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Wie Weihnachtsmann und Osterhase zu ihren Aufgaben kamen

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22.09.2003
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Wie Weihnachtsmann und Osterhase zu ihren Aufgaben kamen

Wie Weihnachtsmann und Osterhase zu ihren Aufgaben kamen

Es geschah zu der Zeit, als es schon modernere Menschen gab. Der Chef aller Chefs und deren Chefs rief alle Geschöpfe des Himmels und der Erde, ja sogar einige Biester aus der Hölle zu sich in sein rosa Schäfchenwolkenhaus im 8. Stock des Himmels. Es gab nur einen Grund, weshalb er so eine wichtige Versammlung bekanntgab. Er brauchte dringend Unterstützung bei all seinen Aufgaben, die er noch vor sich hatte.
Da war erst einmal das Begießen der Erde. Es musste außerdem noch jemand angeschafft werden, der die Zeit im ganzen Universum im Auge behielt. Natürlich brauchte er auch noch einen, der den kleinen und großen Kindern beim Einschlafen helfen sollte und ihnen ihre guten Träume geben würde...
Es gab so viel zu tun, dass jeder im Himmel und auf Erden seine eigene Aufgabe bekam, um die er sich kümmern musste. Der Regenmacher sollte sich um das Wetter auf der Erde kümmern. Der Weckmann war dafür zuständig, dass er die verschiedenen Zeiten im Universum nicht durcheinander laufen ließ. Für die Kinder war allein der Sandmann verantwortlich. Er bekam gleich einen großen braunen Sandsack mit dem goldenen Schlafsand in die Hand gedrückt und musste sofort zur Erde zurückkehren, da es mittlerweile schon lange Nacht war und viele Menschenkinder noch wach lagen. Sie konnten einfach nicht einschlafen. Sogar die Unterweltler hatten etwas zu tun: Sie durften nicht aus der Hölle kommen und mussten sich so lange versteckt halten, bis der große Chef ihnen erlaubt hatte, sich zu zeigen. Aber das konnte noch sehr, sehr lange dauern...

Am Schluss hatte er nur noch zwei Aufgaben übrig, für die bis jetzt niemand geeignet gewesen war. Es war aber auch keiner mehr da, denen er die Arbeiten hätte auftragen können. Eigenartig war die ganze Angelegenheit schon. Insgesamt gab es nämlich 157 gute Geschöpfe und 157 anspruchsvolle Dinge zu erledigen. Dann mussten im Prinzip doch zwei gefehlt haben! Der Chef blätterte in seinem dicken Buch in dem alle Wesen der Unter- und Oberwelt aufgelistet waren. Sie waren nach dem Alphabet geordnet und nummeriert. Er ging die Liste mehrere Male durch, hielt nach denen Ausschau, die bei dem Treffen nicht da waren.
Endlich hatte er die zwei gefunden! Da standen sie, bei B und P: Bommelbunny und Peter Present! Der Chef klappte das Buch zu und ließ einen der Himmelshabichte beide Schwänzer zu sich holen.
Es hatte nicht all zu lange gedauert, da kamen sie auch schon daher gehoppelt und gelaufen. „Ich habe euch bereits beim Treffen erwartet, aber da ihr ja nicht gekommen seit, habt ihr nun die anstrengendsten Aufgaben zu erledigen. Peter Present...der Name hört sich nicht besonders gut an! Du wirst ab jetzt Weihnachtsmann heißen! Im April wirst du den ganzen Kindern der Welt Eier bringen. Sie dürfen dich aber nicht sehen! Und vergiss nicht, die Eier schön zu verstecken! Anmalen musst du sie auch noch!“ , begann der große Chef und sein langer Bart wackelte dabei hin und her. „Nun zu dir, Bommelbunny! Dein Name ist zwar ganz niedlich, aber ich denke, dass Osterhase den Kindern besser gefallen wird! Du bringst ihnen jeden Dezember Geschenke durch die Schornsteine. Und noch was: Teile sie gerecht auf! Und mach nicht zu viel auf einmal! Lass dich auf keinen Fall dabei erwischen! Pack die Geschenke aber auch gut ein!“
Knurrend ließen sich der Weihnachtsmann und der Osterhase nun von zwei beflügelten Engelselefanten wieder nach Hause fliegen.
Schon im April musste der Weihnachtsmann mit der Arbeit beginnen: Er ging in jeden Garten der Welt und versteckte die Eier so gut es auch nur ging. Aber er war relativ stämmig und zerdrückte aus Versehen die ganzen bemalten Eier in seinem Korb, den er auf dem Rücken trug. Außerdem war ihm in dieser Jahreszeit viel zu heiß, da er im kältesten Teil des Himmels wohnte.
Im Dezember war dann der Osterhase dran: Er hoppelte zitternd durch die Gegend und hatte große Mühe, auf die Dächer zu klettern. Da er sich auch nicht durch die Kamine traute, warf er die Geschenke einfach runter, wobei viele darin enthaltene Sachen natürlich zerbrachen.

