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Nachtmahr

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07.02.2010
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Nachtmahr

Als sie aufwachte, fand sie sich in einem Raum wieder, dessen einzige Einrichtung aus einem holzwurmzerfressenen Tisch und zwei schwarzen Plastikklappstühlen bestand. Beim Anblick der vergilbten Blümchentapete im Siebziger Jahre Stil entfuhr Mara ein angewidertes Stöhnen. Sie hatte nicht die geringste Spur einer Ahnung, wie sie in diesen äußerst geschmacklosen Kabuff geraten war. Solch eine Situation bot Platz für allerhand Fragen. Tatsächlich war Maras erste: „Warum muss ich ausgerechnet den pastellblauen Schlafanzug mit Teddybären-Aufdruck tragen?“

„Du bist endlich wach!“ Mara zuckte erschrocken zusammen und drehte sich in Richtung der Schallquelle. Sie blickte in zwei münzgroße Rubinsteine von Augen.
„Ich liebe dich“, wisperte die seltsame Gestalt und fuhr sich mit seiner chamäleonartigen Zunge über den Mund.
„Kennen wir uns?“ fragte Mara stirnrunzelnd. Besorgt begann sie zu Grübeln. Was war gestern nach der Flasche Rotwein passiert? Sie meinte, sich erinnern zu können nach ihrem Kampf mit dem Schlafanzug ins Bett getorkelt zu sein. Aber ganz sicher war sie sich nicht mehr. Es war ein wirklich hirnzerfressender Billigfusel gewesen; wäre nicht das erste Mal, dass diese Sparsamkeit damit endete, dass sie einen echt schrägen Typen aufgabelte. Allerdings war dieser Raum hier derartig abstoßend, sie musste wohl träumen. Oder halluzinieren.
„Persönlich kennen wir uns leider noch nicht. Aber ich gedachte, dies hier und jetzt nachzuholen.“ Das Wesen schritt zum Tisch in der Mitte des Raumes und wies mit einer Handbewegung Mara an, sich zu setzen. Sie musterte ihr Gegenüber. Hagerer Körperbau, alabasterfarbener Teint, geschmückt von ledrigen Fledermausohren und einem modischen Kurzhaarschnitt. Der schwarze Smoking stand ihm ohne Zweifel ausgezeichnet.
„Danke, ich kann das auch selbst“, gab Mara entschieden zu verstehen. Sie mochte einen Schlafanzug tragen, der der Kinderabteilung entsprungen zu sein schien, konnte sich ihren Stuhl jedoch problemlos selbst an den Tisch schieben. Mit einem sachten Räuspern nahm die geheimnisvolle Erscheinung ihr gegenüber Platz.
„Verzeih mir, dass ich dich Morpheus Armen entreißen musste, um dieses Treffen zu arrangieren. Aber anders wäre es mir nicht möglich gewesen. Mein Name ist Horg. Und ich bin ein Nachtalb.“
„Mara. Sehr erfreut. Darf ich fragen, wie ich zu der Ehre komme, einen Nachtalb zu treffen?“
„Du warst mir so sympathisch bei unserem Austausch.“
„Austausch?“
„Ach komm' schon, Mara. Du kannst es dir doch sicherlich denken...", grinste er verlegen. "Ich bin *gentleman*. Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich darüber bin, dass ich mich getraut habe, dich anzuschreiben, Butterblume85.“
„Oh nein... Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist...“ Sie hatte das Gefühl, dass sich ihre Augen zu Untertassen weiteten und ihre Kinnlade mit großem Knall auf den Tisch fiel. Hoffentlich würden die Holzwürmer nicht zu sehr durch das Erdbeben gestört.
„Nein, das ist kein Scherz." Er machte eine dramatische Pause. "Mara, es ist um mich geschehen. Ich liebe dich!“
„Das sagtest du bereits.“
„Und ich werde es dir noch viel öfter sagen, oh wunderschöne Mara.“ Er zog ihren Namen melodisch in die Länge und endete mit einem tiefen Seufzen.
„Erspar' mir das bitte.“
So grenzenlos ist meine Huld, die Liebe so tief ja wie das Meer. Je mehr ich gebe, je mehr hab' ich.“
„Oh Gott....“, beschämt hielt sich Mara die Hand vor die Augen und atmete tief durch. „Hör zu... ähm... Horg. Wir kennen uns doch kaum. Und ich bin auch wirklich nicht die richtige Person für solche Dinge. Du weißt schon. Kitsch. Liebe tief wie Meer und sowas. Verstehst du?“ Horgs Augen glänzten wie eine frisch polierte Toilettenschüssel. Er setzte schon wieder von Neuem an „Könnte ich Deiner Augen Schönheit beschreiben und all Deine Grazie mit neuen Worten benennen..."
