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Wege
Der Wind wehte, die Wolken zogen. Vögel flogen am blauen Himmel und Menschen schritten an mir vorbei, alle ein Ziel vor Augen, einen Weg entlang den sie zu beschreiten wussten, den sie kannten, der sie zum Ziel, zum Ende tragen würde. Ich stand inmitten der Bewegung, die die Luft tränkte. Die Welt zog an mir vorbei während ich stillstand. Wohl musste ich bloß einen Schritt in eine Richtung machen, doch wusste ich sie nicht. Den Weg, an den mein Ziel gebunden war, vermochte ich nicht zu finden. Doch was brachte es stillzustehen während sich die Welt weiterdreht, die Sonne sich jeden Tag über das Himmelszelt zu schwingen bereit ist. Was brachte es nach dem Wegende zu suchen, wenn der Weg selbst einem unbekannt war. Ich machte einen Schritt. Betrat einen neuen Weg, dessen Ziel, dessen Verlauf und dessen Unebenheiten ich nicht kannte, doch vielleicht ist es manchmal notwendig einen neuen Weg zu gehen, sein Ziel neu zu finden, mochte er auch steinig sein, mochte er sich auch als steil und schwierig erweisen, ich würde ihn beschreiten, bis ich mein Ziel erreicht. Vielleicht war ja der Weg das Ziel selbst, doch unwissend wie der Mensch nun mal ist, vermag er dies nicht zu erkennen.
Ich schritt nun einen, meinen Weg entlang, das Ziel mich zu finden vor Augen, in ein neues Leben.