Was ist neu

Die verlorene Stimme

Mitglied
Beitritt
24.01.2015
Beiträge
165
Zuletzt bearbeitet:

Die verlorene Stimme

Auf einem kleinen Hügel, mitten im Wald, wohnte eine Prinzessin. Sie trug ein Kleid in der Farbe von reifen Erdbeeren und im schwarzen Haar einen Reif aus Gold. Sie wurde von allen nur die Erdbeerprinzessin genannt. Die Waldbewohner liebten sie; denn sie war immer freundlich zu den Tieren und sie konnte wunderbar singen. Wenn sie mit ihrer glockenhellen Stimme sang, verstummten sogar die Vögel. Alle hörten wie verzaubert zu. Wer traurig war, wurde fröhlich, und wer Sorgen hatte, sah plötzlich eine Lösung.

Als die Prinzessin an ihrem sechzehnten Geburtstag aufstand und ihr Morgenlied singen wollte, brachte sie keinen Ton heraus. Über Nacht hatte sie ihre Stimme verloren. Stumm sass sie da und schaute trübsinnig zum Fenster hinaus.
Plötzlich sprang sie auf. "Ein Schluck vom Erdbeerwein wird mir helfen", dachte sie. Der Erdbeerwein, den ihre Familie seit Generationen herstellte, war berühmt. Und wenn man ihn heiss trank, vertrieb er jede Erkältung.
Die Prinzessin nahm einen tüchtigen Schluck; aber es kam nur ein heiseres Krächzen heraus. Noch ein Schluck und noch ein Schluck. Die Stimme kam nicht zurück.

Die Nachricht verbreitete sich im Wald wie ein Lauffeuer: "Die Prinzessin hat ihre Goldstimme verloren." Weil sie so hell und rein singen konnte, glaubten die Waldbewohner, die Prinzessin hätte Gold in der Kehle.

"Wir müssen ihr helfen", riefen alle.
"Aber wie können wir ihr denn helfen?", fragte ein kleiner Igel. Niemand hatte eine Idee.
"Der Einzige, der vielleicht helfen kann, ist der Waldkater", sagte nach einer Weile der Luchs.
Der Waldkater hatte eine Zeit lang bei einem Professor in der Stadt gelebt. Von ihm hatte er manches gelernt und als er in den Wald zurückkehrte, nahm er einige Bücher von Gelehrten mit.
Der Luchs raffte sein erspartes Geld zusammen und machte sich auf den Weg zum Waldkater, der in einem Baumhaus am Eingang des Waldes wohnte.
Zuerst musste er sein ganzes Geld herausgeben. Erst dann setzte der Waldkater eine goldene Brille auf und blätterte in seinen gelehrten Büchern.
"Schlimm, schlimm", murmelte er, als er nach langem Suchen etwas gefunden hatte.
"Die Prinzessin steht unter einem Fluch, den die böse Fee Hulda ausgesprochen hat, weil sie nicht zur Taufe der Prinzessin eingeladen wurde. Hier steht, dass sie an ihrem sechszehnten Geburtstag ihre Singstimme verlieren wird."

"Das ist bereits geschehen," sagte der Luchs. "Steht in deinem Buch auch, wie wir ihr helfen können?"
"Es gibt ein Balsamkraut, das tief in der Erde wächst. Es kann Krankheiten heilen und den Fluch aufheben", antwortete der Waldkater. "Ihr müsst euch jedoch beeilen, es blüht nur einmal im Jahr und zwar in dieser Nacht. Am Ende des Waldes, bei der alten Eiche, befindet sich eine Höhle. Dort ist der Eingang. Aber nehmt euch in acht. Viele haben es schon versucht und sind nicht zurückgekommen."

Als der Luchs mit der Nachricht nach Hause kam, sagte zuerst keiner ein Wort. Wie ein schweres Gewicht legte es sich auf ihre Gemüter.
"Wer soll gehen?", fragte schliesslich der Luchs. Keiner meldete sich.
"Wir sind doch keine Feiglinge.", sagte der Luchs.
"Dann geh du doch", meinte der Fuchs.
"Gut, ich gehe, aber nur unter einer Bedingung. Sollte ich nicht zurückkommen, muss jemand von euch für meine Familie sorgen."
Der Fuchs meldete sich.
"Dann ist es entschieden", sagte der Luchs.

