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Zeitsprung

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22.09.2003
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Zeitsprung

Zeitsprung

Ach du meine Güte! Diese Aufgaben waren wirklich schwierig, sie brachten mich zur Verzweiflung. Mathe war das Fach in dem ich ein absoluter Loser war. Am Montag werden wir eine Arbeit schreiben und ich werde wie immer eine fünf bekommen. Egal wieviel ich auch lernte, ich wurde immer schlechter und verbesserte mich keineswegs. Zahlen über Zahlen, Formeln über Formeln...wie sollte ich denn da noch durchblicken? Ich hätte dringend Hilfe gebraucht aber meine Mutter arbeitete, mein Vater war schon lange tot. Mein älterer Bruder übernachtete bei einem Freund und meine Schwester, die würde mir auch nicht viel bringen. Sie hätte auf meine Fragen gerade mal: „Ga, ga, ga!“ , antworten können und wäre in ihrem Babystall weiter im Kreis herum gekrochen. Ich brauchte dringend eine Abwechslung, nicht nur Zahlen. Also ging ich in die Küche um mir etwas zu Trinken zu holen damit ich meinen trockenen Mund wieder anfeuchten konnte.

KLONG!

Was war das? Ich hatte mich total erschreckt, als ich dieses Geräusch hörte. Ich war von meinem Stuhl aufgefahren, blieb wie angewurzelt stehen und starrte zum Wohnzimmer hinüber woher der Laut gekommen war. „Aua......verflixt! Ich kann nichts sehen!“ Ich musste lachen. Es war eindeutig eine Mädchenstimme, die ich da fluchen hörte. Wer hatte denn schon Angst vor einem Mädchen, dass gleich alt wie jemand selber war? Ich näherte mich dem Wohnzimmer, wenn auch langsam. Überall im Raum flog Ruß herum und setzte sich nach einer Weile auf dem frisch gesaugten Parkettboden ab. Ich wusste, ich würde totalen Ärger von meiner Mutter bekommen, das störte mich im Moment allerdings sehr wenig. Wie ist dieses Mädchen bloß in den Kamin gekommen? Das war die einzige Frage, die mich beschäftigte. Sie musste etwa meinem Alter entsprechen.
„Wie heißt du?“ , fragte ich. Das Mädchen hörte auf, sich ihre auffällig altmodischen Kleider abzuklopfen und schaute mich entgeistert an „Wer bist du denn?“ Sie tat so, als hätte sie noch nie ein anderes Mädchen gesehen. Ich versuchte, mir ein lautes Lachen zu verkneifen, konnte es aber nicht mehr halten. Sie schien beleidigt zu sein. „Wenn es dich so interessiert, ich bin Lisa, ein normales, gewöhnliches Mädchen. Und du? Warum siehst du so komisch aus?“ Sie zögerte eine Weile, gab dann aber zur Antwort: „Ich heiße Rosalinde. Wenn du gerade durch einen Kamin gefallen wärst würdest du wohl genauso aussehen. Was ist Lisa überhaupt für ein Name? Kommst du von außerhalb des großen Wasserfalls, der am Rande der Welt liegt?“ Ich musste schon wieder loslachen. Ein Wasserfall am Ende der Welt? Rosalinde, ein altmodischer Name! Wer war sie überhaupt? „Was ist denn daran so komisch? Antworte mir, der Bediensteten des König Arthurs!“ Das Lachen verging mir. König Arthur? Bedienstete? Konnte das möglich sein? Nein! „ANTWORTE!“ Jetzt wurde sie richtig sauer und ich versuchte, ihr alles zu erklären. „Weißt du...ähm...du bist irgendwie in der Zukunft gelandet. Du kommst doch aus dem Mittelalter, oder? Wir schreiben das Jahr 2003. König Arthur ist schon lange tot.“ Rosalinde fiel vor lauter Schreck auf den Hintern. „2003?! Das kann nicht sein! König Arthur, Herr! Ich muss ihn retten, bevor ihm etwas zustößt!“
Sie richtete sich auf, kletterte wieder in den Kamin und befahl mir: „Bring mich zurück!“ „Wie soll ich das denn machen? Wie bist du überhaupt hierhin gekommen?“ „Ich musste für den Herrn den Kamin saubermachen, da bin ich eingestiegen, auf einmal wurde alles schwarz und...“ Sie holte einmal tief Luft. Dann fuhr sie fort: „...und dann war ich auf einmal hier!“ Das war sehr eigenartig. Sie musste wohl so etwas wie eine Zeitreise oder einen Zeitsprung gemacht haben, das war klar! Ich musste sie so schnell wie möglich wieder zurück ins Mittelalter schicken, sonst würde sich das ganze Geschehen bedächtig auf die Vergangenheit auswirken und so die ganze Geschichte durcheinander bringen. Das durfte auf keinen Fall geschehen!
„Wir waschen dich erst einmal, dann sehen wir weiter, ok?“ „Ähm, na gut! Wo ist die Waschtonne?“ Ich merkte schon, da musste ich ihr wohl noch so einiges klar machen.


Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis ich Rosalinde dazu überreden konnte, sich über dem Waschbecken zu waschen. Sie traute sich nicht einmal, den Wasserhahn aufzudrehen. Nachdem ich ihr dann aber mehrere Male vorgemacht hatte, wie man sich unter so einem „mysteriösen Werk eines bösen Zauberers“ wäscht hatte sie sich doch getraut. Als der ganze Ruß von ihrem Gesicht verschwunden war, konnte man ihr hübsches Gesicht erkennen. Sie hatte viele Sommersprossen, die hervorragend zu ihren langen, roten Haaren passten.
Ich führte sie nach draußen um zu sehen, wie sie wohl reagieren würde, wenn sie die ganzen Autos und anderen Fahrzeuge sehen würde. Doch kaum standen wir im Freien schrie sie plötzlich auf. „AH! Was ist das hier alles? Fahrende Kutschen aus einem harten Stoff? Und wo sind die Pferde, die sie ziehen?“ Das ganze Drama hatte sich mittlerweile zu einer echten Komödie entwickelt. Es war wirklich lustig anzusehen, wie Rosalinde zu jedem ihr unbekanntem Objekt rannte, es mit großen Augen bestaunte und alles anfassen wollte. „Hör doch mal auf, die Leute gucken doch schon ganz komisch“ , raunte ich ihr zu. Sie schaute mich an, fragte dann: „Aber es ist ja alles so neu hier. Lauter Dinge, die ich noch nie gesehen habe. Was ist das alles? Außerdem habe ich Heimweh! Ich muss doch den König retten!“
Ich konnte Rosalinde nur zu gut verstehen. Sie tat mir leid. Andererseits hätte es wohl eine geraume Ewigkeit gedauert, ihr alles zu erklären, was sie wissen wollte. Wie sollte ich sie nur zurückbringen? Sollte ich sie einfach wieder in den Kamin locken und abwarten, was geschehen würde? Nein, das würde wohl zu lange dauern. Ich war mir außerdem sicher, dass sie nicht eher gehen würde, bis sie alles wusste, was sie wissen wollte. Was sollte ich nur tun? Ich war wirklich verzweifelt.
Wir gingen wieder zu mir nach Hause. Ich wollte uns etwas zu Essen machen aber Rosalinde wollte nichts haben, dass sie nicht kannte. Tja, ich wusste ja nun, wie die mittelalterlichen Bediensteten von Königen denken. Also war ich die einzige, die eine kleine Mahlzeit zu sich nahm.

