatte ich einen so guten Schlaf wie schon lange nicht mehr.

 

Hallo Tirza,

Dein erster Beitrag! Eine wahre Geschichte oder reine Fiktion?

Interessantes Thema mit schönem Schluß, aber Du wiederholst bestimmte Wörter zu oft, wie zum Beispiel "geflickt", welches man auch mit "repariert" oder "instandgesetzt" oder ähnlichem ersetzen kann. Ebenso fiel mir das "Ende der Trockenheit" auf, welches Du in aufeinander folgenden Sätzen benutzt. Wenn Du Dir die Geschichte laut vorliest, bemerkst Du solche Wiederholungen vielleicht selbst.

Es erleichtert außerdem das Lesen, wenn der Autor Absätze macht.

Nun kann man nur hoffen, daß Du auch weiterhin fleißig Geschichten schreibst! :)

 

Hallo Tirza

Eine interessante Geschichte, wenn auch etwas langfädig. Zudem finde ich unklar was das für ein Dorf sein sollte. Ich denke das ist eine Drittweltsiedlung, andrseits haben die dort sicher kein Wassersystem.
Leider ist das Deutsch nicht so gut. Teilweise kommen sehr lange und holprige Sätze vor begleitet von vielen Wortwiederholungen.

Gruss Christoph

 

Liebe Tirza

Deine Geschichte gefällt mir sehr gut.
Ich konnte die Hitze förmlich spühren und der Drang erwas zu trinken machte sich wärend dem Lesen langsam in mir breit.
Wirklich sehr gelungene Metaphern und wegen den Wortwiederholungen mach dir keinen Kopf, ich wäre froh könnte ich solch eine Geschichte in einer Sprache schreiben, die ich erst seit kurzer Zeit lerne!!

Kompliment an dich, Hut ab.... :eek:

 

die Berichtsform ist konsequent durchgehalten. auch die Erzählsprach ist durchgängig dieselbe ( keine gekünstelten / unnatürlichen Sätze, die so niemand sagt ... )
ich weiß nicht, ob das bei Dir immer so ist, oder ob Du diese Form hier gewählt hast, weil sie paßt ...
jedenfalls ist sie hier richtig.

viel Spaß beim weiterschreiben!
a.e.c.

 

Hallo Tirza
Eine gute Geschichte, wenn auch recht unkonventionell. Die Sprache passt sehr gut zum Erzählten. Wie oben auch schon gesagt, hast du einige Wortwiederholungen und wenige Rechtschreibefehler.
Super Geschichte für jemanden der die Deutsche Sprache erst seit kurzem kennt!!!!!

 

also tirza! die geschicht4e ist wirklich nicht schlecht! aber wo ist der offene schluss? von anfang an war mir irgendwie klar, dass die regenzeit, der regen, sie retten würde!
und noch eines! wenn man ein grundwasserbrunnen hat, kann der grundwasserspiegel nicht so schnell sinken! das geht nicht!!!
aber sonst wirklcih gut! :D

 

Hallo Tirza

Ich denke, ich muss nicht nochmals alles wiederholen, was die vor mir geschrieben haben. Die Idee ist gut, aber ich finde es nicht so gut umgesetzt. Ich sehe keine Spannung im Text.
Aber man sollte auch das positive erwähnen. Du beschreibst die Sachen sehr gut; ich merkte, wie die Leute verzweifelt Wasser wollen und fast verdursten.
Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Dein Text hat gute Ansätze.
Gruss Steffi

 

Hallo Tirza
Auch ich finde, dass dir diese Geschichte gelungen ist, und dass du einem deutlich zu spühren gibst, wie es ist, wenn man kein Wasser hat, denn wir können uns dies gar nicht richtig vorstellen!!!
Also, wie gesagt, diese Geschichte ist dir gelungen!!!

Grüsse von Dana ;)

 

Hallo,
die Geschichte ist nicht wahnsinnig, aber sie ist auch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass du noch nicht sehr lange Deutsch sprichst, ist sie sogar gut.
Den Schluss finde ich nicht so gut, denn hätte man besser machen können, auch auf Wortwiederholungen solltest du dich achten.
Die Metaphorik ist dir gut gelungen, man sieht, dass du etwas bei der Geschichte gedacht hast. Nur das mit dem Brunnen den sie so schnell wieder tiefergraben ist ein bisschen komisch, aber sonst ist ok.

 

Wow, eine sehr tiefgründige Geschichte über das Wasse. Ich finde in dieser Geschichte bekommt man mal wieder mit wie wichtig Wasser ist und wie bequem wir es haben wenn wir den Wasserhahnen aufmachen und Wasser heraus kommt.
Außerdem sieht man das alle sehr abhängig voneinander sind. <img src="graemlins/eek2.gif" border="0" alt="[eek2]" />

 

Hallo Tirza
Sorry, ich habe ganz vergessen das deutsch nicht deine Muttersprache ist. Dafür dass du Noch nicht so lange Deutsch sprichst ist die Sprache sehr gut. Ich wäre froh ich könnte so gut Englisch. ;)

 

Hallo Tirza

Deine Geschichte schaft es, ein wunderschönes Bild zu malen, aus einer Welt die ich nicht kenne.
Man merkt, das dir diese Probleme micht ganz so Fremd sind wie uns. Den Rest von wegen Deutsch las ich mal, da du jetzt schon verdammt gute Geschichten schreibst.
:) :eek: :cool:

 

Hallo Tirza!
Eine schöne Geschichte! Es fällt auf, das du dich in solche Gebiete der Erde auskennst. Es hat zwar kein offerner Schluss, aber ein offerner Anfang hat es. Du hast das Gefühl der Trockenheit sehr gut übergebracht. Mach weiter so! :read:

[Beitrag editiert von: Megan am 17.11.2001 um 16:24]

 

Original erstellt von rocky:
und noch eines! wenn man ein grundwasserbrunnen hat, kann der grundwasserspiegel nicht so schnell sinken! das geht nicht!!!

Doch, das geht. Ich bin fast jeden Sommer in Schweden, wo man ja eigentlich davon ausgehen kann, daß es dort keine Trockenzeit gibt, aber da haben wir auch gelegentlich kein Wasser mehr, was von einem auf den nächsten Tag psassiert (Grundwasserbrunnen). Und umgekehrt ist der Brunnen nach einem längeren Regenguß innerhalb weniger Stunden wieder einsatzbereit.

Mir hat die Geschichte auch recht gut gefallen. Besonders beeindruckt hat mich, daß Du sie nicht in Deiner Muttersprache geschireben hast. Obwohl ich Englisch studiere, könnte ich wohl keine so stimmungsvolle Geschichte wie diese auf englisch schreiben!
Lieben GRuß,

chaosqueen :queen:


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Sonne macht albern

 

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