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Genre: jugend

  1. Mädchen sind

    Es gibt zwei Arten von Wochenenden. Die, an denen du niemanden interessierst und die, an denen plötzlich die ganze Welt etwas von dir möchte. Dieses Wochenende, beziehungsweise dieser Samstag, zählte eindeutig zu der zweiten Kategorie. Zugegeben, eine Feier und ein Freund, die beide zur...
  2. Der Koch und die Verkäuferin

    Der Koch und die Verkäuferin. Er stand vor dem Restaurant herum, sie lag auf ihrer Couch. »Ja, Mann, keine Ahnung«, sagte er und zog an seiner Zigarette, die wie immer locker in seiner rechten Hand hing. Die linke drückte das graue Smartphone an sein gepierctes Ohr, während er stur auf die...
  3. Deine Lüge im April

    Es begann mit unserem Treffen auf der Brücke, nahe des Parks, welche du täglich auf deinem Weg zurück von der Universität überschreiten musstest. Ich sprach dich nicht formell an - immerhin kannten wir uns flüchtig. Es hielt uns nicht auf - die Romantiker nennen es "Liebe auf den ersten Blick" -...
  4. Vom Fliegen und Fallen

    Es gibt nur einen Moment. Einen Moment im Leben, in dem du dich entscheiden musst. Einen Moment, der zählt. Es wäre so einfach, wenn du diesen realisieren würdest, während er geschieht. Doch meist gehört dieser Moment der Vergangenheit an und du bemerkst erst von welcher Bedeutung er war, wenn...
  5. Tamara

    Wie gefesselt vom Anblick ihres makellosen, nackten Oberkörpers entfernte sich Oliver immer weiter vom Ufer weg, jedoch in Richtung von Tamara, die mit verspieltem Lächeln bis zum Becken im Wasser stand und mit ihren Fingern Linien in die Oberfläche zeichnete. Sein Gehirn war komplett auf...
  6. Amor schoss im falschen Moment

    Amor schoss im falschen Moment, denke ich stets, wenn ich sie mit ihm zusammen sehe, wie jetzt, als wir in Richtung des Kinos schlendern und sie Hand in Hand neben mir herlaufen. Er wollte uns miteinander verkuppeln, aber er traf sie mit seinem Pfeil, als sie gerade nicht mich, sondern meinen...
  7. Mondnacht

    Sie sitzt ganz hinten. Allein. Ungerade Anzahl Schüler, einer muss alleine sitzen, sagt die Klassenlehrerin. Neben der Fetten hat niemand Platz, sagen die anderen. Letzte Stunde. Deutsch. Hausaufgabe war Eichendorffs Mondnacht – auswendig. Sie kann es. Es war, als hätt' der Himmel. Aber sie...
  8. Ich bin jetzt ein eigentlich.

    Manchmal läuft das Leben gut, bis ein Mensch auftaucht und alles verändert. Letzte Nacht war ich dieser Mensch. „Hier müsste es sein. Das ist die Straße. Melli und ich sind auf der Suche nach der Halle in der der Geburtstag stattfindet zu dem wir kommen sollen. Sie hat diesen Typen kennen...
  9. Die Fliege.

    Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Manchmal rast sie buchstäblich an uns vorbei: sie macht keine Pausen, nimmt keinen Halt und keine Rücksicht; nur immer weiter voran, den im Himmel treibenden Wolken gleich. Dennoch hinterlässt sie Spuren, die wir als Erinnerungen bezeichnen und...
  10. Gutmütig

    „Das scheint sein voller Ernst zu sein“, schnaubte Oskar während er mit angepisstem Blick auf den schon etwas älteren Holztisch des Restaurants starrte. Simon reagierte gar nicht erst auf die Bemerkung seines Sitznachbarn, sondern war noch immer dabei im Sekundentakt seine geballte Faust an die...
  11. Der Traum in der Großstadt

