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Er

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29.09.2001
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Er

Das Lagerfeuer gibt nur wenig Wärme ab,so daß sich alle ganz dicht aneinander kuscheln müssen. Sie mögen das Knistern und um diese vertraute Atmosphäre besser genießen zu können, schweigen sie. Das Schweigen ist ihnene nicht unangenehm, im Gegenteil- jeder hängt seinen persönlichen Gedanken nach. Die Marshmallows, welche auf Stöcken im Feuer hängen, werden langsam weich. Er nimmt sich einen Ast, pustet und reicht die klebrige Masse weiter. Alle mögen ihn, denn er ist immer für seine Freund da. Noch nie hatten sie erlebt, daß er keine gute Laune und ein Lächeln auf den Lippen hatte- nein noch nie. Er ist der Scherzkeks unter ihnen, mit dem man Pferde stehlen und ernste Gespräche führen kann- er ist einfach großartig.
Der Regen setzt ein und alle flüchten in ihr Zelt, nur er bleibt zurück um das Feuer richtig zu löschen. Als auch er durchnässt in das Zelt kommt, ist die Stimmung ausgelassen, das Schweigen und die Nachdenklichkeit verflogen. Einer von ihnen packt einen Kassettenrecorder aus und legt ein Tape ihrer Lieblingsband ein. Laut singen sie mit und lachen- er lacht mit ihnen. Erinnerungsfotos werden geschossen und Witze erzählt, sie lieben Witze und in der Gruppe sind sie noch lustiger. Alles in der Gruppe ist lustig und macht Spaß- keiner zickt rum oder benimmt sich daneben. Auch wenn einer von ihnen einmal spinnt, so wird ihm schnell klar gemacht, daß sein Verhalten kindisch ist. Doch im Moment läuft alles prima, es könnte nicht besser sein. Gerne würden sie diesen Moment festhalten, die Zeit anhalten und verharren.
Mit einem mal wird es dunkel, die Batterie der Taschenlampe ist alle- egal. Nun können sie wenigstens eng aneinandergeschmiegt von Geheimnissen und peinlichen Situationen berichten ohne rot werden zu müssen.
Die Dunkelheit läßt alle müde werden, es wird still im Zelt, man hört nur ab und zu ein leises Schnaufen. Die Musik läuft leise weiter, doch niemand singt mehr mit. Er ist nicht eingeschlafen, sondern starrt in die Finsternis und lauscht den Klängen der Kassette. Plötzlich steht er auf- leise schleicht er sich aus dem Zelt um alleine im Wald zu verschwinden.

Es regnet und der aufsteigende Nebel erlaubt keinen weiten Blick- was will er verhüllen? Die Musik tönt durch die Landschaft, ringsherum ist alles still. Doch etwas ist anders. Sie sind nicht gemeinsam im Wald, sondern stehen auf einer weiten Fläche, mit einem Loch vor ihnen. Sie tragen schwarz. :rolleyes:

 

Häh? Jetzt bin ich doch etwas verwirrt... Er ist gestorben am Ende??? :confused: Also er ist alleine aufgestanden (also gestorben) und noch ein bißchen im Wald herumgelatscht - und dann hat er seine Freunde in Schwarz gesehen??? :confused:

Geschrieben ist die Geschichte wirklich gut. Aber das ist mir doch "etwas" unklar, das Ende... :rolleyes:

Griasle
stephy

 

Ich muß mich stephy anschließen: Das Ende kommt etwas verwirrend.
Es ist irgendwie klar, daß er am Ende stirbt (dafür beschreibst Du ihn am Anfange einfach zu perfekt), aber das macht nichts. Nur müßte der Übergang irgendwie anders sein. Gar nicht mal super deutlich a la: "und dann starb er und später standen alle an seinem Grab", das würde nicht passen, aber irgendwie... irgendwie hakts. Jedenfalls in meinem Kopf. ;)
Aber: ja, gut geschrieben, sehr eingängige Bilder!
Weiter so,

chaosqueen <IMG SRC="smilies/king.gif" border="0">

 

He????
Der stirbt?
Doppel“he“?

Ich raff gar nix. Der Ausflug der evangelischen Kirchenfreizeit geht mir ja noch in den Schädel...aber dann?
In meiner Unwissenheit charakterisiere ich das mal als „langt mit der Schreiberei und jetzt suche ich mir mal einen möglichst coolen Schluß und Punkt. Da ich gestern erst Scream 3 geguckt habe machen wir mal bißchen ne Szenerie mit Nebel und schwarz und Loch im Acker.“
Sorry.

