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Serie Hens Jörenström jagt auf Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel

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24.09.2000
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Hens Jörenström jagt auf Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel

Im österreichischen Kolosseum, Auftritt der Gladiatoren, 10:44 Uhr

Er stand vor dem schmutzigen Spiegel in dem dunklem Raum und hielt sich die linke Hand vor den Mund, so als hielte er ein Mikrofon. Mit der rechten fuchtelte er rhythmisch im Takt. Er hüpfte von einen Fuß auf den anderen.
Dann wurde ihm plötzlich schlecht und er rannte auf`s Klo um zu kotzen. Es war sein großer Auftritt und in ein paar Minuten würde er vor der blutgierigen Menge stehen und sich beweisen müssen. Die Tür öffnete sich und der große Schwarze trat neben ihn.
„Hey Gefickter, was ist! Sei doch nicht nervös, du Arsch, du bist ein Genie, du gottverdammter Loser, du packst es! Ich glaub an dich, angeschissenes Arschloch, du hast die größten Eier, du schwule Tunte!“
Das machte ihm etwas Mut. Er ging auf die Bühne; der Weg kam ihm unglaublich lange vor, aber er schaffte es schließlich; und stellte sich vorsichtig zum Mikrofon. Er spürte wie sich sein Hals zuschnürte. Er starrte in die Menge. Er sah viele Schwarze, große Schwarze und sie standen alle hinter ihm. Das wusste er. Sein Hals wurde enger, er bekam wenig Luft.
Da waren noch die Roten, die ihn verhasst anschauten und von den Blauen gar nicht zu reden. Einmal war er ein Blauer gewesen, doch ausgestoßen, suchte er Hilfe bei den Schwarzen.
„Fick dich, du Arsch!“, schrie einer der Roten und die anderen stimmten ihm zu. Die Schwarzen klatschten mit dem Beat. „Komm schon!“
Er musste bald anfangen. Der Schweiß rann ihm von der Stirn und seine Kehle war eng wie der Sinn seines Textes, den er jetzt von sich geben musste. Er wusste das. Aber er fing an. Er musste der Menge ihre Beute vorwerfen.
„Die Pensionsreform 2003 ist fertig, liebe Österreicher und Österreicherinnen. Ich, euer Finanzminister, sage euch...“
Doch weiter kam er nicht. „Hör auf, du Schwuchtel!“, brüllte einer von den Roten und sprang auf. Ein paar seiner Genossen folgte seinem Beispiel.
„Du darfst jetzt nicht aufgeben!“, brüllte der große Schwarze. „Nicht jetzt! Egal, was du für einen Scheiß sagst!“
Er machte weiter: „... dass den Sozialpartnern nicht der große Fortschritt gelungen ist, den ich...“
Das „Hör auf, du Muttersöhnchen!“ der Roten vermischten sich mit dem „Mach weiter, ich glaub an dich, du Schwuchtel!“ der Schwarzen. Ihm wurde schwindelig.
Da wurde die Tür aufgerissen und einer der Roten kam mit einem Schwert herein. „Stirb, du Diktator!“, schrie er und stürzte sich mit einem Schlachtruf auf den Sessel aus Kärnten. Er hätte seinen Besitzer durchbohrt, wenn dieser da gewesen wäre.

„Cuuuuuuuuuuuuuuuuuut!!!!!!“, schrie der Regisseur zornig. „So kann ich nicht arbeiten, was soll das?“ Er sprang von seinen Stuhl auf und lief zu dem durchbohrten Sessel. „Wo ist er? Wo ist unser Schauspieler? Wie soll ich die Regierung inszenieren, wenn die wichtigste Figur fehlt?“ Er blickte zu dem Mann mit der Brille und der Fönfrisur. „Das mit der Pensionsreform muss übrigens noch viel härter rüberkommen. Wir sind hier nicht bei „Einem Käfig voller Narren“, du Kissensitzer!“ Er steigerte sich noch weiter hinein, bis sein Kopf schließlich purpurn anlief. „Die Nachrichten sind bereits um halb acht! Das Volk braucht neue Folgen aus dem Parlament. Arrrrrrrrrrg! Ruft das Geheimministerium an!“


