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Die KG.de Party

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29.08.2002
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Die KG.de Party

Die KG.de Orgie

Von vielen Geschehnissen gemartert traf ich endlich am Veranstaltungsort ein. Anstatt des erwarteten roten Teppichs erblickte ich nur einen überfüllten Parkplatz. ‚Unglaublich‘ dachte ich mir noch, bevor ich mit einem geschickten Manöver drei Autos gleichzeitig einparkte. ‚Haben doch tatsächlich soviele Leute in dieses Kaff gefunden.‘

„Ohh, ein neues Gesicht!“ entgegnete mir der Webmaster als ich das Haus betrat.
„Leute, das hier ist Malaria!“ Einige fielen sofort auf die Knie, was aber wahrscheinlich eher am ersten oder zweiten geleerten Bierfaß lag. Verwegen blickte ich in die Runde und winkte den aufkommenden Applaus, der sich natürlich nur in meiner Phantasie abspielte, gelassen ab.

Ich urinierte in das Tequillafass um meine Besitzansprüche geltend zu machen und verteilte mit einer flinken Handbewegung die Flugblätter, die jedem Gast im genauen Wortlaut mitteilten, welche Kritiken ich nächste Woche gerne unter meinen Geschichten sehen möchte.

Der geplanten Spontanvorlesung all meiner Geschichten kam leider nicht die erwartete Aufmerksam zuteil, weswegen ich gekränkt Alpha vom Barhocker stoß und mich neben Kitana setzte. Leider fand sie meine Lebensgeschichte nicht halb so interessant wie ich. So saß ich bald alleine neben dem Bierfaß und opferte mal wieder Leib und Leber. Nach dem zehnten Bier war es soweit, dass ich der Natur ihren Tribut zollen musste.

Das gerade stattfindende Limbotanzen musste ich wohl überhört haben, was mir schlagartig bewusst wurde als ich mit dem Hals gegen eine Stange knallte, die gemeinerweise inmitten einer Tür angebracht war.

Mit einem geschickten Manöver schaffte ich dann doch noch den Durchbruch zur Toilette um mich dann darin genüßlich zu erbrechen. Geschickt konnte ich die konsumierten Getränke auf der gesamten Toilette verteilen. Mit etwas Stolz betrachtete ich mein vollbrachtes Werk und verließ leicht wankend die Toilette.

Scheinbar hatte sich das erste Bier derart weit unten im Magen versteckt, dass es erst jetzt mit unbändigem Druck in die Nasenlöcher meines Gegenübers, auch als Mr.Chance bekannt, schoss. Er stellte sich dadurch sehr bald als mein Nachfolger auf der Toilette heraus.

In der Zwischenzeit zeigte der 5-Liter-Kanister „Nostrovje Prem“, den ich unauffällig unter sämtliche Speisen und Getränke gerührt habe, seine Wirkung und die Party verwandelte sich schön langsam in eine altrömische Massenorgie.

Wie ein Schwein suhlte sich gnoebel mit nacktem Oberkörper im glitschigen Buffettisch und schrie andauernd „Mehr Dressing, mehr Dressing!“

Nur das Kampfgetobe im Wohnzimmer konnte seine Schreie noch übertönen. Archetyp fand Schlachtpaulchens vernichtende Kritik über seine letzte Geschichte gar nicht lustig, was er ihm jetzt in aller Deutlichkeit klarmachte. Sein verzweifeltes „Nimms doch nicht so ernst!“, dass er gerade noch unter dem Würgegriff von Archetyp herausbrachte, konnte ihn nicht milde stimmen. Schließlich schaffte es Pandora, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, indem sie Archetyp mit einer Flasche Tequilla vom mittlerweile blau angelaufenen Schlachtpaulchen weglockte.

Dass kurz darauf die Stereoanlage ihren Geist aufgab, muss wohl an Jadzia und Raven gelegen haben, die das Sony Midiset Deluxe als Trampolin mißbrauchten, was aber nicht weiter auffiel, da Bibliothekar gerade darauf aufmerksam machte, dass der Biervorrat zuneige geht. Panik machte sich breit, Poncher und Raven brachen in unkontrollierte Heulkrämpfe aus während gnoebel sich entsetzt vom Buffettisch stürzte. Nur der Webmaster behielt die Ruhe und schüttete sich mit einem „Scheissegal!“ eine Urinprobe der Bowle in die Kehle.

