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Wofür ?

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12.02.2006
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Wofür ?

Es wird 100 Jahre dauern...

Es herrschte Stille im hinteren Teil des kleinen Lieferwagens. Niemand sprach ein Wort. Nur das Summen des Motors und das Rollen der Reifen auf dem Schotterweg war zu hören.
Das Fahrzeug würde nun gleich anhalten und die acht Männer, bestimmt für die wohl wichtigste Aufgabe in ihrem Leben, würden die hintere Tür öff-nen und sich zum Zielort begeben.
Die Männer saßen nur da und starrten auf den Metallboden des Fahrzeugs. Die Hände auf die Sporttaschen stützend, die jeder von ihnen auf dem Schoß hielt, blickte hin und wieder einer auf, um in das entschlossene und zugleich besorgte Gesicht seines Gegenüber zu blicken.
Das Geräusch des Motors wurde leiser und das Fahrzeug kam mit einem leichten Ruck zum Stehen. Mohammed, der ganz hinten saß, stand auf und öffnete die Tür.
Nach kurzer Zeit waren alle ausgestiegen und hatten sich hinter dem Fahr-zeug versammelt. Mohammed ging nach vorne, um dem Fahrer zu danken, welcher den Männern bei ihrer Aufgabe viel Glück wünschte.
Der Motor des Fahrzeugs heulte auf und der Lieferwagen verschwand wieder in der Dunkelheit, aus der er gekommen war.
Mohammed blickte auf seine Armbanduhr: 04:10 Uhr.
„Hört mir alle gut zu…“, begann er, „… wir gehen jetzt da rüber und halten uns strickt an den Plan, nach dem wir vorgehen müssen. Wir gehen zu Tor Nr. 25A. Dort sollten wir uns am besten Zutritt verschaffen können, da dort die ohnehin schon reduzierten Wachorgane keinen Verdacht schöpfen wür-den, da an dieser Stelle häufig spät heimkehrende Sportler über den Zaun klettern, um möglichst schnell in ihre Unterkunft zu kommen. Und genau das werden wir jetzt auch machen. Wir sind zwar keine Sportler aber wir se-hen immerhin so aus, wie sie. Diese Trainingsanzüge lassen hier im Stadion bestimmt niemanden Verdacht schöpfen. Alles klar soweit?“
Er bekam von jedem ein Nicken oder ein leises „Ja“ zu hören.
Die Männer gingen lockeren Schrittes den Schotterweg weiter entlang, bis sie ein Schild mit der Aufschrift ’’25A’’ sahen. Mohammed deutete in die Rich-tung, in die der Pfeil wies.
Es war nur ein kurzer Weg, der sie um eine Kurve und schließlich direkt vor das ungesicherte Tor Nr. 25A führte. Es war ein leichtes, diese zu überwin-den und in die Mannschaftsunterkünfte der Israelischen Sportler einzudrin-gen.
„Achmed, du gehst voran und überprüfst, ob die Luft rein ist!“
„Alles Klar!“
Achmed, ein junger, dunkelhäutiger und dunkelhaariger Mann, stellte seine Tasche auf den Boden und kletterte an dem ca. 2,50 Meter hohen Stahltor nach oben. Oben angelangt ließ er seinen Blick über das Gelände streifen und sah von dort auch schon gleich links von ihm die große Stadion-Aufschrift.
’’OLYMPIASTADION MÜNCHEN’’ stand in großen, weiß beleuchteten Buch-staben, welche auf einem riesigen Gitter befestigt waren.
Achmed wollte gerade das Zeichen zum sicheren Nachrücken geben, als sie plötzlich Stimmen hörten.
Alle drehten sich um und sahen dort einige Männer die Treppe vom Sport-platz runterkommen.
Achmed kletterte von dem Tor herunter und stellte sich wieder zu den ande-ren.
„Hey, schämt euch, schämt euch! Ihr wart saufen im Biergarten. 100-Meter-Lauf mit Fassbier und Knackwurst im Tank! Wo kommt ihr den her?“
Die Männer waren sichtlich angetrunken, was man an ihrer Aussprache sichtlich merkte. Sie hatte jedoch kein Auswirkung auf das Sprachverständ-nis gegenüber der acht Männer, die da am Tor standen, denn die Betrunke-nen sprachen offensichtlich englisch und keiner von ihnen beherrschte dies Sprache zur Genüge, um mit den Angetrunkenen eine Konversation führen zu können.
„Wir sind Amerikaner…“, fuhr er fort.
„Ich glaube, die versteh’n nur Bahnhof“, meinte ein anderer. Er überlegte kurz und sagte schließlich: „Helfen wir ihnen rüber.“
Mohammed und seine Leute nahmen diese unerwartete Hilfe selbstverständ-lich an und ließen sich von den Amerikanern beim Übersteigen des Tores helfen. Selbstverständlich gaben Mohammed’s Leute ihre Sporttaschen nie-mals aus der Hand, denn die Amis könnten Verdacht über das seltsam hohe Gewicht schöpfen, das die Taschen aufwiesen.
Auf der anderen Seite angelangt, gingen sie wieder getrennte Wege. Die Amis weiter geradeaus und die acht Männer runter vor die Mannschaftsunter-künfte.
Auf der Wiese vor dem dreistöckigen Gebäude Stellten sie die Taschen ab, zogen ihre Sportanzüge aus und verstauten diese in den Sporttaschen. Mo-hammed ging voran und öffnete die Tür im Erdgeschoss, welche in ein Stie-genhaus führte in welchem sich die Zugangstür zum Ringertrainer des israe-lischen Teams befand.
Er gab Yusuf und Jamal die Anweisung, auf der Treppe ihre Ausrüstung be-reit zu machen. Adnan, Mohammed S., Afif, Khalid und Achmed stellten ihre Taschen gleich auf den Boden des Ganges und öffneten diese. Die Ka-laschnikovs vom Typ AK 47 und die Handgranaten waren schnell ausge-packt, aufmagaziniert und geladen. Jamal holte einen weißen Fischerhut und einen schwarzen Cowboyhut aus seiner Tasche und übergab sie Mo-hammed. Dieser setzte sich den weißen Hut auf, den anderen gab er Yusuf.
Dieser sah damit nun aus, wie ein Südstaatencowboy mit einem karierten Hemd, welches er unter dem Sportanzug getragen hatte.
Die Männer traten zu einem Halbkreis zusammen, die Hand um die Schulter des anderen gelegt.
Mohammed blickte in die Runde und sagte seinen Männern einen Schwur vor, den sie alle im Chor wiederholten. Sie lösten sich aus der Halbkreisstel-lung und umarmten sich gegenseitig.
Mohamed holte ein Stück Draht aus der Hosentasche und knackte damit vorsichtig das Schloss der Unterkunft des Ringertrainers, von dem sie erwar-teten, dass er längst schlafen würde.
Er öffnete die Tür einen Spalt und hielt den Lauf seines Gewehres hinein. Plötzlich wurde die Tür zugeschlagen und sein Gewehr war darin einge-klemmt. Schreie drangen aus dem inneren der Unterkunft heraus. Moham-med forderte seine Männer auf, die Tür aufzudrücken und das möglichst schnell.
Es dauerte nicht lange da hatten sie das Ding auch schon offen und Jamal hielt den Ringertrainer gegen die Wand gedrückt und drückte ihm den Lauf seiner Kalaschnikov auf die Brust.