Irgendwo an einem geheimen Ort in Wien, Darwinstraße 8/32/5 1010 Wien, 11:39 Uhr

„Oh mein Gott, Hens!“ blubberte Kack Jackson, Chef des Österreichischen Geheimministeriums, blass, „Sie haben den Kärntner Landeshauptmann entführt!“
Als Hens das hörte, spuckte er den Kaffe, den er gerade in diesem Moment getrunken hatte, über seinen Schreibtisch. „Das kann doch nicht sein!“
„Doch, Hens! Sie haben es geschafft. Und noch schlimmer als das. Es war in Wirklichkeit nur der Schauspieler, der ihn spielte!“
Hens verschluckte sich an dem Bissen seines Kipferls, das er gerade in diesem Moment in den Mund gesteckt hatte. Er spuckte es über seinen Schreibtisch und vermischte mit dem Kaffee. „Der Kärntner Landeshauptmann ist gar nicht echt?“
„Hens, hören Sie schon auf! Sie brauchen mich nicht mehr täuschen“, sagte Mr. Kackson, „Ich weiß, dass sie es schon längst wussten. Sie haben es geahnt, dass Österreich zu klein und unbedeutend ist, als dass es echte Politiker bräuchte. Echte Politiker, wie sie das in Deutschland haben, diese arroganten, großärschigen Nordösterreicher! Ja, sie denken noch, dass sie welche bräuchten, aber ich sage Ihnen etwas Hens, Politiker sind teuer und unnötig. So haben wir Schauspieler engagiert, ihnen jeden Tag ein Drehbuch verfasst und den Kurzfilm dann in den Nachrichten gezeigt.“ Kack lächelte zufrieden, „So war alles perfekt. Die Bevölkerung glaubte, es wird um ihre Themen diskutiert und wir schrieben unsere Drehbücher. Alle waren glücklich. Bis zu dem heutigen Tag, verdammte Scheiße.“ Er stützte sich mit den Händen auf Hens’ Schreibtisch und beugte sich tief zu ihm hinunter, „Hens, Sie müssen ihn auftreiben, noch vor den Nachrichten um 19:30 Uhr. Machen Sie sich auf den Weg und vergessen Sie nur für einen Tag, dass Ihre Freundin jeden dahergelaufenen Mistkerl zwischen ihre weichen, zarten, nach Honig riechenden und nach Lebkuchen schmeckenden Beine greifen lässt.“
„Sie tut was?!?“, schrie Hens und verschüttete die Gefäße mit höchst explosiven Chemikalien, mit denen er gerade in diesen Moment jongliert hatte, über seinen Schreibtisch.


Das Labor von Dr.Dr.Dipl.Ing Brüssel, 15:55 Uhr

„Bruhahahaha! Und jetzt wirst du sterben, Kärntner Landeshauptmann!“, brüllte Dr.Dr.Dipl.Ing Brüssel und ging auf den, auf einen Stuhl gefesselten Kärntner Landeshauptmann zu.
Dieser war aber die Tapferkeit in Person. Aus seinen Augen glänzte das Stahl des Mutes und der Hoffnung. Sein metallener Mund zitterte nicht und seine Augen strotzten der finsteren Kälte des Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel. Selbstlos sagte er: „Ich hab ja gar nichts gemacht. Lassen Sie mich doch in Ruhe und ich verspreche, wenn sie mich loslassen, bring ich Ihnen zwei Politiker frei Haus! Warum denn gerade ich?“
„Warum gerade Sie?“, amüsierte Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel, „Brauche ich etwa einen Grund? Ich bin Brüssel!“
„Okay, dann verrate ich Ihnen nun ein Geheimnis“, strotzte der Kärntner Landeshauptmann mit Tränen in den Augen, schüttelte den Kopf und die Maske fiel von seinen Gesicht, „Ich bin nur ein Schauspieler!“
Als Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel erfuhr, wer den Kärntner Landeshauptmann darstellte, fiel er zu Boden. Sein Körper zuckte hilflos. Vor Lachen.