Ben erkannte den Ernst der Situation und stellte einen Erkundungstrupp zusammen. Dieser graste mit Fackeln und Heugabeln die wenigen Häuser der Nachbarschaft auf jegliche Art von Alkoholika ab.

Ich versuchte die Situation zu beruhigen und schrie kollektives Strippokern aus.
Nur noch im Leoparden-String bekleidet entfernte ich mich schließlich von der Runde, um Pandora zu einem Quickie aufzufordern. Doch anstatt über sie herzufallen fiel ich über sie drüber und landete im Fressnapf eines gewissen „Luckys“. Das sich darin befindende Hundefutter erinnerte mich irgendwie an mein „Werk“ auf der Toilette und löste Wohlgefallen, dann starken Brechreiz aus. Abermals schossen mir längst vergessene Getränke und diese garstigen Kartoffelchips durch den Kopf. Lucky würde am nächsten Tag auf jeden Fall genug zu essen haben.

In der Zwischenzeit war der Erkundungstrupp zurück und präsentierte triumphierend die Erschließung neuer Quellen in Form von dutzenden Weinflaschen, einigen Kisten Bier und dem kleinen Nachbarsjungen, der auf sanften Druck von Abraxas Heugabel damit begann, die Toilette zu reinigen.

Gegen 02:37 Uhr verlor ich dann das Zeitgefühl. Ich wollte zwar die vor mir kniende lakita nach der Uhrzeit fragen, aber die sprach nicht mit vollem Mund. Ich trat sie zur Seite, schüttelte ab und machte mich auf die Suche nach linjus, da ich heute wohl nicht mehr selbst heimfahren konnte. Als ich ihn traf war er gerade in eine hitzige Diskussion mit Leif und Bibliothekar bezüglich experimenteller Texte vertieft. Diese gestaltete sich jedoch sehr einseitig, da er nach kurzer Zeit nur noch „Ihr versteht mich alle nicht“ brüllte und dann wild mit Grobianismen um sich warf.

Danach überschlugen sich die Ereignisse. Kristin verletzte sich beim Stagediven im Stiegenhaus während das Haus schön langsam damit begann, stilvoll abzubrennen. Möglicherweise war es doch nicht so eine gute Idee von Rainer und Ginny-Rose gewesen, sich Anregungen für zukünftige Horrorstories zu holen, indem sie rituell die Nachbarskatze einem Flammenmeer in Webmaster’s Schlafzimmer übergaben.

Die Feuerwehr versuchte zu retten was zu retten war und barg noch erfolgreich den verkohlten Nachbarsjungen, der noch in der Toilette eingeschlossen war.

Ich bedankte mich beim heulenden Webmaster für die tolle Party und stieg in mein Auto ein um endlich nach Hause zu fahren. Nachdem ich das Lenkrad mit der Zentralheizung und den Schaltknüppel mit der Lüftung verwechselte, schaffte ich es und mein Gefährt setzte sich langsam in Gang. Nach einigen Minuten hielt ich dann doch noch an, um den mir hinterherlaufenden linjus mitzunehmen.

 

Hallo Malaria!

Hab mich gut amüsiert - ist sehr interessant, wie Kg.de-Treffen so ablaufen... :D

Grüße - Michael :)

 

Jaja... war ein netter Abend...

Malaria ist an diesem Abend übrigens mit meinem Wagen nach Hause gefahren und ich mußte den ganzen Weg von Kruzendorf zu mir nach Hause zu Fuß gehen, weil mich keiner mitgenommen hat... es war sehr kalt in dieser Nacht und ich bin jetzt auch ein wenig erkältet.

Normalerweise mach ich das nicht, aber diese Geschichte fand ich so lustig, daß ich meinen Kommentar mal auf einen Smilie reduziere:

:D

 

da Bibliothekar gerade darauf aufmerksam machte, dass der Biervorrat zuneige geht.
Unrealistisch, Bier interessiert mich nicht. :p
Als ich ihn traf war er gerade in eine hitzige Diskussion mit Leif und Bibliothekar bezüglich experimenteller Texte vertieft.
Hähähä ... schon besser getroffen. :naughty:

 

Ach du liebe Güte, wie gut, dass Du mich vorwarnst, ich werde mich von diesen harmlose genannten "Treffen" fernhalten :D

Absolut herrlicher Text. Lieblingsstellen:

"Flugblätter, die jedem Gast im genauen Wortlaut mitteilten, welche Kritiken ich nächste Woche gerne unter meinen Geschichten sehen möchte."

"Gegen 02:37 Uhr verlor ich dann das Zeitgefühl" :lol:

achja: "Leute, dass hier ist Malaria" - trotzdem "das"

beste Grüße, Anne

 

Dass ich in der Geschichte nicht vorkomme kann nur daran liegen, dass ich nie negativ ins Auge falle und höchstens mit meinem Zuvorkommen und meiner Freundlichkeit besteche.

ÜBrigens ist die Geschichte recht authentisch, mal abgesehen von den Charakteren. Die Wohnungen sehen nachher tatsächlich so aus.

 

Unrealistisch, Bier interessiert mich nicht

Aber da du als Bibliothekar selbstredend für die Überwachung der Ressourcen verantwortlich warst, warst du die erste die die Bierknappheit bemerkte. :)

achja: "Leute, dass hier ist Malaria" - trotzdem "das"

danke, habs ausgebessert

@Frederik: der kleine Nachbarsjunge war ja auch sehr freundlich und zuvorkommend...

 

:rotfl:
Die Geschichte hat nur einen großen Fehler: Ich gebe keine Parties :D.

 

:rotfl:

Möglicherweise war es doch nicht so eine gute Idee von Rainer und Ginny-Rose gewesen, sich Anregungen für zukünftige Horrorstories zu holen, indem sie rituell die Nachbarskatze einem Flammenmeer in Webmaster’s Schlafzimmer übergaben.
War alles Rainers Idee, ich schwöre. :D

 

:rotfl:

Nur noch im Leoparden-String bekleidet entfernte ich mich schließlich von der Runde, um Pandora zu einem Quickie aufzufordern.

hehe ich werte das mal als Kompliment :naughty:
Leider muß ich zugeben, noch nie auf einer kg.de-Party zum Quicky aufgefordert worden zu sein.
Naja, dafür ist bei den bisherigen Parties noch nie das Bier ausgegangen :lol:

 

Das liegt unter anderem daran, daß ich noch nie auf einem Treffen war... :D

 

Das liegt unter anderem daran, daß ich noch nie auf einem Treffen war

das kann ich bestätigen, gnoebel kann sich bei sowas nie beherrschen und wird ab Mitternacht immer sehr ausfällig

Naja, dafür ist bei den bisherigen Parties noch nie das Bier ausgegangen

Das wiederum liegt daran, daß ich noch nie auf einem Treffen war.

 

nein, Kris. Paulchen würde mich nie zu nem Quicky auffordern. Er würde mit ner versilberden Bürste ankommen und meine Haare flechten wollen :susp:

 

Hallo Malaria,

ich fand deine Geschichte langweilig. Eine Satire auf kg.de besteht nicht darin, Person XYZ zu nehmen, und diese einfach so in dein Handlungsgerüst zu integrieren. Denn seien wir mal ehrlich, jeder Protagonist, der hier auftaucht, kann beliebig ausgetauscht werden. Naja, bis auf Webmaster, Ginny-Rose und Rainer. Das waren die einzigen, die leicht "überspitzt" dargestellt wurden. Der Rest ist austauschbar und daher uninteressant.

Ich bin mit Kristin einer Meinung: Wo bleibt die Satire?

Auch steht der Anfang recht sinnentleert da. Warum muß der Erzähler erst in einem Dorf Rabatz machen? Waren das sozusagen die "Sinntaucher" des Webs? Und hat der Prot es nötig, völlig unmoiviert Gewalt anzuwenden? Das Bild des auf einen anderen eindreschenden Prots, der eigentlich nur auf eine "tolle" Party will, wirkt etwas albern. Klar, soll lustig klingen, klingt es aber leider nicht.

Vielleicht wäre es ratsamer gewesen, die Teilnehmer dieser Party etwas zu beschränken. Manches stimmt einfach nicht, und kann auch nicht unter dem Deckmantel Satire wettgemacht werden.

In den ersten Zeilen haben sich einige Fehler eingeschlichen. Nicht schlimm, aber leicht zu finden und zu verbessern.

Wie gesagt: Langweilige Geschichte, da zuviel Personen in den kurzen Text eingearbeitet wurden. Zuviel Masse verdirbt die Klasse. Etwas weniger, dafür mehr an Charakterübertreibung. Das wäre es gewesen.

Naja, wie war das? Humor ist, wenn man trotzdem lacht? Shit, nicht mal das hat bei mir funktioniert.

Gruß,

Poncher

PS: Satire ist halt schwierig. Viele sind dran gescheitert. Du bist auf einem guten Weg, auch wenn ich den hier vorliegenden Text langweilig und unlustig fand. Übung macht den Meister! :)

 

Hallo Malaria

Ich glaube das alles und bin stark beeindruckt!

Ungeschminkte Tatsachenberichte sind einfach nicht zu toppen!

Es ist aber die falsche Rubrik!

Gute Genesung an alle Bleichgesichter
Rabe

 

Was soll man dazu noch sagen? Meine Wenigkeit wurde erwähnt - die Geschichte ist gerettet!
Ein paar Fehler sind mir ins Auge getsochen - Hier ein kleiner Auszug:

>Ich irrte weiterumher und erreichte tatsächlich noch ein Dorf.<
-- weiter umher

>Der geplanten Spontanvorlesung all meiner Geschichten kam leider nicht die erwartete Aufmerksam zuteil, weswegen ich gekränkt Alpha vom Barhocker stoß und mich neben Kitana setzte.<
-- ... kam leider nicht die erwartete Aufmerksamkeit zu, wesweken ich ... stieß ...

>Sein verzweifeltes „Nimms doch nicht so ernst!“, dass er gerade noch unter dem Würgegriff von Archetyp herausbrachte, konnte ihn nicht milde stimmen.<
-- , das ...

>Dass kurz darauf die Stereoanlage ihren Geist aufgab, muss wohl an Jadzia und Raven gelegen haben, die das Sony Midiset Deluxe als Trampolin mißbrauchten, was aber nicht weiter auffiel, da Bibliothekar gerade darauf aufmerksam machte, dass der Biervorrat zuneige geht.<
-- missbrauchen

>Die Feuerwehr versuchte zu retten was zu retten war und barg noch erfolgreich den verkohlten Nachbarsjungen, der noch in der Toilette eingeschlossen war.<
-- ein noch zu viel!


Satire hin, Satire her: Dieser Text hat Sonderstatus - die Anzahl der darin vorkommenden Personen zu beschränken, bzw. die verbleibenden Charaktere besser zu überzeichnen ist in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit: zu wage kennt Malaria (so glaube ich jedenfalls) die Züge der einzelnen Mitglieder. Ziel dieses Textes soll nicht die satirische Beschreibung einer Anzahl weniger "Auserkorener" sein (diese Idee halte ich eher für problematisch), sondern die (überzeichnete) Projektion der Online-Geschehnisse in diesem Forum auf einen fiktiven Orgienplatz - und das ist, so finde ich, Malaria gar nicht so schlecht gelungen.

 

Hi,

naja, es ist wirklich hauptsächlich Holzhammer-Humor untersten Niveaus mit sinnlosem Saufen und unappetitlichem Kotzen und Slapstick aufgrund maßloser Alkoholisierung. Spätestens seit "Verrückt nach Mary" ist sowas ja massentauglich wenn nicht gar beliebt geworden. :rolleyes:

Eine Einordnung in "Humor" wäre sicher passender gewesen, denn was auch immer diese Story ist, Satire ist es nicht :p

Fazit: je nach Geschmack lustige, niveaulose Unterhaltung.

Uwe

PS: Jetzt sag aber nicht, ich wäre ja bloß beleidigt, weil ich nicht vorkomme :p

 
Zuletzt bearbeitet:

@Poncher: das Ziel der Geschichte waren nicht die einzeln darin vorkommenden Personen, da, wie linjus richtig gesagt hatte, nur sehr wenige etwas kenne.

Ziel ist kg.de allgemein.

Das Intermezzo beschreibt die Suche des Prot. nach so einer Webseite. (Mirko's Wegbeschreibung - jemand sagte ihm die Adresse, die er falsch eintippt, musste deswegen durch eine Suchmaschine hierherfinden -> so ungefähr

Die Party findet beim Webmaster statt, da er auch auf dieser Webseite der "Gastgeber" ist.

Nun ist der Neuling also auf der Webseite eingetroffen, und erwartet grenzenlose Bewunderung - so auch auf der Party

Eine Teilnehmerbeschränkung mit Charakterübertreibung wäre nur noch für Insider interessant, außerdem lässt sich auf dieser Seite die "Teilnehmerzahl" ja auch nicht beschränken.

@Uwe: das stimmt sicherlich, sowas ist (und kann auch nicht) jedermans Geschmack sein

 

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