Als ich meine Suppenterrine ausgelöffelt hatte rannte genau in diesem Augenblick Rosalinde ins Wohnzimmer. Ich ahnte schon, dass sie wieder eine ihrer verrückten Ideen haben musste. Was war es wohl dieses Mal? Wollte sie versuchen, sich von einem Vogel in die Vergangenheit fliegen zu lassen? Ich folgte ihr ins Wohnzimmer. Man konnte unsere Fußabdrücke im ganzen Ruß auf dem Boden sehen. Sie stand vor dem Kamin, aus dem sie aufgetaucht war und redete anscheinend mit sich selbst. Aber es stand tatsächlich jemand im Kamin. Spielte mir hier jemand einen Streich? Oder war es wirklich ein Mann mit einem langen, weißen Bart, den ich da sehen konnte? So langsam zweifelte ich an allem, sogar an meine eigene Existenz.
Da drehte sich Rosalinde um, kam auf mich zu, umarmte mich und sagte: „Es hat mir bei dir wirklich sehr gefallen, Lisa. Aber nun ist Merlin gekommen und holt mich ab. Ich muss und möchte mit ihm gehen, das kannst du doch verstehen, oder?.“ „Ja, natürlich. Geh nur, lass dich nicht aufhalten. Aber warte noch einen Moment!“ Ich rannte noch schnell zum großen Bücherregal im Zimmer und holte ein dickes, schweres Lexikon heraus. Das drückte ich Rosalinde in die Hand. „Du kannst es mitnehmen. Niemand von uns findet noch Gebrauch für das. In dem Buch findest du alles Wissenswerte über meine Welt, eure Zukunft.“ Sie lächelte mich an. „Danke“. Sie stellte sich ohne ein weiteres Wort zu sagen wieder in den Kamin. Nun kam Merlin. Ich wollte unbedingt ein Kunststück von ihm lernen, aber ich dachte, dass jetzt gewiss nicht der richtige Zeitpunkt für Zaubereien sei. „Ich weiß, ihr seid jetzt nach der Zeit Arthurs sehr intelligente Menschen, aber ich muss dir trotzdem etwas erzählen!“ , flüsterte er. „Ich weiß, dass die Erde gar nicht flach ist. Sie ist rund! Das klingt ziemlich unglaubwürdig, aber ich schwöre dir, ich habe es mit eigenen Augen gesehen!“ Ich schmunzelte, verriet ihm aber nicht, dass die Menschheit das schon lange herausgefunden hatte, aus Angst, ich könnte ihn verletzen. Auch Merlin ging nun zurück in den Kamin. Er zwinkerte mir zu, wirbelte mit seinem Zauberstab wild umher und murmelte etwas vor sich hin. Ich konnte es leider nicht verstehen. Ein gleißender Strahl schoss aus dem Kamin. Er blendete mich und ich musste ganz fest die Augen zukneifen.
Als ich sie wieder öffnete, waren er und Rosalinde verschwunden. Der Abschied fiel mir nicht leicht, denn sie und ich waren in einer so kurzen Zeit sehr gute Freunde geworden. Eine Träne kullerte mir die Wange hinunter. Vor lauter Bedrückung schaute ich auf den Boden.
Oh nein! Der ganze Ruß! Meine Mutter würde mir den Kopf abreißen! Ich hätte zwar alle Beweise auf dieses Erlebnis weggesaugt aber es würde mir auch sonst niemand glauben. Also lief ich in den Flur und holte den Staubsauger.

 
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Ok, ziemlich lang, die Geschichte, aber ich hoffe trotzdem dass sich einige von euch trauen, sie zu lesen. ;) Ich bin mir nicht sicher, ob die Geschichte unter der Rubrik Kinder zu finden sein sollte, denn ich bin mir sicher, dass kleinere Kinder sie nicht so ganz verstehen würden. Aber ich warte auf eure Beurteilungen!

