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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Des Lebens inn´rer Schatten

    Der Sommer hat viel von seiner Faszination eingebüßt. Er ist kurzatmiger und eintöniger geworden. Gleichgültig und gebückt zieht seine Aura in Richtung Herbst. Die Faszination findet sich nicht mehr unter den Seinen. Welch Einbuße an Leben und Vielfalt! - Das Bild der Kindheit zeigt diese...
  2. Erkannt

    Die Geschichte, die ich euch erzählen möchte, begann an einem warmen und sonnigen Spätsommerabend. Der Wind spielte mit den ersten herabgefallenen Blättern und die Sonne hatte schon etwas von ihrer sommerlichen Stärke eingebüsst, die frühen Vorboten des Herbstes machten sich bemerkbar. Nach...
  3. Silvesternacht

    Wenn ich aufwache, ist es wieder da: Das Vogelzwitschern, das sich eher wie der Schrei einer Raubkatze anhörte. Es war letzte Silvesternacht passiert. Eine riesige Menge Stare hatten sich kurz vor dem Jahreswechsel auf dem Hof vor dem Hochhaus, in dem ich lebe, gesammelt. Es sah aus, als wären...
  4. Der Duft von Trauer

    Der Duft von Trauer Ich betrachtete die Eiche voller Bewunderung. Viele Jahre hatte sie dort gestanden, unberührt von der Zeit, voller Weisheit und Erinnerungen. Doch nun war sie nichts weiter als ein Baumstumpf. Ja, nur ein Baumstumpf. Klein und unbedeutend, und doch so voll. So voll an...
  5. Hallo, du Schwein da

    „Hallo du Schwein da“ waren tatsächlich die ersten Worte die ich an das riesige Schwein richtete ohne dass ich mir dabei lächerlich vorkam. Warum auch, schließlich ging es darum einen Dialog zu beginnen. „Rüfff“ kam zurück. Der Typ mit dem Oberlippenbärtchen, sein Gesichtsschnitt ließ einen...
  6. S11-Altona

    Hamburg Altona, dort, wo die großen Züge eintreffen. Es ist ein kalter Herbstmorgen an einem kalten und hektischen Bahnhof. Leute irren umher. Migranten sprechen Wildfremde an und suchen verzweifelt nach Arbeit, Obdachlose essen die kalten Fritten vom Vortag, die andere Leute weggeschmissen...
  7. Ekstase

    Ekstase. Liebe ist eine Ekstase. Wenn wir in Worten dünkten, dann würden wir wissen, wie wir unsere Gedanken in Worte fassten. Leidenschaft ist der Schlüssel. Das Leben ist ein Ausdruck von Leidenschaft, wie das Sterben. Leidenschaft, weil Leiden etwas schafft. Leiden in Form von starker...
  8. Erschütterungen

    Schnellen Schrittes ging sie zu ihrem Auto. Nur kurz glitten ihre Gedanken zu der Hitze, die sie darin erwarten würde. Sie hatte am Morgen einfach den erstbesten Parkplatz genommen, ohne darüber nachzudenken, dass ihr Auto den ganzen Tag in der sengenden Sonnenhitze stehen würde. Das würde sich...
  9. Panther

    „Die Panther kommen!“ Rote Blitze erhellten den Horizont und ließen für Sekundenbruchteile die Landschaft erahnen. Der Vorhang wurde zugezogen und eine Frau sprach mit leiser Stimme: „Ich habe Angst! Ich schaffe das nicht allein!“ „Ich werde dich schützen. Wir werden es beide schaffen! Sollen...
  10. Lisa

    Ich fühle den Wind, wie er mir Haarsträhnen in die Augen bläst. Das Leder unter meinen Fingern ist kalt, abgenutzt – ich bin nicht die Erste, die es berührt. Und eigentlich auch nicht diejenige, die es tun sollte. Ich lache auf. Was soll`s? Ich fühle mich frei, ich fühle mich wild, ich fühle...
  11. Stand Mann vor Gott

    Einst trat ein Mann vor Gott, denn er wollte sich des Lebens wegen beschweren. "Gott!", sprach er: "Warum hast du mein Dasein so unbarmherzig gemacht. Warum hast du mich als Mann auserkoren, all die schweren Arbeiten zu erledigen? Tagein, tagaus muss ich schuften, muss ich mich halb tot...
  12. Die Geschichte vom armen Mann

    Die Geschichte vom armen Mann Es war einmal ein armer Mann, der sehr alleine war und nichts besaß als seine Arbeit und seine Träume. Es war nicht viel, doch glaubte er glücklich zu sein. Tag ein Tag aus verrichtete er seine Arbeit und hing seinen Träumen nach. Seine Träume waren Träume...
  13. Intuitive Ereignisse

    Dies ist die Geschichte von einer vornehmen Frau, die nachts plötzlich nicht mehr schlafen konnte. Sie grübelte darüber nach, wie das Universum beschaffen sein könnte. Sie blickte aus dem Fenster und schaute sich den Mond an. Manchmal erschien ihr dieser wie in einem Van Gogh-Gemälde...
  14. Der blaue Schmetterling

    Einst zog ein junger Ritter, den die Abenteuerlust gepackt hatte, in die Welt hinaus. Er hatte Geschichten über einen schrecklichen Troll gehört, der die Kinder der Menschen raubte, die am Fuße der Berge lebten. Mit seinem Schwert machte er sich auf den Weg, das Ungeheuer zu erschlagen. Alle...
  15. Rauhnacht

    Hinter dem schwarzen Wald versank die bleiche Wintersonne und schickte ihre letzten Strahlen über die Wipfel der Bäume in das Dorf. Der Schnee war dieses Jahr schon früh gefallen und lag hoch und weiß auf den Feldern und Wiesen, zu beiden Seiten der schmalen Straße und auf den Dächern. Die alten...
  16. Gewissensmord

    Die Nacht war schwarz wie der Asphalt unter seinen Füßen. Entschlossen ging er über jenen, der lediglich im Schein des Mondes glänzte. Zudem war diese Nacht eisig kalt, sodass die Straßen menschenleer erschienen, jedoch hatte er sich in das nächtliche Dunkel gewagt. Trotz dieser Kälte knöpfte er...
  17. Der Jahrmarkt

    Seit einigen Jahren schon gibt es da diesen Trubel, achtzehn mal jährlich, mindestens! Ein junger Erwachsener, Henry, stand erneut vor einer schwierigen Entscheidung. Er befand sich inmitten wilder, sich drehender Fahrgeschäfte und einem Geisterhaus, welches ihn schon nur beim Vorbeigehen in...
  18. Der letzte Gang der Stadt

    „Das ist unser Platz“, freute sie sich, „den kann uns niemand nehmen.“ „Sag es nicht zu laut“, meinte er skeptisch, „in letzter Zeit haben sie so Vieles neu gebaut, wer weiß vielleicht steht hier bald schon ein Spielplatz und hier tummeln sich kreischende Kinder mit ihren viel zu besorgten...
  19. Hatte er seine Seele verkauft?

    Tack, Tack, Tack.... Tack, Tack, Tack... Ungeduldig trommelte Andy Wulff mit seinen Fingern auf das Lenkrad. Verärgert schaute er auf die Ampel – die noch immer rot war. Der junge Lehrer lehnte sich zurück. In wenigen Minuten würde die erste Stunde beginnen. Um genau zu sein, waren es bis dahin...
  20. Das Stillleben.

    Diese kurzlebige Lebensphase kommt sehr unerwartet und beginnt immer mit dem wichtigsten Wort „Warum“: „Warum dieses?“ oder „warum jenes?“. Du geisterst von einem Warum zum Nächsten und weißt dich nicht mehr von ihnen zu retten. Du siehst dich erst verständnislos um. Das ist wichtig, denkst...

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