"Nein, Horg, ernsthaft. Schluss jetzt!" Diesmal war ihre Stimme energischer. Horg zuckte zusammen und starrte sie wie ein begossener Pudel mit Fledermausohren an.
Das hier musste definitiv ein Albtraum sein. Mit Wehmut erinnerte sich Mara an ihren bis dato schlimmsten Albtraum: auf einem Zahnarztstuhl gefesselt trennte ihr ehemaliger Mathelehrer ihr zunächst alle Gliedmaßen und danach den Kopf mit einer stumpfen Axt ab - ohne Betäubung versteht sich. Wieviel lieber wäre sie jetzt in jenem Albtraumszenario. Stattdessen war sie hier.
"Horg, wirklich. Als ich in diesem Chatroom war, lag ich mit Laptop und 38 Grad Fieber in meinem Bett. Mein Schädel brummte, ich hatte eine Angina, ich war heiser und vollkommen abgeschnitten von der Außenwelt. Mir war furchtbar langweilig. Ich war praktisch nicht zurechnungsfähig."
"Aber dieser Chat ist doch ein Ort für Menschen, die auf der Suche nach der großen Liebe sind. Nach ihrem Seelenverwandten, dem geliebten Ehepartner fürs Leben." Er sagte das mit solch einer naiven Ernsthaftigkeit, dass Mara mächtig Mühe hatte, nicht laut loszuprusten. Es blieb bei einem leichten Zucken der Mundwinkel.
"Mein lieber Horg, ich treibe mich normalerweise nicht in solchen virtuellen Etablissements herum. Und ich bin schon gar nicht auf der Suche nach jemanden, der mich in die E-V-A steckt.“ Ihre Stimme klang genervt. Horgs Blick war ein Cocktail aus Unverständnis und Verzweiflung. „Ehevollzugsanstalt“, fügte Mara hinzu. „Tut mir wirklich leid.“ Sie setzte ihr schönstes, gezwungenes Lächeln auf und klimperte ein bisschen mit den Wimpern.
„Aber... Aber... Du hast solch wunderbare Dinge geschrieben. Ich dachte, du und ich, das wäre die Zukunft. Das wonach ich mich sehne. Du hast doch die selben Wünsche und Träume. Heiraten, zwei Kinder, ein kleines Häuschen mit weiß gestrichenem Gartenzaun. Für immer glücklich, bis an unser Lebensende.“
„Ich schrieb 1,6 Kinder.“
„Ich habe aufgerundet.“ Die Unterlippe des fledermausohrigen Romantikers bebte.
„Als ich schrieb, dass ich mir keine höhere Erfüllung in meinem Leben vorstellen könne, als Hausfrau und Mutter zu sein, habe ich einen aus vollem Hals lachenden Smiley dahinter gesetzt. Erinnerst du dich?“ Keinerlei Reaktion von Horgs Seite. „Dieser Smiley“, sie sprach ganz langsam und deutlich. „Das war Ironie. Verstehst du? Ironie.“ Die letzte Silbe betonte sie mit einem leichten Grinsen.
„Ich dachte, er sei ein Symbol für deine überschwängliche Freude bei dem Gedanken an deine Zukunft als meine Ehefrau und Mutter unserer Kinder.“
„Nein. Wirklich nicht.“ Leicht kopfschüttelnd neigte sie ihr Gesicht ein wenig zur Seite und zog ihre rechte Augenbraue 4,5 Millimeter hoch, um ein möglichst viel Mitleid bekundendes Gesicht zu machen. Horg schien fast den Tränen nahe. Seine Stimme zitterte „Liegt es an mir? Du findest mich unansehnlich, entstellt, eine Missgeburt. Hab ich Recht?“
„Nein. Nein, ganz und gar nicht.“ antwortete sie sanft. Diesmal war Maras Lächeln aufrichtig. „Ich möchte ehrlich mit dir sein, Horg. Als ich dich gesehen habe, war ich zunächst geschockt. Vor allem davon, dass du einen schnieken Seidenanzug trägst und ich einen Bärchenschlafanzug. Aber dann dachte ich: 'Wow, ein Typ mit Fledermausohren!' Ich habe mich gefreut, jemanden kennenlernen zu können, der ein bisschen anders ist, als die anderen. Was so ein Nachtalb wohl denkt? Was treibt er wohl so die liebe, lange Nacht? Ich wartete gespannt darauf, dass du mir aufregende Geschichten aus deinem außergewöhnlichen Leben erzählen würdest. Tja, und stattdessen..... Na ja, du kennst ja den Rest.“ Sie sah ihm tief in die Augen. „Horg, du bist einfach stinklangweilig. Du bist durchschnittlicher, als der durchschnittlichste Durchschnitt. Ich muss mich ernsthaft fragen, ob du deinen Wecker immer auf 08.15 Uhr stellst. Deine übertriebene Spießigkeit macht dich schon fast außergewöhnlich. Aber nur fast. Ich muss gestehen, es macht dich richtig unheimlich!" Und plötzlich sprang Mara auf und stimmte ein Lied an.

Ach die Welt ist so geräumig,
und der Kopf ist so beschränkt.