Vor dem Labor von Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel 15:59 Uhr

Nachdem Hens Jörenström dem Wachtmeister der Polizei erklärt hatte, wie das Büro des Geheimministeriums in die Luft fliegen konnte und europaweiter Terroralarm gegeben wurde, machte sich der erste und einzige österreichische Geheimagent auf den Weg, den Schauspieler des Kärntner Landeshauptmanns zu suchen. Er folgte einer heißen Spur, als er plötzlich sah, wie der bekannte Politikerentführer Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel eine kleine Gestallt in seinen Wagen schleppte und mit rasender Geschwindigkeit davon fuhr.
Hens Jörenström wusste sofort was zu tun war! Doch nachdem er seine Bier getrunken hatte, war er wieder ratlos.


Am österreichischen Gand Canyon , 15:66 Uhr

„Jetzt wirst du sterben, du Gestalt! Niemand wird den Kärntner Landeshauptmann je wieder so gut spielen können wie du!“
„Au, nein! Elbenfesseln tun Gollum weh!“, brüllte der Schauspieler des Kärntner Landeshauptmanns, „Kärnten, mein Schatz. Arrrrrrrg! Gollum jetzt wieder lieb sein, niemanden mehr schimpfen! Ganz artig, Gollum!“
„Das nützt dir jetzt auch nichts mehr!“, lachte Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel und hielt das kleine Wesen kopfüber über den Abgrund. Drei Milliarden Kilometer ging es dort in die Tiefe. „Jetzt wirst du sterben, bruahahahahahaha!“
„Nein, nein! Gollum wieder lieb sein. Schick mich nach Kärnten, lieber Entführer! Nicht in den schwarzen Abgrund. Schwarz ist böse!“
Doch der Entführer ließ Gollum fallen und das kleine Männlein fiel. Doch überraschender Weise hing Hens Jörenström etwa zwanzig Meter weiter unten, heldenhaft an der Felswand und schrie: „Ich fang dich auf, Gollum! Mach dir keine Sorgen!“ Schließlich hatte er doch den richtigen Schluss gezogen, und war ihnen gefolgt. Der Retter in der Not, Held Österreichs!
Gollum schrie vor Freude auf. Er fiel Hens Jörenström genau an den aufgehaltenen Armen vorbei.
„Verdammte Scheiße“, murmelte Hens und sah zu, wie der verdutzt blickende Gollum, gegen die Felswand klatschte, gegen einen Baum, wieder gegen die Felswand, gegen einen Kaktus, abprallen und wieder gegen die Felswand, durch ein Dornengebüsch, in die Rotoren des Hubschrauber der Terrorabwehpolizei, die hier die Terroristen vermuteten, die das Geheimministerium in die Luft gesprengt haben, und gegen die Felswand und schließlich hörte Hens ein donnerndes Geräusch, als Gollum am Boden aufschlug und explodierte. „Scheiße!“

„Cuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut!“, schrie der Regisseur zornig und ging auf Hens zu, „Sind Sie denn wahnsinnig, Hens?! Sie können Gollum doch nicht einfach fallen lassen, Sie Oberlusche. Wenn Sie sich schon bereit erklären, die Stunts selbst zu machen, dann machen Sie sie auch richtig.“ Er roch das Bier in Hens Atem, „Außerdem hätten Sie vorhin so tun sollen, als ob Sie die Spur aufnehmen und nicht Bier trinken.“ Er nahm seinen Hut ab und schrie zu dem Team, „Okay, 10 Minuten Pause und überlegt euch, wer den Gollum spielen möchte, wir brauchen Ersatz!“

Zwei Gestalten entfernten sich von dem Schauplatz.
„Und was halten Sie von der Geschichte, Herr Landeshauptmann?“, fragte der Bundeskanzler den zweiten Ehrengast, der zu der Produktion des neuesten Hens Jörenström Films eingeladen war.
„Naja, ich weiß nicht. Irgendwie ist das schon alles sehr weit her gegriffen, finden Sie nicht auch? Vor allem ist der Schauspieler des Hens Jörenströms ein richtiger Idiot!“
„Was?!?!?! Hens Jörenström gibt’s gar nicht in echt?“ schrie der Bundeskanzler und zerriss vor Schreck die einzigen Aufzeichnungen der einzigen gerechten Pensionsreform. Er sah den Papierschnipseln nach, wie sie über den Canyon flogen und sagte gleichgültig: „Egal, ich hab zu Hause noch eine, die hab ich sogar selber geschrieben.“


ENDE
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Siehe auch:
Hens Jörenström in "Der Spion der sich liebte"
Hens Jörenström in "Liebesgrüße aus Gossemsitty"

 

Hi Hrubi,
also zuallerst muss ich sagen, dass mir deine Darstellung Österreichs mit seinen Regierungsbeamten überhaupt nich gefällt (und das hat keine Parteipolitischen Gründe). :dagegen:
Ich musste nicht einmal lächeln, geschweige denn lachen, während ich den Text gelesen habe.

