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Königspatt

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10.10.2006
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Königspatt

Der Hauptmann der Wache, kaum mehr als ein Bauer mit Schwert, stand zu Fuße des alten Königs Totenbett. In aller Herrgottsfrüh hatte man ihn aus dem Schlaf gejagt, als von den Wänden der Burg Schreie hallten: „Der König ist tot. Herr, steh uns bei. Der gute König ist tot.“
In einem alten Leinenhemd, das er zur Nacht zu tragen pflegte, stand er nur mit dem Schwert umgürtet im finstren Schlafsaal des alten, toten Herrschers. Für Beinkleider hatte die Zeit nicht mehr gereicht und müde kratzte er sich über die schwarzen Stoppeln seines Bartes.

Vier Stimmen hörte der Hauptmann in der Dunkelheit. Die wohltönende Stimme der Königin, die immer aus der Brust zu kommen schien. Dann das heisere Fisteln des dicken Bischofs; der Bibliothekar, der sich ausbat, ihn nicht so hart anzufassen, und eine andere, ein kräftiger Bass, die der Hauptmann nicht kannte. Riegel wurden vor die Tore gelegt. Die Königin schrie: „Ich traure! Seht ihr denn nicht, dass ich traure!“
Dann räusperte sich jemand und entzündete eine Kerze. Der Hauptmann legte die Hand auf den Knauf seines Schwertes und ließ sie dort ruhen.
Das aschfahle Gesicht des Kanzlers war zu erkennen, der sprach: „Der König hat keinen Erben hinterlassen.“
„Und wessen Schuld war das wohl?“, fragte der Bibliothekar spitz.
„Kein Wunder, schaut sie euch an. Sie hat die Hüften eines achtjährigen Knaben“, brummte die Bassstimme.
„Mäßigt euch im Angesicht des Todes“, fistelte der Bischof.
Der Bibliothekar trat ans Bett und stieß dem König einen Finger in die Rippen. „Ich will nur sehen, ob der alte Sack wirklich tot ist.“
„Oh mein Gemahl! Mein armer, armer Gemahl“, schrie die Königin und warf sich inbrünstig auf den Leichnam.
„Hättest du das mal früher gemacht, dann hätten wir jetzt nicht dieses Schlamassel“, murmelte der Bibliothekar. „Also, Kanzler, was soll der Mummenschanz? Sollen wir entscheiden, wer das Land zu führen hat, oder wie hast du dir das vorgestellt?“
„Was heißt hier entscheiden?“, schniefte die Königin. „Von Rechts wegen kann es nur eine Nachfolgerin geben.“ Die Königin rappelte sich auf und rückte ihr Dekolleté zurecht.
„Ketzerei!“, schrie der Bischof, „dem Manne sei alles Land und Vieh untertan. Nicht dem Weibe!“
„Im Grunde genommen ist das ein Übersetzungsfehler“, sagte der Bibliothekar.
„Das Land ist nichts wert“, sagte der Bass. „Vielleicht zweitausend für das, was ihr an Äckern habt, noch mal zwei für die Burg, und naja, für die Knabenhüften leg ich vielleicht noch mal fünfhundert drauf.“
„Ketzerei!“, schrie der Bischof und hustete trocken.
„Schaut doch, was für ein jämmerliches Land ihr seid. Da steht eure Armee und nicht einmal der Stoff für ein paar Hosen war noch im Säckel.“
Der Hauptmann trat einen Schritt vom Bett zurück.
„Sucht das Beste für das Land“, sagte der Kanzler.
„Ihr habt es gefunden“, sagte der Bibliothekar.
„Es kann nur einen König geben und niemand anders wird den Raum verlassen als der König“, sagte der Kanzler und trat von der Kerze zurück in die Schatten.
Der Bischof zerrte an der Türe hinter sich. Die Königin sackte in die Knie, bereit, jederzeit in Ohnmacht zu fallen, doch als sie bemerkte, dass niemand, nicht einmal der Hauptmann, zu ihrer Rettung eilte, beschied sie sich, doch auf den Beinen zu bleiben.
„Das Land zerrisse es, verließe mehr als einer diesen Saal. Drum entscheidet ihr“, sagte der Kanzler und trat von der Kerze zurück in die Schatten.
Alle Augen ruhten auf dem Mann mit dem Schwert.

„Ihr könntet an meiner Seite sein“, flüsterte die Königin und strich um seine Wangen. „Jede Nacht brächte ich euch ins Paradies. Ich würde euch verwöhnen, wie noch kein Mann verwöhnt wurde, euer Schwert wäre stark und euer Leben ohne Sorgen.“
Die Königin roch nach Lavendel und presste ihre Brüste von hinten an den Hauptmann, ihre Finger glitten über die Hand, die auf dem Schwerte lag.