Eheweib, Hausfrau und Mutter
und dann ist alles in Butter
Butterblume mag ich heißen
doch ich lass mich nicht hinreißen
zu zerschmelzen in der Ehe
eher fress' ich Sägespäne

Wenn mir aber was nicht lieb,
weg damit! ist mein Prinzip

Soll'n sie doch in Ruh' und Frieden
alle ihre Pläne schmieden
nicht selbst anfangen zu denken
sondern sich auf Norm'n beschränken

Ei ja! - da bin ich wirklich froh!
Denn, Gott sei Dank! ich bin nicht so!
“​


Mit schwerem Atem und brodelndem Blut erwachte Horg schweißgebadet. Niemals zuvor hatte er einen annähernd entsetzlichen Albtraum gehabt. Was für ein unheimliches Frauenzimmer! Und dann trug sie auch noch seinen liebsten Schlafanzug. Gesang war im Übrigen auch nicht gerade ihre Stärke. Keinerlei Taktgefühl. Gleich nächste Woche würde er sich bei einer seriösen Partnervermittlungsagentur anmelden. Keine Chatrooms mehr. Nicht auszudenken, welche seltsamen Gestalten sich hinter all den viel versprechenden Nicknames und blumigen Worten verstecken könnten. Gut gehängt ist besser als schlecht verheiratet.

 
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Erstmal
Quellen:

"So grenzenlos ist meine Huld...": William Shakespeare, Romeo und Julia
"Könnte ich Deiner Augen Schönheit beschreiben...": William Shakespeare, Sonett Nr. 17
"Ach die Welt ist so geräumig...": Wilhelm Busch, Zwiefach sind die Phantasien
"Wenn mir aber was nicht lieb...": Wilhelm Busch, Plisch und Plum
"Ei ja! - da bin ich wirklich froh...": Wilhelm Busch, Die fromme Helene
"Gut gehängt...": William Shakespeare, Was ihr wollt


Ja, mal wieder was von mir. Ich habe lange nichts geschrieben und heute war ich doch mal wieder produktiv.
Ich bin mir - mal wieder - nicht sicher, ob das hier die richtige Rubrik ist. Irgendwie driftet bei mir alles immer ins Seltsame ab, aber ohne richtig seltsam zu sein. Na ja, falls die Geschichte hier falsch ist, bitte verschieben :)

Mein besonderer Dank gilt Herrn Shakespeare und Herrn Bush äh Busch.
Ich habe die Zitate kursiv gekennzeichnet.

Puh, ich muss gestehen, ich habe ein bisschen Angst vor der kommenden Kritik. Denn dass diese Geschichte nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, ist mir klar.
Ich hoffe trotzdem, dass euch das Lesen nicht die Augen erkranken lässt. Also wohl bekomm's! Schnappt euch Gabel und Messer und zerfetzt meine Geschichte. Ich will ordentlich Kritik. Nur weil ich sage, dass ich Angst habe, heißt das nicht, dass ich es hier nicht ordentlich krachen hören äh lesen möchte. ;)

Aber berücksichtigt vielleicht folgenden Ausspruch von Herrn Busch aus "Aphorismen und Reime":
Gedanken sind nicht stets parat. Man schreibt auch, wenn man keine hat. :D

 

Hallo Lona

Verflucht (Verzeih, dies musste sein), die Spannung liess mich nicht mehr los, obwohl ich auf dem Sprung war und nur kurz einklicken wollte, um zu sehen, was es so Neues hat. Hervorragend, diese süffisant ironische Geschichte um den Chatroom und die gekonnte Wahl an Worten, es war mir ein wahres Vergnügen. Einzig beim Lied, konnte ich mir sachte Entfremdungen, in Klammern gesetzt, der Zitate vorstellen, damit es sich melodisch reimt, oder ist es nur meine musiktextliche Dissonanz. Doch da, verflixt meine Voreiligkeit, Horg hatte es auch empfunden, sie hat kein Taktgefühl. Welche Wonne, dieses kleine Spiel.

Die Rubrikzuordnung ist nicht immer einfach, und wenn man falsch liegt, bekommt man schnell einen schlimmen Mahnfinger zu spüren. Es könnte für mein Empfinden auch bei Satire oder Humor platziert sein, und doch, auf seine Weise ist es doch eine zauberhafte(s) Fantasie/Märchen für Erwachsene.

Ich kann nur sagen, Top, die Geschichte stimmt für mich. Schön, dass Du Schreibst.

Gruss

Anakreon

 

Hallo Lona!

Zunächst mal: Ich hab deine Geschichte ein einem Aufwasch von Anfang bis Ende gelesen, und das will schon viel heißen. :)

Insgesamt finde ich die Geschichte auch ein wenig "Seltsam" und unrund. Das ist sicher kein Text nach Schema F, den man in irgend eine Schublade sortieren kann, sondern eher einer, der mit den Erwartungen des Lesers spielt, was denn jetzt nun wohl kommen könnte.

Dieser Wechseln in der Perspektive, von Maras zu Horgs Traum, das ist ja eigentlich die Geschichte in dem Text, oder? Falls ich das richtig verstanden habe, begegnen sich die zwei Leute da im Traum und lernen sich endlich "richtig" kennen, um dann, jeder für sich, völlig angewidert aufzuwachen ... wobei das Aufwachen nur bei Horg beschrieben ist. Und ... wo sonst, als im Traum, sollte ein Nachtalb einen Menschen kennenlernen?

