Was ist neu

Zitate? Zitate! (Zitate aus Literatur etc.)

Hallo Henna,

natürlich sind solche originelle Zitate erwünscht! :)
Von einem Schriftsteller, der solche Sachen schreibt, muss ich doch mal ein Buch lesen...

Vielen Dank an alle für die Zitate!

+++

„Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.“

André Gide

 

"Mein Gott, es ist voller Sterne!"

2001 - Odyssee im Weltraum

Ich hoffe, es sind auch Zitate aus Büchern erlaubt:

So also fühlt es sich an, wenn alles zu Ende ist, dachte er, und nach einer Weile bildete sich in seinem hohlen, dumpfen Innern noch ein weiterer Gedanke: Darauf warte ich seit Jahren.

Pascal Mercier - "Perlmanns Schweigen"

 

Heutzutage kann jedermann schnell zu einem kleinen Vermögen kommen - vorausgesetzt, er hatte vorher ein großes.
Verfasser mir unbekannt

Ein klassisches Werk ist ein Buch, das die Menschen loben, aber nie lesen.
Hemingway

 

Also, nachdem der Thread wohl irgendwie mehr eine Kopierübung ist ;), hätt ich mal einen Vorschlag, um die Eigenleistung ein bisschen zu erhöhen. Und zwar, daß man sich verschiedene Zitate zu einem Thema sucht und diese, wenn möglich, so halbwegs diskussionsmäßig zusammenstellt, z.B.:


Karl Heinrich Waggerl: »Unter zwanzig Leuten, die ich am Morgen nach ihrer Gesundheit frage, sind mindestens zehn, denen ich lieber eine Ohrfeige gäbe. Was mich unter anderem hindert, ist der lästige Umstand, dass ich bei mir selbst beginnen müsste.«

Laotse: »Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.«

Johannes Gross: »Was deprimierend ist: Du bist wie alle anderen. Was tröstlich ist: Alle anderen sind wie du.«

Schiller: »Willst du dich selbst erkennen, sieh zu, wie die anderen es treiben.«

Martin Buber: »Es kommt einzig darauf an, bei sich selbst zu beginnen, und in diesem Augenblick habe ich mich um nichts andres in der Welt als um diesen Beginn zu bekümmern.«

Elias Canetti: »Wie leicht sich das sagt: sich selber finden! Wie man erschrickt, wenn es wirklich geschieht!«

Albert Camus: »Um sich selbst zu erkennen, muss man handeln.«

Werner Finck: »Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen.«

George Bernard Shaw: »Die besten Reformer, die die Welt je gesehen hat, sind die, die bei sich selbst anfangen.«

 

Gute Idee, da versuche ich das doch auch gleich mal:

Wer soll einen Menschen lieben, wenn dieser sich selbst haßt?
Till Brendel

Was einst uns tief verband, läßt hassen uns den Menschen; der eng an uns gebunden, nie mehr Freund sein wird.
Sven Rütz

Selbst der schlechteste Mensch kann nicht mit der gleichen Intensität hassen, mit der ein gütiger Mensch zu lieben vermag.
Niccolo Tommaseo

Manchmal haßt man diejenigen am meisten, die man am meisten liebt, weil sie die einzigen sind, die einen wirklich verletzen können.
Unbekannt

Man kann etwas erst lieben oder hassen, wenn man genaue Kenntnis davon hat.
Leonardo da Vinci

Wenn ich es recht verstehe, ist in jedem 'Liebet eure Feinde' doch auch ein
'Hasset eure Freunde' enthalten.
Edgar Allan Poe

Die Liebe ist einäugig, der Haß dagegen blind.
Aus Dänemark

 

Mein Herz wird niemals dir gehören, denn ich habe es ins Meer geworfen.

Leider weiß ich nicht mehr, aus welchem Film oder aus welcher Serie dieses Zitat stammt. Ich hab es vor ungefähr zwölf, dreizehn Jahren bei meinen Verwandten im Fernsehen gesehen, und dieser Satz ist hängengeblieben.

 

  • Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat.
  • Wer außer sich ist, sollte in sich gehen.
  • Nostalgie ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
  • Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand
  • Ein guter Charakter kann zuweilen den Erfolg im Leben außerordentlich behindern.
  • Leben ist eine Krankheit, die auf sexuellem Weg übertragen wird.
  • Liebe ist Qual, Lieblosigkeit ist Tod.
  • Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und
    den Mund halten. O. Wilde

 

"In dem Moment, in dem ich existiere, bin ich die Ewigkeit, wenn ich die Fähigkeit besitze, sie durch mich hindurchströmen zu lassen. (Greta Csatlós)

 

Diese beiden Zitate stammen aus einer Gegenüberstellung, die ich einmal für eine Diskussion über Staatsorganisation gemacht habe. Vielleicht passt sie zu Häferls Anregung.