    Bestimmt kennt ihr das. Man hat eine anstrengende Zeit hinter sich und möchte einfach mal weg, um etwas zu entspannen. In meinem Fall ist die anstrengende Sache, die nun hinter mir liegt, das Abitur. Als Geschenk zum Abschluss, haben mir meine Eltern einen sechstägigen Trip nach Berlin...
  12. Dorthin wo die Blumen sind

    Bevor ich euch meine Geschichte erzähle, solltet ihr wohl wissen, wer ich eigentlich bin. Mein Name ist Elisabeth. Meine Freunde nannten mich früher immer Liz. Ich bin zwanzig Jahre alt und bis vor einem Jahr war mein Leben nur auf ein Ziel ausgerichtet: das Abitur. Dann hatte ich das Abitur...
  13. Puppe im Glashaus ( Überarbeitete Version)

    Müde wacht der vierzehnjährige Patrick an einem Montagmorgen in der Kölner Südstadt auf. Er ist ein schmächtiger Junge mit blonden kurzen Haaren. Patrick hasst es in die Schule zu gehen, da er dort immer gehänselt wird von den körperlich überlegenen Kindern. Seine Mutter bekommt von der ganzen...
  14. Wenn Sekunden Stunden werden ...

    Heiß. Eine recht zutreffende Beschreibung meiner Situation. Um mich herum sind nur kahle Wände, in einem nicht einheitlichen Weiß, Decke und Wände sind dreckig, fast schon hässlich. Mein T-Shirt klebt bereits an meiner Haut, es fühlt sich widerlich an. Das eine offene Fenster erleichtert mir...
  15. "Komm gut nach Hause"

    "Komm gut nach Hause!", rief er ihr hinterher, als sie die wenigen Stufen durchs Treppenhaus hinunterhuschte. "Ja, du auch!", kicherte sie. Diesen Insider hatten sie schon seit Jahren und sie fragte sich für einen Moment, ob der Versprecher ihrer besten Freundin wohl auch in fünf Jahren noch ihr...
  16. Der Tod ist kein Geschenk

    Was würde geschehen, wenn ich in die dunklen Fluten hinabtauchen würde, um niemals wieder aufzusteigen? Ich wusste es nicht, doch die Versuchung nagte an mir, wie ein besonders hungriger Dämon. Das Meer war schon immer mein Lieblings Ort gewesen. Was hatte sich bloß verändert? Es wäre so...
  17. Ist hier noch ein Platz frei?

    „Hi, ist hier noch frei?“, fragte ich, und blickte direkt in ein paar braune Augen. Keine Antwort. „Das ist nämlich der letzte Platz im Bus und hier sitzt … Ach ist schon gut“, stammelte ich und drehte mich um, um wieder zu meinem Stehplatz zurück zu kehren. „Klar hier ist noch frei“, kam die...
  18. Schattenfeuer – Ende und Anfang

    Ich kann die Hitze des Feuers beinahe auf meinen krampfhaft in die Baumrinde gekrallten Fingerspitzen fühlen. Das leise Knacken der Holzscheite hallt in meinen Knochen wider. Selbst auf diese sichere Entfernung von mehreren Metern lösen die hellen, behäbig tanzenden Flammen ein Gefühl von...
  19. Aufwachen

    Immer wenn Flo ein Lied im Radio gefiel, verstellte Andi den Sender. Dabei war er es doch, der fuhr, und es war sein Wagen. Andi boxte ihm auf die Schulter, und Flo verfluchte sich selbst für sein anschließendes Lächeln. Andi und er hatten sich monatelang nicht gesehen, aber dieser gemeinsame...
  20. Die Wahrheit ist nicht nur gut

    Es war dunkel, für seinen Geschmack zu dunkel für das hier. Das Boot knarzte nach jeder Welle, vermutlich lag das an der kommenden Flut sowie am stürmischen Wind. Das einzige, was nun noch fehlte, war das Gewitter, das sich bereits anbahnte. Er meinte sowieso schon am Ende des Horizonts eine...

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