 

Hallo Jenny,

sei nicht ungeduldig und enttäuscht! :) Bei längeren Geschichten kann es schon mal etwas länger dauern, bis sie gelesen werden. :)

Ich fand Deine Geschichte ganz nett. Für Dein Alter schreibst Du wirklich sehr flüssig und locker.
Dass mir diese Geschichte nicht so gut gefallen hat, liegt hauptsächlich an dem Thema: Zeitreisen-Geschichten sind irgendwie schon ziemlich abgedroschen, waren schon zu oft da, finde ich. Damit mir so eine Geschichte richtig gut gefallen könnte, müsste sie auf irgend eine Weise etwas wirklich Besonders an sich haben und das fehlt Deiner kleinen Geschichte leider. Es passiert nichts wirklich Spannendes oder Spektakuläres. Und das ist auch der Grund, warum ich glaube, dass Kinder sich vielleicht beim Lesen langweilen könnten. Aber das ist natürlich nur meine Meinung. :)

Nach wie vor bin ich von Deinen sprachlichen Fähigkeiten beeindruckt. Ich bin davon überzeugt, dass Du noch sehr gute Geschichten schreiben wirst, wenn Du weiterhin dabei bleibst! :)

Beim Lesen ist mir ab und zu aufgefallen, dass Du in den Zeiten hin und her springst. Das störte mich etwas. Wenn Du die Geschichte noch einmal gründlich liest, wirst Du die Stellen aber sicher finden.

Ich freue mich auf weitere Geschichten von Dir. :)

Liebe Grüße
Barbara

 

Hi!
Ich habe mir schon gedacht, dass Zeitreisegeschichten schon öfter drin waren. Da ich aber noch nicht so lange bei kg.de bin, konnte ich es ja noch nicht so 100%ig wissen. Am Anfang habe ich im Präsens geschrieben, später im Präteritum oder so. Meintest du das? Ich habe am Anfang extra im Präsens geschrieben, mir erschien es irgendwie logischer. Mein Onkel hat mir den Tipp gegeben :)
Ich kam nur auf die Idee mit der Geschichte, weil wir in der Schule so einen Aufsatz schreiben müssen, wo jemand aus der Vergangenheit zu uns in die Gegenwart kommt. Ich wollte die Geschichte auch mal ins Internet stellen um zu sehen, wie sie den Lesern so gefällt. Aber danke für die Beurteilung. Das ist wohl wieder eine von meinen Geschmackssache-Geschichten ;)

Jenny

 
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Hallo Mausilein!
Mir hat diese Geschichte von dir nicht so gut gefallen.
Das liegt hauptsächlich daran, dass, wie Barbara schon erwähnte, Zeitreisengeschichte nichts Neues sind und du in deiner Zeitreisegeschichte nichts neues erzählst.
Es gibt viele Zeitreisegeschichten, auch für Kinder.
DU erzählst eine stinknormale Geschichte, es ist nichts aufregendes enthalten. Und ich fürchte ebenso wie Barbara, dass die Kinder sich vielleicht langweilen könnten...
Versuche doch einfach etwas Unerwartetes einzubringen... etwas anderes.. etwas, was deiner Meinung nach noch nie oder noch nicht so oft verwendet wurde.
Okay, ich kenn mich da auch nicht aus. Aber wie wäre es, wenn Lisa Rosalinde begleitet? Wenn Lisa Rosalinde bei einer schwierigen Aufgabe hilft? Und Lisa hat vielleicht durch etwas, was sie vor kurzem in der Schule oder so gelernt hat, die zündende Idee?
Lass die Beiden in Schwierigkeiten kommen, lass sie etwas erleben.

Und dann die Umsetzung. Ich habe eine Reihe von Bemerkungen, zu denen ich später kommen werde. An einer Stelle habe ich gestockt.
Erst schreibst du:

Ich musste sie so schnell wie möglich wieder zurück ins Mittelalter schicken, sonst würde sich das ganze Geschehen bedächtig auf die Vergangenheit auswirken und so die ganze Geschichte durcheinander bringen. Das durfte auf keinen Fall geschehen!
Rosalinde darf nichts von der für sie seltsamen Welt sehen, erfahren. Damit sie, wenn sie in ihre Zeit zurückkehrt, nichts erzählen kann und so die Zukunft und alles verändern kann. So weit so gut.
Dann aber, wenig später, lässt du Lisa Rosalinde alles mögliche zeigen. Es fängt ja schon da an, dass sie Rosalinde das Waschbecken zeigt. Okay, das veränderte die Zukunft vielleicht gar nicht so sehr, wäre nicht so schlimm.
Dann aber lässt du Lisa sie hinaus auf die Straße führen. Zu den Autos, zu allem, was Rosalinde nicht kennt.
Wieso? Wenn Rosalinde nichts über Lisas Welt erfahren darf, damit die Zukunft nicht verändert werden darf?
Und dann wundert Lisa sich, dass Rosalinde alles so genau betrachtet und alles erklärt haben will ... ist doch verständlich, oder?
Hm, verstehst du, was ich meine? Es ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.