 

Er stirbt nicht einfach so; er begeht Selbstmord. Wenn ich mich nicht irre. Und warum er das tat, ist das Geheimnis, das was er verhüllt. Also nach aussen hin perfekt und innen sieht es ganz düster aus; die Unfähigkeit einiger Zeitgenossen sich zu öffnen, sich zu helfen, indem man andere sich helfen lässt etc.
Das Ende ist vorhersehbar, deswegen gefällt mir die Art und Weise, wie Du es erzählst nicht so.
Abgesehen davon, wenn ich das richtig interpretiert haben sollte (nur so ergibt es für mich Sinn), hast Du an der falschen Stelle den ersten Absatz beendet, oder ist das Absicht?

 

Jepp! Selbstmord! Eines (ohne Anne jetzt zu nahe treten zu wollen) der beliebtesten Themen in letzter Zeit...

Der Absatz ist schon richtig, so wie er gewählt ist.

Und das Ende?

@
Meine kleine Stephy,
Chaos und Verderben (hihi),
und... äh... Frank:

Das Ende ist nicht aus der Sicht des... "ER´s" erzählt.

Es regnet und der aufsteigende Nebel erlaubt keinen weiten Blick- was will er verhüllen?

Der NEBEL!

Und dann stehen sie halt an der Stelle, wo er sich in das Loch gestürzt hat. Punkt! Aus! Ende!

So sehe ich das jedenfalls!

Sodele!

Poncher

 

Nein, der Ponch hat es kapiert, und ich nicht. Ach der Nebel! Dann ist das mit dem Absatz auch ganz richtig. Ich glaube, ich werde freiwillig nachsitzen und nachdenken.

 

Ja entschuldige! Aber der Absatz war so oder so an der richtigen Stelle!

Das hatte doch nix mit dem Ende zu tun!

- - - - -

Wie gesagt: So sehe ich das!

Man muß abwarten, was Anne sagt...

Sodele!

 

Muss man nicht; es kann gar nicht anders sein. Man muss nur darauf kommen. Nein, Ponch, das war ja der Grund, warum ich das mit dem Absatz falsch verstanden habe, weil ich "er verhüllt ..." nicht mit dem Nebel in Verbindung gebracht habe. Ich habe halt nicht lang genug drüber nachgedacht. Wie auch immer, kann Anne noch etwas anderes sagen, ohne vollkommen zu verwirren? Glaube ich nicht.

 

Hey Leute!!
Freut mich das doch einige meine Geschichte gelesen haben und es so unterschiedliche Meinungen gibt.
War auch nicht so gemeint, daß alles klar wird- jeder kann sich die Geschichte weiterbasteln wie er will!!!
Aber der letzte Abschnitt hat mit dem Verlauf der Dinge eigentlich nichts zu tun. Also viel Spaß noch! Bis demnächst!!!

 

@ anne

War auch nicht so gemeint, daß alles klar wird- jeder kann sich die Geschichte weiterbasteln wie er will!!!

Reizend! So was liebe ich von ganzem Herzen: "So, da habt ihr, wer es nicht kapiert ist doof, der Rest soll sich die Geschichte zusammenreimen, viel Spaß."

Schade um die schöne Geschichte! Wenn du IHN in den ersten Absätzen weggelassen hättest, wäre der Schluss erstens deutlicher klar geworden (ohne das "lustige Raten, was der Autor meint") und zweitens wäre die Story, meiner Meinung nach, um einiges aufgewertet worden, denn in dem Fall hätte es sich um eine Art "private Beerdigung" gehandelt. Und das wäre, wie ich finde, eine ganz ansprechende Geschichte gewesen: Wie ihn seine Freunde verabschieden und dann in ihren Anzügen vor seinem offenen Grab stehen...
Aber so...


@ chaosqueen

Es ist irgendwie klar, daß er am Ende stirbt (dafür beschreibst Du ihn am Anfange einfach zu perfekt)

Meinst du das ernst?!? :eek: Nachdem ich so was auch bei meinen Geschichten schon gelesen habe frage ich mich ehrlich, WIE ihr das Ende der Geschichten bereits nach dem ersten Absatz erahnen könnt! ;)

 

@Ponch:
Schmeiß mich nicht unbesehen mit anderen in einen Topf: ich hab nie behauptet, daß es sich nicht um den Nebel handelt, der etwas verdecken will! DAS wenigstens war mir nach dem zweiten Durchlesen klar! ;)

@Rainer:
Ich will nicht behaupten, daß mir am Anfang der Ausgang der Geschichte völlig klar war, aber meistens ist es so, daß Personen, die so toll, nett und perfekt beschrieben werden, später sterben - ich verweise nur mal auf meinen Text Ich sehe Dich.

Gruß,

chaosqueen <IMG SRC="smilies/king.gif" border="0">

 

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