Danke, Henna, dass du diesen Thread eröffnet hast. Du meintest bestimmt den Thread von 13.2. von wildgoosemann „auch mal was sagen“, der sich mit der Art und Weise der Kritiken beschäftigte.
ZITAT daraus:
„Hier werden Geschichten, egal ob sie von Neulingen oder Alteingesessenen sind gnadenlos auseinander genommen und somit aufgezeigt was noch zu verbessern ist.
Und so sollte es auch sein.“
Ich will deine Eingangsfrage einmal umgekehrt formulieren:
Was ist denn überhaupt Sinn und Zweck von kg.de ?
Wer liest die Geschichten hier überhaupt ? (mal abgesehen von den Moderatoren und Webmaster, die das quasi machen müssen)
Hat kg eine bestimmte Zielgruppe? (auch ein Journalist muss wissen, ob sein Artikel in der „Zeit“ erscheint oder in der „Frau im Spiegel“
Sehr oft lese ich den Begriff „gute“ bzw. „schlechte“ Geschichte. Das erinnert mich an den Mathe-Unterricht, wo eine Aufgabe entweder richtig oder falsch war. Aber wenn schon „gut“ und „schlecht“, welches sind dann die Maßstäbe? (z.B. muss die Geschichte druckreif geschrieben sein?)
Oft werden Rechtschreibfehler oder Zeilenumbruchfehler bemängelt: Wenn ich in einem Buch oder selbst in einer Tageszeitung solche Fehler entdecke, dann stehen mir die Haare zu Berge. Dort sitzen Profis, die für ihren Job bezahlt werden. Aber hier in kg schreiben weitestgehend Amateure. Die kriegen keinen Cent dafür, sondern schreiben einfach aus Spaß an der Freude und werden wohl auch in Zukunft niemals von ihrem Schreiben leben können.
Wenn kg aber so etwas von vorne herein ausschließen will, sondern nur Leute braucht, die , wie Henna es ausdrückt, sich weiterentwickeln wollen, dann finde ich, sollte das klar zum Ausdruck kommen, und zwar noch bevor ( ! ) man sich hier anmeldet (genauso wie ja auch die technischen Voraussetzungen schon vorher geklärt wurden).
Vor allem hätte kg dann ein besseres Argument gegenüber Leuten, die nur „aus Spaß“ irgendwas schreiben oder die ihre Fehler nicht korrigieren wollen. In jedem anderen Fall (also ohne entsprechenden Hinweis) würde ich aber argumentieren, dass es stets die künstlerische Freiheit des einzelnen Autors ist, so zu schreiben (inklusive Punkt und Komma) wie es ihm gefällt. Es ist schließlich sein Werk. Wenn er es dann nicht „verkaufen“ kann, weil es niemandes Geschmack trifft, hat er natürlich auch die Folgen zu tragen.
Noch etwas anderes (passt vielleicht nicht ganz in diesen Thread, gehört aber auch mit zu den Kritiken)
Es ist mir aufgefallen, dass oft bemängelt wird, eine Geschichte stehe in der falschen Kategorie. Nur bei „Kinder“ ist ein Hinweis darauf gegeben, dass da nur Geschichten für Kinder (und nicht über Kinder) rein gehören. Es wäre eventuell angebracht, auch bei den anderen Kategorien kurz zu erwähnen, was darunter zu verstehen ist. Was soll man sich z.B. unter „Alltag“ vorstellen? Wenn jemand schreibt, wie sich morgens die Zähne putzt (gehört doch zum Alltag, oder?), dann wäre wohl niemand begeistert. Und was soll man unter „seltsam“ verstehen. Alles, worüber ich mich wundere, ist für mich zunächst seltsam? Ist das damit gemeint??