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Zurück zu den Wurzeln

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07.03.2016
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Zurück zu den Wurzeln

Ob ich sitze oder liege, kann ich nicht sagen. Ich fühle mich gerade so körperlos - oder ausschließlich körperlich?
Ich kann es einfach nicht benennen.
Was ich spüre ist der Schweiss auf meiner Stirn. Er wirkt kühlend. Nur...es ist mir gar nicht heiss. Der Schweisstropfen, der mir gerade über meine Schläfe rinnt, stört ungemein. Ich will ihn abwischen, doch meine Hände sind in etwas Weiches verkrallt.
“Konzentriere dich, Ivy...“, befehle ich mir. Die rechte Hand löst sich von dem “Weichen“; ich betrachte die Rückseite und erkenne noch das Echo der Fingerknöchel, die sich durch den ausgeübten Druck der Hand weiss abzeichneten.
Die Hand vertreibt den Tropfen auf seinem Weg in Richtung Ohr.
Gut so; Wasser in, oder an den Ohren, kann ich nicht ausstehen.
Wenn nur das Pochen nicht wäre. Dachte ich doch immer, das Pochen des Herzes ist nur im linken Brustbereich spürbar. Aber gerade pocht es auch im Hals, im Bauch, in der Leiste und am allerlautesten: im Kopf. Wie kann man da einen klaren Gedanken hegen.
“Konzentriere dich, Ivy..., sonst schaffst du das nicht.“
Dazu schliesse ich kurz die Augen. Ich muss mir klarmachen, wo ich bin und dass mir keinerlei Gefahr droht.
Ein seltsames Geräusch lässt mich die Augen wieder öffnen. Wo bin ich eigentlich?
Ich schaue nach vorn und sehe einen Trichter aus Buntsandstein. Einen grossen Trichter, in dem mindestens vier Menschen übereinander stehend Platz hätten. Eher noch mehr. Der Trichter steht auf dem Kopf, also nicht wie man ihn nutzt, mit der Spitze nach unten.
In dem Falle zeigt die offene Spitze nach oben und lässt das Sonnenlicht durch. Die Sonne durchfließt den Trichter, taucht die Wände in ein Mäander aus Licht und Schatten, um am breiten Grund einen Lichtsee entstehen zu lassen. Die Rot- und Goldtöne tauchen mich in eine optische Wärme.
Ich höre Klänge...Brummend, klagend, bisweilen jauchzend, mit viel Rhythmus. Sie erinnern mich an...ich hab`s vergessen.
“Aaaaaahhhhhhh...“
Eine Gestalt beugt sich über mich. Die Haare sind zerzaust, braun, dick. Die Gestalt betrachtet mich, ich betrachte sie. Die Haut ist braun. Die Nase ist auch braun und dick. Die Augen sind...braun. Die Lippen wieder dick. Alles an dieser Gestalt scheint hauptsächlich braun und dick zu sein.
Weitere Gestalten drängen sich dazu. Das selbe Schema - braun und dick - und zerzaust. Sie wirken Alle gleich aussehend. Was aber momentan wirklich Allen gemein ist: keiner lacht, alle schauen ernst und bedrohlich und keiner spricht.
Aber ein wirkliches Interesse scheinen sie nicht an mir zu haben, sie halten sich die breiten Münder zu und nicken einander im Takt der klagenden Klänge zu.
Jetzt...jetzt ist es mir wieder eingefallen! Das Didgeridoo! Das war das Didgeridoo, das mir entfallen war. Ich hatte es vor Jahren probiert zu spielen, im Glauben, es wäre einfach. Mir fehlte damals die richtige Atemtechnik um die Luftsäule darin zum dauerhaften Schwingen zu bringen. Wegen meines anmaßenden Verhaltens, verlor ich damals meine Wette und musste zur Strafe ein 5-Gänge-Menue für 11 Personen ausrichten. Mit edlem Wein; zu jedem Gang den passenden.