Die Assoziation mit dem James Bond Klassiker war nicht schlecht, das war aber auch das einzig positive. Deine Wortwahl ist sogar für eine Satire sehr übertrieben und die Hälfte deiner Schimpförter im Text hätte es auch getan.

Außerdem ergibt für mich der Text wenig, oder besser: gar keinen Sinn: Eine mehr oder weniger willkürliche Aneinanderreihung von schlechten Pointen, deren einziger Zusammenhang dein seltsamer Protagonist ist.

Sorry, aber von mir bekommst du für diese KG nur ein dickes Minus. :thdown:

Hunter

 

Seas Hunter!

Ein Schlag ins Gesicht! :aua:

Nein im ernst, kannst Peter zu mir sagen.

Sehr interessante Kritik zu dieser Geschichte und um es noch interessanter für mich zu machen, möchte ich dir noch eine Frage stellen:

Warum gefällt dir meine Darstellung Österreichs mit seinen Regierungsbeamten überhaupt nicht. Spielst du da eher auf Knittelfeld mit seiner Zerreisprobe der freiheitlichen Partei oder die Budget- und Pensionspolitik Karl Heinz Grassers an? Eine genaue Ausführung dieses Satzes wäre mir sehr recht, vor allem da du dir die Mühe gemacht hast und das "Dagegen"-Smily herausgesucht hast und es mir als Wiener zeigt, dass du wirkliche in positives Bild von Österreich hast.


Die Schimpfwörter haben zweierlei Aufgabe, zum einen spielen sie auf den Film 8mile ab udn zum anderen auf die Zustände im Österreichischen parlament. Du erinnerst dich sicher noch an die Hump-Tump-Lump-Affaire, nicht wahr? :D


Die Aneinanderreihung von schlechten Pointen ist natürlich eine subjektive Meinung, die ich akzeptiere, wie sie ist. Es ist immer eine Gradwanderung bei den HensJörenström-Geschichten, die ich leider selbst im Vorhinein nicht abschätzen kann. Da fehlt mir leider noch die Erfahrung.

Und so hoffe ich, dass ich mit dem dicken Minus genauso dick wachse.

Liebe Grüße aus Wien und danke für die Kritik, Peter Hrubi

 

Hi Peter,
nun, ich bin mir bewusst, dass meine Kritik recht hart (und zugegebenermaßen recht subjektiv) war.
Außerdem: Ich bin selbst Österreicher (zur Zeit auch in Wien) und hab ein recht gutes Bild von unserem Staat; trotz diverser Innenpolitischer Reibereien...

Nun, ich habe nichts gegen eine stairische Darstellung unserer Politik (die gerade danach schreit, satirisch bearbeitet zu werden) aber du schießt meiner meinung nach etwas weit über das Ziel hinaus.

Eine Anspielung auf die Verjährte Hump-Lump Affäre ist ja ganz nett, aber darauf wäre ich ohne deinen Wink nicht gekommen. Die Rede deines Protagonisten ist für mich einfach eine absolute Verzerrung unserer Politik, und das so stark, dass ich es schon nicht mehr lustig finde.
Darum der "dagegen" smiley.

Mag sein, dass das andere adners sehen, aber für mich war diese Geschichte ein Schlag ins Gesicht und es tat meinem patriotischen Herzen doch etwas weh ;-)

Mal schaun, ob es noch bessere / andere Postings gibt...

lg Hunter

 

Hey Hunter!

Danke für die Re-antwort. Dass du auch aus unserem schönen Österreich kommst, freut mich. Schön langsam werden es immer mehr Österreicher hier.
Und auc schön, dass du auch patriot bist. Es gibt zu viele Stimmen, die lieber "Oh, say can't you seeeee...." als "Land de Bergeeee...." singen. Thja...

