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Wertvolles Leben

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09.11.2001
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Wertvolles Leben

Dumpf hörte ich das regelmässige, stechende Piepsen des EKGs. Die durchmischten Stimmen im Nebenabteil drangen immer deutlicher an mein Ohr. Ich schlug meine Augen auf und sah mich um. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wie ich in dieses weisse Bett gekommen bin. Folglich hob ich meinen Kopf an und sah mich etwas um, als ich einen stechenden Schmerz in meiner Leistengegend spürte. In regelmässigen Abständen zogen sich meine verkrampften Muskeln zusammen. Mit Hilfe meiner rechten Hand ergriff ich den Meldeknopf, welcher von der Stange herunterhing. Sofort drückte ich ihn, in der Hoffnung, dass die Schmerzen bald aufhören würden. Ich wartete einige Minuten, die mir wie qualvolle Stunden vorkamen. Verschwommen sah ich einen weissen Fleck auf mich zukommen.
„ Hallo Nadja, ich bin Schwester Corina, ich wurde dir zugeteilt. " Hast du Schmerzen?" Knapp konnte ich ein krächzendes „ Ja“ herausbringen, als mich schon die nächste eisige Welle von Schmerzen durchzuckte. Die Schmerzen froren meine Gedanken ein, mein ganzer Kopf fühlte sich an wie ein zugefrorener See. Schwester Corina spritzte mir eine kalte, durchsichtige Flüssigkeit durch die Infusionsnadel in die Vene. Eine Schauer überkam mich.
Die durchaus nette Schwester machte mich darauf aufmerksam, dass ich sie jederzeit rufen könne. Ebenso teilte sie mir mit, dass sich gleich Dr. Adler, welcher mich operiert hatte, um mich kümmern werde, und dass sie mich danach auf mein Zimmer transportieren würde. Mit einem Lächeln im Gesicht verschwand sie wieder.
Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Hastige Schritte hallten mir entgegen und kamen abrupt vor meinem Bett zu stehen. Als ich die Augen öffnete sah ich einem grauhaarigem Mann in seine blauen Augen. Sein weisser Kittel blendete mich so, dass ich meine Augen zukneifen musste.
Schnell und präzise erklärte er mir was Sache ist. „ Nadja, Sie können beruhigt sein, die Operation verlief ohne Komplikationen. Wenn alles gut geht, sind Sie in zwei Tagen wieder hier raus. Die Schwestern kümmern sich derzeit um Sie, ich schaue heute nachmittag wieder nach Ihnen.“
Mit eilendem Schritt stach er davon.
Klare Gedanken konnte ich noch keine fassen, deshalb verschob ich das Denken auf später. Ich konnte es nicht richtig wahrhaben, was sich vor meine Augen abspielte.
Schwester Corina eilte herbei, löste die Bremsen meines Bettes, und schob mich den unendlich lang scheinenden Korridor entlang.
Es roch nach Desinfektionsmittel.
Über mir zogen sich grellen Lampen hinweg. Dann stoppte Schwester Corina, öffnete die schwere Tür eines Zimmers, und schob mich hinein. Als sie mein Bett platziert hatte, fragte sie mich, ob ich noch etwas brauche. Ich verneinte.
Die weisse Decke schien mich zu erdrücken, sowie die Wände mir den Platz zum Atmen nahmen!
Mittlerweile hatten die Schmerzen nachgelassen und ich konnte mich etwas entspannen, doch schon bald stieg grosse Angst in mir auf. Immermehr wurde mir bewusst, dass dies kein Traum war, nein, dass dies die erschreckende Wirklichkeit ist!
Meinem Freund zuliebe habe ich dieses Dokument unterschrieben und jetzt haben sie es mir kaltblütig genommen, weggeschnitten und weggebracht. Aber wo war mein Freund jetzt? Auf jeden Fall nicht bei mir, wo ich ihn jedoch am dringendsten hätte brauchen können! Die eisige Frage dränge sich in meinen Kopf. Wieso habe ich das zugelassen? Ich konnte diesen stechenden Schmerz des Leides nicht länger ertragen. Ich wollte einfach nur hier raus aus dieser sterilen Welt, wo doch so vieles unterdrückt wird, weg von diesen Maschinen, ich wollte nicht mehr leben.