So ging es Jahr für Jahr weiter und der große Chef wurde immer wütender, weil der Weihnachtsmann und der Osterhase so schlampig bei der Arbeit waren. Darum rief er sie wieder einmal zu sich.
„Was habt ihr? Warum nehmt ihr eure Aufgaben nicht ernst?“ „Machen wir doch, aber wir sind dafür nicht geeignet! Wir haben zu viele Probleme dabei, hast du doch selber gesehen!“ , riefen sie fast gleichzeitig. Der Chef grübelte. Da kam ihm eine Idee: „Ich habs! Ihr tauscht!“
Wie gesagt, so getan: Der Osterhase teilte im relativ warmen Monat April die Eier für die Kinder aus, wobei ihm weder zu kalt noch zu heiß war. Er hatte auch keine Probleme mit dem bemalen.
Der Weihnachtsmann dagegen brachte den Kindern die Geschenke jedes Jahr im Winter vorbei. Da er viele Rentiere hatte konnte er mit ihrer Hilfe leicht auf die Hausdächer gelangen und rutschte dann mit etwas Schmierseife am roten Anzug einfach die Kamine hinunter. Unten angelangt federte sein dicker Bauch in ab. So tat er sich nie weh.

Der große Chef behielt jedes einzelne Geschöpf im Auge, besonders aber den ehemaligen Peter Present und den ehemaligen Bommelbunny. Er war sehr zufrieden mit ihnen!

 

wieso glück gehabt? das is wirklich niedlich, vielleicht würds aber eher unter "kinder" passen.. :)

 

Naja, ich kann wohl noch nicht so wirklich zwischen Fantasy und Kinder unterscheiden...ich habe wirklich gezweifelt, ob die Geschichte nicht doch unter Kinder bringen soll, aber ich dachte irgendwie, dass Kinder sie langweilig finden könnten weil es so ähnliche Geschichten bestimmt schon einmal bei Kinder gegeben hat, oder?:rolleyes:

 

So! Ich habe die Geschichte verschieben lassen, bei Kinder passt sie wohl wirklich besser rein!;)

 

Hallo Mausilein!
Eine recht niedliche Geschichte von der Idee her.
Nur hat mir die Umsetzung nicht so wirklich gut gefallen. Ich denke, aus der Idee, wie Osterhase und Weihnachtsmann zu ihren Aufgaben kamen, kann man viel machen. Eine lustige, witzige Geschichte.
Ich finde, du kratzt da nur etwas an der Oberfläche. Die ganze Geschichte wirkt auf mich sehr schnell erzählt. Erst tauchen die beiden nicht bei de Versammlung auf, dann sagt der Chef ihnen, welche Aufgaben sie machen müssen, dann sagst du kurz, was bei der Ausführung der Aufgaben passiert, dann wird getauscht. Fertig, aus, vorbei.
Das finde ich schade. Aus der Idee könnte man so viel machen. Ich wünsche mir einfach mehr Ausschmückung, lass der ganzen Geschichte etwas mehr Zeit zum Wirken. Wirkt momentan alles wie in einem Atemzug erzählt, verstehst du, was ich meine?

Mir ist aufgefallen, dass fast die Hälfte der Textlänge über die Versammlung (die ja letztendlich eher nicht so sehr wichtig ist für die Geschichte) geschrieben wird und wie der Chef den beiden ihre Aufgaben zuteilt. Das wirkt alles ein wenig in die Länge gezogen und zäh. Ich würde das an deiner Stelle etwas kürzen und dafür an anderer Stelle etwas ausführlicher schreiben.
Zum Beispiel, was Osterhase und Weihnachtsmann anstatt zur Versammlung zu gehen gemacht haben.
Und besonders viel Ausschmückung wünsche ich mir beim letztern Teil. Also dort, wo du, leider nur sehr kurz und verschwommen, beschreibst, was passiert ist, als die beiden versucht haben ihre Aufgaben zu erfüllen. Also, dass der Weihnachtsmann die Eier kaputt drückt und der Osterhase die Geschenke einfach durch den Schornstein wirft. Als das beschreibst du nur in einem kurzen Absatz.
Und da könntest du doch ganz viel rausholen, viel Witz reinbringen. Du könntest dir so schöne Situationen ausdenken, in die die beiden geraten.
Und eigentlich liegt da doch der Schwerpunkt deiner Geschichte. Das ist doch das, was die Kinder interessiert. Für sie bringt der Osterhase die Eier zu Ostern und der Weihnachtsmann die Geschenke zu Weihnachten. Deswegen wollen sie doch bestimmt gerne wissen, wie das ist, wenn die beiden die Rolle tauschen. Das kennen sie nicht, das sind sie nicht gewohnt, das macht sie neugierig.
Und da solltest du dann auch den Schwerpunkt deiner Geschichte legen.
Also ich empfehle dir und wünsche mir: Kürze den Anfang, und schmücke das Ende mehr aus. Also das, was die beiden erleben, was schief geht.