  • Es ist wohl zu beachten, dass ein Fürst, zumal ein neuer, nicht alle Tugenden verfolgen kann, die den guten Ruf des Menschen begründen, da er oft genötigt ist, um seine Herrschaft zu behaupten gegen treue, Barmherzigkeit, Menschlichkeit und Religion zu verstoßen. Deshalb muß er verstehen sich zu drehen und zu wenden nach dem Winde und den Wechselfällen des Glücks, und am Guten festhalten, soweit es möglich ist, aber im Notfall vor dem Schlechten nicht zurückschrecken. ... Wenn man ihn sieht und hört (muss er) ein Muster von Milde, Treue, Redlichkeit und Gottesfurcht scheinen. ... Die Menschen urteilen im allgemeinen mehr aufgrund des Augenscheins als aufgrund der Berührung. Denn jeder ist in der Lage zu sehen, nur wenige haben Gelegenheit zu berühren.

    Machiavelli, Staatsmann


  • Wir halten diese Wahrheiten für in sich einleuchtend: dass alle Menschen gleich geschaffen sind, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveränderlichen Rechten ausgestattet sind, darunter Leben, Freiheit und Streben nach Glück. ...
    ... dass, wenn immer eine Regierungsform diesen Zielen zum Schaden gereicht, es das Recht des Volkes ist, sie zu ändern oder abzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen.

    Amerikanische Unabhängigkeitserklärung

 

Die Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.
(Philip K. Dick)

 

Passend zum "Partnerschaftsthread" ein paar Zitate:

Sie gehen blind in die Ehe und wollen hinterher nicht einmal ein Auge zudrücken.
Werner Mitsch

Die öffentliche Meinung ist oft das stärkste Band der Ehe.
Emanuel Wertheimer

Du,
wir könnten
einander
mehr geben,
wenn wir
voneinander
weniger
verlangen würden.
Ernst Ferstl

Unrettbar verheiratet ist niemand.
Dr. phil. Manfred Hinrich

Überlastet
Wir hatten schwer zu tragen
in unserer Beziehung.
So schleppte ich daran mit aller Kraft,
ohne daß ich dabei vorwärts kam.
Kristiane Allert-Wybranietz

Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen,
nicht ein Geben und Hinnehmen.
Heiko Noack

Respekt vor dem Anderen ist die Grundlage einer Beziehung.
Damaris Wieser

Viele steuern den Hafen der Ehe in der Hoffnung auf einen Dauerankerplatz an, ohne zu bedenken, daß das
Traumboot der Liebe ständiger Wartung bedarf.
Helga Schäferling

Eine gute Beziehung ist die, in der jeder er selbst sein darf und dadurch Freude und Wachstum entsteht.
Irina Rauthmann

 

Meine zwei Lieblingszitate zum Thema Schreiben:

"Ich bin überzeugt, dass die Straße zur Hölle mit Adverbien gepflastert ist, und das werde ich nicht müde zu verkünden. Anders ausgedrückt: Adverbien sind wie Löwenzahn - hat man einen auf der Wiese, sieht er lustig aus. Doch rupft man ihn nicht aus, hat man am nächsten Tag fünf...den Tag darauf fünfzig...und schließlich, liebe Brüder und Schwestern, ist die ganze Wiese vollkommen, absolut und verschwenderisch mit Löwenzahn übersät. Stätestens dann werden Sie erkennen, dass es Unkraut ist, aber dann ist es - KEUCH!! - schon zu spät." ;)
(Stephen King)

"Writers grow by writing, not by waiting around for the comet. When the act of writing itself (sitting down at the typewriter, putting words on paper) becomes a habit, that habit greatly facilitates the achievement of the receptive state in which ideas occur. Furthermore, the excitement of putting previously-obtained ideas into practice brings up new ideas -- which increases the excitement -- which generates more ideas. That is where the true magic of writing occurs -- in the imaginative cyclotron which enables the writer to exceed himself.
The single most crippling obstacle to this process is self consciousness: Self-consciousness block receptivity. No writer can reach down into his own intuition while his attention is trapped on the surface of his ego. That, in a nutshell, is why writers need privacy -- and why no writer can afford to think of writing as a competition."
(Stephen R. Donaldson)

Und jetzt das Wort zum Sonntag:

"Things that try to look like things often do look more like things than things."
(Granny Weatherwax)

 

Die Kritik teilt die Schriftsteller ein in solche, die etwas zu sagen haben und es nicht sagen können, und in solche, die es sagen können, aber nichts zu sagen haben.
W. Somerset Maugham: Südseeromanze

 

Die Lebensqualität steigt, wo die Beine etwas mehr und die Ellenbogen etwas weniger gebraucht werden.
Erhard Eppler

 

  • „Beim Liebesspiel ist es wie beim Auto fahren: Die Frauen mögen die Umleitung, die Männer die Abkürzung.“

    Jeanne Moreau

  • „Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar“

    Zitat auf dem Grab von Ingeborg Bachmann

  • „Wer ein Philosoph werden will, darf sich nicht vor Absurditäten fürchten.“

    B. Russell, Philosoph

  • „Nicht weil es schwer ist, wagen wir’s nicht, sondern weil wir’s nicht wagen, ist es schwer.“

    Seneca, Philosoph


  • „Wissen Sie, wie man mit Aktien zu einem kleinen Vermögen kommen kann?
    Ganz einfach - indem man mit einem großen anfängt.“

    ??

  • „Was ist ein Spekulant? Ein Mann, der ohne Geld in der Tasche zu haben Austern bestellt, in der Hoffnung, mit einer darin gefundenen Perle zahlen zu können.“

    ??


 

In der Politik ist Dummheit kein Handicap!

Napoleon Bonaparte

 

Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.
Aristoteles

Es zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zugeben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist.
Aristoteles

 

Der größte Trick, den der Teufel je gebracht hat, war es, die Welt glauben zu lassen, es gäbe ihn gar nicht.
aus: Die üblichen Verdächtigen, 1995

 

noch ein paar Filmzitate:

Sag ja zur Zukunft, sag ja zum Leben. ..... Aber warum sollte ich das machen? Ich hab zum ja-sagen nein gesagt. Ich hab zu etwas anderen ja gesagt. Und der Grund dafür? Es gibt kein Grund dafür. Wer braucht Gründe wenn er Heroin hat?
aus: Trainspotting, 1996

Mittler zwischen Kopf und Hand soll das Herz sein.
aus: Metropolis, 1927

Mr. Kane was a man who got everything he wanted, and then lost it. Maybe Rosebud was something he couldn't get, or something he lost. Anyway, I don't think it would have explained everything. I don't think any word can explain a man's life. No, I guess Rosebud is just a piece in a jigsaw puzzle... a missing piece.
aus: Citizen Kane, 1941
hab den Film nur auf Englisch

Es ist allgegenwärtig, lässt mich durch die Straße wandern. Es verfolgt mich, leise, aber ich fühle, dass es da ist. Ich bin es, wie ich mich selbst verfolge! Ich will entfliehen, vor mir selbst fliehen! Aber es ist unmöglich! Ich kann nicht fliehen, ich muss es befolgen! Ich muss rennen, rennen... endlose Straßen. Ich will fliehen, abhauen! Und ich werde von Geistern verfolgt! Von den Geistern der Mütter und ihrer Kinder... Sie werden mich nie in Ruhe lassen. Sie sind immer da...immer, immer, immer! Ausgenommen, ich tue es... Dann kann ich mich an nichts erinnern...Und hinterher sehe ich diese Steckbriefe und lese, was ich getan habe...Das habe ich getan? Aber ich kann mich an nichts erinnern! Aber, wer glaubt mir denn? Wer weiß denn, wie es in mir aussieht? Wie es schreit und brüllt da drinnen? Wie ichs tun muss? Will nicht, muss! Will nicht, muss! Und dann schreit eine Stimme... Und ich kann sie nicht mehr hören... Hilfe! Ich kann nicht! Ich kann nicht! Ich kann nicht!
aus: M - Eine Stadt sucht einen Mörder, 1931
Es handelt sich nur um den ungefähren Wortlaut. Das Zitat an sich ist nicht so besonders, aber zusammen mit dem Schauspiel Peter Lorres eigentlich der Grund, den Film anzuschauen

Sehen Sie, ich onaniere morgens unter der Dusche. Und das wird wahrscheinlich der Höhepunkt meines Tages bleiben.
aus: American Beauty, 1999

"Werden wir noch paranoid auf unseren alten Tage?"
"Wann baute Noah seine Arche? Vor der Sintflut, vor der Sintflut!"
aus: Spy Game, 2001

Vielleicht fallen mir ja irgendwann mehr ein...

cu_christoph

 

Filmzitate - ein schönes, neues Gebiet...

@gbwolf
Ja, ja - was so eine Gegenüberstellung so zu Tage fördert...


"... wir müssen über unsere Zweifel hinauskommen. Den Zweifel zur Lebensphilosophie zu erklären, das ist, als wähle man den Stillstand zum Transportmittel."

Yann Martel, Schiffbruch mit Tiger

 

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