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Neue Zeitschrift "Kurzgeschichten" sucht Autoren!

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Hallo,

hab mir jetzt die ersten beiden Ausgaben zugelegt. Was mich aber noch gewaltig stört, ist, das alles wild durcheinander geht. Wäre es nicht möglich, die Geschichten zu ordnen? Also nach den Kategorien Lyrik, Fantasy, Alltag usw. So könnte man sofort in seiner Lieblingssparte zu lesen beginnen. Natürlich müssten die Autoren beim einreichen der Texte schon angeben, in welcher Rubrik sie erscheinen wollen, denn von den Herausgebern kann man nicht verlangen, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was wohin gehört.

Also für meinen Geschmack war wenig dabei, ich kannte auch niemanden der Autoren, nur den Titel "Fahr und Spar" hab ich auch hier schon mal gelesen. Und natürlich "Mein nackter Poe" von Jack T. Wobei das Cover den Mythos J.T. für mich zerstört hat: Torsten? Der Name Jack hat schon was *g*

 

hmm,
ich finde das gespräch, das sich hier entwickelt hat, höchst interessant und lobenswert.
was ich dem dieter dringendst empfehlen würde: den anspruch an das eigene heft zu heben. eine übertragung von "deutschland sucht den superstar" in den bereich der literatur ist meiner meinung nach von vornherein zum scheitern verurteilt. es mag ganz amüsant sein, die schrägen vögel, die sich zum gesangs-casting getraut haben, in kurzen ausschnitten im fernsehen zu sehen und zu "hören", aber in einer zeitschrift über viele seiten schrott lesen zu müssen, ist der tod einer guten idee (ein heft, das deutschlandweit an bahnhöfen zu haben ist und monatlich erscheint). klar, heutzutage werden die "normalos" stars, weil sie sind wie "wir", weil man sich mit ihnen identifizieren kann, in der literatur geht es aber nicht um den autor, nicht um die person, die dahintersteht, sondern nur um den text. der vorschlag, der hier schon mal angesprochen wurde, nämlich ein gründliches lektorat der veröffentlichung voranzustellen, sollte deshalb dringendst umgesetzt werden. sonst verliert das heft etwas, das es dann von vornherein nie gehabt hat: eine basis. also lieber langsam machen und nicht alles veröffentlichen. tut mir leid, aber ich will nicht jeden müll lesen, den jemand fabriziert hat, der sich zum schreiben berufen fühlt, weil er nicht ordentlich singen, vögeln oder basteln kann.

lieben gruß

herbert

 

Ich habe einen großen Teil der Geschichten inzwischen gelesen, und ich finde, man merkt den meisten Texten an, dass sie von Hobbyautoren geschrieben wurden. Ist das aber nun unbedingt ein Nachteil? Viele Stories sind interessant und/oder spannend. (Den Ausdruck "Müll" empfinde ich als zu hart.)
Es kommt nun darauf an, welchen Anspruch die Zeitschrift erhebt. Wenn sie ein Magazin für anspruchsvolle Literatur sein will, dann hat sie ihr Ziel verfehlt. Will sie aber unterhalten, so ähnlich, wenn auch nicht ganz so primitv wie ein Groschenroman, dann ist sie auf dem besten Wege.
Und letzteres scheint mir auch angebracht, denn wer will sich schon im Krankenhaus oder im Zug den Kopf über "hohe Literautr" zerbrechen (wobei sich mir, ehrlich gesagt, auch manchmal die Frage stellt, ob sich diese Mühe überhaupt lohnt...)
Viele Grüße
Eva (Jakobe)

 

es geht nicht um "hohe" literatur, sondern um "gute".
dass man mit einem abo gleichzeitig eine garantie für den abdruck eigener texte erwerben kann, ist der falsche ansatz. für einen etwaigen erfolg des projektes. weil ich als leser (von denen der erfolg ja schließlich abhängt) bei dem überangebot an lesestoff auf dieser welt lieber etwas wählen würde, das vorher durch eine qualitätskontrolle gegangen ist.

h.