Khalid hatte einen weiteren Mann ausgemacht, der sich ebenfalls dort be-fand und hielt ihm die Waffe ins Gesicht, um eine Flucht für ihn unmöglich zu machen.
Mohammed und Yusuf gingen in die Küche, um diese zu überprüfen. Doch sie hatten den Mann übersehen, der sich dort versteckt gehalten hatte und mit einem Küchenmesser auf Mohammed losging. Er jedoch wich der Atta-cke aus und Yusuf trat an den Mann mit gezogener Handfeuerwaffe heran, welche er hinten aus seinem Hosenbund holte. Er zielte auf sein Gesicht und drückte ab. Mit einem lauten Knall durchbohrte die Kugel des Kleinkalibers seine Wange und riss ein großes Loch in sein Gesicht. Blut trat aus den Wunden und dem Mund hervor.
Yusuf nahm ein Geschirrtuch vom Tisch, legte es zusammen und gab es ihm in die Hand. Der Verletzte hielt es sich an die Wange, um die Blutung ein wenig zu stoppen.
Achmed ging inzwischen einem auffällig lauten Hämmern nach, welches aus dem hinteren Bereich des Quartiers zu kommen schien. Dort erwischte er einen Mann, der gerade eine Fensterscheibe mit einem Stuhl zertrümmert hatte und aus dem Fenster floh. Achmed zielte in seine Richtung und feuer-te. Jedoch ohne Erfolg. Der Mann war schon um die schützende Hauskannte gerannt und war entkommen.
Der Rest des Teams war inzwischen damit beschäftigt, den Ringertrainer zu zwingen, ihnen die Aufenthaltsorte der restlichen israelischen Sportteilneh-mer zu verraten.
Dieser willigte ein, sie dorthin zu führen und ließ sich mit den anderen bei-den Männern aus seiner Unterkunft mit hochgehobenen Händen abführen.
Draußen am Gang angekommen, bekam Yusuf plötzlich von dem Mitbewoh-ner des Ringertrainers und dem Verletzten einen Rempler und fiel zur Seite. Afif riss seine Kalaschnikov hoch und schoss in Richtung des Verletzten. Die Kugeln durchbohrten seinen Brustkorb und eine Kugel traf ihn in den Kopf. Er sank an der Wand entlang zu Boden und blieb dort regungslos liegen.
Dem anderen Mann war es gelungen, über das Treppenhaus in den Keller zu fliehen. Yusuf’s Versuche, ihn mit Maschinengewehrsalven aufzuhalten, blieben erfolglos. Er entkam, nur in Unterwäsche bekleidet, durch die Gara-ge.
In den Unterkünften, in die sie der Ringertrainer geführt hatte, warteten no-ch einige israelische Teilnehmer der Olympiade. Als sie gerade dabei waren, die fixe Unterkunft für die Geiseln zu beziehen, stürmte ein Mann mit einem Messer die Treppe herauf und rammte es Mohammed S. in den Kopf. Da er jedoch eine Strumpfmaske trug, ging der Stich nicht sehrt tief, reichte je-doch aus, um ihn für einige Sekunden außer Gefecht zu setzen. Der Mann eilte in das Zimmer, in dem sich die acht Männer mit den Geiseln befanden und schrie wild durch die Gegend.
Es brach Unruhe unter dem Team aus. Mohammed blickte zu Khalid hin-über und rief: „Schieß, Schieß!“ Dieser zögerte nicht und feuerte beinahe sein ganzes Magazin auf den Mann, dessen Bauch und Brustkorb er mit die-ser Aktion beinahe in Fetzen geschossen hatte. Der Mann sackte zusam-mengekrümmt auf den Boden und eine rote Blutlache bildete sich um seinen Körper.
Mohammed eilte hinaus zu Mohammed S., der immer noch auf dem Gang stand und sich den Kopf hielt. Er fragte ihn: „Hey, alles OK?“ Mohammed S. nahm die Strumpfmaske, knüllte sie zusammen und hielt sie sich an die Stichwunde. „Ja ja, geht schon…“, murmelte er. Mohammed klopfte ihm auf die Schulter und ging wieder hinüber in das Quartier.
Nach einiger Zeit hatten seine Männer die restlichen Geiseln zusammenge-holt, es waren neun an der Zahl, und verschanzten sich mit ihnen im Quar-tier.
Achmed stellte einen Fernseher, der sich in dem Zimmer befand, auf den Boden und schaltete ihn ein.
Alle versammelten sich rund um das Gerät und Achmed suchte einen Nach-richtensender, um zu erfahren, wie schnell sich ihre Aktion schon herumge-sprochen hatte.
Bald hatten sie den Sender gefunden und hörten einen deutschen Nachrich-tensprecher über angebliche Schüsse im Olympischen Dorf berichten.
Es dauerte nicht lange, und es war von Polizeiwagen die Rede, die sich zum betroffenen Ort begeben sollen. Mohammed stand auf und trat auf den Bal-kon hinaus. Tatsächlich sah er schon, wie sich ein Konvoi aus drei Polizei-wagen dem Gebäude Nr. 31 näherte, in dem sie sich befanden.
Mohammed kam zur Balkontür herein und teilte seinen Männern mit: „Die Polizei ist im Anmarsch. Ich werde mich darum kümmern. Achmed, du be-reitest das Schreiben vor. Yusuf, gib mir den schwarzen Stift.“
Yusuf kramte in seiner Sporttasche, die er als einziger mitgenommen hatte und holte ein Stück Packpapier heraus, in welches ein dicker, schwarzer Tarnstift eingewickelt war. Mohammed nahm den Stift und schwärzte sich damit sein Gesicht. Er zog sich den Hut etwas weiter ins Gesicht und setzte sich eine große Sonnenbrille auf, welche Yusuf ebenfalls in seiner Sportta-sche mitgeführt hatte.
„Ich bin der einzige, der deutsch kann, ich mach das“, sagte er entschlossen und verlies die Unterkunft.
Unten angekommen, trat er auf den Platz unter dem Balkon und sah schon von weitem die Polizeiautos herankommen. Es war inzwischen schon heller geworden und man konnte das gesamte Areal gut überblicken.
Mohammed winkte den Polizeifahrzeugen zu und wies sie daraufhin, an der Stelle, an der er stand, stehen zu bleiben. Danach verschwand er wieder im Gebäude.
Die Polizisten stiegen aus ihren Autos und prüften die Lage. Sie schauten nach oben auf den Balkon und warteten, was jetzt passieren würde.
„Yusuf, gib mir einen Kugelschreiber.“ Er holte einen blauen Kugelschreiber aus seiner Tasche und reichte ihn Mohammed. „Achmed, her mit dem Schreiben.“ Achmed, der schon mit dem Papier in der Hand bereit stand, reichte es Mohammed.
Dieser legte es auf den Fernseher und schrieb hastig mit dem Kugelschreiber etwas unter den Text des Forderungsschreibens.
’’Revolutionäre dieser Welt, vereinigt euch!“
Er legte es einmal zusammen und ging erneut auf den Balkon hinaus.
Unten standen die Polizisten und schauten die Fassade des Betonbaus hin-auf.
Von oben wehte ein Papier hinunter und blieb vor den Füßen des Einsatzlei-ters liegen.
„Lassen Sie das sofort der israelischen Regierung zukommen. Hier ist etwas passiert, sorgen Sie dafür, dass Erste Hilfe kommt!“, dringt es vom Balkon aus herunter.
Mohammed kam zurück ins Quartier und sagte: „Jetzt wissen sie wenigs-tens, worum’s geht.“