„Einen Mann Gottes zu töten, mein Sohn“, sagte der Bischof und räusperte sich heiser. „Willst du ins Fegefeuer? Zu den anderen Verdammten? Das Leben ist kurz und die Ewigkeit lang. Die Hure da, mit ihrem vertrockneten Schoß, ist die Finsternis. Ich –“, der Bischof hustete lang und furchtbar und spuckte schließlich etwas auf den Boden des Saales, „bin das Licht, mein Sohn.“

„Also wir haben hier ein klares Geschäft. Viereinhalb hab ich gesagt, dann leg ich noch mal viereinhalb drauf für mein bisschen Leben, dann hast du neun. Weißt du, was du mit neun machen kannst? Du brauchst nie wieder auch nur entfernt irgendetwas tun, was dir keine Freude bereitet. Du nimmst ein paar Hundert und kaufst dir so eine wie die da“, sagte die Bassstimme und zeigte auf die Königin. „Und dann nimmst du ein paar Hundert und kaufst dir einen schönen Ablassbrief und mit dem Geld, was dann noch über ist, kaufst du dir ein schönes Häuschen, irgendwo am Fluss, und Pasteten oder Konfekt und du und deine Nachkommen müssen nie wieder einen Finger krumm machen.“ Der Kaufmann streckte einen Finger aus und krümmte ihn. „Musst du nie wieder machen.“

Der Bibliothekar war blass und sein Reden brüchig. „Zieh dein Schwert nicht für mich“, sagte er. „Zieh es für das Land. Unter dem alten König war nur Finsternis und keine Gerechtigkeit. Wir können das Land nach unseren Vorstellung formen. Ein besseres Leben für jeden Einzelnen. Keine Fechtereien mehr mit anderen Fürsten. Keine Knechtschaft mehr für das Volk. Die Alten müssten nie wieder um Brot betteln und die Jungen ihre Körper nicht mehr verkaufen für ein Dach über den Kopf. Hilf mir, zieh das Schwert und erschlage das Alte. Und wir schaffen etwas Neues.“

Dem Hauptmann der Wache, wenig mehr als ein Bauer, brummte der Schädel von all den Gedanken, er überlegte hin und her, das schwere Lavendel der Königin in der Nase, und von all der Verantwortung, die das bisschen Stahl an seinem Gürtel trug, wurd’ ihm ganz schwer ums Herz und trüb im Kopf.
Da fragte er den Kanzler, der für seinen guten Rat bekannt war: „Kanzler. Was ratet ihr mir?“
Der Kanzler aber sprach aus den Schatten: „Ich kann euch nichts raten, denn ich starb mit ihm und bin bald tot und begraben. Doch denkt daran: Ihr müsst eine Entscheidung fällen. Nur einer darf diesen Raum hier lebend verlassen.“
Und da zog der neue König sein Schwert.

 

Hey Quinn!

Gefällt mir, dieses Rumgeeiere und Geneide, jeder will ja schließlich für sich die Gunst, vergisst aber: Macht hat, wer macht, und in dem Fall ist das eben der, der das stählerne Argument in der Hand hält.

Ich hätte mir gewünscht, dass der Hauptmann selbst mehr Raum bekommen hätte. So bleibt er im Hintergrund, hört zu, wird bequatscht. Und am Ende grinst er und zieht das Schwert. Da gings mir dann zu schnell.

Klar, das Ende ist schön und es wirkt, zeigt, dass der Hauptmann ein Pragmatiker ist. Nur der letzte Satz, ich weiß nicht. Der ist mir zu erklärend. Stünde dort nur: "Da zog der Hauptmann das Schwert", würde er für mich, bezogen auf den letzten Satz des Kanzlers, das Gleiche aussagen. Man könnte ihn ja grinsen lassen, oder so, den Hauptmann, dann wäre es noch klarer, ohne, dass es im Text steht.

Naja, mal sehen, wie es andere sehen.

Zeug zum Text hab ich auch:

Der Hauptmann der Wache, kaum mehr als ein Bauer mit Schwert, stand zu Fuße des alten Königs Totenbett. In aller Herrgottsfrüh hatte man ihn aus dem Schlaf gejagt, als von den Wänden der Burg Schreie hallten

Gefällt mir als Anfang. Die Sprache verrät gleich, dass es wohl etwas urtümlich zugehen wird. Allerdings, wenn du "zu Fuße" schreibst, hätte ich auch gern "aus dem Schlafe" gelesen, wobei, klar, das ist eine Spitzfindigkeit, weil "zu Fuß" klingt blöd.

In einem alten Leinenhemd, das er zur Nacht zu tragen pflegte

"Im alten Leinenhemd, das er ...", klingt für mich schöner, und sagt dasselbe.

„Das Land zerrisse es, verließe mehr als einer diesen Saal.

presste ihre Brüste von hinten an den Hauptmann heran

Würde ich streichen, das presst ja vorne schon.

Willst du ins Fegefeuer? Zu den anderen Verdammten?