Hm, du könntest ja Merlin eine Art Zauberspruch sagen lassen, damit Rosalinde das alles vergisst .. oder so etwas in der Art.

So, nun zu den Bemerkungen:

Am Montag werden wir eine Arbeit schreiben und ich werde wie immer eine 5 bekommen. Egal, wie viel ich auch lernte, ich wurde immer schlechter und verbesserte mich keineswegs.
Zahlen von 1-12 besser ausschreiben.

Ich hätte dringend Hilfe gebraucht, aber meine Mutter arbeitete, mein Vater war schon lange tot.
...
Sie hätte auf meine Fragen gerade mal: „Ga, ga, ga!“ , antworten können und wäre in ihrem Babystall weiter im Kreis herum gekrochen. Ich brauchte dringend eine Abwechslung, nicht nur Zahlen. Also ging ich in die Küche, um mir etwas zu Trinken zu holen, damit ich meinen trockenen Mund wieder anfeuchten konnte.
Nach den Anführungszeichen ( „Ga, ga, ga!“) kein Komma.

Ich hatte mich total erschreckt, als ich dieses Geräusch hörte. Ich war von meinem Stuhl aufgefahren, blieb wie angewurzelt stehen und starrte zum Wohnzimmer hinüber, woher der Laut gekommen war.
Mir persönlich gefällt dieses „total“ nicht so gut. Vielleicht könntest du es durch „sehr“ oder „unheimlich“ oder so etwas ersetzen?
„aufgefahren“ klingt in meinen Ohren etwas seltsam. Für mich klingt „hochgefahren“ besser. Meine Meinung.

Wer hatte denn schon Angst vor einem Mädchen, dass gleich alt wie jemand selber war?
Woher weiß Lisa das? Sie hat das andre Mädchen zu dem Zeitpunkt ja nur gehört und noch nicht gesehen ...
Sicher, oft kann man das Alter an der Stimme in einen bestimmten Bereich einschätzen. Aber so genau kann man das mMn nicht.
Auch die Formulierung „gleich alt wie jemand selber“ gefällt mir nicht. Wie wäre es mit „dass so alt ist, wie man selbst“. Obwohl ich das auch nicht so wirklich gut finde.

Sie musste etwa meinem Alter entsprechen.
Diese Formulierung finde ich nicht so gelungen. So sagt man das doch auch nicht, oder? Es wirkt sehr gestelzt und holprig.
Warum schreibst du nicht einfach „Sie schien etwa in meinem Alter zu sein.“?

Wenn du gerade durch einen Kamin gefallen wärst, würdest du wohl genauso aussehen.
Hier kannst du doch einfach die Konjunktiv II Form nehmen. Also: „sähest du wohl genauso aus.“

„ANTWORTE!“
Ganze Wörter in Großbuchstaben mag ich persönlich nicht so besonders. Ich finde, der Autor muss diese Dringlichkeit, dieses Fordernde auch anders formulieren können. Es so umschreiben, solche Wörter benutzen, dass klar wird, dass es sehr fordernd gemeint ist.

„Bring mich zurück!“ „Wie soll ich das denn machen? Wie bist du überhaupt hierhin gekommen?“ „Ich musste für den Herrn den Kamin saubermachen, da bin ich eingestiegen, auf einmal wurde alles schwarz und...“
Besser jedes Mal, wenn die redende Person wechselt, einen Absatz machen. So wird es übersichtlicher und es liest sich mMn besser.