An das Amt der obersten Regierungsstelle von Israel:
Wir, die palästinensische Freiheitsgruppe, SCHWARZER SEPTEMBER, fordern, dass die unten angeführten 234 Palästinenser, die in ihren Gefängnissen ge-fangen gehalten werden, bis 0900 Uhr freies Geleit bekommen.
Außerdem muss dafür gesorgt werden, dass die beiden RAF-Mitglieder And-reas Baader und Ulrike Meinhof ebenfalls bis dahin auf freiem Fuß sind.
Am Militärflughafen FÜRSTENFELDBRUCK muss ein voll getanktes Flugzeug für uns und die Geiseln bereit stehen, welches uns in eine arabische Haupt-stadt unserer Wahl fliegen wird.
Alle Geiseln werden auf der Stelle getötet, wenn die Polizei versuchen sollte, das Gebäude zu stürmen.

Revolutionäre dieser Welt, vereinigt euch!


Mohammed und seine Männer warteten im Quartier, was weiterhin passie-ren würde.
Um 06:40 wurde im Fernsehen eine Meldung durchgegeben, die für die Männer von höchster Wichtigkeit war.
Es wurde berichtet, dass Walter Tröger, Bürgermeister des Olympischen Dorfes, OK-Präsident Willi Daume, Polizeipräsident Manfred Schreiber und der bayrische Innenminister Bruno Merk sich zum Gebäude begeben, um mit den Männern Kontakt aufzunehmen.
Mohammed begab sich vor das Haus, wo diese wichtigen Leute bereits war-teten.
Mohammed trat auf die Männer zu und sagte: „Guten Tag, meine Herren. Ich nehme an, Sie sind sich über die Lage der Sportler, die wir in unserer Gewalt haben bekannt.“
Bruno Merk sagte als erster etwas: „Ja, das sind wir und angesichts der La-ge, würden wir diese Männer gerne aus ihrer Situation befreien und würden uns deshalb für sie aufopfern und uns als Ersatzgeiseln anbieten, Herr…“
„Nennen Sie mich Issa. Aber zu ihrem Angebot kann ich gleich sagen, es kommt überhaupt nicht in Frage, so etwas durchzuziehen. Die Sportler blei-ben in unserer Gewalt und es darf niemand das Gebäude betreten oder ver-lassen. Das sind unsere Forderungen!“
Es war sinnlos, weiterhin mit den Geiselnehmern zu verhandeln und die Männer verließen das Gelände.
Mohammed wartete mit seinem Team weiterhin in dem Quartier. Der am Boden liegende Mann, auf den sie geschossen hatten, war inzwischen an seinen Verletzungen gestorben und Jamal schleifte ihn aus dem Raum und legte ihn dort in eine Ecke.
Fast zwei Stunden warteten die Männer, dass etwas passieren würde. Natür-lich hatten sie im Fernsehen schon gehört, dass Bundesminister Genscher auf dem Weg nach München sei und dass das Olympische Dorf bereits von der Polizei abgeriegelt wurde, doch das kümmerte sie reichlich wenig, denn sie hatten ja sozusagen die Geiseln als Garantie und niemand in der Deut-schen Regierung würde zulassen, dass den Athleten etwas passiert.
Es kam eine Eilmeldung über den Nachrichtenbildschirm in dem berichtet wurde, dass sich Walter Tröger mit einigen Leuten erneut auf dem Weg in das Olympische Dorf befand, um weitere Verhandlungen zu führen.
„Was will der schon wieder?!“, zischte Mohammed und begab sich wieder vor das Gebäude, um diese Leute erneut zu empfangen.
„Ah, da sind Sie ja wieder“, sagte Mohammed, mit verschränkten Händen vor dem Haus stehend. Er deutete auf seine Armbanduhr und sagte: „Ich hoffe, Sie wissen, dass Sie nur noch eine Viertelstunde Zeit haben.“
Walter Tröger trat heran und sagte: „Hören Sie zu, Issa. Wir können Ihr Ul-timatum auf keinen Fall erfüllen, da wir mit den Regierungen in Bonn und in Tel Aviv noch über weitere Einzelheiten sprechen müssen, die mehr Zeit in Anspruch nehmen werden.“
Mohammed senkte seinen Blick, sichtlich nicht sehr erfreut, auf den Boden, die Hände immer noch vor der Brust verschränkt.
„Hören Sie zu Tröger, ich weiß, dass Sie alles tun, um unsere Forderungen zu erfüllen und Sie wissen, dass wir alles tun, um unsere Forderungen durchzusetzen. Ich gebe Ihnen drei zusätzliche Stunden Zeit. Um 12:00 Uhr Mittags will ich eine Antwort hören.
Damit verschwand Mohammed wieder im Gebäude und kehrte in die Unter-kunft zurück. Tröger und seine Leute kehrten dem Komplex den Rücke und zogen sich zur weiteren Beratung wieder zurück.
„Mohammed, was passiert jetzt weiter, was machen wir jetzt?“, fragte Ach-med besorgt.
„Wir warten jetzt erst mal ab. Ich hab mit Tröger das Abkommen geändert. Sie bekommen noch drei Stunden Zeit. Wenn um 12:00 Uhr nichts läuft, machen wir kurzen Prozess mit unseren Freunden hier.“
Mit besorgten Blicken sahen sich die Geiseln, die in der Ecke zusammen-gehalten wurden, gegenseitig an, als ob sie ahnten, was passieren würde.
Mohammed blickte auf seine Armbanduhr: Es war 12:00 Uhr Mittag und Tröger stand auch schon wieder mit seinen Freunden vor der Tür.
Sie waren im Beisein eines Abgesandten der arabischen Liga und des Missi-onsschefs der ägyptischen Mannschaft gekommen.
Mohammed fragte sich, was das nun schon wieder sollte und Tröger begann erneut: „Issa, Sie müssen uns noch etwas Zeit geben, da die zuständigen Or-gane in Tel Aviv derzeit auf keinen Fall auf Ihre Forderungen eingehen wer-den. Sichtlich stieg Mohammed die Wut in den Kopf.
„Jetzt hören Sie mal, was soll das eigentlich? Halten Sie uns für komplett bescheuert oder was erwarten Sie von uns?!“
Plötzlich trat der Missionsschef der ägyptischen Mannschaft an ihn heran und sprach mit beruhigendem Ton auf ihn ein. Sie sprachen arabisch, also konnte keiner der anderen Anwesenden, mal abgesehen vom Abgesandten der arabischen Liga, verstehen, worum es ging.
Schließlich willigte Mohammed widerwillig ein und zog sich, wie immer nach den Verhandlungen, gleich wieder in den Betonbau zurück.
„Zeit bis 17:00 Uhr, die Verhandlungen gehen weiter“, waren Mohammeds Worte an seine Leute.
Die Männer hatten sich inzwischen alle auf dem Boden des Zimmers rund um den Fernseher gekniet oder gesetzt, um die Nachrichten verfolgen zu können. Einer hielt, mit dem Gewehr im Anschlag, immer ein waches Auge auf die Geiseln.
Es vergingen Mehrere Stunden, als sie plötzlich um halb fünf einige beunru-higende Bilder auf dem Nachrichtensender sahen.
Sie erkannten eindeutig Männer mit Sportanzügen, die sich der Conollystra-ße 31 näherten. Es waren jedoch keine normalen Sportler, denn sie trugen auffälliger Weise Maschinengewehre und einige von ihnen hatten sich Stahl-helme auf den Kopf geschnallt.
Es war nicht schwer zu erkennen, was hier vor sich ging. Ein derart plumper Versuch der Polizei, das Gebäude zu stürmen, hatten die Geiselnehmer wirk-lich nicht erwartet.
Mohammed S., der damit beschäftigt war, Ausschau nach eventueller Be-drohung zu halten, sah von dort auch schon einige der Männer an das Ge-bäude herantreten.
Wütend hielt er den Lauf seiner Waffe ans Fenster und sagte: „Wir haben sie gewarnt, was passieren würde, wenn sie etwas unternehmen, also müssen wir es einfach tun!“
Achmed entgegnete ihm jedoch sofort: „Es ist nur Show, um der Welt zu be-weisen, dass sie denken und sich organisieren können. Mohammed, sag ih-nen, sie sollen abziehen, da sonst etwas Schlimmes passiert.“
Er wandte sich zu Mohammed um, der in den Fernseher schaute und ver-folgte, was dort vor sich ging.
Er stand sofort auf und verlies hastig das Zimmer.
Unten angekommen standen auch schon die üblichen Leute, die scheinbar nur darauf warteten, dass er herauskommen würde.
Diesmal war auch Bundesinnenminister Genscher zur Stelle, um mit Mo-hammed ’’Issa’’ persönlich zu sprechen.
„Herr Issa…“, begann er „wir können ihre Bedingungen weiterhin nicht erfül-len, da wir immer noch Probleme mit der israelischen Regierung haben, die uns immer wieder Steine in den Weg legt. Wir konnten jedoch für Sie ein Passagierflugzeug des Modells Boeing 727 bereitstellen, welches Sie und die Geiseln nach Kairo bringen wird.
Wir haben bereits einen Bus und zwei Helikopter vom Militär zur Verfügung gestellt bekommen. Diese werden Sie nach Fürstenfeldbruck bringen.“
Genscher gab die Zeitangabe für 21:00 Uhr an und Mohammed willigte ein.
Pünktlich auf die Minute um neun Uhr abends machten Genscher und Mo-hammed einen Probegang durch die Garage, in der sich der Bus befand, mit dem sie zu den Helikoptern gebracht werden sollten.
Mohammed eilte hinauf in die Unterkunft und teilte seinen Männern die wei-tere Vorgehensweise mit: „Schnappt euch eure Waffen und unsere Freunde hier, wir können zum Flughafen. Unten in der Garage ist ein Bus und die Helikopter warten auch schon auf uns.“
Die Männer führten die Geiseln mit erhoben Händen durch die Tiefgarage und wiesen sie darauf hin, in den Bus zu steigen.
„Keine Sorge“, sagte Jamal „Wir werden mit dem Flugzeug nach Kairo flie-gen. Danach seit ihr frei und ihr könnt wieder nach Hause oder zu den O-lympischen Spiel zurück.“
Am hinteren Ausgang der Garage hatte sich bereits eine Menschenmenge gebildet, unter der auch zahlreiche Reporter zu sehen waren. Es gab ein Ab-sperrung, also konnten sie nicht zum Bus vordringen und konnten das Ge-schehen nur von weitem beobachten.
Der Bus setzte sich in Bewegung und fuhr hinaus auf den Hauptplatz.
Die Helikopter standen bereit und die Piloten wussten ebenfalls bescheid.
Eine Menge Staub wurde aufgewirbelt, als die beiden Helikopter mit Mo-hammed’s Männern und den Geiseln an Board starteten und die Reporter, die sehr nahe am Geschehen standen, mussten sich die Hüte festhalten, damit sie ihnen nicht vom Kopf geweht wurden.
Mohammed blickte aus dem Seitenfenster des Helikopters auf die Stadt hin-unter. Die Stadt war hell beleuchtet und er konnte von hier gut die aufblin-kenden Blaulichter der Polizeiwagen sehen, die sich im Einsatz befanden.
Von weitem sahen sie schon das beleuchtete Rollfeld des Flugplatzes und die dort bereitstehende Boeing 727.
Die Piloten setzten die Helikopter auf das Rollfeld nahe der großen Passa-giermaschine.
Mohammed und Yusuf liefen geduckt hinüber, um das Flugzeug zu inspizie-ren und ob es für ihre Flucht geeignet wäre.
Die anderen holten inzwischen die Piloten aus den Helikoptern und zwangen sie, mit vorgehaltener Waffe, vor den Hubschraubern stehen zu bleiben und die Hände hinter den Köpfen zu verschränken, was sie auch bedingungslos taten.
Mohammed und Yusuf waren inzwischen beim Flugzeug angelangt und be-stiegen dieses über die Rolltreppe. Vorsichtig spähten sie um die Ecke, hin-ter welcher sich das Cockpit befand. Sie trauten ihren Augen nicht, als sie die Sitze des Piloten und des Co-Piloten leer vorfanden.
Sie verließen die Maschine, liefen in Richtung der Helikopter und riefen: „Das ist eine Falle, da ist keiner drin, die haben uns reingelegt!“
Im selben Moment wurden oben auf dem Kontrollturm des Flugplatzes drei mächtige Scheinwerfer eingeschaltet und auf das Rollfeld gerichtet.
„Feuer, Feuer, Feuer!“, rief Mohammed, auf die Scheinwerfer deutend. Alle Mann eröffneten das Feuer, welches auch erwidert wurde.
Khalid und Afif, die mit der Bewachung der Piloten betraut worden waren, wurden von den Kugeln eines Scharfschützen der Münchner Polizei nieder-gestreckt und waren auf der Stelle tot.
Mohammed und Yusuf warfen sich auf den Boden und robbten unter einen der Helikopter, und schossen weiter auf den Kontrollturm. Einer der Scheinwerfer wurde dabei zerschossen.
Yusuf lehnte sich auf die Kufe des Helikopters, um besser zielen zu können, doch vergebens. Ehe er die Position eingenommen hatte, durchschlug eine Kugel seinen Brustkorb und er blieb regungslos liegen. Ein paar Sekunden darauf wurde er von einer zweiten Kugel in den Kopf getroffen und sein gan-zer Körper zuckte unter der Wucht des Geschosses.
Mohammed kam unter dem Helikopter hervor und blickte in den Hinteren Teil, wo die Geiseln saßen. Er blickte in lauter von Angst erfüllte Gesichter, die nicht glauben wollten, was gleich passieren würde.
Mohammed richtet sein Gewehr auf die Geiseln und drückte ab. Mit mehre-ren Salven, bis das Magazin leer geschossen war, tötete er alle Sportler, die auf der Rückbank saßen.
Der Qualm, der aus seinem Lauf strömte, hatte sich noch gar nicht verflüch-tigt, da holte er eine Granate aus der Tasche, zog den Stift heraus und warf sie in den Helikopter.
Der Sprengkörper kullerte unter die Sitzbank und kam am Fuß eines der getöteten zu stehen.
Eine gewaltige Explosion erhellte das Umfeld des Helikopters und eine riesi-ge Feuerwoge trat in den Himmel empor.
Mohammed flüchtete von dem Flammeninferno. Er wollte hinüber zu dem anderen Helikopter, in dem sich die restlichen Geiseln befanden. Doch er sollte es nicht schaffen. Mehrere Maschinengewehrsalven aus der Richtung der großen Scheinwerfer hämmerten auf seinen Körper ein und er kam auf dem Rollfeld zum Liegen, wo er wenige Sekunden später sein Leben aus-hauchte.
Auch Achmed hatte inzwischen im Kugelhagel sine Leben gelassen, als er versucht hatte, unter einem Helikopter Deckung zu suchen.
Adnan, der Schutz hinter dem zweiten Helikopter mit den Geiseln gefunden hatte, war sich im Klaren darüber, was er jetzt tun musste.
Er trat hinter dem Helikopter hervor und richtete sein Gewehr auf die ande-ren Geiseln hinten im Helikopter. Auch er musste in angsterfüllte Gesichter blicken. Er zögerte einen Augenblick lang, als ob er überlegte, ob er es wirk-lich tun sollte. Schließlich riss er sein Gewehr hoch und feuerte das gesamte Magazin in die dort sitzenden Menschen.
Die Kugeln rissen ihre Körper hin und her und das Blut spritzte auf die Fensterscheiben.
Adnan ließ sein Gewehr fallen und lief mit Tränen in den Augen über das Rollfeld und versuchte zu fliehen.
Er, Jamal und Mohammed S. wurden wenig später von Eingreiftruppen der Münchner Polizei, die sie über Lautsprecher aufgefordert hatten, sich zu er-geben, festgenommen.

Als die Spezialeingreifkräfte der Polizei eintrafen, bot sich ein Bild des Schre-ckens am Flugfeld von Fürstenfeldbruck.
Tote Menschen lagen auf dem Rollfeld, Blut klebte auf dem Asphalt und den Helikoptern, Glasscherben und leere Patronenhülsen lagen überall verstreut.
Aber das schrecklichste Bild boten wohl die beiden Helikopter.
Einer davon ausgebrannt und geschwärzt, im anderen immer noch die Toten Geiseln auf der Rückbank, aus dessen Mündern und Einschusswunden noch rauch herausströmte.

03:17 Uhr
Jim McKay, der Nachrichtensprecher des amerikanischen Fernsehens gab die Meldung im NBC-Studio durch:
„Gerade erfahre ich den neuesten Stand. Ich weiß noch, wie mein Vater sag-te, unsere größten Hoffnungen und unsere Schlimmsten Ängste werden sel-ten wahr. Unsere schlimmsten Ängste sind heute wahr geworden. Es heißt jetzt, dass es elf Geiseln waren, zwei davon wurden in ihren Zimmern umge-bracht, heute Morgen, nein, gestern Morgen. Neun wurden heute auf dem Flugplatz erschossen. Alle sind tot.“


Die drei Terroristen Jamal Al-Gashey, Adnan Al-Gashey und Mohammed Safady überlebten als einziger das Drama von Fürstenfeldbruck.

Adnan Al-Gashey und Mohammed Safedy wurden später von Mossad-Kommandos getötet.

Jamal Al-Gashey überlebte die Anschläge und lebt bist heute in seiner
Heimat.​

 
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Hallo Wesker,

Also das war meiner Ansicht nach absolut nix. Hast du dir die Geschichte eigentlich nochmal durchgelesen bevor du sie hier reingestellt hast? Es wimmelt nur so von Rechtschreibfehlern, Wortwiederholungen und grammatikalischen Fehlkonstruktionen. Das macht das lesen sehr anstrengend. (Details weiter unten)
Zum Inhalt: Was bitte willst du hiermit bezwecken? Im Grunde beschreibst du bloß ein Massaker und ich erkenne absolut keine literarische Idee dahinter. Wenn du dich schon an so etwas ranwagst, dann musst du meiner Meinung nach deutlich mehr bieten. Die Charaktere sind völlig farblos und der Leser erfährt nichts über ihre Gedanken, Gefühle, Intentionen, Hintergründe oder andere Dinge die eine Extremsituation wie diese interessant machen könnten. So wirkt es wie eine Partie Counterstrike und das find ich bei einem solchen Thema geradezu gefährlich. Deine Protagonisten verhalten sich wie Vollidioten, die gar nicht zu wissen scheinen was sie eigentlich tun und die Dialoge sind einfach lächerlich und führen fast zu einer Banalisierung der Situation. Da hilft es auch nicht das am Ende das Blut in Strömen fließt; Realistischer oder abschreckender wird es dadurch nicht, da der Leser absolut nichts mit den Charakteren verbindet. Weder mit den Terroristen, noch mit den Geiseln.
Sorry wenn das jetzt alles ziemlich ruppig klang, bei einem anderen Thema hätte ich nicht so empfindlich reagiert, aber in diesem Fall hätte es einfach differenzierter sein müssen.

Textkram:

Das Fahrzeug würde nun gleich anhalten und die acht Männer, bestimmt für die wohl wichtigste Aufgabe in ihrem Leben, würden die hintere Tür öff-nen und sich zum Zielort begeben.

Wortwiederholung. Und dieses "öff-nen" findet sich ständig im Text. Das war doch bestimmt nicht beabsichtigt oder?


Dort sollten wir uns am besten Zutritt verschaffen können, da dort die ohnehin schon reduzierten Wachorgane keinen Verdacht schöpfen wür-den, da an dieser Stelle häufig spät heimkehrende Sportler über den Zaun klettern, um möglichst schnell in ihre Unterkunft zu kommen. Und genau das werden wir jetzt auch machen. Wir sind zwar keine Sportler aber wir se-hen immerhin so aus, wie sie.

Ein wirklich grausamer Satz. Eine Wortwiederholung bei "da", zweitens ist das "würde" falsch. Ausserdem holpert es furchtbar und die Terroristen wirken hier einmal mehr völlig lächerlich und diletantisch.

Es war ein leichtes, diese zu überwin-den und in die Mannschaftsunterkünfte der Israelischen Sportler einzudrin-gen

Es geht um ein Tor, also muss es "dieses" und nicht "diese" heißen.

Die Männer waren sichtlich angetrunken, was man an ihrer Aussprache sichtlich merkte.

Eine von vielen unnötigen Wortwiederholungen.

Sie hatte jedoch kein Auswirkung auf das Sprachverständ-nis gegenüber der acht Männer, die da am Tor standen, denn die Betrunke-nen sprachen offensichtlich englisch und keiner von ihnen beherrschte dies Sprache zur Genüge, um mit den Angetrunkenen eine Konversation führen zu können.

An dem Satz stimmt wirklich gar nichts mehr

Mohammed und seine Leute nahmen diese unerwartete Hilfe selbstverständ-lich an und ließen sich von den Amerikanern beim Übersteigen des Tores helfen. Selbstverständlich gaben Mohammed’s Leute ihre Sporttaschen nie-mals aus der Hand, denn die Amis

Ertstens würd ich die Amerikaner nicht ständig als "Amis" bezeichnen und zweitens ist das hier wider ein Einschub, der die Sache ziemlich albern macht.


Der Mann war schon um die schützende Hauskannte gerannt und war entkommen.

Wortwiederholung

stürmte ein Mann mit einem Messer die Treppe herauf und rammte es Mohammed S. in den Kopf. Da er jedoch eine Strumpfmaske trug, ging der Stich nicht sehrt tief,

Was soll denn das schon wider. Völlig überflüssiger Einschub von Gewaltszenen und ausserdem eine ziemlich merkwürdige Vorstellung, dass der Kerl mit nem Messerstich im Kopf später noch die ganze Zeit fröhlich durch die Gegend läuft. Die Stoffmaske hätte ihn ausserdem auch kaum retten können.

An das Amt der obersten Regierungsstelle von Israel:
Wir, die palästinensische Freiheitsgruppe, SCHWARZER SEPTEMBER, fordern, dass die unten angeführten 234 Palästinenser, die in ihren Gefängnissen ge-fangen gehalten werden, bis 0900 Uhr freies Geleit bekommen.
Außerdem muss dafür gesorgt werden, dass die beiden RAF-Mitglieder And-reas Baader und Ulrike Meinhof ebenfalls bis dahin auf freiem Fuß sind.
Am Militärflughafen FÜRSTENFELDBRUCK muss ein voll getanktes Flugzeug für uns und die Geiseln bereit stehen, welches uns in eine arabische Haupt-stadt unserer Wahl fliegen wird.

Die Terroristen müssen echt bekloppt sein, wenn sie so ein Schreiben veröffentlichen. "Bis 0900 freies Geleit bekommen" kann man so auslegen das sie nach 0900 keines mehr zu haben brauchen. "In ihren Gefängnissen gefangen gehalten werden" klingt kindisch und was soll das mit "eine arabische Hauptstadt ihrer wahl"?

„Guten Tag, meine Herren. Ich nehme an, Sie sind sich über die Lage der Sportler, die wir in unserer Gewalt haben bekannt."

Ich hab es schon mal gesagt: Die Dialoge derartich zu verhunzen ist bei der politischen Brisanz der Story ziemlich übel.

Bruno Merk sagte als erster etwas: „Ja, das sind wir und angesichts der La-ge, würden wir diese Männer gerne aus ihrer Situation befreien und würden uns deshalb für sie auf opfern und uns als Ersatzgeiseln anbieten, Herr…"

Das ist ja wohl völlig albern

Es war sinnlos, weiterhin mit den Geiselnehmern zu verhandeln und die Männer verließen das Gelände.
Mohammed wartete mit seinem Team weiterhin in dem Quartier.

Wortwiderholung

Tröger und seine Leute kehrten dem Komplex den Rücke und zogen sich zur weiteren Beratung wieder zurück.

Rücke?

„Jetzt hören Sie mal, was soll das eigentlich? Halten Sie uns für komplett bescheuert oder was erwarten Sie von uns?!"

Argh, schon wider so ein Ding. Natürlich werden sie für bescheuert gehalten wenn sie dermaßen stuss reden.

Schließlich willigte Mohammed widerwillig ein und zog sich, wie immer nach den Verhandlungen, gleich wieder in den Betonbau zurück.

Erstens:"Willigte wiederwillig ein" klingt gar nicht gut und zweitens: Was soll er denn sonst machen nach der Verhandlung? Erstmal nen Kaffe trinken gehen mit der Polizei?


Mohammed blickte aus dem Seitenfenster des Helikopters auf die Stadt hin-unter. Die Stadt war hell beleuchtet

Wortwiderholung

Es heißt jetzt, dass es elf Geiseln waren, zwei davon wurden in ihren Zimmern umge-bracht, heute Morgen, nein, gestern Morgen. Neun wurden heute auf dem Flugplatz erschossen. Alle sind tot."

Der Nachrichtensprecher scheint auch ein bisschen debil zu sein. zwei wurden gestern getötet, neun heute... und alle sind tot.

Vielleicht versuchst du dich erstmal an etwas weniger brisanten Themen, damit es einem nicht ganz so aufstößt.

Gruß, Skalde.

 

@ Skalde

Pass erst mal auf, was du da so reinschreibst, Kollege!
Besonders die Dialoge betreffend.

Ich hab nen Bericht gelesen und da wurden die Aussagen von sämtlichen Politikern, den Terroristen und dem Nachrichtensprecher (Jim McKay, von dem ich sogar das Video der Live-Übertragung gesehen habe) genau dokumentiert. Ich wollte ja vorher auch nicht solche stumpfen Dialoge reinschreiben aber das wurde nun mal so wiedergegeben.
Außerdem hatte Jim McKay zu dieser Zeit schon fas 24 Stunden durchgehend moderiert und da würde mir wahrscheinlich auch mal ein Versprecher passieren oder ich würde einen Satz sagen, der da nicht mehr wirklich hinpasst.

Und Herr Merk sagte damals wirklich wörtlich, er wolle sich als "Ersatzgeisel anbieten".

Das Schreiben von SCHWARZER SEPTEMBER hab ich sogar kopiert und dort eingefügt.


Wenn dir die Geschichte nicht gefällt, kann ich auch nichts machen.
Aber ich hab´s so geschrieben, wie´s nun mal passiert ist. Und da mich das Thempa OLYMPIA 1972 sowieso sehr interessiert, war es sicher kein Fehler, sowas zu schreiben.


Gruß
Wesker

 

Hallo Wesker

Na schön, ich muss zugeben das ich die Originaldialoge nicht kenne und wenn du sagst das du sie tatsächlich so übernommen hast muss ich dir das glauben.
Das ändert jedoch nichts an den Hauptproblemen deiner Story: Für mich bleibt es aussagslose Gewaltdarstellung weil es unreflektiert und undifferenziert ist. Es ist mir halt zu flach für ein so kompliziertes Thema und die Tatsache das es bei mir stark banalisiert rüberkommt und die Prots wie Idioten wirken liegt nicht allein an den Dialogen. Es ist der Gesamteindruck, der entsteht weil es dir nicht gelingt aus den, meinetwegen korrekten Details, eine stimmige Geschichte zu machen die mich auf irgendeine Art mitfühlen und die Sache menschlich erscheinen lässt und nicht wie ein Computerspiel.
Puh, das ist echt schwer zu erklären, ich hoffe du verstehst was ich meine.
Ein Beispiel: Wenn es dir gelänge die Emotionen der Entführer, ihre Angst, Wut, Verzweiflung... was auch immer besser rüberzubringen, dann könnte man die Dialoge, in ihrer ungelenken Art auch verstehen und schon währe die Sache viel runder.
Ok, ich hoffe ich konnte dir begreiflichen machen was mich so gestört hat, dass ich, das muss ich zugeben, etwas heftig reagiert habe. Also sorry, ich wollte dich nicht beleidigen und hoffe es ist nicht so angekommen.

Gruß, Skalde.

 

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