Überfüllt mit Hass auf mich selber, meinen Freund und die Ärzte riss ich mir die Infusionsnadel aus der Hand, entfernte alles was an mir hing und was mich noch zurückhielt! Verzweifelt raffte ich mich aus meinem Bett und schwankte zur Türe. Gerade als ich die Türe öffnen wollte, kam Schwester Corina herein und wollte mich dazu überreden, zurück ins Bett zu gehen. Ich schrie, schlug um mich, so gross war meine Verzweiflung. Die hilflose Schwester rief einen Namen, worauf gleich eine stämmige, grosse Schwester ins Zimmer platze. Diese war viel stärker als ich und drängte mich zurück ins Bett, wo ich mich vor Erschöpfung hinlegte. Ich war ohne Kraft und wehrlos. Eher ich mich versah hing ich wider an einigen Schläuchen die mit Maschinen verbunden waren. Die Schwester stach mir erneut eine Infusion in die Vene meines Handrückens welche sie mit einem Klebeband befestigte!
Infolge dieser Ruckartigen Bewegung zuckte ich zusammen.
Mir schriller Stimme begann die stämmige Schwester auf mich einzureden: „ So, Nadja, das war das erste und gleich das letzte Mal, dass du so etwas gemacht hast, klar? Wir sind hier auf keiner Party bei der man gehen kann wann man will, nein, du befindest dich hier in einer Uniklinik und wir sagen, wann du gehen kannst, hast du verstanden? Wir wollen nur das Beste für dich, deshalb sollst du keine unüberlegten Dummheiten machen, sonder im Bett bleiben, dann wirst du schnell wieder fit sein!“
Ich fühlte mich wie von einer Walze überfahren, deshalb erwiderte ich nichts mehr und schloss meine Augen. Schlafen konnte ich auf keinen Fall, denn in mir war alles dermassen aufgewühlt, dass ich dadurch qualvoll vom Schlafen abgehalten wurde.
Es war wieder ruhig in meinem Zimmer und ich war wieder allein mit den piepsenden Maschinen und den erdrückend weissen Wänden!
Die seichte Stille wurde durch ein feines Klopfen an meiner Tür unterbrochen. Schwester Corina betrat leise mein Zimmer und setzte sich neben mich. Ich glaube, sie wollte mir helfen, denn die sichtlich geschockte Schwester bot mit an, ein Gespräch für mich mit einem Psychologen einzurichten. Doch ich wies ab. Mit jemandem reden war sicherlich eine gute Idee, aber einem durchstudierten Psychologen mit dicken Brillengläsern wollte ich meine Verzweiflungen auf keinen Fall anvertrauen. Ich wollte ernst genommen werden.
Hilflos verliess Schwester Corina mein Zimmer, denn der Arzt kam herein. Sachlich erklärte er mir, dass ich theoretisch keine Infusion mehr brauche, aber weil er den dringenden Verdacht hat, dass ich psychisch noch labil sei, könnte es sein, dass ich ohne Infusion in einen schädlichen Schock Zustand fallen würde! Um aber dieses Risiko zu vermeiden, beschloss er, dass ich die Infusion zu meiner Sicherheit noch behalten müsse!
Das war dann auch schon alles und er verliess mein Zimmer mit einem Knaller der Tür. Ein weiteres mal fühlte ich mich überrumpelt.
Meine Wut wandelte sich in Schuldgefühle um. Ich bin schuld, dass mein Kind nie die Welt erblicken kann, nie das fröhliche Vogelgezwitscher hören kann und nie die Liebe einer Mutter spüren darf. Ich habe mit meiner Unterschrift einem kleinen Kind das Leben genommen, und dies alles nur, weil ich dachte, ich könnte so meine Beziehung retten. Was habe ich bloss getan?

