Servus Michael,
ich schreibe einen bis drei Tage an einer Geschichte. Dazu ist allerdings folgendes hinzuzufügen:
Da ich freiberuflich tätig bin, kann ich mir die Zeit oft nur sehr eingeschränkt einteilen. Die Erledigung von Aufträgen geht leider vor, da ich ja von etwas leben muß. Ich leide darunter, ehrlich gesagt!
Ich bräuchte, hätte ich die nötige Zeit, so ungefähr eine bis zwei Wochen für die Rohfassung, dann noch Tage für die Nachbearbeitung. Jedenfalls werde ich meine Geschichten zur Weihnachtszeit nochmals durchsehen und die Kritiken dazu in Betracht ziehen. Dann habe ich auch den nötigen Abstand zu meinen eigenen Texten, hoffe ich jedenfalls.
Ich merke, daß sich der Zeitmangel oft in den Geschichten niederschlägt. Aber ich versuche die "Löcher" so gut wie möglich für das Schreiben zu nützen, damit die Geschichte wenigstens fertig wird. Nachbearbeiten muß ich sie dann später. Sonst ist der Schreibfluß unterbrochen und die Geschichte liegt angerissen auf der Festplatte. Den Faden wieder zu finden, ist für mich persönlich dann schwierig, wenn nicht unmöglich.
Hinzu kommt noch, daß ich für einige meiner Ideen, die sich da so im Kopf zusammenbrauen Recherchen anstellen muß, damit der Hintergrund halbwegs glaubwürdig ist. Derzeit spinne ich eine Handlung im Alten Rom zusammen, aber da muß ich einiges an Informationen zusammentragen, damit der Kontext so einigermaßen stimmt. Erst dann kann ich dazudichten, etwas flunkern, aber wie gesagt das darf nur in sehr kleinem Rahmen sein, sonst wird's unglaubwürdig.
In einer Geschichte, die z.T im Alten Babylon zur Kassitenzeit spielt, habe ich aus der Stadt eine blühende, reiche Stadt gemacht, obwohl die Stadt zur Kassitenzeit wirtschaftlich schlechte Zeiten hatte. Das finde ich geht.
Dazu muß man aber nachforschen, da braucht auch Zeit.
In ein paar Minuten habe ich noch gar nichts zutande gebracht. Fazit: ein bis zwei TAge mindestens.
liebe Grüße
Echnaton