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Mein Pabba schläft

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01.05.2008
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Mein Pabba schläft

Alternativtitel: Mein Vater schläft

Ich hatte ihn nicht erkannt.
Der Arzt führte mich in ein Einzelzimmer auf der Intensivstation, in dem ein alter Mann lag, die wirren Haarsträhnen grau, die staubtrockene Gesichtshaut grau, seine Farbe verschmolz mit dem weißen Laken, unter dem sich ein kleiner Körper abzeichnete. Der Körper eines mageren Kindes. Es war klar, dass dieser Mann bald sterben würde. Er war schon halb drüben, nur die Schläuche aus den Maschinen, an die er angeschlossen war, hielten ihn noch fest. Er hatte einen Schlauch in der Halsschlagader, einen in der Armbeuge, ein Urinbeutel hing an einem Haken unter dem Bett; mehr konnte ich nicht sehen.
Ich drehte mich um zum Arzt und wollte fragen, wo denn nun mein Vater war, bis mir klar wurde, dass mein Vater vor mir lag und es das letzte Bild sein würde, das ich von ihm mitnehmen würde. Ich zögerte, wusste nicht, was ich tun sollte. Ich wollte nicht hier sein.
Ich trat an das Bett und sprach ihn leise an. Ganz leise, aus Angst, ihn zu zerbrechen, wenn ich zu laut würde. Er war ganz weiß, als lägen feine Spinnenweben über ihm, als wäre er ganz eingesponnen. Er schien weit weg, in einer anderen Welt. Ich versuchte, ihn festzuhalten und nahm seine kalte und staubige Hand.
„Setzen Sie sich doch“, sagte der Arzt, als wären wir bei einem Kaffeeklatsch im Jenseits. Ich hatte Angst, aber ich wusste, dass es von mir erwartet wurde.
Ich setzte mich zu dem Fremden, der mein Vater war, und blickte ihn an. Sein Unterkiefer lag unnatürlich, nach unten gefallen, und gab den Blick frei in seinen zahnlosen Mund. So hatte ich ihn noch nie gesehen, und ich wusste, so sehen Menschen aus, die sterben. Der Tod hatte sich schon einen Teil geholt und war nur kurz weg, er würde wiederkommen und sich den Rest holen. Mein Vater lag auf der Schwelle und wartete. Er schaffte es nicht einmal, mich anzusehen.
Er hatte nicht gewollt, dass ich ihn besuche. Ich sollte nicht kommen, wir würden uns sehen, wenn er wieder gesund würde, hatte er gesagt. Nun sah ich ihn hier, wie er sich im Weiß auflöste.
Er versuchte sprechen.
„Ich wollte nicht, dass du mich so siehst“, presste er heraus. Es war ein heiseres Krächzen, das gequält seinen Weg zu mir suchte, aber ich verstand ihn. Eine Träne lief mir langsam die Wange entlang und tropfte auf seine Hand, die ich hielt.
„Nicht heulen“, sagte er. Es war ein merkwürdiger Moment. „Ich hab dich so furchtbar lieb“, flüsterte ich. Ich wusste, ich würde ihn nicht wieder sehen, und versuchte deshalb, alles zu speichern, was um mich herum geschah.
Wie ein Tourist, der auf seiner Reise alles fotografierte und so das Unmittelbare versäumte, weil er es die ganze Zeit durch den Kamerasucher sah. Ich verpasste das Sterben meines Vaters, obwohl ich daneben saß; streichelte seine Hand und registrierte durch mein Seelenglas alles, bis mir schwindelig wurde.
Ich hatte das Zeitgefühl verloren, wusste nicht, ob ich fünf Minuten oder eine Viertelstunde dort gesessen hatte.
Irgendwann stand ich auf und ging um das Bett herum. Ich streichelte die Stirn meines Vaters, gab ihm einen letzten Kuss und log: „Morgen komme ich wieder.“
Wir wussten beide, dass es eine Lüge war. Das Letzte, was ich zu meinem Vater sagte, war eine Lüge, und ich schämte mich dafür. Das hatte er nicht verdient, aber ich ging trotzdem, ohne mich noch einmal umzudrehen.

 

Hallo cutlucy,

die Geschichte hat mich echt berührt.
Als ich mit dem Mausrad mein Bildschirm überflog, um die Länge der Geschite einzuschätzen, war ich anschließend echt gespannt, ob du es stilistisch kurz und doch fesslend formulieren kannst. Meine Erwartung wurde erfüllt. Mir gefällt sehr, wie du die (zeitlose?) Situation des Protagonisten beschreibst: Sehr ergreifend

Wie ein Tourist, der auf seiner Reise alles fotografierte und so das Unmittelbare verpasst, weil er es die ganze Zeit durch den Kamerasucher gesehen hatte, und die Wahrheit war längst nach Hause gegangen, als er fertig damit war, seine Bilder zu machen. Ich verpasste das Sterben meines Vaters, obwohl ich daneben saß. Ich streichelte seine Hand und registrierte durch mein Seelenglas alles, bis mir schwindelig wurde.

Ich werde diese Kurzgeschichte empfehlen, weiter so!


Mfg,
Maugly

 

Hallo Catlucy,
eine ganz starke Geschichte, die mich echt berührt hat ... und das tun nicht viele Geschichten!

Ganz starke Textteile, die mir unter die Haut gingen, z.B.:

Nun sah ich ihn hier, wie er sich im Weiß auflöste.

oder hier, dieser komplette Textteil:

„Nicht heulen,“ sagte er. Es war ein merkwürdiger Moment. „Ich hab dich so furchtbar liebt,“ flüsterte ich. Ich wusste, ich würde ihn nicht wieder sehen und versuchte deshalb, alles zu speichern, was um mich herum geschah, um eine Erinnerung zu haben. Wie ein Tourist, der auf seiner Reise alles fotografierte und so das Unmittelbare verpasst, weil er es die ganze Zeit durch den Kamerasucher gesehen hatte, und die Wahrheit war längst nach Hause gegangen, als er fertig damit war, seine Bilder zu machen. Ich verpasste das Sterben meines Vaters, obwohl ich daneben saß. Ich streichelte seine Hand und registrierte durch mein Seelenglas alles, bis mir schwindelig wurde.
Ich hatte das Zeitgefühl verloren. Ich wusste nicht, ob ich fünf Minuten oder eine Viertelstunde dort saß. Wahrscheinlich kürzer.
Irgendwann stand ich auf und ging um das Bett herum. Ich streichelte die Stirn meines Vaters, gab ihm einen letzten Kuss und log, „morgen komme ich wieder.“
Wir wussten beide, dass es eine Lüge war. Das Letzte, was ich zu meinem Vater meinte, war eine Lüge, und ich schämte mich dafür. Das hatte er nicht verdient, aber ich ging trotzdem, ohne mich noch einmal umzudrehen.

Äußerst gelungen!

Gruß, Freegrazer

 

Vielen Dank für das Lob, damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe beim Schreiben an eine ziemlich ähnliche erlebte Geschichte gedacht, vielleicht kommt sie deswegen gut an.

Lieben Gruß
catlucy

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Catlucy,

Keine schöne Geschichte aber sehr schön geschrieben. Ich kenne solche Situationen und ich weiß, der Umgang mit dem Sterben ist so vielfältig wie das Sterben selbst und keiner davon ist richtig oder falsch. Es wird nur oft verdrängt, ausgeblendet und findet immer bei den Anderen statt. Trotzdem holt es uns eines Tages ein, stehen wir völlig unvorbereitet inmitten dessen, was du beschrieben hast.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich missverstanden werden könnte, möchte ich dennoch Emotionen ausschalten und mein literarisches Urteil zu deiner Geschichte abgeben.

Du schreibst eine Kurzgeschichte, die die wesentlichen Kriterien einer solchen aufweist. Der Konflikt des Protagonisten ist greifbar und alltagstauglich. Ja es ist sogar jener Konflikt, den wir alle mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann einmal selbst durchlaufen werden. Wir finden uns selbst in der Rolle des Protagonisten und können uns mit deiner Geschichte vorbereiten, einfühlen und mit dem Thema auseinandersetzen, ohne derzeit selber betroffen zu sein.

Das macht deine Geschichte auch so interessant.

Rein literarisch hat sie mich nicht ganz überzeugt, könnte ich mir mehr Hintergrundinformationen, vielleicht Gedanken die dem Prot. in diesem Moment durch den Kopf gehen, vorstellen. Eventuell ein Zwiegespräch oder kleinen internen Konflikt, den der Protagonist mit sich selbst ausmachen musste, am Totenbett. Der Wechsel zwischen Vernunft und Verzweiflung, der einem in so einer Situation überfällt.

Damit ist aber auch schon wieder genug gesagt, soll auch nur eine Idee sein. Grundsätzlich jedoch, super geschrieben, gratuliere.

LG

BRM

 
Zuletzt bearbeitet:

Mir hat die Geschichte nicht ganz so gut gefallen. Ich finde sie nicht schlecht, sie reißt mich aber auch nicht wirklich vom Hocker. Du zeichnest hier schöne Bilder und hast ein paar wirklich starke Sätze drin, aber einige Dinge haben mich auch aus dem Lesefluss gerissen. Ich würde mir einen tieferen Einblick in die Gefühle, die innere Zerrissenheit des/der Prota wünschen.

Das „Pabba“ im Titel hat mich sehr irritiert. Ich hatte erwartet, dass das im Text irgendwie erklärt wird, blieb aber ratlos zurück. Gibt es einen bestimmten Grund dafür, dass du nicht einfach „Papa“ geschrieben hast?

Denk mal darüber nach, den ersten Satz zu streichen. Dass der/die Prota den Vater nicht erkannt hat, bescheibst du kurz darauf, so dass ich das vorweggenommene Erklären unnötig und eher störend finde. Die Geschichte würde durch das Weglassen in meinen Augen gewinnen.
Obwohl die Geschichte sehr kurz ist, würde ich viele unnötige Nebensätze und Wörter streichen. (Sagt dir eine, die massiv zum Schwafeln neigt. ;)) Ich hab festgestellt, dass Wegstreichen von Überflüssigem oft den Unterschied zwischen einer ganz guten und einer richtig guten Geschichte ausmacht, und gerade bei einem sehr kurzen Text sollte - mein persönlicher Anspruch - jeder Satz sitzen.

Die meisten deiner Sätze beginnen mit „Ich“ und „Er“, oft beginnst du mehrere Sätze hintereinander gleich. Ich drehte mich um ... Ich zögerte ... Ich wollte ... Ich trat an das Bett.
Das liest sich für mich nicht schön, ich würde den Satzbau mehr variieren.

Der Arzt führte mich in ein Einzelzimmer auf der Intensivstation, in dem ein alter Mann lag, die wirren Haarsträhnen grau, die staubtrockene Gesichtshaut grau, seine Farbe verschmolz mit dem weißen Laken, unter dem sich ein kleiner Körper abzeichnete, der Körper eines mageren Kindes.
Ich würde diesen Satz auf zwei oder mehrere kürzere Sätze aufteilen. So könnten die Eindrücke besser wirken.

Er war schon halb drüben, nur die Schläuche aus den Maschinen, an denen er angeschlossen war, hielten ihn noch fest.
Stark! Ich würde vielleicht eher "an die er angeschlossen war" schreiben. Nur vom Gefühl her, ich glaube, beides ist richtig.

Er hatte einen Schlauch im Hals, einen in der Armbeuge, einen in der Harnröhre; mehr konnte ich nicht sehen.
Wie kann er/sie denn den Schlauch in der Harnröhre sehen? Der Vater liegt doch sicher nicht nackt und ohne Decke da.
Nachtrag: Wie kann der Vater mit einem Schlauch im Hals sprechen?

Ich drehte mich um zum Arzt und wollte fragen, wo denn nun mein Vater war, bis mir klar wurde, dass mein Vater vor mir lag
Er?

Ich versuchte, ihn fest zu halten
festzuhalten.

irgendwie staubige Hand
irgendwie nach unten gefallen
Mindestens einmal „irgendwie“ würde ich streichen. (Besser beide.)

Nun sah ich ihn hier, wie er sich im Weiß auflöste.
Toller Satz!

Er versuchte zu sprechen.
„Ich wollte nicht, dass du mich so siehst;“ presste er heraus.
Versuchen impliziert, dass er es nicht schafft, aber er spricht ja.
Ich würde den ersten Satz streichen und auch „presste er heraus“ weglassen.
Das Semikolon muss weg, stattdessen gehört ein Komma hinter die Anführungszeichen. (s. u.)

Ich hab dich so furchtbar liebt
lieb.

Ich wusste, ich würde ihn nicht wieder sehen Komma

und versuchte deshalb, alles zu speichern, was um mich herum geschah, um eine Erinnerung zu haben.
„um eine Erinnerung zu haben“ ist im Grunde nur eine Wiederholung von „speichern“ mit anderen Worten und könnte weggelassen werden.

Wie ein Tourist, der auf seiner Reise alles fotografierte und so das Unmittelbare verpasst, weil er es die ganze Zeit durch den Kamerasucher gesehen hatte, und die Wahrheit war längst nach Hause gegangen, als er fertig damit war, seine Bilder zu machen.
Hier haust du die Zeiten durcheinander. Der ganze Satz wirkt auf mich etwas unglücklich zusammengeschachtelt. Ich musste ihn zweimal lesen und fand ihn danach immer noch schräg.

Ich verpasste das Sterben meines Vaters, obwohl ich daneben saß. Ich streichelte seine Hand und registrierte durch mein Seelenglas alles, bis mir schwindelig wurde.
Ich hatte das Zeitgefühl verloren. Ich wusste nicht, ob ich fünf Minuten oder eine Viertelstunde dort saß.
Ich, ich, ich.

gesessen hatte

Die letzten beiden Sätze drücken wieder dasselbe mit verschiedenen Worten aus.

Wahrscheinlich kürzer.
Überflüssig.

und log, „morgen komme ich wieder.“
und log: „Morgen komme

Wir wussten beide, dass es eine Lüge war. Das Letzte, was ich zu meinem Vater meinte, war eine Lüge, und ich schämte mich dafür.
Den ersten Satz finde ich sehr entbehrlich, er nimmt dem zweiten durch die Wiederholung die Kraft. Auch davor steht „log“, also eine dreifache Wiederholung.
„Meinte“ finde ich unglücklich ausgedrückt. Sagte?

Du solltest dir die Zeichensetzung bei wörtlicher Rede nochmal ansehen.
Als Beispiel:

„Setzen Sie sich doch,“ sagte der Arzt
Das Komma kommt hinter die Anführungszeichen:
„Setzen Sie sich doch“, sagte der Arzt

Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich die allgemeine Begeisterung nicht teile und so viel rumgemeckert hab. Ich sehe hier viel Potential und eine schöne Grundidee und fände es schade, wenn du nicht noch Arbeit in die Geschichte steckst, um sie zu einem kleinen Juwel zu schleifen.

Liebe Grüße,
Anja

 

Hallo,

tut mir leid, für mich ist das nichts. Das ist Todesporno, um es mal in Neusprech zu sagen. Da wird der Voyeurismus des Leids bedient: zahnloser Mund, alles an ihm ist grau, das Fatale des Vergehens. Da ist aber sonst nichts, da stirbt jemand. Gut, man kann sagen, es gehe um Atmosphäre, um Ausweglosigkeit. Dafür fehlt der Geschichte aber sprachliche Finesse und starke, deutliche Bilder.

Wie ein Tourist, der auf seiner Reise alles fotografierte und so das Unmittelbare verpasst, weil er es die ganze Zeit durch den Kamerasucher gesehen hatte, und die Wahrheit war längst nach Hause gegangen, als er fertig damit war, seine Bilder zu machen.

Das ist auch ein Satz, der vorne und hinten nicht passt. Diese Vergleiche finde ich sowieso grausam, und dann ist es diesem hochtrabenden Thema auch vollkommen unangemessen. Das Personal in deinem Satz verpasst auch nicht das Unmittelbare, denn das sieht er ja durch den Sucher; die Position ist nur eine andere. Was du sagen möchtest, gibt dieser Satz einfach nicht her.

Also, sorry, sprachlich ist das größtenteils sehr ungelenk, unbeholfen, und dann auch unpräzise. "Wahrscheinlich." Das Ende mit der Lüge: Wenn beide es wissen, warum erwähnst du es dann noch?
Ich verstehe das Anliegen dieses Textes nicht. Was erzählt er mir außer ein paar hingeworfenen Leidensbrocken, die jeder selber vor Augen hat? Interessant wäre es gewesen, wenn es da ein Geheimnis gegeben hätte, so nach dem Motto: Hier auf dem Sterbebett kann ich es dir endlich sagen.
Und das Pabba im Titel, das finde ich auch irgendwie banal, so eine Verniedlichung hat da doch nichts zu suchen. Macht mich ärgerlich, so was.

Gruss, Jimmy

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo catlucy,

Als ich die Geschichte las, musste ich an das Sterben meines Vaters denken.
Es ist schwer die Gefühle zu beschreiben und das, was einem in einer solchen Situation durch den Kopf geht. Und irgendwie ist man auch überfordert, wenn es um nahe Angehörige geht.

Das beschreibst Du gut mit folgendem Satz:
"Ich zögerte, wusste nicht, was ich tun sollte. Ich wollte nicht hier sein."

Aber dann hat sie das Richtige getan: Sie sprach ihn leise an und nahm seine Hand.

Es gibt Sterbende, die lieber allein bleiben möchten. Ich denke, das hat man zu respektieren.
Andere sind froh, wenn jemand da ist.

Für den Vater ist es schwer, dass ihn seine Tochter in diesem Zustand sieht. Das hätte er ihr gerne erspart.
Aber dann gibt es einen Moment starker Verbundenheit.
"Nicht weinen", sagt der Vater, als ob er zu einem Kind sprechen würde. Und das ebnet der Tochter den Weg zu sagen, dass sie ihn sehr liebt. Das finde ich stark.

"Morgen komme ich wieder", sagt die Tochter zum Schluss. Ich empfinde das nicht als Lüge, sondern als Schutz. So ist sie überhaupt in der Lage, ihren Vater allein zurückzulassen.

Danke für die Geschichte.

Alles Gute wünscht Dir
Marai

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Anja,

ich habe Deine Verbesserungsvorschläge in die Story eingearbeitet und finde sie nun viel besser. Den krummen Satz mit dem Touristen habe ich halbiert. Danke für Deine Mühe und Hilfe! Falls Dir noch etwas auffällt, melde Dich gern.

Herzliche Grüße
Jenny

 

Ich beantworte nicht jeden einzelnen Kommentar, nein, aber wie Du vielleicht gesehen hast, habe ich einige Deiner Kritikpunkte auch bearbeitet. Ich habe Dich schon wahrgenommen.
Gruß, Jenny

 

Woran sollte ich das erkennen können? Du sprichst nur einen Kommentator persönlich an. Wenn du eine gemeinsame Antwort auf alle verfasst, dann kündige das doch an. Sonst bekomme ich jedenfalls recht schnell das Gefühl, die investierte Zeit war umsonst, weil der Autor auf mein feedback, ganz grob gesagt, einfach scheißt.

 

Lieber salaryman,
ich scheiß auf keinen Kommentar, das kannst Du mir glauben. Schließlich geht es um mein Schreiben, das nehme ich todernst und bin jedem dankbar, der mir hilft.

 

Liebe Catlucy,

ein paar Worte zu deiner Geschichte. die mich zwiegespalten lässt.
Einige Formulierungen sind wirklich berührend ("...wie er sich in weiß auflöste"), andere einfach nur schreierisch und effektheischend ("Ich habe dich so furchtbar lieb"), die Handlung ist notgedrungen vorhersehbar und Spannung gewinnt die Geschichte allein aus dem Beziehungsgeflecht zwischen Tochter und Vater, worüber wir aber nicht gerade viel erfahren....
Dann der Schluss: warum ist es eine Lüge, dass die Tochter morgen wieder kommt ?
Sollte sie nicht auch nach dem Tod immer und immer wieder - wieder kommen ?

viele Grüße
Isegrims

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Isegrims,

ich habe wohl zuviel Herzblut in die Geschichte gesteckt, das ganze hat sich nämlich genau so real abgespielt. Ich habe meinem Vater auf seinem Sterbebett gesagt, dass ich ihn "furchtbar lieb" habe (was Originelleres ist mir da nicht eingefallen) und am nächsten Tag war er tot, genau wie der Arzt vorausgesagt hatte. Ich wusste es, er wusste es. Vielleicht sollte man so etwas Intimes nicht in einer Story verarbeiten, die doch notgedrungen nur kitschig und vorhersehbar werden kann. Vielleicht kein Meistergriff.

Viele Grüße
Jenny

 

Liebe Jenny,
ich habe mir das bereits so ähnlich gedacht ..... ich verstehe, dass viel Trauer und Wehmut darin steckt Ja: ich finde es schwierig eigene Erfahrungen ohne "Verklärung" und Veränderung in Literatur umsetzen zu wollen.....
Und übrigens: denk dir doch, dass du am nächsten Tag wiedergekommen bist ....... denn ganz bestimmt war es so ......

viele Grüße
Isegrims

 

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