Trotzdem kann man als Patrion ein kritisches Bild von seinem Staat haben, aber um hier nicht eine Grundsatzdiskussion über Politikverdrossenheit loszureißen, möchte ich es, wenn dir recht ist, so abschließen.

Zu meiner Geschichte: Trotz nachlesen weiß ich nicht, welche rede von welchen Protagonisten du meinst...

Dass es viele andere anders sehen als du, bezweifle ich. Hens Jörenström, wie gesagt... unkontrollierbar...

 

Servas Petah,


hm, ich werd noch die anderen lesen. Brüssel war mir zu wenig dargestellt. Der Anfang war ja ja super. Warum?

Na ja ich find diesen Schnösel eigentlich ziemlich deppat, a Burschal, a Seicherl...

Echt der hat die Ausdrücke verdient! Der hat das AMS ausgeräumt, die Marie ins Budget gestopft, Geld, das von Arbeitnehmern für den fall der Arbeitslosigkeit einbezahlt wurde. Ganz zu schweigen von seinen sonstigen Tanz... Aber fesch is a da Bua, fesch is a.

A Fahnderl im Wind, draht si wia da Wind hoit waht... Vom Rest der Besetzung dieses Stückes Regierung Österreichs halt ich ebensowenig, da hätt ich auch gern ein paar Pointen drinnen gehabt.

Jörenström ist leider echt. Vielleicht derzeit der einzige, der echt ist. Leider, der hat nämlich was angerichtet hier. Schlimmer ist allerdings der aseptische Zwerg.

Das Land wäre ohne Beamte schon längst den Bach runter, die halten die Verwaltung in Schuß trotz einer total inkompetenten Regierung. Allerdings ist Deutschland, denke ich als Österreicher, um nichts besser, obwohl anderer Farbe.

Eigentlich bräcuhten wir keine Regierung, die Verwaltung funktioniert eh...

Ich bin kein Beamter, aber verteidige sie, einfach, weil jeder heutzutage auf ihnen herumtrampelt und das versteh ich einfach nicht!!!!

Politiker sind keine Beamten, laut Verfassung entsandte des Volkes (Paragraph 1 der Verfassung ... ihr Recht geht vom Volke aus), na ja, der Theorie nach halt... auf Zeit (man müßte ihnen "Bedenke, daß Du sterblich bist" ins Ohr flüstern, wie man's den römischen Kaisern tat, aber das hätte wahrscheinlich dieselbe Wirkung wie damals bei Nero, Caligula, Commodus...)

Belogen, betrogen werden wir, an der Nase herumgeführt.

Wir haben uns was besseres Verdient, wie all die anderen Brüder und Schwestern in Europa, ja in der Welt.

Und im Übrigen ziehen ganz andere die Fäden als Politiker...

Eigentlich fand ich's recht gelungen, obwohl ich mir mehr gewünscht hätte. Gelungen, weil der Jörenström nicht echt ist (wär ja toll, wenn's so wär). Den Dr. Brüssel, da könntest wirklich was machen (armes Europa, seufz!).

liebe Grüße

Echna

 

Hey Echna!

Bin echt erstaunlich, dass ich dir solche Gedanken abverlangen konnte. Gefällt mir.

Ebenfalls positiv überrascht bin ich über die positive Kritik und dem Wunsch nach mehr. Acuh das freut mich sehr und vielleicht... vielleicht....

Das andere als Politiker die Fäden ziehen ist klar. Schon allein die Hilflosigkeit der österreichischen Regierung das Boot mit 8Mill Menschen auf dem Wasser der Weltwirtschaft zu halten.

Andererseits haben wir schon seit mehr als 50 Jahren keinen Krieg mehr angefangen. Tja...


Jedenfalls liebe Grüße aus Wien, der Hauptstadt der Hilflosigkeit, Peter Hrubi

 

Jedenfalls liebe Grüße aus Wien, der Hauptstadt der Hilflosigkeit

Hahaha, wohn ja selbst hier...

Ach selbst das große Deutschland, das große Italien, das große Britannien, das große Frankreich, die schaffens auch nicht.

Man komme jetzt nicht mit der Aufbau-und-jetzt-ist-halt alles da- Theorie. Argentinien hatte nie Krieg, war immer reich und sieh's Dir jetzt an! Ein Trauerspiel. Hinweg mit den Mächtigen!!!!!!!!!!!

 

Ara Weana Pazi?! Seas! :D

Argentinien hatte nie Krieg?! Meine Bewunderng!

Hinweg mit den Mächtigen? Wahrscheinlich auch nicht der Richtige Weg. Vielleicht ist einfach nur die Demokratie die falsche Regierungsform. Wer weiß...?

Wär ein intreressantes Thema für das Diskussionsforum, um mich hier aber nicht des Pushens schuldig zu machen, möchte ich die Politische Diskussion doch beenden.

Trotzdem: Hat mich gefreut mit einem Wiener politisieren zu können.

LG aus Kagran, Donaustadt, Peter

 

Liebs Peterle,

zwei Dinge haben mir an deiner Satire (jawoll es ist eine! ;) ) besonders gut gefallen: die Idee und deren Umsetzung.

Meistens erschöpfen sich Satiren nur in einem dieser Dinge, haben entweder eine gute Idee, die flau umgesetzt wird oder sprühen vor lauter Umsetzung, aber sind ideenlos.
Die Idee, dass man Politiker nur noch in Form von Schauspielern existieren läßt, ist einfach gut.
Die Umsetzung von Brüssel fand ich keineswegs zu kurz, sondern einfach treffend und hat mich sogar zum Schmunzeln gebracht,nämlich dieser Satz hier:

"„Warum gerade Sie?“, amüsierte Dr.Dr.Dipl.Ing. Brüssel, „Brauche ich etwa einen Grund? Ich bin Brüssel!“"

Ach, da waren noch mehr Dinge in deinem Text, die ich gut getroffen fand und wie immer, hast du einen spannenden Erzählstil. Endlich mal wieder eine gelungene Satire hier auf kg! :)

Lieben Gruß
elvira

 

Liebe Elvira!

Viele Dank für dei positive Kritik, die ich mir gerade von dir auf diese Geschichte überhaupt nicht erwartet habe. Die letzte Hens Jörenström GEschichte fandest du "flusig", oder so etwas...

Die Idee, dass alle Politiker Schauspieler sind hab ich schon länger, und fand die Idee ziemlich spannend. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie wirklich gut genug umgesetzt habe, aber es freut mich sehr zu hören, dass du es so empfindest.

Danke fürs Lesen und kommenteieren,
Liebe Grüße, Peterle

 

Hallo Peter (ick nenn dich jetzt ma einfach so :) )

Hab mich grad durch deine drei Hens-Jörenström-Geschichten gelacht, und bin schließlich bei dieser hier angekommen, die wirklich die Spitze des Klimax ist.

Während die anderen beiden wohl eher Parodien auf Superman, Bond und Co. waren(aber ebenfalls extrem witzig), erfüllt diese hier wirklich die Anforderungen einer echten Parodie :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Gesellschaftskritisch, ironisch, sarkastisch und bis zum Rand mit guten und schlechten (obwohl die ja manchmal die besten sind) Gags zugestopft.

Super und die Empfehlung eher wert als "...Gossemsity".

Was bleibt noch zusagen? Nicht viel, außer:

die hier die Terroristen vermuteten, die das Geheimministerium in die Luft gesprengt haben
Tempus-Fehler! -> hatten
(So ein Dinge und ein paar Komma-fehler noch dazu, gibts in den anderen beiden Geschichten auch ;) )

Fazit: Großartig! Gehört ab sofort zu meinen Lieblingen auf kg.de :D


Grüße
Hagen

PS: Als (Ost)Deutscher oder Nord(Ost)österreicher steh ich eurer Politikermenagerie nicht ganz so nah, was dem Spass aber keinen Abbruch tat (da sich eh nich groß unterscheidet)

 

Seas Hagen!

Ich bin eigentlich sehr erstaunt über die zwiespältigen Meinungen über diese Geschichte, eigentlich über die ganze Jörenström-Serie.

Danke für deine Kritik. Auch wenn diese Geschichten nicht zu den Favourites meiner eigenen Geschichten zählt, nehme ich doch jedes Lob, dankend an!!!

 

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