Das reicht als ein Satz eigentlich, man liest ja die zwei Sachen auch so raus.

bin das Licht, mein Sohn.

Willkommen in der Kathedrale des Lichts, Priester! :)

Du brauchst nie wieder auch nur entfernt irgendetwas tun, was dir keine Freude bereitet(Punkt)

Der Kaufmann streckte einen Finger aus und krümmte ihn. „Musst du nie wieder machen.“

Haha ... :)

Ein besseres Leben für jeden Einzelnen.

wurd' ihm ganz

Schöne Grüße,

yours

 

Ich grüße dich, meine holde Prinzessin! :D

Ich hoffe, du hast dich nicht vom JackoTod inspirieren lassen. ;P
Mir gefallen die Charaktere, eigentlich sind sie ja die Geschichte, weil viel ist da eigentlich nicht und ja, wie gesagt, sie tragen deine kleine Geschichte.
Und die Machtgier und überhaupt das Thema Gier des Menschen ist wirklich interessant. Deine Variation hat mir gefallen, vielleicht ist sie nicht neu, gerade mit dem König als Motiv, aber es gefällt.
Hab da mal den Titel nachgeschlagen, wenn ich es richtig verstanden habe, dann kapiere ich aber nicht, inwiefern da in deiner Geschichte jetzt "das Spiel" unentschieden ausgeht, die Situation ist doch eindeutig, oder nicht?
Weiß nicht, ich spiel kein Schach, hab mich auch nie mit diesem Spiel auseinandergesetzt und weiß deshalb auch nicht, warum der Bauer jetzt den König ablöst, weils im Schach so ist?

So, schon paar mal gesagt, ich sags noch mal: Mir hats gut gefallen, die Geschichte könnte ich mir auch als Theaterspiel vorstellen, jedenfalls spielen die Figuren in deiner Geschichte ihre Rollen super.

JoBlack

 

Königin, so nebenbei. Und die Stimme? Die er nicht kennt oder nicht erkennt in dem Moment? Die Stimme gehört doch dem Kanzler, oder? Und warum wird der am Ende zum Kaufmann?

Ne, der Kaufmann ist der mit der Baßstimme.

 

Der Kanzler spricht am Anfang gar nicht, als da die vier Leute in den Raum gezerrt werden, der ist dann der fünfte sozusagen.
Sind also 6 Leute im Raum: Königin, Bibliothekar, Kaufmann (Bass-Stimme), Bischof. Dann der Hauptmann und der Kanzler.
Und der tote König noch. :)

 
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Hallo Quinn

das erinnert mich an die Endphase des Zweiten Weltkriegs, als alle Intellektuellen im inneren und äußeren Exil diskutierten, wie eine bessere Ordnung aussehen könnte - als Stalin gerade dabei war, halb Europa seinem Imperium einzuverleiben. Diese Geschichte ist sehr wahr und fängt die menschliche Natur gut ein: Dass alle akzeptieren, dass das Recht von dem ausgeht, der das Schwert hat, auch wenn sie schon so gut wie tot sind.

Formal finde ich, dass die Geschichte mit weniger Absätzen besser lesbar wäre. Das gewollt Geheimnisvolle fand ich nicht so gut, vor allem die Sache mit den Stimmen. Für meinen Geschmack wäre besser, den Personen etwas mehr Persönlichkeit zu geben und etwas mehr über ihren Charakter, ihre Geschichte und ihre Gedanken zu sagen. Sie scheinen in der vorliegenden Fassung weder Ängste noch Gefühle zu haben und ihre Pläne und Absichten sind nur sehr grob angedeutet. shineorrain wäre da mit mehr Enthusiasmus rangegangen. ;)

Freundliche Grüße,

Berg

 

Hallo, Quinn,

auch, wenn die Idee hinter deiner Parabel nicht ganz neu ist, hat sie mir ganz gut gefallen. Ich muss allerdings Berg beipflichten, dass sie kürzer sicherlicher einen prägnanteren Eindruck hinterlassen würde. Die Streitgespräche im zweiten, langen Abschnitt sind mir persönlich zu viel, der Erzählrhytmus ist da zu heftig, die Konflitke zum teil aufgesetzt, außerdem verwischst du die Grenzen zwischen den Charakteren, die ja für jeweils ein bestimmtes Motiv Pate stehen, die Lust, die Gier, die Seligkeit und die Gerechtigkeit (wobei ich den Bibliothekar nicht so recht einzuordnen weiß - er scheint noch der Selbstloseste unter den potentiellen "Thronerben" zu sein, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob dir das auch vorschwebte, oder er nicht eigentlich als intriganter Polit-Stratege auftreten sollte.