 

Hallo, Stundehotel!
(Nur am Rande und aus Neugier: wie kommst du bloß auf diesen Namen?)
Es ist mir ganz neu, dass der Abdruck eigener Texte in dieser Zeitschrift bei Bestellung eines Abos zugesagt wird. Woher hast du denn diese Information?
Unter "guter" Literatur verstehe ich in diesem Fall Literatur, die ihren Zweck erfüllt. Sie soll unterhalten, zum Lachen bringen, interessante Gedanken enthalten, die Fantasie anregen - eben all das, was Normalsterbliche so brauchen. Unter "hoher" Literatur verstehe ich Texte, über die sich Kritiker die Köpfe heiß reden, die aber sonst kaum jemanden interessieren.
Mein Eindruck war, dass viele Geschichten in dieser Zeitschrift dem Anspruch von "Literaturverbrauchern" genügen könnten.
Eva

 

Stichwort: Handwerk.

Ein Groschenroman mag meist inhaltlich "primitiv" sein, um die Leser nicht zu überfordern, sondern nur seicht zu unterhalten. Die Autoren sind aber Profis im Schreibhandwerk, generieren x Seiten pro Tag, d.h. sie "haben's sprachlich drauf", leisten sich keine unnötigen Wiederholungen, machen keine Tempusfehler, drücken sich nicht in Umgangssprache, sondern in Schriftsprache aus - sie vermeiden die ärgerlichen Fehler, die man leider immer noch in vielen Geschichten der 2. Ausgabe von "Kurzgeschichten" findet.

Einfach gesagt: *Alle* Geschichten müssen lektoriert werden. Wenn das mit der Masse nicht zu schaffen ist, müssen eben weniger gedruckt werden. Weniger ist mehr.

Detaillierte Kritik zu den Geschichten folgt, wenn ich durch bin.

 

An Uwe:
Was du zu Groschenromanen sagst, trifft zu. So hatte ich das bisher noch gar nicht gesehen. Ich stimme dir auch zu, dass die in der Zeitschrift abgedruckten Geschichten fehlerfrei sein müssten. Meine Äußerungen beziehen sich nur auf die inhaltliche Seite.

 

Sorry, aber selbst wenn es nicht um "hohe Literatur" ginge, täten sich die Herausgeber m.E. selbst einen großen Gefallen, wenn sie irgendwo eine Grenze ziehen. Wäre ich Hrsg. - Mumpitz wie z.B. das Ground-Zero-Gedicht (warum überhaupt Lyrik in einer Kurzgeschichten-Zeitschrift???), der platte Schuhverkäufer-Witz oder dieser unsägliche, schon beinahe bizarre Humbug mit den Gummi-Kühen käme nur über meine Leiche in die fertige Ausgabe... :rolleyes: Und ich denke, genau das ist auch der Hauptpunkt, an dem sich viele stören?

 

Kann denn jetzt mal einer definitiv einen Link oder sonstige Quelle posten, wo er das mit den "drei Geschichten pro Abo zugesichert" gelesen hat? Dann würde ich künftig nämlich auch Abstand zu dem Heft halten, was Kaufen und Geschichten-Hinschicken angeht.

Ansonsten: was ist gut, was ist schlecht? Die alte Diskussion...

 

schlecht ist, keine redaktion, kein lektorat zu haben, um ein wie auch immer geartetes literarisches projekt inhaltlich zu betreuen bzw. zu konzipieren. das ist unverantwortlich.

 

ich denke, ein Faß aufzumachen "Was ist eine gute Geschichte?" - führt zu weit.
Vielleicht gibt es dazu schon was in Diskussion der Autoren. Oder man macht dort einen Thread dazu auf.

Nicht alle Beiträge in Heft 1 (auf Nr. 2 warte ich noch - muß mal mit Uwe sprechen) entsprachen meinem Qualitätssinn. Aber das spricht noch nicht gegen das ganze Projekt.

Zu dem 3-KG-pro-Abo Ding kann ich nur sagen, daß ich die Website mehrfach vollständig gelesen hab. Und DAVON hab ich doch nun wirklich nichts gefunden. Vielleicht ist dieses Update an mir vorbeigezogen? Aber eigentlich kann ich mir dieses "Verkaufskonzept" bei den Dreien nicht vorstellen.

F.

 

Vielleicht ist das mit dem "3-KG-pro-Abo-Ding" ja auch ne Ente, hab ich auch nur hier in diesem Thread gelesen.