Es war Mitternacht, als er bei der alten Eiche ankam. Da war die Höhle, wie der Waldkater gesagt hatte. Mutig schritt der Luchs vorwärts. Er hörte huschen und flüstern, als ob hundert Wesen um ihn herum sprängen. Ein beklemmendes Gefühl befiel ihn. Aber dann dachte er an die Erdbeerprinzessin und ihre goldene Stimme und lief weiter.

Mit einem Mal wurde es hell und er befand sich in einer grossen Halle. Wände, Decken und sogar der Boden strahlten von Gold. Auf dem Fussboden standen Säcke mit funkelnden Goldmünzen. Der Luchs fand sich wie in einem Rausch. Gierig starrte er auf den Schatz. Mit beiden Pfoten raffte er Goldmünzen aus einem Sack.
"Habe ich nicht mein ganzes Erspartes geopfert? Ich muss doch für meine Familie sorgen?", rief er.
Der Luchs spürte einen unwiderstehlichen Drang, ein paar Goldmünzen einzustecken.

Plötzlich fiel ihm wieder ein, was der Waldkater gesagt hatte:
"Nehmt euch in acht. Viele haben es schon versucht und sind nicht zurückgekommen."
Wie im Traum legte er die Goldmünzen zurück.
Da umschwebte ihn ein süsser, milder Duft und dicht neben sich auf dem Boden sah er ein kleines Kräutlein mit blauen Blüten. Das war das Balsamkraut, nach dem er gesucht hatte.
Noch ganz benommen pflückte er es und fand sich im gleichen Augenblick wieder am Ausgang der Höhle.

"Habe ich das alles geträumt?", rief der Luchs. "Aber nein, ich habe ja das Blasamkraut in meiner Pfote. Huch bin ich müde. Ein kleines Nickerchen wird mir gut tun." Erschöpft legte er sich auf den Boden und schlief ein.
Zu Hause warteten die Waldbewohner gespannt auf seine Rückkehr. Niemand dachte in dieser Nacht an Schlaf. Stunde um Stunde verging. Kein Luchs erschien.
"Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen", sagte schliesslich der Fuchs, als der Morgen dämmerte. "Auf jeden Fall halte ich mein Versprechen. Ich werde für seine Familie sorgen. Und unser geliebter Luchs wird als Luchs der Tapfere für immer in unserer Erinnerung weiter leben.
Geht nach Hause und versucht noch etwas zu schlafen."
"Aber wie sollen wir nun der Prinzessin helfen?", fragte der kleine Igel.
"Morgen werden wir weiter beraten", sagte der Fuchs.

"Traritrara, der Luchs ist wieder da", tönte es da plötzlich hinter einem Busch hervor. Der Luchs war bereits seit einiger Zeit zurück und hatte gerührt zugehört, wie sich alle um ihn Sorgen machten.
"Hurra, der Luchs ist wieder da!", riefen alle im Chor. "Und er bringt das Balsamkraut mit." Die Waldbewohner waren so erleichtert, dass sie sich umarmten und vor Freude weinten.

Aus dem Kraut wurde für die Prinzessin ein heilender Trank gebraut und der gab ihr die Stimme zurück. Der Fluch hatte die Wirkung verloren.
Nun wurde ein grosses Fest gefeiert zu dem die Waldbewohner eingeladen waren. Natürlich auch der Waldkater. Die Prinzessin sang ihre schönsten Lieder und alle Traurigkeit war verschwunden. Jeder durfte so viel Erdbeerwein trinken, wie er wollte, und es wurde gelacht und getanzt.
Der Luchs aber wurde als Held gefeiert. Die Prinzessin rühmte seinen Mut und seine Standhaftigkeit und schenkte ihm so viele Goldmünzen, dass er ohne Sorgen in die Zukunft blicken konnte.

 

Hallo Marai,

wieder einmal entführstu uns in Deinen Märchenwald, wo nun Fuchs und Luchs - die beiden klugen Tiere, mancher wird sie für Schlaumeier halten - an die Lösung des Problems heranwagen, während die Prinzessin belegt, dass der Alkohol keine Probleme lösen kann. Mir hat's gefallen!, darum gönn ich mir nachher einen Maibock.

Gelegentlich ist ein Komma nachzutragen und zum "sich befinden" (zweimal verwendestu es) schreib ich auch noch ein wenig. Aber dann ist fast gut ...