Man konnte mein schlechtes Gewissen förmlich riechen, sosehr bedrückte es mich. Es durchflutete mich und schlug, wie das Wasser an die Brandung, an mein Herz. Ganz klar und deutlich hörte ich noch die letzten Worte meiner besorgten Mutter. „ Vertraue auf Gott!“, hat sie mir nachgerufen, als ich wütend aus dem Haus rannte. Sie war mit meiner Entscheidung nicht einverstanden, wollte es mir ausreden, doch ich habe nicht auf sie gehört.
Ich konnte all die angestauten Sorgen nicht mehr länger tragen. Ich brauchte dringend jemand zum Reden. Mit einem Funken Hoffnung klingelte ich und sogleich betrat Schwester Corina mein Zimmer. Ich fragte sie, ob sie einen Pfarrer rufen könne. Freundlich wie sie war, versicherte sie mir, dass sie sich sofort auf die Suche machen würde.
Der Pfarrer war meine letzte Hoffnung, auf ihn setzte ich mein letztes Vertrauen. Noch in Gedanken versunken hörte ich ein helles Klopfen an der Tür. Die Türe wurde geöffnet und ein junger Mann mit einem blonden Bürstenschnitt mit einem strahlend roten Hemd zu blauer Jeans betrat mein Zimmer. Er drückte sanft meine Hand und stellte sich vor:
„ Grüss dich Nadja, ich bin Herr Keller, der Pfarrer, du kannst mich ruhig Klaus nennen!“ Ich war überrascht von seiner freundlichen, aufgestellten Art, denn bis jetzt hatte ich die Einstellung, dass ein Pfarrer alt und klapperig sei und einem die Sünden erlässt, wenn man drei Mal das Vaterunser aufsagt. Klaus fuhr fort, „ Wenn du möchtest, kannst du mir erzählen, wie du dich fühlst.“ Ich nahm meine letzte Kraft zusammen und begann zu erzählen: „ Ich....... ich habe etwas schreckliches getan“, ein dicker Kloss bildete sich langsam in meinem Hals, „es......... tut mir leid........ wissen sie....... ich......“, die ersten Tränen flossen aus meine Augen über mein Gesicht und er macht ein Anzeichen, dass ich nicht fortfahren muss. „ Ich bin informiert und wenn du möchtest, erzähle ich dir eine Geschichte“. Knapp konnte ich ein weinerliches „Ja“ heraus bringen.
„ Als ich frisch das Amt als Pfarrer antrat, ich war damals 23, hatte ich eine junge Frau anfangs der Zwanziger als Nachbarin. Ich habe sie nie wirklich kennengelernt, aber ich wusste, dass sie eine lebensfrohe, aufgestellte Frau ist. Eines Abends, als ich von er Arbeit nach Hause fuhr, sah ich meine Nachbarin weinend und verzweifelt am Geländer der Brücke welche über eine Schlucht führt stehen. Sie fiel mir besonders auf, weil sie auf der falschen Seite des Geländers stand. Wieso stand so eine fröhliche Frau weinend auf der Kante einer Brücke, fragte ich mich. Sofort lies ich mein Fahrrad fallen und lief zu ihr hinüber und sprach sie an. Sie wollte mich wegschicken, aber ich konnte doch nicht zulassen das sie springt. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Das Leben hätte für sie keinen Sinn mehr, hat sie mir mitgeteilt, den sie habe durch die Abtreibung ein Kind getötet und diese Schuld könne sie nicht tragen, deshalb wolle sie gehen. Ich war sichtlich geschockt, aber ich war fest entschlossen, ihr zu helfen. Ich sagte zu ihr: willst du wirklich noch ein zweites Leben opfern? Reicht eines nicht? Was du getan hast, kann man nicht rückgängig machen, aber bitte, vergeude nicht dein wertvolles Leben auch noch, denn du bist einzigartig, gib das nicht auf!
Darauf starrte sie einige Sekunden hinunter in die Tiefe, da hob sie ihren Kopf an, und sah mich mit ihren vom Weinen geröteten Augen an.
Ich streckte ihr meine Hand entgegen, worauf sie unsicher die ihre in meine legte. Sie stieg wieder auf die richtige Seite des Geländers, zum Leben zurück. Heute ist sie eine glückliche Frau, mit einer Familie und zwei Kindern. Sie ist meine Ehefrau geworden.
Wenn sie damals gesprungen wäre, wäre ich heute nicht bei dir, und würde dir nicht diese Geschichte erzählen. Ich weiss, dass du am Rande der Klippe stehst, aber ich frage dich dasselbe: Willst du dein wertvolles Leben auch noch hergeben?“
Der Pfarrer legte einen Zettel mit seiner Adresse und Telefonnummer auf mein Tischchen und bot mir an, ihn jederzeit anzurufen.