Es geht von meiner Seite aus nicht um die Diskussion, ob jetzt grundsätzlich gute oder schlechte Texte in dem Heftchen drinnen sind, so eine Fragestellung wäre Quatsch, zumal ich noch keines der Hefte gelesen habe. Mir geht es nur um den grundsätzlichen Anspruch (der mich letztlich zwar auch nichts angeht, aber der mir hier etwas seltsam vorkam), so in der Art: wir veröffentlichen, was andere nicht veröffentlichen. Da kann jetzt hinschreiben wer will, ohne vernünftige redaktionelle Basis ist jedes literarische Projekt verloren, von vornherein. Und das fände ich schade.
Nur meine Meinung.

H.

 

Also sagen wir mal ganz arrogant:
ich hab da auch was hingeschickt. Und ich bin der Meinung, es waren durchaus vernünftige Sachen. Also Texte, die fehlerfrei waren und hier gute Kritiken bekommen hatten.
Sie waren als Standart-Manuskriptseiten formatiert etc...
sie wurden nicht genommen.
Also ohne mich hier selbst zu überschätzen: ;) Irgendeine Auswahl muß ja wohl dahinter stecken :p

Meiner Ansicht nach hat man also einfach bessere Texte abgedruckt. Jetzt muß ich Ausgabe 2 erstmal in die Finger bekommen, damit ich weiß, was genau jetzt diese besseren Texte waren. :D

Ich kann aus allem, was ich bisher gesehen habe, nur sagen:

Sicher steckt das Projekt noch in dem ein oder anderen Kinderschuh. Allerdings ist der Anspruch auch vor allem, HOBBY-Autoren zu veröffentlichen. Und das sollte man nicht vergessen.
Zwar können Hobby-Autoren tolle Texte schreiben, wie man hier gut sieht, aber eben nicht alle und auch die Geschmäcker gehen auseinander.

Sicher braucht man ein gutes Lektorat und Korrektorat. Das will ich mit Nichten bestreiten ;)

 

@horni: "Der Kunde ist König" fand ich leider extrem witzig. Das zeugt vielleicht nicht von Ahnung meinerseits, aber grad die fand ich jetzt nicht deplaziert :p

megarat

 

Hehe, "Der Kunde ist König" hat uns letzten Freitag ein "Oh nein, bitte nicht diese Pointe, bitte nicht!" entlockt.

 

eins wird mir aber gerade klar:
Wir steigern nur möglicherweise die Qualität, mit Sicherheit steigern wir aber den Umsatz!
Uns gebührt großes Lob! :D

 

Hi,
auch wenn Ihr unsere Seite nochmals lest, werdet Ihr nirgends etwas finden von wg. Abonnenten können 3x jährlich etwas veröffentlichen. Dass von Abonnenten öfters etwas veröffentlicht wird, wenn es gut ist, mag sein. Aber daran ist ja auch nix verkehrt.
Das mit dem Geschmack ist so eine Sache. Also richtig ist, dass manche Geschichten auch in der 2. Ausgabe nicht lektoriert sind. Die Quote wird sich aber steigern, weil wir einfach mehr vorweg lektorieren können.
Richtig ist auch, dass die Kübelböcks dieser Welt hohe Einschaltquoten haben. Um so eine Zeitschrift auf Dauer zu platzieren, kommen wir nicht drumherum, Geschichten zu veröffentlichen, die auch gelesen werden. Eigentlich ganz einfach. Nur sie müssen handwerklich einfach gut gemacht sein. Das ist unser Ziel. Eine vernünftige Mischung zu finden. Muss unser Ziel sein, denn wie schon mehrmals gesagt, wir sind kein großer Verlag ... uns fehlen ganz einfach die Mittel. Über Geschmack lässt sich eben trefflich streiten und ganz im Vertrauen den Nick "Stundenhotel" finde ich auch nicht grade äußerst geschmackvoll *zwinker* ...

Wenn jemand jetzt noch kein Heft hat, soll er/sie sich bei uns melden. Dann ist etwas schief gelaufen.
dieter-lang@gmx.de

Für die März-Ausgabe brauchen wir noch "Humor" und "Grusel / Fantasy".
dieter@verlag-lindow.de

Liebe Grüße
Dieter

 

gute Idee, hier immer wieder zu posten, welche Rubriken Ihr noch braucht. das macht gezieltes Einschicken möglich ;)

heißt das, alles andere ist voll? Oder nur, daß Ihr das verstärkt sucht?

Lieben Gruß,
Frauke

 
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