Ich musste sie so schnell wie möglich wieder zurück ins Mittelalter schicken, sonst würde sich das ganze Geschehen bedächtig auf die Vergangenheit auswirken und so die ganze Geschichte durcheinander bringen.
„bedächtig“ meinst du bestimmt nicht ;)
Wohl eher „beträchtlich“ , oder? „bedächtig“ ist eher wenn man etwas gemütlich, langsam, ruhig macht. Also etwas ganz anderes, als du meinst ;)

Nachdem ich ihr dann aber mehrere Male vorgemacht hatte, wie man sich unter so einem „mysteriösen Werk eines bösen Zauberers“ wäscht, hatte sie sich doch getraut.

Ich führte sie nach draußen, um zu sehen, wie sie wohl reagieren würde, wenn sie die ganzen Autos und anderen Fahrzeuge sehen würde. Doch kaum standen wir im Freien, schrie sie plötzlich auf.
mMn wäre hier an beiden Stellen die Konjunktiv II Form besser. Also „wie sie wohl reagierte ... sähe
Sicher, “reagierte” ist Imperfekt, aber ich denke, aus dem Zusammenhang wird schon klar, dass es Konjunktiv ist.

Als ich meine Suppenterrine ausgelöffelt hatte rannte genau in diesem Augenblick Rosalinde ins Wohnzimmer.
Diesen Satz finde ich etwas unglücklich formuliert. Das liegt wohl daran, dass ich dieses „genau in diesem Augenblick“ eher am Ende des Satzes finde, ich es aber eher vorne erwarte. Ist meine Meinung.
Du könntest auch schreiben: „In genau dem Augenblick, als ich meinen Suppenterrine ausgelöffelt hatte, rannte Rosalinde ins Wohnzimmer.“ Ist mein Vorschlag.

Ich muss und möchte mit ihm gehen, das kannst du doch verstehen, oder?.“ „Ja, natürlich.
Nach dem Fragezeichen keinen Punkt. Und dann wieder die Sache mit dem Absatz.

Ich rannte noch schnell zum großen Bücherregal im Zimmer und holte ein dickes, schweres Lexikon heraus. Das drückte ich Rosalinde in die Hand. „Du kannst es mitnehmen.
Huch, woher der Sinneswandel? Warum gibt Lisa Merlin und Rosalinde auf einmal ein Lexikon mit? So wird doch die Zukunft auch wieder verändert. :confused:

„Ich weiß, ihr seid jetzt nach der Zeit Arthurs sehr intelligente Menschen, aber ich muss dir trotzdem etwas erzählen!“ , flüsterte er.
Nach den Anführungszeichen hinten keinen Leerschritt.

Ich hätte zwar alle Beweise auf dieses Erlebnis weggesaugt, aber es würde mir auch sonst niemand glauben.

So, das wars dann aber auch von mir :)

bye und tschö

 
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Hallo Mausilein! :)
Mir ist an deiner Geschichte eine Kleinigkeit aufgefallen, die nicht so ganz logisch ist: Erst schreibst du, dein Vater wäre schon lange tot und dann kommt, dass deine kleine Schwester noch ein Baby ist. Das kann ja wohl nicht sein, oder?
Höchstens sie ist deine Halbschwester und deine Mutter hat einen Freund oder einen neuen Mann. Wenn das der Fall wäre, dann könnte der dir ja auch beim Lernen helfen. Außer, du bist mit ihm verstritten. Ich weiß. ich bin ein bisschen pingelig, aber ich würde das zur Verbesserung wenigstens erwähnen. :bla: :teach: :bla:
Engel :engel:

 

Hi moonshadow:
Erst einmal danke für die Beurteilung. Das mit den ganzen Zitaten, die du geschrieben hast...ich werde, wenn ich mal Lust habe, die Geschichte noch einmal nach deinen Vorschlägen verbessern!
Hallo Engel:
Das mit dem Vater...für jeden heißt "schon lange" bestimmt etwas anderes und wenn der Vater jetzt schon ein Jahr lang tot ist, dann ist es für mich auch schon eine lange Zeit.
Bye,

Mausilein

 

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