Als er gegangen war, merkte ich erst wie erschöpft ich war. Meine Augen brannten vom Weinen, aber mein Körper weinte nicht mehr. Vor lauter Erschöpfung fiel ich in eine tiefen Schlaf. Was ich dann nicht mehr merkte, war, dass sich vom vielen Schwitzen das Klebeband, welches meine Infusion befestige, von meiner Haut löste und die Infusionsnadel langsam und leise aus meiner Hand zu Boden glitt.

 

Hm.

Kurzfassung:

Ein Frau ließ abtreiben. Jetzt hat sie ein schlechtes Gewissen. Der sympathische, dynamische Pfarrer kommt und erzählt eine nette Anekdote. Jetzt ist alles gut... oder?

So. Mehr war da nicht.

Die Handlung dieser Story hat mich nicht gerade angesprochen, und die Behandlung des Themas "Abtreibung" war hier nur leidlich interessant. Der moralisch erhobene Zeigefinger schien aus jeder Zeile zu mir zu sprechen, ob intendiert oder nicht.

Ich konnte dieser Geschichte rein gar nichts abgewinnen, weder Unterhaltung noch neue Erkenntnisse oder gar etwas zum Nachdenken.
Sorry.

Wenn nun wenigstens die Sprachliche Gestaltung das ganze rausreißen würde.
Aber nein, Beispiele:

Mit eilendem Schritt stach er davon.
Über mir zogen sie grellen Lampen hinweg.
Immermehr wurde mir bewusst, dass dies kein Traum war, nein, dass dies die erschreckende Wirklichkeit ist!
Überfüllt mit Hass auf mich selber, meinen Freund und die Ärzte riss ich mir die Infusionsnadel aus der Hand, entfernte alles was an mir hing und was mich noch zurückhielt!

Und so weiter.

Nice try, versuch es nochmal.

 

Na hör mal, Ben, Deine Kritik ist ja ganz schön hart.
Die Autorin bemüht sich doch, die Stimmungslage der Protagonistin in meines Erachtens recht gelungenen Bildern wiederzugeben. Auch entwickelt sich das Hundlungsgeschehen einigermassen überraschend. Gut, die Sache mit dem Pfarrer überzeugt mich persönlich auch nicht. Aber deswegen ist die Geschichte keineswegs völlig missglückt, sondern vielmehr eine sorgfältige Arbeit, welche an manchen Stellen durchaus eine gewisse literarische Qualität aufweist.

 

Na na na. So harsch würde ich die Kritik aber auch nicht ausformulieren.

mich hat die Geschichte zwar ehrlich gesagt auch nicht so ganz überzeugt, aber es stecken doch gute Ansätze darin. Den Schluß beispielsweise, in dem die Injektionsnadel unbemerkt aus dem Arm flutscht, nachdem sich doch gerade ein bißchen Hoffnung breit gemacht hatte, fand ich gut.

Ansonsten würde ich eventuell den moralischen Zeigefinger und den Glorienschein des Pfarrers zwischen den Zeilen verstecken, anstatt es zu offensichtlich vor dem Leser auszubreiten.

 

ok ok. das meine Geschichte so schlecht ist, habe ich nicht erwartet. Nicht jeder ist ein geborender Borchert.

 

Hmm, Abtreibung.
Was ich noch gut finde: Das sie abgetrieben hat wird lange nicht erwähnt, auch der Schluss ist offen, klar, man kann sich ja denken was passiert.
Das mit den Metaphern (Pfarrer mit ROTEM Hemd -> Wärme, Geborgenheit) ist nicht mal so übel, man kann die Atmosphäre in diesem Krankenhaus fühlen (oder so ähnlich).
Also Strukturell ist die Geschichte nicht schlecht, auch das Ende find ich gut.
Aber: Das Thema spricht mich als Person nicht an, dann auch noch der Pfarrer, aber das ist Geschmacksache.
Meine Meinung zum Thema Abtreibung:
Ein ungeborenes Kind kann ohne die Versorgung von seiner Mutter nicht leben, also ist es ein Teil von ihr. Stirbt die Mutter stirbt auch das Kind.
Nach meiner Ansicht nach tötet man keinen Menschen (oder auch kein Lebewesen) wenn man abtreibt.

Tach noch allen!

[Beitrag editiert von: Patriarch Killermaster am 23.11.2001 um 21:39]

 

Na hör mal, Ben, Deine Kritik ist ja ganz schön hart.

Dann wartet erst mal MEINE Kritik ab! :D

Zur Geschichte selbst: Ich fand sie einfach nur strunzlangweilig und vor allem moralinsauer. Die Botschaft des Textes wird einem mit der Faust aufs Auge geschlagen, was ich gerade bei einem so sensiblem Thema unpassend finde.

Zum Stil hat sich Compadre Ben bereits geäußert. Dem habe ich nur noch einige besonders kuriose Stilblüten hinzuzufügen:

Dumpf hörte ich das regelmässige, stechende Piepsen des EKGs.

Stechendes Piepsen?

mein ganzer Kopf fühlte sich an wie ein zugefrorener See.