Die Figur des Kanzlers ist mir auch nicht ganz klar geworden, denn eigentlich ist sie verzichtbar bzw. wäre an der Stelle des Bibliothekars auch denkbar. Eigentlich tut der Kanzler nichts weiter, als das Stichwort der Thronerbenfrage zu geben, zwischendrin die Situation dahingehend zu verschärfen, dass er befiehlt, dass nur einer den Raum lebend verlasse, und am Ende festzustellen, dass er nichts zur Entscheidungsfindung beitragen könne, da er ebenfalls tot sei (im übertragenen Sinne übrigens, oder wirklich und wahrhaftig, heißt: er wäre ein Geist?) :confused:

Wie gesagt könntest du den Kanzler in die Rolle des Bibliothekars rücken und die Aufgabenstellung, den Thronerben durch das Schwert zu bestimmen, in eine testamentarische Verfügung zu übertragen, aufgrund derer der Hauptmann überhaupt erst ans Totenbett des König geholt wird. Der Reigen der Figuren würde dadurch jedenfalls übersichtlicher.

Am Schlusssatz habe ich indes nichts auszusetzen, jedoch an der Ausführung der Motive des Hauptmannes schon. Trifft er seine Entscheidung, weil er sich selbst für den besten Herrscher hält? Oder weil er von dem Spruch des Kanzlers nicht ausgenommen ist und durch die Kür des Königs selbst sein Leben verlöre, weil ja nur einer den Raum verlassen darf? Oder ist er - den Lavendelduft der Königin noch in der Nase, den du kurz zuvor noch einbringst - darauf aus, sich zum König zu krönen und die Königin-Witwe zu ehelichen? Handelt er also aus lauteren Motiven, aus Selbsterhaltungstrieb oder aus geilheit bzw. Machtgier? Es wäre schön, wenn du das noch etwas vertiefen würdest.

Abschließend noch etwas Textkram:

... stand zu Fuße des alten Königs Totenbett.

Ich denke, "am Fuße" ist die richtigere Variante.

Die wohltönende Stimme der Köngin, die immer aus der Brust zu kommen schien.

Ist das eine Beschreibung der Stimme? Dann weiß ich nämlich nicht, wie so etwas klingt. Oder geht es hier bereits um den Sex-Appeal der Königin? Die ein Prachtweib ohne gebärfreudiges Becken ist? Oder wie darf ich mir die Dame vorstellen?

Die Königin schrie: „Ich trauere! Seht ihr denn nicht, dass ich trauere!“

Das Schreien läuft für mich dem "wohltönenden" zuwider. Außerdem verstehe ich nicht, weshalb sie ausgerechnet das schreit. Hat ihr jemand vorgeworfen, dass sie das nicht tut? Oder ist das ein "Wie könnt ihr es wagen, diesen Thronerbenkram aufzubringen, während ich noch trauere."

... doch als sie bemerkte, dass niemand, nicht einmal der Hauptmann, zu ihrer Rettung eilte, beschied sie sich, doch auf den Beinen zu bleiben.

Du meinst, Sie entschied sich. Oder entschloss. Mit Bescheidenheit hat das Nicht-in-Ohnmacht-Fallen vermutlich nichts zu tun.

Da fragte er den Kanzler, der für seinen guten Rat bekannt war. Und er fragte: „Kanzler. Was ratet ihr mir?“

Er fragt den Kanzler zweimal? Lass den zweiten Satz mal weg. Oder den Kanzler. ;)

Gruß
bvw

 

Hey Quinn,

also ich hab mich köstlich amüsiert. Feines kleines klassisches Teil. Dass das Ende offensichtlich ist, finde ich gar nicht schlecht, ist das doch ebenso klassisch.
Stark, wie du jedem der Kandidaten einen Schmeichel-Absatz widmest. Das hast du gut gelöst.

Ich –“, der Bischof hustete lang und furchtbar und spuckte schließlich etwas auf den Boden des Saales, „bin das Licht, mein Sohn.
bruahaha

grüßlichst
weltenläufer

 
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Guten Tag, Quinn!

Ich kann dieses Märchen nur bedingt nachvollziehen, so hübsch es auch sein mag. Es will mir nicht logisch werden.
Erstmal habe ich Schwierigkeiten mit der Schachanalogie. Die Bezeichnung Königspatt hab ich noch nie gehört, aber egal. Beim Patt leben beide Könige noch, damit fängt es an, wobei ich darüber noch hinwegsehen kann. In Deiner Geschichte wird aber eine Entscheidung getroffen, also ein weiterer Zug (nach dem Tod des Königs, also einem Matt) vorbereitet.
Handelt es sich um eine Pattsituation, ist dieser Zug nicht möglich, d.h. der Hauptmann kann sein Schwert noch so viel ziehen, er kann es nicht einsetzen. Patt bedeutet Handlungsunfähigkeit.

Er zieht das Schwert, und dann ist die Geschichte aus. Da er aber als der neue König bezeichnet wird, ist anzunehmen, daß er das Schwert benutzt; dies bedeutet, daß es sich nicht um ein Patt handelt.