Wer traurig war, wurde fröhlich[,] und wer Sorgen hatte, sah plötzlich eine Lösung.
Als die Prinzessin an ihrem sechzehnten Geburtstag aufstand und ihr Morgenlied singen wollte, kam kein Ton heraus.
Woraus komme kein Ton, wird der eine oder die andere fragen. Warum nicht
... ihr Morgenlied singen wollte, [bracht sie keinen] Ton heraus.
..., als ob hundert Wesen um ihn herum springen würden.
Warum die würde-Konstruktion, wobei doch "herum spränge" doch einem Märchen weit besser anstehn würde (ich mein natürlich: anstünde!) ...
Der Luchs befand sich wie in einem Rausch.
Sich befinden taucht immer auf, wenn einem kein besseres Verb einfällt, dabei hastu doch schon das treffende Verb: Lass die leidige Vorsilbe weg, und schon "fand sich der Luchs" in diesem Zustand ...
"Habe ich nicht mein ganzes erspartes Geld geopfert? Wie kann ich jetzt noch für meine Familie sorgen?"[,] rief der Luchs.
Jeder durfte so viel Erdbeerwein trinken[,] wie er wollte[,] und es wurde gelacht und getanzt.

Gern gelesen vom

Friedel,
der noch ein schönes Wochenende wünscht!

 
Zuletzt bearbeitet:

E' Guete zum Maibock!

Lieber Friedel,

Ich bin froh, dass Du in diesem Forum bist. Nicht nur wegen der Grammatik. Du hast die Gabe, andere zu ermutigen. Dafür danke ich Dir.

Dass Dir das Märchen gefallen hat, freut mich.

Die Fehler habe ich korrigiert.

Alles Gute wünscht Dir
Marai

 

Hallo Marai,

ich habe dein Märchen mit Freude gelesen. Deine Erdbeerprinzessin hat ein schlimmes Schicksal getroffen. Als Sänger kann ich das nachvollziehen :). Aber sie hat durch ihre Beliebtheit Hilfe erhalten, nachdem die Hausmittelchen nicht angeschlagen haben. Und einen Helden gibt es am Ende auch, der der Versuchung des Goldes widerstehen konnte. Eine sehr schöne Idee.

Am Anfang finde ich den Text ein bisschen holprig.

Die Waldbewohner liebten sie; denn sie war immer freundlich zu den Tieren und sie konnte wunderbar singen. Wenn sie mit ihrer glockenhellen Stimme sang, hörten die Vögel auf zu zwitschern und tirilieren. Der Specht unterbrach das Klopfen am Baumstamm, um Insekten herauszulocken.

Warum schreibst du nicht: Wenn ihre glockenhelle Stimme erklang, verstummten sogar die Vögel. Da brauchst du den Specht gar nicht extra erwähnen, der passt meiner Meinung nicht dahin. Erstens ist er auch ein Vogel und zweitens ist es nicht relevant, warum er klopft. Das interessiert Kinder in diesem Zusammenhang auch nicht.

Dann habe ich noch einen kleinen Widerspruch gefunden:

Als die Prinzessin an ihrem sechzehnten Geburtstag aufstand und ihr Morgenlied singen wollte, brachte sie keinen Ton heraus. ... Hier steht, dass sie an ihrem achtzehnten Geburtstag ihre Singstimme verlieren wird.

Ich hab’s gerne gelesen.

Lieben Gruß
khnebel

 

Lieber khnebel,

Dass Du das Märchen mit Freude gelesen hast, freut auch mich.
Ich habe lange daran gefeilt.

Für Deinen Rat, das mit dem Zwitschern und Tirilieren und dem Specht zu streichen, danke ich Dir. Du hast recht. Es ist besser so.
Danke auch für den Hinweis betr. Geburtsdatum.

Du schreibst, dass Du als Sänger das Schicksal der Prinzessin nachvollziehen kannst. Mir geht es ebenso. Ich habe immer gern gesungen. Nur ist meine Stimme seit einiger Zeit angeschlagen. So ein Balsamkraut könnte ich auch gut gebrauchen.

Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung Deiner Mäusegeschichten.

Ein gutes Wochenende wünscht Dir
Marai

 

Hallo Marai,

ein schönes kleines Märchen. Ich hätte es interessanter gefunden, wenn der Luchs nicht alleine losgezogen wäre, aber das die Geschichte ja darauf aufbaut, dass nur einer sich auf die gefahrvolle Reise macht, ist es in Ordnung.

Ich bin jetzt davo ausgegangen, dass Du die Korrekturvorschläge der vorigen Kritiker eingebaut hast, also noch ein paar Kleinigkeiten:

Erdbeerprinzessin. Sie trug ein erdbeerfarbiges Kleid und im schwarzen Haar einen Haarreif aus Gold.
Die Widerholung erdbeer .. ist sinnvoll, aber mir klingt erdbeerfarbenes besser. Der Haarreif ist eine Widerholung, vielleicht ist nur Reif besser.

