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gemeinsam gestorben getrennt gelebt

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27.02.2002
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gemeinsam gestorben getrennt gelebt

Getrennt gestorben, gelebt gemeinsam. Getrennt. Ein Einspruch hat gegolten.
Hat? Kein Einspruch hat gegolten. Getrennt gestanden. Getrennt.
Gemeinsam geschwebt, wie Windstille im Wasser, wie Wind mit den Wolken.
Stille vor Trauer, still vor Freude. Wenn ich getrennt bin. Still vor Trauer. Wenn wir nah sein wollten. Gebebt.
Trauer sinkt nieder. Getrennt bin ich.
Wenn Freude sich erhebt. Grosse Kopfdiktatur, kleine
Herzrevolten. Kopfdiktatur. Wenig geschah vieles passierte in diesem Dorf. Mit mir geschah wenig in dieser Stadt. Mit dir wurde Allnacht regiert.
Alltag regierte. Darunter lag ich. Lag da unten... Darueber standen wir.
Alles geschah, nichts passierte. Wegen des Spiegelbildes. In mir des Bildes Spiegel.

Wegen uns. Trotz des Bildes in mir. Besonderheit wurde regiert. Besonderheit.
Gewohnheit regierte. Nicht nur mehr wir, nur noch uns. Noch wir. Mehr nicht.
Nicht mehr gemeinsam gelacht, einsam geweint. Einsam uns in Naehe geahlt. Uns in Distanz gesuhlt. Distanz in uns. Genug Zeit, zu wenig Zeit.

Wir gaben uns Halt. Ich gab auf. Gab Ich? So hab ich gedacht. Wir haben vergessen. Haben dann mit Naehe bezahlt. Distanz umsonst kassiert.
Umsonst Distanz.
Niemand was gemacht, jeder nichts getan. Nichts. Jeder nur Masken gemalt. Gesichter gefuehlt. Gesichter...

Wie grad gelesen. Nie gelesen. Die Zeit hat es gezeigt. Zeiger der Zeit zeigen nichts.

Nur kurz gewesen. Nicht Lang. Kaum was fuer immer bleibt.
Alles bleibt fuer immer, alles. Trennungsthesen, Verbindungsthesen der Eifersucht geneigt. Die Eifersucht vergessen. Die Eifersucht ließ Gefuehle verwaesen.
Kaelte wallte, kaelte hatte bald alles einverleibt. Jetzt alles ausgestossen. Alles.
Zu spaet gesehen, frueh erblindet. Der Schmerz war zu gross.
Wohlbefinden war zu klein. Wohlbefinden liess dich nicht gehen, liess mich nicht gehen.

Kamst nicht los. Bis ich los liess. Auch ich ließ los. Es war geschehen. Nichts geschah. Du fuehrtest den letzten Stoss.
Ich fuehrte den ersten Stoss. Musste Gestehen.
Du durftest verheimlichen. Durftest du? Weinte in meinen Schoss, lachte in dein Gesicht. Der Schluss dann ueber Nacht, der Anfang am Tag.
Am Anfang offen fuer viele Fragen. Zu wenig Antworten. Mein Herz nicht freigemacht, mein Kopf dicht. Ich muss es dir sagen. Kannst du mir nicht...

 

Stories nur in Großbuchstaben sind hier nicht geduldet. Bitte umgehend korrigieren.

 

Schade eigentlich, den Grund muß ich nicht verstehen, oder? Nenn ihn mir aber trotzdem bitte mal, ich denke nur, daß das schon ein großer Teil der Wirkung sein kann, den man einem Text dadurch gibt. Will mich hier jetzt aber nicht darüber aufregen, letztendlich hat es Spaß gemacht sich mit dem Text noch einmal zu beschäftigen, bißchen Schade um die so genannte künstlerische Freiheit ist es aber schon...

So Long

SiSa

 

Hallo SignoreSalami!

Schön, mal wieder etwas von dir zu lesen. :)

Hm ... ich hab' bei dieser Geschichte das gleiche Problem, das ich bei "DISS CONN ECCTED" hatte. Nämlich keinen blassen Schimmer, was du mit dem Text bezwecken wolltest. Insgesamt hinterlässt er einen fragenden Eindruck auf mich. Es mag zwar nicht einfach sein, sich einen derartigen Text auszudenken, aber ehrlich gesagt fiel es mir schwer, den Inhalt zu folgen und ich war sehr orientierungslos.

"Freundschaftsdienst" gefiel mir immer noch am besten. Die Geschichte machte Sinn und sie war gut geschrieben.

Was die Großbuchstaben anbelangt, ich persönlich halte sie nicht für erforderlich. Das liest sich immer so, als ob man SCHREIEN würde.

Tja, mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein. Eben mal wieder ein erklärungsbedürftiger Text, wie ich finde.

Viele Grüße,
Michael :)

 

Moinsens Michael.

Danke dir, daß du dich (trotz Nichtverstehens) durch den Text gewurschtelt hast.