Die Gestalten dürften demnach Aborigines sein.
Als ob sie meine Gedanken gelesen hätten, fing ein Aborigine nach dem anderen an zu lachen. Ein lautes aufdringliches Lachen. Dabei zeigten sie starke, weisse Zähne.
In einer Großstadt sah ich einmal ein Werbeplakat in einem U-bahn-Schacht, auf dem lauter strahlende, junge Menschen abgebildet waren. Der Werbefirma hatte aber ihr normales, strahlendes Lächeln nicht ausgereicht, weshalb bei den jungen Menschlein nur der Mund digital so vergrößert wurde, dass ihr Lächeln überbordend, überstrahlend wirken musste.
Eine gewisser Effekt blieb nicht aus. Die Anonymität der Großstadt wurde in der Nähe dieser Werbeplakate teilweise aufgehebelt. Das überzogene Lächeln steckte an, zwang fremde Menschen sich neugierig anzusehen und dem gegenüber ein Lachen zu entlocken.
Und...an den Haltestellen mit diesem Plakat sah man die Menschen miteinander reden. Es war ein völlig unbekanntes Bild. Wildfremde Menschen lachen und reden miteinander. Die Stadt scheint sich zu verändern.
Als die Werbekampagne vorbei und die Plakate ausgetauscht waren, verfiel auch die Stadt wieder in ihren Dornröschenschlaf, worin sie sich bis heute befindet und kaum jemand erinnert sich an die ansteckende Magie der “großen Münder“.
Doch um mich sind sie, die lachenden Münder. Ich schließe die Augen, um ein Schild zwischen mich und die Münder aufzustellen. Sie sollen mir nicht zu nahe kommen, dieses Lachen wirkt auf mich nicht ansteckend. Mir war es bedeutend wohler, als Sie ihre Münder geschlossen hielten; so wie ich...
Aber sie belassen es nicht dabei. Sie wollen mich lächeln sehen. Sie locken, bitten, flehen, alles ohne Worte. Die Gesten werden größer, bedeutender. Die Augen dunkler.
Langsam verschwindet die Freundlichkeit, die Münder schließen sich, die Maßnahmen werden drastischer.
Es werden Finger gegen mich gestreckt, schneidenden Messern ähnlich. Die Finger kommen näher und näher; unbarmherzig, bedrohlich, unausweichlich.
Ein dumpfer Druck. Die Finger bohren sich in meine Wange. Drücken sich mit der Wangenhaut zwischen meine Zahnreihen. Pressen die Zähne auseinander. Drücken gegen meine Zunge. Unzählige Finger unter zerzausten, dunklen Köpfen. Augen mit dunklem Blick. Keiner, niemand sagt was. Nur die klagenden, rhythmischen Klänge des Didgeridoos sind hörbar.
Ich will mich aufbäumen, wehren, beissen, schlagen, schreien, stoßen.
Weiß nicht wo anfangen. Suche meine Kraft. Meinen Halt.
Finde nichts. Keine Kraft. Keinen Halt. Das Weiche ist noch da. Darin krallen meine Hände. Mit weißen Fingerknöcheln.

“Hallo“, ruft einer der Aborigines. OK, sie können es ja doch. Kommunizieren, reden, vielleicht auch für mich Verständliches.
Es macht mich neugierig. Hoffentlich teilt mir jemand mit, was mit meiner Wange, mit meiner Zunge nicht stimmt. Werde ich verhext, beschworen, gekocht, gegessen?
Sagt man mir mal, was das alles soll, wo ich bin, wie ich hier wegkomme?
Ich bin bewegungsunfähig, liege in der Drogenkluft, wie im Film “Trainspotting“. Die Aborigines machen mich nicht mehr neugierig, sie tun mir weh und ich verstehe ihre Handlungsweise nicht.
“Hallo“, ruft wieder der Kerl. Was um Gottes Namen will er bloß?
“Lass mich doch einfach in Ruhe“, denke ich.
“Halllllooooooo“
Oh, Mann...
“Wieder anwesend? Alles vorbei. Sie haben es geschafft!“
Ist das die Rettung? Die Befreiung? Die Erlösung? Es fällt mir leicht das zu glauben. Ich fühle mich leicht und schwebend, der Druck ist abgefallen. Aber ich spüre noch den Wiederhall der bohrenden Finger in meinen Backen.
Ich blicke um mich...
Ahhh, der Trichter.
Jenny macht grade ihren Mundschutz ab. Sie lächelt mich an. Ihre wilden, schwarzen Locken umspielen kindlich ihr hübsches, sommersprossiges Gesicht.
“Na, haben Sie was hübsches geträumt? Manche Leute bekommen von diesem Narkosemittel Albträume, wussten Sie das?“
“Nein“.
“Also, wenn das Mittel für sie in Ordnung ist, werde ich es in ihrer Akte, als Narkotikum ihrer Wahl, gegen ihre ausgeprägte Zahnarztphobie notieren. Wir haben in dieser Sitzung, den Wurzelkanal treponiert, desinfiziert, ...“

Ich lehne mich ganz entspannt zurück. An der Decke über mir klebt das Poster vom Antelope-Canyon in den USA. Wieso ich da die Aborigines mit eingebracht habe? Ich muss lächeln...aua, es tut noch weh, aber es ist nicht so schmerzhaft wie die Panik, die mich immer in die Flucht geschlagen hat.

 
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Hallo und ein Herzlich Willkommen hier, Imogen80!

Dann wollen wir mal deinen Erstling unter die (Dentisten)-Lupe nehmen - Schwester, Bohrer bitte!;)

Gut, ich beginne mit den positiven Aspekten:
Wenn man deine Geschichte zu Ende gelesen hat, kann man den Sinn deines Titels einordnen - gefällt mir, was du mit den Wurzeln meinst. Hat mir ein Grinsen entlockt!:) Es ist erfreulich, dass du eine gute und eingängige Schreibe hast. Du kannst die gesamte Szene plastisch und bildhaft beschreiben. Ich konnte mich in die Atmosphäre und Stimmung deiner Erzählung gut hineinversetzen. Deine Beschreibungen sind detailliert und lebendig. Insofern ein großes Lob an dich für dein handwerkliches und erzähltechnisches Talent. Dies macht auf jeden Fall schon mal einen sehr schönen Eindruck.

Eine Schattenseite bzw. ein Loch im Zahn hab ich allerdings dennoch entdeckt (außerdem darf man die Newbies hier ja auch nicht schon am Anfang zu viel loben - die heben und drehen sonst alle ab!:D).
Bei all deiner passenden und guten Schreibtechnik muss ich leider feststellen, dass deine Story vom Erzähltempo und der Handlung her für mich einen kleinen Ticken zu langsam, träge und statisch ist. Es passiert mir einfach noch zu wenig. Damit meine ich nicht "Action" in dem Sinne, sondern die ausgewalzte Schilderung im Narkose-Albtraum deines Prots. Das ist jetzt kein Widerspruch zu meinem Lob an dich: du kannst gut erzählen im Sinne vom "Wie" - beim "Was" allerdings solltest du noch ein paar Schippen draufpacken.
Da wird geschildert, wie dein Prot in so nem Wüstenzelt von Aborigines angegrabbelt wird. Und du erzählst das in epischer Länge und Breite. Ich hätte mir gewünscht, in deiner Geschichte eine interessantere Handlung finden zu können. Statt dessen hast du einen handwerklich solide gemachten ...hm... "Eintöner" abgeliefert. Wäre deine Geschichte in diesem Stil länger geblieben, hätte ich sie ab der (dann imaginären) Hälfte wohl nur noch überflogen.
Es kommt auch gar nicht darauf an, dass du hier keinen Action-Kino-Streifen abliefern wolltest. Aber du solltest dir vor Augen führen, was du sagen willst, wie du es sagen willst und wie deine Leserschaft darauf reagieren wird. Und in diesem Fall jedenfalls war meine Reaktion im übertragenen Sinne ein beinahe schon gelangweilter Blick auf die Uhr beim Lesen.