Den Hauptmann kann ich notfalls als Bauern sehen, der den Rand des Spielfelds erreicht hat und verwandelt wird. Den Kanzler könnte man als Dame im Spiel sehen, was allerdings zu weiteren erheblichen logischen Brüchigkeiten führt, da in diesem Fall drei Damen vorhanden wären: Die tatsächliche Königin, der Kanzler und der umgewandelte Bauer (der Offizier, im Schach wird fast immer eine Dame draus). Mit drei Damen im Spiel gibt es erst recht kein Patt. Ich muß also den Schachvergleich weglassen bzw. kann ihn nicht ernst nehmen, solange vom neuen König die Rede ist.

Bliebe die Auslegung, daß mit dem Patt die Übereinkunft gemeint ist, ein Pakt, den die Anwesenden schließen, wobei nur einer zu entscheiden hat (neue Unlogik im Wortsinn), zumindest wird es so erzählt. Doch auch da stinkt mir der Braten, denn es wird nichts entschieden außer daß entschieden werden muß.
Der Kanzler, der betont, er könne nicht raten, rät und beeinflußt nicht zu knapp:

„Sucht das Beste für das Land“
„Es kann nur einen König geben und niemand anders wird den Raum verlassen als der König“
„Das Land zerrisse es, verließ mehr als einer diesen Saal. Drum entscheidet ihr“
Dann erscheint es mir unlogisch, daß ausgerechnet der Kanzler nicht König werden will und sich in sein Los schickt, sich als tot bezeichnet wie ein Samurai, dessen Herr gestorben ist. Der lügt doch wie gedruckt!

Dann der Bibliothekar. Angenommen, er symbolisierte alles, was auf Lange Sicht daherkommt, Vernunft, Geschichte, Allgemeinwohl. Er nimmt offensichtlich an, daß er nicht sterben, sondern an der Zukunftsgestaltung mitwirken wird, also auch, daß nicht nur einer den Raum verlassen wird:

„Zieh dein Schwert nicht für mich“
erschlage das Alte. Und wir schaffen etwas Neues.
Vielleicht liege ich mit der Bedeutung falsch, denn er ist auch biestig, stupst den König und schilt die Königin eine Kalte Ente. Ok, das könnte trotzdem passen: Sie hatte eine Verantwortung gegenüber dem Land (einen Erben zu gebären), und es muß erstmal sichergestellt werden, ob der König tatsächlich tot ist, alles sehr vernünftig und vielleicht nur durchzogen von der Bitternis eines, der viel weiß, aber nicht handeln darf.
Warum übrigens bezeichnet er die Situation als Mummenschanz? Darunter stelle ich mir ein Maskenspiel, Versteckspiel, Glücksspiel vor, aber hier handelt es sich um eine ehrliche Situation, in der die Karten aller offen ausliegen. Und was meint er hiermit:
„Ihr habt es gefunden“
?

Der abgewrackte, sterbende und bigotte Bischof ist klar, trotzdem erschließt sich mir nicht, warum er in dem Plan "Nur der König darf den Raum verlassen" überhaupt zur Diskussion steht. Er kann weder König werden noch die Königin heiraten. Es liegt vielleicht nahe, ihn zu erschlagen, damit etwas Neues erschaffen werden kann, aber dauernd diese Formulierung: Nur der König ... nur eine Person ...
Die Königin sehe ich hier nicht als Person, auch nicht als Spielfigur, sie ist gesichtslos und lächerlich, unglaubwürdig in ihrer Trauer, gleichzeitig intrigant und gefährlich. Es stellt sich die Frage, ob der Hauptmann nicht zuerst sie erschlagen müßte, denn sie ist das klassisch lügenhafte Weib, und der Verdacht liegt nahe, daß sie, ist sie erst da, wo sie jetzt hinwill, auch gegen den neuen König Ränke schmieden wird, da sie heimlich selbst König werden möchte. Vielleicht hat sie ja sogar den alten König vergiftet. :D

Der Kaufmann, nagut, der macht halt seinen Job. Mäkelt am Kaufobjekt herum, um es billiger zu kriegen, versucht den Schwertmann mit Geld zu locken. Den Kaufmann sollte ein kluger König jedoch ebensowenig erschlagen wie den Bischof oder den Bibliothekar.

Der Hauptmann könnte natürlich alle erschlagen, aber dann wäre er auch nicht König. Es wäre eine Verzweiflungstat à la Gordischer Knoten, und käme er aus dem Zimmer, wäre er auch bald tot, denn draußen gibt es ja noch mehr Bischöfe, Bibliothekare und Höflinge, abgesehen von den anderen Bauern, die nach Verwandlung trachten.

Wie gesagt, das hängt eigentlich alles am letzten Satz, in dem Du den Hauptmann als Neuen König bezeichnest. Laß das weg, und Du hast immerhin irgendein Patt: Er wird niemanden erschlagen bzw. es wird nichts nützen. Viel Logik käme durch die Umformulierung dieses letzten Satzes, und es wäre keine Arbeit.

Hier hab ich noch:

Herr, steh uns bei.
Dann das heisere Fisteln des dicken Bischofs; der Bibliothekar, der sich ausbat, ihn nicht so hart anzufassen, und eine andere, ein kräftiger Bass, die der Hauptmann nicht kannte.
Da könnte man doch den Akkusativ durchhalten und die Bezüge entwursten: den Bibliothekar, ..., und eine andere, einen kräftigen Bass, den der Hauptmann ...
oder
..., die der Hauptmann nicht kannte, einen kräftigen Bass.
dieses Schlamassel
ist Schlamassel nicht männlich?
Die Königin sackte in die Knie, bereit, jederzeit in Ohnmacht zu fallen
„Das Land zerrisse es, verließe mehr als einer diesen Saal.
Die Hure da, mit ihrem vertrockneten Schoß ist die Finsternis.
entweder machst Du noch ein Komma nach dem Schoß, oder Du läßt das erste weg. So klingt es wie: Diese Hure! Mit ihrem Schoß ist die Finsternis!
Nagut, das ginge natürlich auch irgendwie, aber ob der Autor das so wollte?
Du brauchst nie wieder auch nur entfernt irgendetwas tun, was dir keine Freude bereitet?
das schwere Lavendel der Königin
Der Lavendel. Oder das schwere Lavendelparfüm.

Freundlichen Gruß!
Makita.

 

Hallo Quinn,

mir hat die Geschichte gut gefallen. Das rasche Tempo und die geistreichen Dialoge machen sie angenehm zu lesen und ich musste mehr als einmal schmunzeln.

müde kratzte er sich über die schwarzen Stoppel seines Bartes.
Stoppel klingt etwas umgangssprachlich, Stoppeln wäre besser...

Der Umstand, dass nur eine der anwesenden Personen lebend den Raum verlassen kann, erscheint mir etwas konstruiert. Einer meiner Vorposter hatte den Vorschlag gemacht dies testamentarisch zu verankern.

Wie bereits ausführlich dargelegt, funktioniert die Schachanalogie nur, wenn sich die Situation am Ende nicht auflöst.

fg kaipi

 

Guten Tag alle zusammen und danke für die vielen, hilfreichen Kommentare.

Yours:

Ich hätte mir gewünscht, dass der Hauptmann selbst mehr Raum bekommen hätte. So bleibt er im Hintergrund, hört zu, wird bequatscht. Und am Ende grinst er und zieht das Schwert. Da gings mir dann zu schnell.
Die Proportionen am Ende stimmen wohl nicht so ganz, dass der Hauptmann wenig "Eigenleben" hat, ist allerdings beabsichtigt; der sollte hier wirklich für das einfache Volk stehen, mehr oder weniger; an dem von allen Seiten rumgezerrt wird.

Klar, das Ende ist schön und es wirkt, zeigt, dass der Hauptmann ein Pragmatiker ist. Nur der letzte Satz, ich weiß nicht. Der ist mir zu erklärend. Stünde dort nur: "Da zog der Hauptmann das Schwert", würde er für mich, bezogen auf den letzten Satz des Kanzlers, das Gleiche aussagen. Man könnte ihn ja grinsen lassen, oder so, den Hauptmann, dann wäre es noch klarer, ohne, dass es im Text steht.
Wenn da nur stünde: "Da zog der Hauptmann das Schwert", garantier ich dir, es wären einige Kommentare gekommen: Aber was soll das Ende?
Also ich hab nix gegen offene Enden, aber das wäre mir doch zu sehr offen.

Ich glaube auch nicht, dass der HAuptmann in der Situation "grinsen" würde, das ist bestimmt für ihn jetzt keine Traumsituation, er wird ja auch als ziemlich deplaziert beschrieben. Hab ich zumindest versucht.
Ich seh aber die Einwände, die kommen ja auch von anderen noch gehäuft, was das angeht.
Vielen Dank für den Kommentar

Hallo Jo,

ja, der Titel ... ehm, das Patt ist hier nicht in dem Schachsinne gemeint, sondern eher in einem popkulturellen mexikanischem Patt-Sinne. Einfach eine verfahrene Situation. Ich versteh aber, dass der Titel nicht ankommt.
Freut mich, dass du die Figuren mochtest und vielen Dank für die Rückmeldung

Hallo Jynx,

danke für den sonnigen Kommentar. Stardust hab ich leider nicht gesehen und das mit den Stimmen ... ja, ich wollte da halt bischen Abwechslung reinbringen und nicht nur: Der und der und der und der betreten den Raum. Weil vor allem der Kaufmann halt auch in dieser "Analogie der Geschichte" eine Figur wäre, die gar nicht so in Erscheinung tritt.
Wenn man sich mal in der realen Welt die Millionäre und Milliärde, also im Klassenkämpferdeutsch das Großkapital anschaut, die würde man ja nicht auf der Straße erkennen. Ich glaube die einzigen Großkonzerne, die ein richtiges Gesicht haben, sind die Automobil-Unternehmen und vielleicht noch riesige Gesellschaften wie die Deutsche Bank, sonst ist der Kaufmann ja schon eher etwas "gesichtsloses". Das war die Idee dahinter.
Freut mich, dass du die Geschichte mochtest.

Hallo Berg,

das erinnert mich an die Endphase des Zweiten Weltkriegs, als alle Intellektuellen im inneren und äußeren Exil diskutierten, wie eine bessere Ordnung aussehen könnte - als Stalin gerade dabei war, halb Europa seinem Imperium einzuverleiben. Diese Geschichte ist sehr wahr und fängt die menschliche Natur gut ein: Dass alle akzeptieren, dass das Recht von dem ausgeht, der das Schwert hat, auch wenn sie schon so gut wie tot sind.
Ja. Alle Macht geht vom Schwerte aus. Die Rolle des Intellektuellen in der Geschichte ging an den Bibliothekar, der sich - in meinen Augen - in der ersten Hälfte der Geschichte ja als Zyniker zeigt und später, wenn er der einzige ist, der den Spruch des Kanzlers sofort durchschaut, versucht er sich da noch zu retten, aber naja. :)

Formal finde ich, dass die Geschichte mit weniger Absätzen besser lesbar wäre. Das gewollt Geheimnisvolle fand ich nicht so gut, vor allem die Sache mit den Stimmen. Für meinen Geschmack wäre besser, den Personen etwas mehr Persönlichkeit zu geben und etwas mehr über ihren Charakter, ihre Geschichte und ihre Gedanken zu sagen. Sie scheinen in der vorliegenden Fassung weder Ängste noch Gefühle zu haben und ihre Pläne und Absichten sind nur sehr grob angedeutet.
Ja, da muss ich dir Recht geben, aber ich wollte die Geschichte schon möglichst "klar" halten ... das "gewollt Geheimnisvolle" seh ich gar nicht so stark, also viel Geheimnisvolles ist doch da wirklich nicht, nur weil der Kaufmann eben als "Bass-Stimme" bezeichnet wird, als von vorneherein als Kaufmann, ist das doch kein Mysterium für Aiman Abdallah oder so. :)

Danke dir für den Kommentar, hab das Gefühl die Geschichte ist bei dir gut angekommen

Hallo brudervomweber,

Die Figur des Kanzlers ist mir auch nicht ganz klar geworden, denn eigentlich ist sie verzichtbar bzw. wäre an der Stelle des Bibliothekars auch denkbar. Eigentlich tut der Kanzler nichts weiter, als das Stichwort der Thronerbenfrage zu geben, zwischendrin die Situation dahingehend zu verschärfen, dass er befiehlt, dass nur einer den Raum lebend verlasse, und am Ende festzustellen, dass er nichts zur Entscheidungsfindung beitragen könne, da er ebenfalls tot sei (im übertragenen Sinne übrigens, oder wirklich und wahrhaftig, heißt: er wäre ein Geist?)
Ich finde die Figur des Kanzlers gar nicht so verzichtbar, weil er schon eine wichtige Aufgabe hat als Figur im Hintergrund und eben, auch wenn er betont, er sei völlig unparteiisch, doch Partei ergreift.
Mit einem Testament ... hm, ja. Es ist ja eine ähnliche Situation, der Kanzler hätte das natürlich auch anders vortragen kann.
Was ich nicht ganz verstehe ist der Einwand, die Geschichte hätte kürzer besser funktioniert, also da kann ich nicht so ganz mitgehen, weil auf der einen seite ist natürlich das Bedürfnis groß, eine "richtige" Geschichte mit echten Figuren zu lesen und auf der anderen Seite dann aber auch alles möglichst kurz und prägnant.
Also ich bin von diesen ganz nackten, prägnanten Geschichten überhaupt kein Freund. Da sollen die Leute lieber twittern oder SMS schicken.

Was sein kann ist eben, dass die Geschichte hier in so ein Zwischenfeld gerät und deshalb der Einwand kommt. Dass es halt sehr reduziert ist, aber dann doch geschwätzig, weil es szenisch aufgelöst wird und nicht narrativ, wie bei Märchen üblich.

Am Schlusssatz habe ich indes nichts auszusetzen, jedoch an der Ausführung der Motive des Hauptmannes schon. Trifft er seine Entscheidung, weil er sich selbst für den besten Herrscher hält? Oder weil er von dem Spruch des Kanzlers nicht ausgenommen ist und durch die Kür des Königs selbst sein Leben verlöre, weil ja nur einer den Raum verlassen darf? Oder ist er - den Lavendelduft der Königin noch in der Nase, den du kurz zuvor noch einbringst - darauf aus, sich zum König zu krönen und die Königin-Witwe zu ehelichen? Handelt er also aus lauteren Motiven, aus Selbsterhaltungstrieb oder aus geilheit bzw. Machtgier? Es wäre schön, wenn du das noch etwas vertiefen würdest.
Ja, ich weiß nicht, das würde dem Leser ja wieder jegliches Denken abnehmen und es mit so einem fabula docet krönen, das seit ein paar Jahrhunderten out ist.
Die Situation ist ja eigentlich die, dass keiner der 4 Figuren hier, Königin, Kaufmann, Bischof und Bibiliothekar, die anderen 2 überhaupt als Figuren wahrnimmt. Für sie sind das nur Requisiten, wenn man so will.
Obwohl beide ja, wie sich herausstellt, die eigentliche Macht besitzen. Der Kanzler macht die Regeln und der Hauptmann entscheidet schließlich.

Wobei die Figur des Kanzlers natürlich auch intrigant sein könnte, was aber von der Geschichte nicht in Frage gestellt wird.

Danke dir für deinen Kommentar

Hallo Maria,
ja, das Ende ist ja jetzt auch kein "Ach, er macht", sondern eher ein "warum macht er denn"-Ende, weshalb es da schon ein bisschen vorhersehbar ist, klar. :)
Es ist zwar ein Märchen, aber jetzt auch kein "Ach, komm ich erschlag gar keinen, lasst das Land zusammen regieren"-RTL-Abendfilm-Sommermärchen. :)

Schön, dass dir die Geschichte trotzdem gefallen konnte. Danke dir für die Rückmeldung

Hallo weltenläufer,

Danke dir! Freut mich, dich amüsiert zu haben.

Hallo Makita,

Erstmal habe ich Schwierigkeiten mit der Schachanalogie. Die Bezeichnung Königspatt hab ich noch nie gehört, aber egal. Beim Patt leben beide Könige noch, damit fängt es an, wobei ich darüber noch hinwegsehen kann.
Beim mexikanischen Patt bedrohen sich zwei oder mehr Figuren gegensitig mit Handfeuerwaffen. An das übertragene Patt war der Titel angelehnt, an eine Zwickmühle, an eine verfahrene Situation, wenn man so will, nicht an das Schach-Patt. Wobei das Patt im Schach auch eine verfahrene Situation ist, wenn man so will. Die durch ein Remis dann aufgelöst wird.

Dann erscheint es mir unlogisch, daß ausgerechnet der Kanzler nicht König werden will und sich in sein Los schickt, sich als tot bezeichnet wie ein Samurai, dessen Herr gestorben ist. Der lügt doch wie gedruckt!
Wer braucht denn am ehesten in dem Raum einen treuen Kanzler, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht? :)

Warum übrigens bezeichnet er die Situation als Mummenschanz? Darunter stelle ich mir ein Maskenspiel, Versteckspiel, Glücksspiel vor, aber hier handelt es sich um eine ehrliche Situation, in der die Karten aller offen ausliegen.
Er bezeichnet es als Mummenschanz als die Situation noch gar nicht klar ist.

„Ihr habt es gefunden“
Na, das Beste fürs Land. Nämlich ihn.

Der abgewrackte, sterbende und bigotte Bischof ist klar, trotzdem erschließt sich mir nicht, warum er in dem Plan "Nur der König darf den Raum verlassen" überhaupt zur Diskussion steht. Er kann weder König werden noch die Königin heiraten.
Er kann aber das Land regieren, wenn auch nicht unbedingt als König. Geistliche als Regenten sind ja nun in der Geschichte nicht völlig unbekannt.

Ich hab schon versucht, mit der Geschichte auch ein bisschen was zum Denken zu geben, ür mich ist das schon eine Analogie auf Macht: Die macht in der Geschichte geht vom Volke aus, von dem Bauern mit Schwert ohne Hosen.
Nur die anderen sehen in ihm überhaupt keine Person, sondern nur eine Requisite; und akzeptieren schließlich, durch die Situation, dass er zu entscheiden hat, und ködern ihn mit Wahlgeschenken, wenn man so will, aber ernst nimmt ihn keiner so recht, außer dem Bibliothekar, der als wohl klügster im Raum, die Situation erkannt hat.
Und der Kanzler als so eine Art Graue Eminenz ... ob er da wirklich wie ein Samurai, wie du sagst, sterben wird, halte ich auch für sehr fraglich. Er muss ja von vorneherein gewusst haben, wie dieses Spiel ausgehen wird, und lässt den Hauptmann eine Entscheidung von selbst finden, die klar war, sobald die Türen zugingen.

Danke dir für deinen Kommentar
Quinn

Hallo kaipi (klingt wie ein Cocktail),

ja, die Grundsituation ist natürlich konstruiert, eine Laborrattenanordnung, wenn man so will. Plot device halt.
Schön, dass dir die Geschichte gut gefallen hat, danke fürs Lesen und Kommentieren.

Quinn

 

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