Eine Metapher, aber eine etwas verquere, wie ich finde.

Eine Schauer überfiel mich.

Du meinst wohl "Ein Schauder überkam mich".

Überfüllt mit Hass

Wenn schon, dann ANgefüllt.


Die Schwester stach mir erneut eine Infusion in die Vene

Da fehlt die Nadel, oder?

Ich war überrascht von seiner freundlichen, aufgestellten Art

Aufgestellte Art? :confused:


@ Steffi

ok ok. das meine Geschichte so schlecht ist, habe ich nicht erwartet. Nicht jeder ist ein geborender Borchert.

Weißt du, dass dies so ungefähr jeder zweite Neue mindestens einmal am Anfang seiner Karriere hier fast exakt genau so formuliert?
Statt Borchert steht halt dann Stephen King, Hermann Hesse, usw.

Also: KEINER auf dieser Site ist ein berühmter Schriftsteller! Allesamt sind wir noch Amateure, die an ihren Geschichten feilen müssen.
Wenn du harte Kritiken (und sei dir gewiss, normalerweise schreibe ich weitaus härtere Kritiken!) nicht verträgst, bis du auf einer anderen Seite besser aufgehoben. Ich empfehle die Leselupe, wo du bestenfalls eine Kritik pro Story mit "Nette Geschichte, baba" bekommst.

Falls du jedoch jegliches mimosenhaftes Gehabe aufgeben willst, um dich tatsächlich weiterzuentwickeln, bist du hier goldrichtig! Hier erwarten dich in jedem Forum sachverständige Kritiker, die ihre oftmals zutreffenden Kritiken vernünftig formulieren können und du lernst daraus was.

Ich würde sagen, du hast nun die Entscheidung, ob du ehrliche Kritiken willst, die deine Fähigkeiten schärfen, oder ob du nur liebevoll gekrault werden möchtest - dann kannst du deine Geschichten auch Mami und der besten Freundin zeigen. ;)

 

Ich habe keine mühe mit der harten Kritik.
Kritik heisst aber nicht, nur das schlechte sagen, sondern auch das gute erwähnen!

 

Hallo Steffi !

Zum Thema Abtreibung möchte ich mich auch nicht äussern, aber trotz allem, die Kritik der Anderen finde ich zu hart ! So weit ich informiert bin, ist die Kirche gegen Abtreibungen,und da kann ich es mir auch überhaubt nicht vorstellen, das ein Pfarrer bei Dir am Bett gestanden hat , sorry ! Ich bin gegen Abtreibung, aber, wenn man sich noch zu jung fühlt, oder kein Geld hat um ein Kind groß zuziehen, ist das wohl die letzte Alternative. Schreib uns ruhig weiter Geschichten. eine so schlechte Autorin bist Du garnicht. Den Krankenhausalltag hast Du sehr schön rüber gebracht.

Es grüßt Dich, Sythie

 

Hm. Meine Kritik bleibt so bestehen.

Was ich noch zu dem Schluss schreiben wollte: Okay, die Infusionsnadel rutscht aus dem Arm. Aber was passiert dann? Der Arzt sagt:

Sachlich erklärte er mir, dass ich theoretisch keine Infusion mehr brauche, aber weil er den dringenden Verdacht hat, dass ich psychisch noch labil sei, könnte es sein, dass ich ohne Infusion in einen schädlichen Schock Zustand fallen würde!

Also fällt die Protagonistin am Ende möglicherweise in einen "schädlichen Schock Zustand".

Hm. Ja und?

Nee, irgendwie stimmt diese Geschichte hinten und vorne nicht.

Sich Mühe zu geben reicht irgendwie nicht, wenn die zündende Idee fehlt.

Ist nicht bös gemeint.

 

Liebe Kritiker

Der Sinn einer Geschichte ist,dass man sich Gedanken darüber macht und da die Rückmeldung auf diese, ach so schlechte Geschichte, fast länger ist als der Text selbst, denke ich hat er seinen Zweck erfüllt.
Es braucht sehr viel Mut sich so einem viel diskutiertem Thema anzunehmen und das Ergebnis hat es nicht verdient so von euch auseinandergenommen zu werden.
Verlangt wird von mir keinerlei schleimscheissen oder fasches Lob aber macht euch mal Gedanken ob ihr auch geantwortet hättet, wenn das Thema Abtreibung in seiner vollen Härte und Realität beschrieben worden wäre.