Ich hoffe, liebe Imogen, ich habe dich mit meiner Kritik jetzt nicht verschreckt oder sofort wieder hier aus dem Forum weggeekelt - mit sowas warte ich normalerweise erst ein paar Tage, bevor ich dann endlich die Geschützklappen meiner Kritik-Kanonen öffne!:D
Lass dich also nicht abschrecken und denk vielleicht auch mal über meine Worte nach, ob du sie für dich verwenden kannst oder nicht.

So oder so aber grüßt dich der Eisenmann, der Zähne aus Eisen hat

 

Hey Eisenmann,
bei dir fühle ich mich klar an meine Kindheit erinnert. Dir zolle ich Respekt und Achtung; deiner Rolle als tragischer Märchenexistenz. Was ich in der KG zu sagen hatte, war im Kopf kompakter, als ich es eintippen konnte, lebte ich doch zuvor in einem Sprachgebiet, indem man konzentrierter ausdrücken konnte, was zu sagen war. Deshalb, du hast recht, verlor ich mich irgendwann, hatte keine Lust mehr zum Überarbeiten und schrieb einfach nur, mit scheelem Blick auf die Uhr....wie du, etwa nach der Halbzeit. Ich hätte den Rhythmus ändern sollen, schaffte es aber nicht, da ich für die erste Hälfte schon zu viel Energie für eine KG aufgewendet hatte. Ich gestehe, dass mir schon wieder Anderes im Kopf herumgeistert. Vielleicht wäre es besser gewesen, sie gar keiner Leserschaft anzubieten, doch ich bin, und war in dem Falle, neugierig.
Dir danke ich für deine Ehrlichkeit und ich erkenne dein Lob an, ausserdem werde ich mir darüber Gedanken machen, was ich mitzuteilen habe. Da hast du wiederum recht. Nur besteht bei mir dabei die Gefahr, dass ich völlig verstumme. Auch ein Besuch beim Zahnarzt, mit einer ausgeprägten Zahnarztphobie, wirkt dann nicht mehr erwähnenswert und weltverbessernd. (Weltverbessern soll das Geschriebene ja nicht!!!)
Danke, VG Imogen

 
Zuletzt bearbeitet:

Werde ich verhext, beschworen, gekocht, gegessen?
:D

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich, Imogen. Welche willst du zuerst hören?
Die schlechte? Na gut.
Also: Deine Rechtschreibung ist unter jeder … äh, na ja, ich will sie mal verbesserungswürdig nennen.

Was ich spüre ist der Schweiss auf meiner Stirn.
Er wirkt kühlend. Nur...es ist mir gar nicht heiss. Der Schweisstropfen, …
die sich durch den ausgeübten Druck der Hand weiss abzeichneten [abzeichnen]
Dazu schliesse ich kurz die Augen.
Einen grossen Trichter,
Was soll’s. Wahrscheinlich bist du Schweizerin und schreibst auf deiner eidgenössischen Tastatur.

Gut so; Wasser in, [kein Komma] oder an den Ohren, [kein Komma] kann ich nicht ausstehen.

das Pochen des Herzes [des Herzens] ist nur im linken Brustbereich spürbar.

Die Sonne durchfließt den Trichter,
Wegen meines anmaßenden Verhaltens,
Moooment! Du kennst ja doch das ß! :confused:

Sie erinnern mich an...ich hab`s vergessen.
So schaut’s hübscher aus: Sie erinnern mich an ... ich hab`s vergessen.
(Das kommt mehrmals vor.)

Das selbe [Dasselbe] Schema

Sie wirken Alle [alle] gleich aussehend. Was aber momentan wirklich Allen [allen] gemein ist:

Mir fehlte damals die richtige Atemtechnik[Komma] um die Luftsäule darin zum dauerhaften Schwingen zu bringen.

Als ob sie meine Gedanken gelesen hätten, fing ein Aborigine nach dem anderen an zu lachen.
Tempusfehler

in einem U-bahn-Schacht
U-Bahnschacht (oder, wer’s lieber hat: U-Bahn-Schacht)

Eine [Ein] gewisser Effekt blieb nicht aus.

Und...an den Haltestellen mit diesem Plakat sah man die Menschen miteinander reden. Es war ein völlig unbekanntes Bild. Wildfremde Menschen lachen und reden miteinander. Die Stadt scheint sich zu verändern.
Tempuskuddelmuddel

Mir war es bedeutend wohler, als Sie [sie] ihre Münder geschlossen hielten;

Ich will mich aufbäumen, wehren, beissen,
Na komm, jetzt tu nicht so! Du bist keine Schweizerin.

Weiß nicht[Komma] wo anfangen.

OK, sie können es ja doch.
Wie sprichst du das aus? Ohka? Oder ok wie in Pflock?
Lass uns doch einfach okay schreiben.

Es fällt mir leicht[Komma] das zu glauben.

Aber ich spüre noch den Wiederhall [Widerhall]

“Na, haben Sie was hübsches [Hübsches]geträumt?

“Also, wenn das Mittel für sie [Sie] in Ordnung ist, werde ich es in ihrer [Ihrer] Akte, als Narkotikum ihrer [Ihrer] Wahl, ..."

Und jetzt die gute Nachricht, okay?
Also: Gestern habe ich’s seit langer Zeit wieder einmal geschafft, meinen zweiundzwanzigjährigen Sohn beim Armdrücken zu besiegen.

Nein, im Ernst, jetzt, Imogen. Ich mochte deine Geschichte wirklich gerne, vor allem der Teil mit den Aborigines hat mir sehr gefallen, so sehr, dass ich da ruhig noch mehr davon hätte lesen wollen. Da vermittelst du ein wirklich starke Atmosphäre und auch sprachlich fand ich es sehr einnehmend und ja, auch spannend, weil ich einfach wissen wollte, was es mit dieser Szene auf sich hat.
Natürlich ist es schade, dass sich die Szene dann letztlich als quasi Traum entpuppt, das ist bei Geschichten immer etwas unbefriedigend. Allerdings hast du hier ja eine Art Rahmenhandlung, also insofern passt das schon.

Jedenfalls, Imogen, macht mich der Text neugierig auf weitere Sachen von dir.

Willkommen hier.

offshore

 

Hallo Ernst, sorry für meine plumpe Rechtschreibung. ( Ich hoffe ich darf dich so nennen? ) Ich werde es verbessern, wenn ich wieder Zugang zu einem Rechner habe.
Als ich Lust hatte die Geschichte zu schreiben, saß ich im Hotelzimmer mit meinem Smarty und gab die Story auf dieser Winztastatur ein. Ich gestehe, um die Orthographie machte ich mir da keine Gedanken, war ich doch zu sehr um die Geschichte besorgt. In der Tat, ging es eine geraume Zeit, bis ich auf den Trick mit dem “ß“ kam. Ich fand es in dieser Tastaturminiausgabe schlichtweg nicht. So war ich auch stundenlang damit beschäftigt gewesen den Text einzugeben, was mich dann fast schielend vor Anstrengung, auf eine Idee für eine neue Story brachte.
(Apropos...Armdrücken mache ich auch gerne:lol:)
Danke für deine Hints - Imogen

 

Hallo Imogen,

die orthografischen Mäkelchen wurden ja schon angesprochen (stören mich aber eh nicht so, weil sie mich nicht aus dem Lesefluss raushauen).

Ansonsten ist das eine sehr schöne, wie ich finde: dreigeteilte Geschichte. Als Leser kann ich erst gar nicht recht einordnen, wo Dein Prot. ist, ob er nicht wirklich irgendwo in Gefahr ist, dann langsam schleicht sich die Ahnung ein, dass es irgendeine Form von "Traum-Ebene" sein muss. Das Ganze noch garniert mit einem Schuss Gesellschaftsbetrachtung (wenngleich selbige in Gestalt dieser überdimensionalen Zähne gleichzeitig auch schon den Dentistenbesuch andeutet - interessant!). Und dann am Ende diese recht überraschende Auflösung, dass der Prot. "nur" auf dem Zahnarztstuhl hockt, was beruhigend ist (gleichwohl aber auch etwas beklemmend wirken könnte, denn wer möchte schon auf selbigem Sitz ausgeknockt werden und in wüste Albträume entgleiten - skurrile, spannende Idee!).

Also mir hat diese Story jedenfalls gut gefallen! Darauf muss man erst einmal kommen.

LG

 

Hallo Imogen,

mir hat deine KG gut gefallen, wenngleich ich kein Freund davon bin, eine Geschichte als Traum aufgelöst zu bekommen - offshore hat das ja bereits angemerkt -, das lässt mich nämlich auch meist unbefriedigt zurück. Hier hat mich das jedoch nicht weiter gestört, hier passt das für mich.
Du kannst atmosphärisch und lebendig schreiben, du hast Neugierde geweckt, Spannung aufgebaut, ich wollte wissen, was da passiert, in welcher Zwickmühle Ivy wohl gefangen ist.
Das ist natürlich kein Text, der hängen bleibt, das war wohl aber auch nicht deine Absicht, kurzweilig unterhalten gefühlt, habe ich mich aber schon. Ein schöner Happen für zwischendurch :).

Ich könnte dir noch weitere Fehler raussuchen, hier hat offshore bereits Vorarbeit geleistet, aber du schreibst ja selbst, dass du dich ransetzt, wenn dir wieder ein Rechner zur Verfügung steht.

Nur ein, zwei Dinge, die mir aufgefallen sind:

Ich höre Klänge...Brummend, klagend, bisweilen jauchzend, mit viel Rhythmus. Sie erinnern mich an...ich hab`s vergessen.

Vor und nach den ..., müsstest du Leerzeichen einfügen; findet sich auch später im Text noch, meine ich.

Dazu schließe ich kurz die Augen. Ich muss mir klarmachen, wo ich bin und dass mir keinerlei Gefahr droht.

Warum sie sich klarzumachen versucht, nicht in Gefahr zu sein, verstehe ich nicht so ganz - sie befindet sich ja in einer furchtbar ohnmächtigen Situation. Da stünden dir weitere Optionen zum Spannungsaufbau zur Verfügung.

Wir haben in dieser Sitzung, den Wurzelkanal treponiert, desinfiziert, ...“

trepaniert


Ja, Imogen, das macht Lust auf mehr. Ich bin gespannt auf weitere Geschichten von dir, die vielleicht ein wenig tiefer gehen, als bis zur Zahnwurzel ;).
Du hast ja schon einen weiteren Text gepostet ... Kleiner Tipp: Auch wenn dein Flow dich produktiver macht, solltest du erst mal Fehler bereinigen und auf die Kommentatoren dieser Geschichte eingehen, bevor du Neues veröffentlichst. Schreiben kannst du ja trotzdem. Warte - auch wenn es schwer fallen mag - bis du wieder Zugang zu einem Computer hast, mache Textarbeit - Fehler bereinigen, etc. - und stelle erst dann eine fertige Geschichte ein.

Deshalb, du hast recht, verlor ich mich irgendwann, hatte keine Lust mehr zum Überarbeiten und schrieb einfach nur, mit scheelem Blick auf die Uhr....wie du, etwa nach der Halbzeit. Ich hätte den Rhythmus ändern sollen, schaffte es aber nicht, da ich für die erste Hälfte schon zu viel Energie für eine KG aufgewendet hatte. Ich gestehe, dass mir schon wieder Anderes im Kopf herumgeistert.

Du wirst es nicht so gemeint haben, aber es könnte natürlich ungut rüberkommen, wenn du schreibst: keine Lust mehr zum Überarbeiten, mit scheelem Blick auf die Uhr, zu viel Energie für eine KG, schon wieder Anderes im Kopf.
Ich wiederhole mich, lass dir bei allem Arbeitseifer doch mehr Zeit für deine Texte und veröffentliche sie erst, wenn du der Meinung bist, sie sind rund und abgeschlossen.


Ich bin gespannt auf mehr ...


Danke fürs Hochladen


hell

 

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