Irgendwie dachte ich, dieser Text wäre eigentlich verständlicher als DISS CONN ECCTED, ich hätte ihn sogar beinah bei Romantik/Erotik geposted, konnte mir aber schon vorher die Protestrufe verwöhnter Liebesgeschichtenleser ausmalen und hab es dann doch gelassen. Experimente paßt hier wohl letzendlich auch besser.
Der Ursprung dieses Textes ist ein Gedicht (welches hier ja aber-genau wie zu viele Großbuchstaben am Stück-nicht geposted werden darf). Dieses Gedicht habe ich dann (mit Hilfe eines Freundes, der aber eigentlich gar nicht erwähnt werden wollte) zu dem Großbuchstabentext umgemodelt. Die jetzige Fassung ist dann aus eben diesem Großbuchstabentext entstanden, diesmal nur von mir bearbeitet.
Mir selbst (wäre ja blöd wenn nicht) erschließt sich der entstandene Text eigentlich recht einfach, liegt wahrscheinlich daran, daß ich eben das Gedicht kenne (geschrieben hab).
Jetzt alles einzeln erklären möchte ich eigentlich nicht, aber der Denkansatz bei dem ganzen ist eine gescheiterte Beziehung in Ursache und Auswirkung in Worte zu fassen. Ich hoffe, daß hilft dir beim lesen.

So long
SiSa

 

Hallo noch mal!

Durch deinen Denkansatz ist mir der Inhalt nun schon klarer; trotzdem fällt es mir schwer, den Text gedanklich zu folgen.

Die Sätze sind zwar kurz, aber dennoch wenig verständlich für mich. Sie sind von der Art her ähnlich, oft mit gleicher Wortwahl, und dennoch widersprüchlich. Diese Stelle ist ein gutes Beispiel dafür:

Getrennt gestorben, gelebt gemeinsam. Getrennt. Ein Einspruch hat gegolten.
Hat? Kein Einspruch hat gegolten
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

Grüße - Michael :)

 

Hallo Michael.

*GRMPF* Jetzt hab ich gerade beim Versuch ein Zitat in meine Antwort einzubauen selbige komplett gelöscht. Also nocheinmal.
Diese Widersprüche sollen zwei mögliche Sichtweisen auf eine zwischenmenschliche Beziehung (sprich Liebesbeziehung)verdeutlichen. Idealerweise gibt es natürlich keinen Zweifel in solch einer Verbindung, doch sobald er aufkeimt (in Form von Eifersucht, etc) relativieren sich viele vorher durchweg schönen Momente und bekommen einen fahlen Beigeschmack.
Vieleicht irre ich mich auch in der Annahme, daß das noch andere Menschen außer mir kennen und deshalb würde dann niemand den Text verstehen. Aber eventuell zeigt die Stelle (jetzt zitiere ich per Hand und nicht per Button!):

"Grosse Kopfdiktatur, kleine Herzrevolten"

auch ein bißchen deutlicher was ich meine. Die Wiederholung mancher Wörter sollen deren Wichtigkeit einfach nochmal hervorheben.

Mist, jetzt muß ich schon wieder eine Bedienungsanleitung für meinen Text schreiben, vieleicht sollte ich mich ganz darauf verlegen und bei irgendeiner japanischen Elektronikfirma anfangen. Die können einen "Anleitungsschreiber" meist dringend brauchen. ;)

So long
SiSa

 

Hm... durchsichtiger wird der Text jetzt. Aber er erfordert eine gewisse Konzentration beim Lesen, damit man ihm folgen kann.
Es ist zwar gut, wenn ein Text zum Nachdenken anregt; erklärungsbedürftig sollte er aber nicht sein. Und - zumindest für mich - war eine Erklärung leider vonnöten.

Aber vielleicht solltest du dich ja wirklich bei einer japanischen Elektronikfirma bewerben... ;) :D

Viele Grüße,
Michael :)

 

Hallo Signore!
Zweimal gelesen und verstanden (bilde ich mir ein). Auch ohne Gebrauchsanweisung ;)
Ich fand Deine Geschichte sehr schön irgendwie, was daran liegen mag, dass ich diese Art von Texten mag. Viele Gedanken im Kopf des Autors, gerade genug umrissen um zu verstehen. keine Verkitschung, durch zu deutliches Aussprechen von Empfindungen.
Finde ich persönlich enorm schwierig zu schreiben, ist Dir aber gut gelungen.
Ein Lob also von meiner Seite :)
Viele Grüße Catharina alias MadameJack

 

Hallo.

Yieppieh! Das hier ist gerade mein 100er Beitrag :) !

So´n Glück, dass es dich gibt MadameJack. Ich hatte meine Bewerbungsunterlagen in Richtung Tokio schon eingetütet und ausreichend frankiert (man ist die Post teuer!) als ich, kurz bevor ich aus der Tür ging um den Umschlag in den Briefkasten zu werfen, deine Reaktion auf meinen Text laß.
Schön, dass manche ihn doch verstehen können, denn ich muß Michael da recht geben, Sinn und Zweck einer Geschichte ist es nicht vollständig erklärt werden zu müßen.

*nochmalfreu*

So long
SiSa

 

Na siehste!
Da hab ich Dich doch glatt vor Tokyo gerettet :D!
Obwohl da ist es garnicht mal so schlecht, ich war im Sommer da. Wo wir grad dabei sind, fällt mir ein, dass Tokyo auch kein schlechtes Thema für eine Kg ist +üerleg+.
Liebe Grüße Catharina

 

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