Aber nein, ich habe ja das Balsamkraut in meiner Pfote

Und er bringt das Balsamkraut mit.
Dieser Satz sollte so wie er da steht in Anführungszeichen gesetzt sein, denn es ist wörtliche Rede.

Eine Frage bleibt mir am Schluß: Wieso wohnt die Prinzessin mitten im Wald? Immerhin sind ja die Feen zu ihrer Taufe eingeladen gewesen, also sollte sie eine 'waschechte' Prinzessin sein. Und ihre Eltern scheinen nicht (mit ihr) zu leben, denn sonst hätten die doch von dem Fluch gewusst? In alten Legenden kommen Prinzessinnen vor, die sich (mangels anderer Alternativen) aus der Welt zurückziehen und Einsiedlerinnen werden. Aber der Gedanke geht wahrscheinlich zu weit.

Liebe Grüße

Jobär

 

Hallo jobär,

Danke, dass Du das Märchen gelesen hast. Die Korrekturvorschläge habe ich umgesetzt. Interessanterweise hatte ich das mit dem Kleid und dem Reif vorher genau so geschrieben. Aber ich war mir nicht sicher. Danke.

Wieso die Prinzessin im Wald wohnt, ist eine berechtigte Frage. Ich habe dabei immer an die Walderdbeeren gedacht, die ihre Familie zur Herstellung des Erdbeerweins benötigt. Vielleicht müsste ich das noch etwas deutlicher machen.
Was den Fluch betrifft, so ging ich davon aus, dass die Familie davon nichts wusste, da die böse Fee an der Taufe nicht anwesend war.
Allerdings könnte man sich fragen, wie die Sache mit dem Fluch ins Buch des Waldkaters gekommen ist.
Vielleicht fällt mir dazu noch etwas ein.

Alles Gute wünscht Dir
Marai

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Marai,

der Grund, warum ich Märchen (hier vielleicht auch Fabel) nicht besonders mag, ist, dass die Sprache für meinen Geschmack angestaubt ist, dass es immer eine moralische Belehrung gibt und zum Schluss das unvermeidliche Happyend für die "Guten". Aber um fair zu bleiben, für Kinder ist das ganz schön und ich finde, Du hast das sehr nett geschrieben.

Zwei kleine Dinge, die mir aufgefallen sind:

Wie ein schweres Gewicht legte es sich auf ihr Gemüt
sollte es nicht heißen: ihre Gemüter?
Mit beiden Pfoten griff er in einen Sack und füllte sie mit Goldmünzen.
Den Satz finde ich ziemlich verquer. Besser: Mit beiden Pfoten raffte er Goldmünzen aus einem Sack. Oder so ähnlich.

"Habe ich nicht mein ganzes erspartes Geld geopfert? Wie kann ich jetzt noch für meine Familie sorgen?", rief der Luchs.
Er spürte einen unwiderstehlichen Drang, ein paar Goldmünzen einzustecken.
Finde ich auch etwas umständlich.
"Habe ich nicht mein ganzes Erspartes geopfert? Ich muss doch für meine Familie sorgen!", rief der Luchs und spürte einen unwiderstehlichen Drang, ein paar Goldmünzen einzustecken.

Insgesamt finde ich den Text für die Kürze noch nicht ganz rund. Du könntest sprachlich noch etwas herumfeilen.

Viele Grüße,
Kerkyra

 

Hallo Kerkyra,

Es bedeutet mir viel, dass Du das Märchen trotzdem gelesen hast, obwohl Du nicht unbedingt Fan solcher Geschichten bist.
Die angesprochenen Stellen habe ich bereits geändert. Du hast recht. Es ist besser so.

Du schreibst: "Du könntest sprachlich noch etwas herumfeilen." An welche Stellen denkst Du?
Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.

Danke nochmals, dass Du Dir die Zeit genommen hast.
Eine gute Woche wünscht Dir
Marai

 

Hallo Marai,

wenn Du mich schon drum bittest, will ich Dir gerne noch ein paar Stellen zeigen, die meiner Meinung nicht so rund sind. Eine wurde schon angesprochen:

...wohnte die Erdbeerprinzessin. Sie trug ein erdbeerfarbenes Kleid...
Das klingt nicht flüssig. Keine Ahnung, vielleicht auf diese Art:
Auf einem kleinen Hügel, mitten im Wald, wohnte eine Prinzessin. Sie trug ein Kleid in der Farbe hellroter Erdbeeren und im schwarzen Haar einen Reif aus Gold. Sie wurde von allen nur die Erdbeerprinzessin genannt. Oder so ähnlich...