Was ich bei deinen Geschichten noch vermisse ist eine Art Aussage. Eine zum Nachdenken stimmende Aussage, die dezent eingebracht wird, die Kinder aber dennoch erreicht. Und zwar ohne Zeigefinger.
Okay, du bist noch recht jung, da kann man das vielleicht noch nicht so erwarten. Aber vielleicht versuchst du dich daran mal?
Aber deine Ideen für die Geschichten gefallen mir sehr :) und unterhaltsame Geschichten kriegst du ja schon recht gut hin ;)

So, nun habe ich noch ein paar Bemerkungen:

Es geschah zu der Zeit, als es schon modernere Menschen gab.
Was meinst du mit „modernere Menschen“? Ich glaube, damit verwirrst du die Kinder. Ich finde es so sher unverständlich.

Es musste außerdem noch jemand angeschafft werden, der die Zeit im ganzen Universum im Auge behielt.
„jemanden anschaffen“ klingt nicht sehr nett. Das klingt sehr danach, als wenn man irgendwo in einem Katalog eine Maschine bestellt. Man schafft eine Maschine oder so an, aber nicht eine Person.
Du könntest doch auch schreiben: „Es musste außerdem noch jemand gefunden werden, der die zeit im ganzen Universum im Auge behielt.“

Natürlich brauchte er auch noch einen, der den kleinen und großen Kindern beim Einschlafen helfen sollte und ihnen ihre guten Träume geben würde...
Du sprichst am Anfang von „helfen sollte“, dann würde ich auch „geben sollte“ schreiben. Das ist dann einheitlicher mMn und liest sich besser. Meine Meinung. Mag andren anders gehen.

Er bekam gleich einen großen, braunen Sandsack mit dem goldenen Schlafsand in die Hand gedrückt und musste sofort zur Erde zurückkehren, da es mittlerweile schon lange Nacht war und viele Menschenkinder noch wach lagen.

Da er sich auch nicht durch die Kamine traute, warf er die Geschenke einfach runter, wobei viele darin enthaltene Sachen natürlich zerbrachen.
Liest sich etwas holprig und umständlich. Warum schreibst du nicht einfach: „ ... , wobei viele Spielzeuge kaputt gingen.“ (oder so ähnlich)

„Was habt ihr? Warum nehmt ihr eure Aufgaben nicht ernst?“ „Machen wir doch, aber wir sind dafür nicht geeignet!
Nach der ersten wörtlichen Rede solltest du einen Absatz machen. Also eigentlich immer, wenn die sprechende Person wechselt. So wird es übersichtlicher und für den Vorlesenden auch einfacher wegen dem Verstellen der Stimme.

Wir haben zu viele Probleme dabei, hast du doch selber gesehen!“ , riefen sie fast gleichzeitig.
Zwischen den Anführungszeichen hinten und dem Komma keinen Leerschritt.

Er hatte auch keine Probleme mit dem Bemalen.

So, das wars dann auch. Ich hoffe, du kannst etwas mit meiner Kritik anfangen?

bye

 

Hallo Mausilein,

wie bei Deiner Geschichte "Gevatter der vergessenen Erinnerungen", hast Du auch hier eine Vielzahl entzückender Ideen gehabt, sie aber leider alle ein bisschen holterdiepolter aneinander gereiht. Mir gefallen Deine Typen, Regenmann, Weckmann , Sandmann, Peter Present, Bommelbunny. Ich finde die Idee der Konferenz im "rosa Schäfchenwolkenhaus im 8. Stock des Himmels" sehr nett. Allerdings muss ich moonshadow zustimmen, dass es der Geschichte gut getan hätte, wenn Du Dir etwas mehr Zeit zum Erzählen gelassen hättest. Es wäre sehr schön gewesen, wenn Du die Missgeschicke, die B. und P. beim Erledigen ihrer "falschen" Pflichten erleben, ausführlicher geschildert hättest. Die Kinder könnten dann sicher an manchen Stellen laut lachen.

Es lohnt sich allemal, die Geschichte auch im Hinblick auf moonshadows Anmerkungen hin, noch einmal durchzusehen.

Liebe Grüße
Barbara

 

Hi moonshadow und al-dente1
Danke für die Beuteilungen! Im Moment habe ich leider sehr wenig Zeit, aber natürlich werde ich mich mal in Ruhe hinsetzen und die Geschichte noch einmal durchlesen um die Fehler zu verbessern und sie noch einmal umzuschreiben (die Geschichte natürlich, nicht die Feler!;) )
Bye,
Jenny

 

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