Gruäss an alli ABler..

 

@Paul:

Es braucht sehr viel Mut sich so einem viel diskutiertem Thema anzunehmen und das Ergebnis hat es nicht verdient so von euch auseinandergenommen zu werden.

Doch, das hat es. Ich kann dieser Geschichte nun mal keinerlei positve Akspekte abgewinnen, und lügen werde ich nicht.

Ich mag nun mal keine Geschichten, die einem ihre "Message" schon in der Überschrift so derartig unsubtil um die Ohren hauen.

Den Rest von deinem Statement halte ich für ziemlich verworren.

Mit schlechten Kritiken müsst ihr hier leben. Beschönigt wird hier schon lange nix mehr.

 

Niemand verlangt von dir zu lügen!
Ehrliche Kritik ist besser und effizienter als jedes Lob. Aber ich bin mir sicher es gibt auch Passagen, die dir gefallen und die zu erwähnen und für gut zu heissen macht deine Kritik noch glaubhafter.

 

Aber ich bin mir sicher es gibt auch Passagen, die dir gefallen und die zu erwähnen und für gut zu heissen macht deine Kritik noch glaubhafter.

Hm, ich suche auch noch. Ich melde mich, wenn ich was gefunden habe.

Nein, mal ehrlich, ja: Sonst immer und gerne. Die meisten meiner anderen Kritiken sind sehr konstruktiv und oft wohlwollend. Aber hier ist einfach schon die Grundaussage, die Handlung, die sprachliche Gestaltung irgendwie verkorkst.
Das fängt schon beim Titel der Geschichte an. Man müsste es einfah noch mal komplett neu schreiben.

Mr. 3 Beiträge könnte bitte ein paar mehr Kritiken von Mr. 3000 Beiträge lesen, und ihm dann erst Vorschläge machen, seine Art, des kritisierens zu verbessern, das würde es etwas glaubhafter machen. :p

Achtung: Das hört sich jetzt alles fieser an, als es intendiert ist. Aber ich hätte den Fakt, dass mir nichts so richtig gefällt an dieser Geschichte, von selbst nicht so explizit ausgesprochen, sondern eher dezent unter den Tisch fallen lassen. Aber ich wurde ja gedrängt... :rolleyes:

 

Der erste Teil deiner Antwort hat mir gefallen, denn ich mag ehrliche Menschen.
Wenn dein Kritikerherz für keine Stelle zu erweichen ist, dann soll es so sein.
Nur hast du deine Aurorität mit den letzten Abschnitten ein wenig in frage gestellt, denn ich für meinen Teil zähle eher auf Qualität als auf Quantität....

 

Welche Autorität? Die Autorität, zu Kritisieren, hat jeder.
Meine Kritiken haben mit meinem Job als Moderator rein gar nichts zu tun.

Was ich meinte, war: Ich bin jetzt seit über einem Jahr auf dieser Seite zugange. Wahrlich, über das "Kritisieren" kannst du mir rein gar nichts neues mehr erzählen. Im Autorenforum läuft schon wieder eine Diskussion über das "Kritisieren". Da habe ich keine Lust mehr drauf.
Been there. Done it.
So oft schon. Und immer sind es Leute, die neu sind, und die sich über "Verrisse" beschweren. Der Stein des Anstoßes für derartige Diskussionen sind nie die kurzen "Fand ich gut, weiter so"-Kritiken, obwohl ich die viel weniger hilfreich finde...

 

Meine Rede.... ;)
Ich hatte auch nie vor dir etwas beizubringen oder deine Meinung in frage zu stellen.
Was ich sagen wollte war: Es gibt verschiedene Arten eine Geschichte zu schreiben, das sie nicht jedem gefällt ist ja klar und wer verlangt, dass er immer nur Lob und Gutheissungen bekommt sollte sich seine Leser kaufen.
Aber in den verschiedenen Geschmäckern liegt die Lösung unseres Disputgesprächs begraben.
Wären alle Vorlieben der Menschen gleich, wäre unsere Welt doch sehr arm.
Da sind wir doch einer Meinung...?

 

Hallo Steffi
Sehr interessante Geschichte.
Sprachlich und metaphorisch sehr gut.
Der Teil mit dem Pfarrer ist mir jedoch ein wenig zu fromm.
Amen.

 

In eurem Unterricht wurde gerade das Wort "Metapher" erwähnt, oder Stardesigner?

Könntest du vielleicht erklären, Was genau bei der Geschichte die Metaphern sind?

 

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