Auch die Figuren sind schön. Du hast da ein paar schöne Charakterisierungen drin, vor allem bei Mara:

Wenn du aufwachst und dich in solch einer Lage wiederfindest, können dir viele Fragen durch den Kopf gehen. Maras erste war: „Warum muss ich in einer Situation wie dieser ausgerechnet meinen pastellblauen Schlafanzug mit dem Teddybären-Aufdruck tragen?“

Wenn man das kürzen würde, käme es noch knackiger rüber. Maras erste Frage war: "Warum trage ich ausgerechnet meinen pastellblauen Schlafanzug mit Teddybären?"

Oder auch diese Stelle da:

Welche Erklärung auch immer richtig sein mochte, keine davon bot einen Grund, unnötig schüchtern zu sein.
„Kennen wir uns?“ fragte sie stirnrunzelnd.

In deiner Geschichte wirken diese Stellen aber wie zufällig eingestreut, als hätte dir der Gedanke gefallen und dann hast du ihn aufgeschrieben ... aber der Rest des Textes wirkt dagegen sehr blass, an manchen Stellen schon fast banal. Und das ist das Problem, das ich mit deiner Geschichte habe.

Ein Nachtalb als XXgentlemanXX? Und dann die Zitate von Shakespeare und Busch? Das macht den Text so zerfahren, als wolltest du eine Breite erreichen, die du dann aber nicht einhalten kannst. Einerseits soll es komisch sein, andererseits muss aber Shakespeare drin vorkommen, die Figuren sollen schön und stimmig sein, trotzdem aber müssen sie dem Leser noch ein Schmunzeln entlocken.
Da habe ich das Gefühl, der Text ist zu weit und hat nicht genug Substanz um die von dir beabsichtigte Breite tragen zu können.

Und darum habe ich auch am Ende das Gefühl gehabt, alles würde irgendwie einstürzen und dieses Partnervermittlungsdingens, das mit dem Taktgefühl und die Chatrooms, überhaupt der Perspektivwechsel in Horgs Traum ... das wäre dir erst am Ende eingefallen.

Soviel mal von mir dazu. :)

Bis bald!

yours

 

Hallo Lona,

ja, es ist eher ein kleiner Happen für zwischendurch, und die Handlung selbst finde ich eher dürftig. Ob die Zitate alle nötig gewesen wären, weiß ich nicht. Die Wendung am Ende - dass es auf einmal Horgs Traum ist - fand ich aber witzig. Das macht sogar Maras peinliche Gesangseinlage wieder irgendwie passend.

Wie gesagt, ein wenig unbefriedigend bleibt das Ganze. Was mir aber richtig gut gefallen hat, waren die beiden Figuren. Von diesem Duo würde ich am liebsten noch mehr lesen. Vielleicht haben sie ja später noch mal einen Auftritt in einer anderen Geschichte. Horg, der spießige Nachtalb, ist doch einfach goldig.

Liebe Grüße,
ciao

Malinche

 

Ein großes Dankeschön, dass ihr euch die Mühe gehabt habt, meine Geschichte zu lesen und eure Meinungen kundzutun :)

Hallo Anakreon,

es freut mich sehr, dass ich dir ein kleines Vergnügen bereiten konnte.
Du hast recht, Dichten ist nicht gerade meine Stärke. So war es ein egoistischer Einfall, Mara einfach mal als taktlos (in weitestem Sinne) zu bezeichnen.
An die Rubrik Satire habe ich auch gedacht. Jedoch ist es für Satire vielleicht schon wieder zu sachte. Ich muss gestehen, die Geschichte ist aus aufkeimenden Übelkeitsgefühlen durch eine gewisse Schmalzlektüre entstanden. Insofern wäre sie bei Satire so schlecht gar nicht aufgehoben. Allerdings ist der Ursprung doch recht entfremdet, sodass ich denke, hier passt ein Nachtalb doch ganz gut rein.
Danke für deine netten Worte!

Hallo yours,

ich hadere auch mit diesem Perspektivwechsel. Ein Bruch. Und genau wie du sagst, irgendwie 'unrund'.
Die Traumbegegnung mag jeder auffassen, wie er möchte. Vielleicht begegnen sie sich wirklich im Traum oder vielleicht gibt es gar keine Mara. Ich habe sogar die Möglichkeit offen gelassen, dass Mara ein Teil von Horgs Persönlichkeit, evtl. sein Unterbewusstsein ist, das im Traum erscheint:

Und dann trug sie auch noch seinen liebsten Schlafanzug
Aber es ist jedem selbst überlassen, wie der Bruch bzw. der Traum interpretiert wird.
Danke für den Hinweis mit Maras erstem Gedanken. Das war wirklich holprig. Ich habe das jetzt geändert. Auch 'in einer Situation wie dieser' rausgenommen. Das war irgendwie unnötig.
Magst du mir vielleicht folgende deiner Aussagen genauer erläutern? Das wäre sehr lieb von dir!
In deiner Geschichte wirken diese Stellen aber wie zufällig eingestreut, als hätte dir der Gedanke gefallen und dann hast du ihn aufgeschrieben ... aber der Rest des Textes wirkt dagegen sehr blass, an manchen Stellen schon fast banal.
Hast du Beispielstellen, die du als blass bezeichnen würdest?
Ein Nachtalb als XXgentlemanXX? Und dann die Zitate von Shakespeare und Busch? Das macht den Text so zerfahren, als wolltest du eine Breite erreichen, die du dann aber nicht einhalten kannst. Einerseits soll es komisch sein, andererseits muss aber Shakespeare drin vorkommen, die Figuren sollen schön und stimmig sein, trotzdem aber müssen sie dem Leser noch ein Schmunzeln entlocken.
Da habe ich das Gefühl, der Text ist zu weit und hat nicht genug Substanz um die von dir beabsichtigte Breite tragen zu können.
Inwiefern findest du den Text zu weit? Also meinst du, dass das Shakespeare-Zeug übertrieben ist oder wie ist das zu verstehen?
Das XXgentlemanXX wollte ich sowieso noch ändern. Jetzt habe ich es mal mit *gentleman* ausgetauscht. Ich finde, es sollte halt ein ganz gewöhnlicher Chatname sein, nichts außergewöhnliches. Und da passt das ganz gut, finde ich. Und die Sternchen symbolisieren jetzt seinen Nachtcharakter :lol:
Ja, diese Zitate... Das ist irgendwie ein Drahtseilakt. Eigentlich war es nicht geplant. Ich war ehrlich gesagt nur zu unkreativ, selbst Gesülze zu formulieren und habe nach Kitsch gesucht und wurde bei Shakespeare fündig. Außerdem passt es doch gut zu einem Schmalzkopf wie Horg, Shakespeare zitieren zu können :D
Wie das dann mit Wilhelm Busch passierte, weiß ich leider auch nicht. Irgendwie geriet das alles aus dem Ruder, als ob ich geschlafwandelt bzw. geschlafschriebelt hätte.
darum habe ich auch am Ende das Gefühl gehabt, alles würde irgendwie einstürzen und dieses Partnervermittlungsdingens, das mit dem Taktgefühl und die Chatrooms, überhaupt der Perspektivwechsel in Horgs Traum ... das wäre dir erst am Ende eingefallen.
Nö, war aber nicht so. :dozey:

Hallo Malinche,

ich stimme mit dir überein, die Handlung ist sehr dürftig. Ich hatte Lust, mich mal am Massig-Dialoge-Schreiben zu probieren. So ist auch die Geschichte: viel Geschwätz, nix passiert.
Maras peinliche Gesangseinlage findet ja genau aus dem Grund statt, weil das Ganze ein Traum ist. So irgendwie als Höhepunkt der Absurdität des Ganzen und dann wacht Horg auf. Es ist ja oft so beim Träumen, dass man kurz vorm Schlimmsten aufwacht. Ich musste beim Schreiben von Maras Gesangseinlage irgendwie an Rumpelstilzchen denken. Daher läuft da bei mir, glaube ich, ein ganz anderes Kopfkino ab, als bei den Lesern.
Ob ich Horg wirklich noch einmal "wiedersehen" möchte... Ich fand ihn ganz schön anstrengend; obwohl ich ihm da unrecht tue, denn schließlich habe ja ich ihm die Worte in den Mund gelegt.
Wenn dir Horg gefällt, kann ich mal nachfragen, bei welcher Partnervermittlungsbörse er ist, eventuell ist er ja auch an dir interessiert :lol:

Gruß, Lona

 
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Achja, ich wollte noch etwas fragen.
Meine Absicht war es, dass sich Mara und Horg voreinander fürchten bzw. das Gegenüber unheimlich finden. Daher auch der Abschluss mit dem Aufwachen von Horg. So konnte ich beschreiben, dass er Mara unheimlich findet.
Kam das an beim Lesen? Also ich meine, dass eben beide irgendwie unheimlich sind.

Und noch etwas: Falls jemand einen Tipp für mich hat, wie ich die Zitate evtl. anders kennzeichnen könnte, her damit. Die Zahlen in eckigen Klammern sehen nicht ganz so hübsch aus, finde ich.


EDIT: Das mit den Zitaten hat sich jetzt erledigt. Danke an Katla :-)

 

Hallo Lona!

Ein munterer und witziger Text über zwei, die den gleichen Traum gehabt haben.
Besonders gefallen hat mir:

Sie hatte das Gefühl, dass sich ihre Augen zu Untertassen weiteten.
Dieses Comicartige passt gut zur Traumwelt.

Das hier musste definitiv ein Albtraum sein. Niemand konnte sich derartig masochistische Halluzinationen erschaffen. Mara erinnerte sich mit Wehmut an ihren bisher schlimmsten Albtraum, in dem ihr zunächst alle Gliedmaßen und danach der Kopf mit einer stumpfen Axt abgetrennt wurden - ohne Betäubung versteht sich. Wie gerne wäre sie jetzt in jenem Albtraumszenario. Stattdessen war sie hier.
Sehr lustig und es zeigt Maras Position.

Als Geschichte funktioniert für mich der Text nicht. Die Ursache dafür ist der erste Absatz.
Dort wendet sich der Erzähler an den Leser und behauptet, Mara wäre aufgewacht.
So wie ich den Rest der Geschichte verstehe, ist das aber nicht der Fall.
Als Leser muss ich dem Erzähler vertrauen können, er darf mich nicht aufs Glatteis führen.
Der erste Absatz macht auch deine Gedanken

Vielleicht begegnen sie sich wirklich im Traum oder vielleicht gibt es gar keine Mara. Ich habe sogar die Möglichkeit offen gelassen, dass Mara ein Teil von Horgs Persönlichkeit, evtl. sein Unterbewusstsein ist, das im Traum erscheint:
zu den möglichen „Wirklichkeiten“ zunichte.

Nach dem ersten Absatz wechselt der Erzähler zu Maras Perspektive. Dort würde ich (nach Streichung des ersten A.) die Kücheneinrichtung und den Schlafanzug einflechten.

Nach Maras Gesang wechselt die Perspektive zu Horg. Das ist für mich okay und eine interessante Wendung.

LG

Asterix

Achja, ich wollte noch etwas fragen.
Da war ich so gar nicht drauf vorbereit.
So aus dem Handgelenk würd ich sagen, Horg ist zunächst euphorisch, dann enttäuscht und nach dem Perspektivwechsel angegruselt.
Bei Mara merkt man gleich, das sie ihn unheimlich findet. Es wird ja auch aus ihrer Perspektive erzählt.

 

HAllo Lona,

Denn dass diese Geschichte nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, ist mir klar.
na dann wohlen wir sie mal etwas gelb einfärben ;)

Aber jetzt zum ernst.
Eine nette IDdee, deren Umsetzung noch nicht ganz gelungen ist:
Mich hat der Perspektivwechsel nach dem ersten Absatz sehr irritiert.
Dann ist die Beschreibung des Nachtalben etwas unpräziese gewesen. Erst als das Wort Nachtalb fiel, machte es klick bei mir und die Gestalt erschien vor meinem inneren Auge.
Zum Schluss hin fand ich deinen Stil besser und geradliniger und insgesamt eine sehr nette Pointe.

und drehte sich in Richtung der Schallquelle.
Schalquelle ist irgendwie recht technisch ...
Sie blickte in zwei münzgroße Rubinsteine von Augen
wirkt umständlich : blickte in zwei Augen wie münzgroße Rubinsteine.

Ich liebe dich“, wisperte die seltsame Gestalt und fuhr sich mit seiner chamäleonartigen Zunge über den Mund. Mara richtete sich langsam auf und durchdachte mögliche Erklärungen für ihren momentanen Zustand. War die Flasche Rotwein vielleicht doch zu viel gewesen? Sie konnte sich nur noch daran erinnern, dass sie nach ihrem Kampf mit dem Schlafanzug ins Bett getorkelt war. War es der Alkohol? Nächstes Mal also lieber doch den zehn Cent teureren Fusel? Träumte sie? Oder hüpfte sie vielleicht gerade in einer Gummizelle umher und erfreute sich lautstark lachend an ihren Halluzinationen? Welche Erklärung auch immer richtig sein mochte, keine davon bot einen Grund, unnötig schüchtern zu sein.
„Kennen wir uns?“ fragte sie stirnrunzelnd.
mir gefällt der ganze Einschub nicht. Ich fände: Ich liebe dich .... KEnnen wir uns, einen sehr witzigen Dialog
Mara erinnerte sich mit Wehmut an ihren bisher schlimmsten Albtraum, in dem ihr zunächst alle Gliedmaßen und danach der Kopf mit einer stumpfen Axt abgetrennt wurden - ohne Betäubung versteht sich. Wie gerne wäre sie jetzt in jenem Albtraumszenario. Stattdessen war sie hier.
ich glaube, diese Abschweifung ist völlig nebensächlich für den TExt und nimmt nur unnötig Tempo raus.
ein geheimnisvolles Wesen, einen Nachtalb, kennenlernen zu können. Was für Gedanken, welch erstaunliches Wissen, welche Fähigkeiten und Ansichten du wohl haben mögest.
würdest du so etwas wirklich zu einem Nachtalb sagen?

LG
Bernhard

 

Hallo Asterix,

dankeschön für deine Gedanken!
Ich bin ja jemand, der immer noch Kommentare kommentieren muss ;)

Besonders gefallen hat mir:
Sie hatte das Gefühl, dass sich ihre Augen zu Untertassen weiteten.
Dieses Comicartige passt gut zur Traumwelt.
Weißt du, was das Beschämende ist? Mir ist gestern aufgefallen, dass ich diesen Satz (praktisch identisch) schon einmal bei einer anderen Geschichte benutzt habe. Scheint sich irgendwie in mein Hirn gebrannt zu haben oder so.
Als Geschichte funktioniert für mich der Text nicht. Die Ursache dafür ist der erste Absatz. Dort wendet sich der Erzähler an den Leser und behauptet, Mara wäre aufgewacht. So wie ich den Rest der Geschichte verstehe, ist das aber nicht der Fall. Als Leser muss ich dem Erzähler vertrauen können, er darf mich nicht aufs Glatteis führen.
Hm, ich habe da irgendwie ein anderes Bild im Kopf. Mara wacht auf im Traum. Sprich sie legt sich schlafen und erwacht in einem seltsamen Raum. Dann ist erstmal unklar, was jetzt eigtl. los ist. Ist sie wirklich dort oder träumt sie nur? Am Ende lasse ich offen, ob Horg in ihren Traum geschlüpft ist, um sie kennenzulernen oder ob er in ihrer Gestalt geträumt hat.
Irgendwo schreibe ich ja sogar noch "Träumte sie?", was meines Erachtens nach, klar macht, dass der erste Absatz nicht bedeutet, dass sie aufwacht. bzw. nicht richtig aufwacht. Sie wacht halt im Traum auf. :D

Hallo Bernhard,

vielen Dank auch für deine Worte.

Mich hat der Perspektivwechsel nach dem ersten Absatz sehr irritiert.
Asterix wies ja auch schon auf den ersten Absatz hin und ich muss gestehen, dass ich schon die ganze Zeit selbst damit hadere. Es passt irgendwie nicht wirklich zum Rest der Geschichte bzw. es erschafft einen unnötigen Bruch. Ich glaube, ich werde das nochmal überarbeiten und das "du" weglassen.
Es war mehr ein Versuch, als dass ich wirklich davon begeistert wäre. Es hat sich irgendwie sehr vom restlichen Text distanziert.
Dann ist die Beschreibung des Nachtalben etwas unpräziese gewesen.
Dann werde ich nochmal drüber schauen...
Schalquelle ist irgendwie recht technisch ...
Ich finds eigtl. ganz nett. :D Was schlägst du vor? ;)
Ich fände: Ich liebe dich .... KEnnen wir uns, einen sehr witzigen Dialog
Das ist wirklich gut! Ich klaue gleich mal deine Idee ;)
Splatter
ich glaube, diese Abschweifung ist völlig nebensächlich für den TExt und nimmt nur unnötig Tempo raus.
Ich wollte damit versuchen zu verdeutlichen, wie sehr sie ihre Situation hasst. Vielleicht war es too much. bzw. ich glaube, es ist einfach Geschmackssache, denn dein Vorredner hebt diesen Abschnitt ja sogar positiv hervor.
würdest du so etwas wirklich zu einem Nachtalb sagen?
Nö, ich nicht. :D

Also, vielen Dank für eure Anregungen. Ich werde jetzt doch noch mal drüber schauen. Es gibt da schon noch Stellen, in denen der Text mächtig schwächelt...

Gruß, Lona

 

So, das Teil ist jetzt überarbeitet.
Hoffe, es kommt jetzt (v.a. was die Brüche betrifft) besser an :)

 

Hallo Lona,

schöne Geschichte aus der virtuellen Welt mit ein paar schönen Ideen drin, die mir gut gefallen haben.

„Ich schrieb 1,6 Kinder.“
„Ich habe aufgerundet.“

:lol:

Mara erinnerte sich mit Wehmut an ihren bisher schlimmsten Albtraum, in dem ihr zunächst alle Gliedmaßen und danach der Kopf mit einer stumpfen Axt abgetrennt wurden - ohne Betäubung versteht sich.

Das finde ich stark, einerseits. Aber andererseits kommt es mir beim Lesen des Textes nicht so vor, als ob sich Mara wirklich vor dem Nachtalb fürchtet, als ob er ihr richtig unheimlich wäre. Da könntest Du noch nachlegen, da könnte noch mehr Unbehagen in Maras Aussagen liegen, Ekel oder was auch immer.

Der Perspektivwechsel hat mich in diesem Fall nicht gestört, obwohl die Auflösung als Traum, naja.

Trotzdem gerne gelesen,
liebe Grüße
Giraffe :)

 

Hallo Giraffe,

Trotzdem gerne gelesen
Das freut mich! Dankeschön!
Und endlich mal jemand, der meine aufgerundeten 1,6 Kinder zu würdigen weiß :D
andererseits kommt es mir beim Lesen des Textes nicht so vor, als ob sich Mara wirklich vor dem Nachtalb fürchtet, als ob er ihr richtig unheimlich wäre. Da könntest Du noch nachlegen, da könnte noch mehr Unbehagen in Maras Aussagen liegen, Ekel oder was auch immer.
Nun ja, Mara ist der Nachtalb per se ja auch nicht unheimlich. Es geht viel mehr um seinen Charakter, vor dem sie sich gruselt. Unheimlich mehr im Sinne von 'boah, ist das ein Freak!' und nicht 'Hilfe, ein Monster'.
Also das war so zumindest mein Gedanke dahinter. Ich weiß auch nich, dass Horg eben nicht wegen seiner Außergewöhnlichkeit (Nachtalb), sondern mehr wegen seiner Gewöhnlichkeit (Spießer) zum Fürchten ist, finde ich persönlich einfach ganz nett. Aber vielleicht ist das halt bloß meine Art von Humor, mit der ich ziemlich alleine dastehe.
die Auflösung als Traum, naja.
Du sagst es! Es ist wirklich ziemlich billig und ich mag sowas eigentlich gar nicht. Aber da die Geschichte Nachtmahr heißt und es um einen Nachtalb geht, habe ich mir mal die Freiheit rausgenommen, mich eines Klischee-Endes zu bedienen. Ist ja auch nicht so abwegig, Horg ist schließlich ein personifiziertes Klischee.

Gruß, Lona

 

Hi Lona,


Mir hat die Geschichte gefallen.
Der Stil ist toll, stellenweise ist es ziemlich witzig, die Dialoge funktionieren auch als Charakterisierung (sein Geschwafel ist etwas anstrengend zu lesen, aber ich nehme an, das soll so) und die Idee mit dem Traum im Traum hat mir auch gefallen.
Ans Reisebüro kommts ehrlich gesagt nicht dran, aber auch hier funktioniert die Verbindung von skurrlier Fantasy und Humor - sowas mag ich.

Verloren hat der Text mich für einen Moment, als Mara kurz vor dem Lied zu ihrem Monolog ansetzt. Der kam mir etwas lang und auch irgendwie deplaziert vor. Ihr Interesse, von dem sie da auf einmal spricht, kam für mich im Text einfach nicht rüber - im vorigen Dialog ist sie eigentlich die ganze Zeit über abweisend.
Wobei das natürlich durch die Auflösung der Geschichte wieder relativiert wird. Es ist Horgs Traum und Maras Dialog spiegelt daher seine Angst wieder, was eine Frau wohl über ihn denken würde. Daher passt es im Nachhinein schon. Also, so hab ich das Ende jedenfalls gedeutet - toll übrigens, daß du das offen gelassen hast und nicht final aufklärst-

Als sie dann auf einmal zu singen anfängt, schwingt der Text für meinen Geschmack leider zu sehr ins Alberne über - selbst wenn es nur ein Traum ist. Darauf hätte ich vielleicht verzichtet (Wobei der Reim "Ehe - Sägespäne" ziemlich kreativ und mutig ist ;)).

Aber insgesamt hat mir der Text gefallen. Sehr unterhaltsam.

 

Hallo Gnoebel,

dass ich dich mit meiner albernen Geschichte ein wenig unterhalten konnte, freut mich ganz besonders :) staune ich doch immer wieder über deinen Einfallsreichtum und Humor.

Als sie dann auf einmal zu singen anfängt, schwingt der Text für meinen Geschmack leider zu sehr ins Alberne über - selbst wenn es nur ein Traum ist.
Ich verrate mal den Grund dieser Albernheit: Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, wie ich es auflösen sollte. Horg sollte halt aufwachen. Aber aufwachen tut man (meist) an der aberwitzigsten oder furchteinflößendsten Stelle im Traum. Da ich nicht wusste, was ich Mara tun lassen sollte, damit Horg aufwacht, ist diese total bekloppte Singerei in Rumpelstilzchenmanier entstanden.

Hallo Jynx,

schön, dass dir die Geschichte gefallen hat! :) Danke für dein Lob!
Ja, Skurrilität ist irgendwie ein kleiner Tick von mir.
Was den Nachtmahr betrifft, ich muss gestehen - aber verrate es keinem :D - dass genau jenes Bild mir ein klein wenig als Anhalt diente.
Nochmal eine Geschichte mit Spießerchen Horg? Ich glaube, das könnte recht langweilig werden, wäre es doch irgendwie wieder das selbe Geschwafel. Aber mal schauen, vielleicht begleite ich ihn ja mal mit meiner Netbooktastatur in die Partnervermittlungsagentur oder so :D

Gruß, Lona

 

Hallo Lona!

Irgendwo schreibe ich ja sogar noch "Träumte sie?", was meines Erachtens nach, klar macht, dass der erste Absatz nicht bedeutet, dass sie aufwacht. bzw. nicht richtig aufwacht. Sie wacht halt im Traum auf.

"Irgendwo schreibe ich ja sogar ..." hehe, ja, aber das hilft in dem Fall nicht weiter.

Wie ich lese, hast du bei der Überarbeitung nun den ersten Absatz aus Maras Perspektive geschrieben.
Jetzt ist für mich die Geschichte stimmig erzählt und alle Optionen, ob es Mara wirklich gibt, ob sie in ihrem Traum aufwacht oder in Horgs Traum, oder ob beide Träumen, bleiben nun erhalten.

Mir gefällt es jetzt!

LG

Asterix

 

Hallo Asterix,

ja, das "träumte sie?" habe ich jetzt sogar rausgenommen. Stattdessen heißt es jetzt:

Allerdings war dieser Raum hier derartig abstoßend, sie musste wohl träumen. Oder halluzinieren.
Zeilenangaben kann ich leider nicht machen. Ich hoffe, es hilft trotzdem weiter :D

Mir gefällt es jetzt!
Das freut mich sehr, danke! :)

Gruß, Lona

 

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