Die Nachricht verbreitete sich im Wald wie ein Lauffeuer: "Die Prinzessin hat ihre Goldstimme verloren." Weil sie so hell und rein singen konnte, glaubten die Waldbewohner, die Prinzessin hätte Gold in der Kehle.
Der Erklärsatz stört mich hier, der wirkt so hingeklatscht. Vielleicht solltest Du diese Erklärung schon am Anfang bringen, als es zum ersten Mal um die Stimme geht.

Zuerst musste er sein ganzes Geld herausrücken.
;) das ist mir für Märchensprache etwas zu flapsig. In der wörtlichen Rede wäre es ok, "rück dein Geld heraus". Besser: musste er sein ganzes Geld hergeben/herausgeben.

... nahm er einige gelehrte Bücher mit.
gelehrte Bücher...das hört sich auch komisch an. Besser vielleicht: Schlaue Bücher, Bücher von Gelehrten...

Den Schlussteil finde ich wiederum gut gelungen. Ich hoffe, Du kannst was damit anfangen:).

LG Kerkyra

 

Hallo Kerkyra,

Mit Deinen Vorschlägen kann ich sehr wohl etwas anfangen. Vielen Dank dafür. Auch danke, dass Du Dir nochmals Zeit genommen hast.

Alles Gute wünscht Dir
Marai

 

Hallo Marai!

Mir hat die kleine Geschichte auch sehr gut gefallen, ich mag Märchen sowieso und Deines ist sehr entzückend. Das liegt vor allem an diesen "neuen" Figuren, der Waldkater mit der Brille - süß!

Mich haben zwei Dinge "gestört", wenn man so will.

Wie bitte sieht die Farbe "hellroter" Erdbeeren aus?
Also da will ich als Leser gerne eine klare Farbe haben: rote, reife Erdbeeren --- oder meinetwegen, wenn es irgend "hellrot" sein sollte, dann doch bitte: Himbeeren oder andere Beeren ...

Lustig fand ich die Stelle mit dem Erdbeerwein, da hab ich so gedacht: gleich ist die Prinzessin aber ganz schön beschwipst! Prost!

Und eine Sache, die zweite, die etwas mehr "Feilung" bräuchte:

- Ich finde, du machst es dem Luchs zu einfach. Vielleicht liegt es daran, dass ich gerne noch mehr gelesen hätte, - ich finde es zu einfach, der Luchs geht in die Höhle, nimmt nicht das Gold und schwups kriegt er das Kraut.

Hier könntest Du noch ein paar Hürden einbauen. Auf unterschiedliche Art.
Entweder, du lässt dem Luchs im Vorfeld noch eine Schwäche für´s pekuniäre angedeihen, auf dass ihn diese Aufgabe wirklich Selbstüberwindung kostet ODER/UND es könnten dort noch andere Prüfungen auf ihn lauern.
Klassischerweise ist in der Höhle ja auch immer irgendein Bösewicht, der z.B. Rätsel aufgibt oder Aufgaben stellt, die erledigt werde müssen.
Mir schwebt dabei die Zahl drei vor Augen.

Dann könnte man den Druck noch erhöhen, indem z.B. die Prinzessin das Getränk "bis zum nächsten Vollmond" getrunken haben muss, da ansonsten ihre Stimme "für immer" verloren ginge.


Also a bissl mehr Aktion und Spannung, aber grundlegend ein wirklich gutes Ding, das Ding!

Hab´s gerne gelesen!


Viele Grüße

Runa

 

Hallo Runa,

Es freut mich, dass Du auch ein Fan von Märchen bist. Ich ebenso. Ich bin mit Märchen aufgewachsen und das Kind in mir liebt sie immer noch, trotz meiner 76 Jahre.

Deine Vorschläge finde ich gut. Die Farbe mit dem Kleid habe ich schon mehrmals geändert, aber ich denke, jetzt ist es definitiv .

Du findest, ich mache es dem Luchs zu einfach. Vielleicht hast du recht. Das muss ich mir noch überlegen. Vielleicht kommt mir ja noch eine andere Prüfung in den Sinn.

Liebe Runa, ich danke Dir, dass du das Märchen gelesen hast und es Dir gefallen hat.

Alles Gute wünscht Dir
Marai

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom