Was ist neu

spannung

Genre: spannung

  1. Schwanensee

    Allein. Ganz allein. Allein? Er war nicht allein. Da war noch jemand. Er war allein! Ein Steg weiter, mit der blauen Mütze. Er sieht niemanden! Etwa einunddreißig Meter nördlich, dreißig Meter westlich. Da war sie, allein. Auch ganz allein, hier am See. Jetzt sieht er sie! Sie ist hübsch. Er...
  2. Heimkehr

    Nichts deutet auf die Hölle hin, die gestern noch über den Ozean gefegt war. Der wolkenlose Himmel starrt Martin entgegen, während er auf einem Wrackteil des Fischkutters »Sigmalda« über das Meer treibt. Das Holz schwankt sanft im Wasser, wiegt ihn wie eine Mutter ihr Kind. Noch treibt es auf...
  3. Ein böser Traum

    Lisa ging die asphaltierte Straße auf dem nebenherlaufenden Gehweg entlang, die durch die Vorstadtsiedlung führte. Häuser und Vorgärten säumten ihren Weg an einem verregneten Mittwoch-Nachmittag. Tief graue Wolken bedeckten den Himmel. Regentropfen prasselten auf ihre Neoprenkapuze, die ihr...
  4. Des Nachts

    Es war entweder die Entfernung, oder der abrupte Wegfall des Lichtes nach dem Sonnenuntergang, was der junge Mann völlig verschätzte und auf seinem Rückweg von der Dunkelheit der Nacht umhüllt wurde. Dem Weg folgend, weg vom kleinen Bergdorf im Tal, schritt Jesper zwischen dichter werdenden...
  5. Cuauhtémoc

    Cuau kniet auf dem Vorderdeck, neben sich den Eimer mit Seifenlauge und wischt über das glänzende Teak mit den schwarzen Fugen. Zum dritten Mal schon, weil er nur bezahlt wird, wenn er arbeitet. Ein hartes Klacken lässt ihn zusammenfahren. Direkt neben ihm hüpft ein Eiswürfel über das Deck und...
  6. Glaubt Gott auch an euch?

    Oh Trinitas, mein allmächtiger Gott. Ich bitte dich um mein täglich Schutz, auf dass ich mich deiner unterwerfe. Ich bitte um deine Fürsprache und die Hilfe deiner Mitbrüder und Mitschwestern, auf dass ich mich deiner unterwerfe. Ich bitte dich um meine Erlösung, auf dass ich mich deiner...
  7. Das letzte Spiel

    #1 ( Louis Cybel) Ich nenne sie nie beim selben Namen. Dies stellt meinen Beitrag zur Wahrung des Individuums ,,Frau´´ dar. Doch abgesehen von dieser kleinen Aufmerksamkeit zählt für mich lediglich das Spiel. Wenn ein Mann sich offen dazu bekennt, gern mit Frauen zu spielen, dann ist er ein...
  8. Eine Taxifahrt

    Alltäglich fahren Massen an Menschen in Berlin mit einem Taxi. Ist das aber wirklich so ungefährlich, wie es viele denken? Müde, erschöpft und total erledigt, rief ich mir nach acht Stunden im Botanischen Garten Berlin und im glanze der letzten Sonnenstrahlen, ein Taxi. Wesentlich schneller als...
  9. Fagus Sylvatica

    Der schwere Harvester frisst sich durch den alten Mischwald. Sechs riesige Profilreifen durchpflügen den Waldboden und lassen Moosfetzen regnen. Den leicht abschüssigen Hang gleicht der Harvester selbständig aus. Das Load-Sensing-System verteilt ausreichend Pferdestärken genau dorthin, wo sie...
  10. Der Abgrund

    „Ich liebe Dich.“ Der Liebesschwur hallte noch deutlich in Iris´ Ohren, als sie die Steilwand hinab sah. Joachim sah nicht größer aus als ein Spielzeugmännchen, den Kopf in den Nacken gelegt, das Sicherungsseil in der Hand haltend. Oh ja, eigentlich ein toller Typ. Athletisch, gut aussehend...
  11. Stopp

    Lichter blitzen aus der Menschenmenge, welche die Szenerie aus sicherer Entfernung beobachtet. Rebecca hat es längst aufgegeben, von denen Hilfe zu erbitten. „Im Ernstfall könnt ihr nur auf euch selbst zählen!“, hatte Sven gesagt. „Mickrige fünf Prozent leisten Hilfe, das ist statistisch...
  12. Diluvium

    Max stolperte und konnte sich gerade noch am Rahmen der Wohnungstür festhalten. „Alter, alles okay?“ Jonas fasste ihm lachend an die Schulter. Max grinste zurück. „Ja alles gut.“ „Okay man, schön dass du da warst, komm gut nach Hause. Wir sehen uns morgen in der Uni?“ Max verzog das Gesicht...
  13. Valentienstag

    Seit Wochen liege ich nun nachts immer mal wieder wach. Habe Angst, schwitzige Hände, einen trockenen Mund. Kurzgesagt: Panikattacken! Ich kann kaum erklären, wie es dazu kam, aber angefangen hatte es damit, dass mich Horrorgeschichten schon immer faszinierten. Ich war schon immer Fan dieser...
  14. Die zweite Dimension von Kälte

    In unserer letzten Nacht in Berlin hat uns Thomas erzählt, dass es nichts Kälteres gäbe als einen russischen Winter. Unendlicher Schnee, tosender Wind und lange Nächte würden selbst die größte Armee zermürben wie Mühlsteine, innerlich wie äußerlich, und nichts übriglassen außer feinst-gemahlenes...
  15. Der Jäger und die Beute

    Es bewegte sich nicht mehr. Seit Tagen verfolgte er Es jetzt. Sein Ziel hatte sich merkwürdig verhalten, war immer in eine Richtung gegangen, quer durch den schier endlosen Wald, der sich um ihn herum erstreckte. Hatte Es ihn bemerkt? Nein, Flucht, oder viel wahrscheinlicher ein Angriff, wäre...
  16. Der Sammler

    Kapitel 1 Verloren in der Dunkelheit Russell’s Brust brannte in dem Feuer, das seine Lungen schürten und sein Herz pumpte sein Blut mit solch unnachgiebigem Druck durch seinen Körper, das seine Ohren das Rauschen des strömenden Regens nicht mehr von seiner Blutzirkulation unterscheiden konnten...
  17. Der bessere Lügner

    Der Mann trug einen makellosen Anzug und hielt eine schwarze Aktentasche in der Hand, die vor und zurück schwang, als er die Treppe hinauf hastete. Die ersten grauen Haare und kleine Falten im Gesicht verrieten, dass er die Fünfziger überschritten hatte. Er rannte in Eile fast den Studenten um...
  18. Riskantes Spiel

    Ein düsteres Licht lag in der Whitmore-Street. Die Sonne war schon längst untergegangen und der Mond machte den düsteren Nebel sichtbar. Das einzige Fenster, das beleuchtet war, war das der Familie Jefflin. Mrs. Jefflin machte, wie fast jeden Tag, noch Überstunden tief in die Nacht hinein um für...
  19. Der Schlüssel der Angst

    Seit geraumer Zeit schon vernahm ich nun dieses Kratzen. Ein Kratzen wie von einem Tier im Käfig, das um sein Leben fürchtet. Nie konnte ich feststellen, woher ich es hörte, mal dachte ich es käme vom Fenster her, mal dachte ich, es käme aus den Wänden, ja gar den Bodendielen. In besonders...
  20. Labor 3

    Eisiger Nachtwind trieb Emmet Tränen in die Augen. Hastig schritt er auf die gläserne Fassade des Forschungsinstitutes zu und konnte schon aus der Ferne den Wachmann in der hell erleuchteten Empfangshalle erkennen. Ungeduldig presste Emmet seinen Daumen auf den Abdruck-Scanner der Eingangstür...

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