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Theorie

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10.09.2016
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Theorie

Mein Name ist Amanda. Ich habe den Schlüssel. Deswegen liege ich manchmal sonntags im Chemieraum meiner Schule, in dem ich Montag Unterricht habe. Es ist mein letztes Schuljahr.

Es gab einen Jungen, den ich von Konzerten kannte. Ich habe mich schön gemacht für ihn. Ungefähr zwanzig Mal. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr für mich interessiert. Wir passen perfekt zusammen. Wirklich!
Aber so ist es.

Ein anderer Junge, der mit mir in die Schule geht, findet, ich bin eine Teleportationsmaschine. Er sagte dazu: Wie wenn man an einer Hecke vorbeigeht und zwischen den Ästen führt ein Weg in ein mathematisches Rätsel oder wie ein Garten ohne Ausgang oder etwas, das nur aussieht wie ein Mädchen, aber eine Flüssigkeit ist. Man berührt es und die ganze Oberfläche zittert.
Das ist ein sonderbarer Junge, aber ich mag ihn. Er ist schön, vielleicht sogar schöner als Jacob, aber nicht wie er. Ich kann niemanden außer Jacob lieben, denke ich. So etwas passiert nur einmal im Leben. Da hilft es nichts, dass jemand ständig mit seinem besten Freund über einen spricht und dabei ein Gesicht macht, das sagt: Ich tue niemandem was zuleide. So ist er. Ich glaube, sein Name ist Theo.

Wenn ich von der Schule komme, gehe ich durch die Schrebergärten. Dieses Mal sehe ich Theo bei einer Hecke stehen. Er hat sein Skateboard dabei. Ich laufe zu ihm; wahrscheinlich ist es okay, wenn ich einfach seine Hand nehme. Im Herbst zwischen Hütten und kitschigen Keramikhasen.
Theo bietet mir die Hälfte eines noch warmen Tacos an. Er liebt Tacos, sagt er. Manchmal fährt er bis nach Dormstett, um sich einen zu kaufen. Dieser hier ist selbstgemacht. Ich beiße hinein, er schmeckt nach Mais und Bohnen. Ich sage: »Würdest du gerne in Amerika leben?«
Er lächelt. »Ja, manchmal stelle ich mir das vor.« Er grinst, als sei das ein geheimer Code.

Ich muss sagen, er sieht wirklich gut aus und er ist nett. Vielleicht etwas zu nett. Nicht wie Jacob.

Wenn ich eine Teleportationsmaschine wäre, würde ich mich in mich selbst hineinbeamen, ein bisschen dort herumlaufen. Es ist sicher cool, die eigenen Organe zu sehen. In der Regel hat man nur Haut vor Augen, außer man verletzt sich. Manchmal riecht diese Haut säuerlich und wenn ich bei Jacob war, meinte meine Mutter, dass sie nach Sex riecht. Ich glaube, tief in uns drin ist ein ganz anderer Geruch. Ein warmer, feuchter Duft, der in der Nase kribbelt.

Ich werde nie wieder jemanden wie Jacob finden. Da kann Theo noch so viel über mich behaupten und mich mit seinen Tacos ködern. Ich hoffe, dass er aufhört mit Amerika. Verdammt, wir sind hier in Sülzerode. Begreif das!
Er sagt, er würde gerne den Winter mit mir verbringen. Wir müssten auch nicht viel reden. Ich sage, dass ich über das Angebot nachdenken werde. Seine Tante hätte ein Haus in Schweden, da wäre es manchmal fünfzehn Stunden am Tag dunkel. Ich überlege, ob ich ihn küssen soll, aber lasse es dann doch lieber.

»Hast du schon mal über Stahl nachgedacht?«, frage ich.
»Mein Vater macht was mit Stahl«, sagt er.
»Alle hier machen was mit Stahl«, sage ich.
»Nein … habe ich nicht drüber nachgedacht. Wenn alles gut läuft, bin ich nach dem Abi weg.«
»Quatsch«, sage ich. »Woanders ist es auch nicht besser als hier.«
»Ja, vielleicht«, sagt er. »Aber das muss man schon selbst herausfinden, oder?«
»Willst du vielleicht in den Chemieraum?«
»Okay, du brauchst nicht auf meine Frage antworten.«
»Willst du, oder willst du nicht?«
»Klar, warum nicht.«
Wir machen einen Abstecher bei der alten Zahnklinik.
»Könntest du dir vorstellen, meine Freundin zu sein?«, fragt er.
»Spinnst du?«
»Entschuldige. Ich weiß auch nicht.«
Ich nehme seine Hand, lasse sie nach ungefähr zehn Sekunden wieder los.
Wir betreten den Schulhof.
»Vielleicht sind Lehrer da«, sagt er.
»Wahrscheinlich sogar.«
Der denkt wirklich, er will den Winter mit mir verbringen …

Auf dem Korridor ist niemand. Ich öffne die Tür zum Chemieraum. Es riecht nach Chlor, Radiergummis und Teenyschweiß.
»Wollen wir uns auf die Tische legen?«, frage ich.
Ich fühle seine Haarspitzen, seinen warmen Kopf an meinem. Vielleicht. Vielleicht kann ich mich noch einmal verlieben. Das Gefühl sagt, es geht nur einmal; was danach kommt, ist fake.

»Glaubst du, man kann sich zweimal verlieben?«, frage ich.
»Nein.«
»Dann hast du keine Chance bei mir.«
»Aber deswegen will ich dich doch, oder?«
Ich muss lachen, aber huste lieber.
»Kennst du eigentlich Jacob?«, frage ich.
»Bitte lass mich mit dem in Ruhe.«
»Okay, aber …«
»Nein.«

Theo wirkt sauer, und das, während wir im Chemieraum liegen. Wieder muss ich lachen und huste.
»Weißt du, ich bin wirklich eine Teleportationsmaschine, genau wie du sagst.«
Er schweigt, also halte ich die Klappe.
»Ich muss gehen«, sagt er.
»Wohin?«
»Ich bin noch verabredet.«

Als er weg ist, starre ich wieder die Decke an. Mein Magen zieht sich zusammen wie eine saure Auster. Vielleicht liegt es am Taco. Beschissener Ami-Fraß.

Niemand erklärt einem, warum die Dinge sind, wie sie sind. Alle sagen immer nur, man soll dieses Gefühl genießen. Ich glaube, das mach ich mal lieber. Ich behalte den Schlüssel zum Chemieraum.

 

Hi, @Carlo Zwei

Ich bin ja so ein kleines Fangirl, und als solches stürze ich mich direkt drauf. Ich mag die Stimmung, die Du in Deinen Geschichte kreierst, Du tust Dinge, die sich bei anderen Leuten falsch anfühlen würden, und machst sie richtig. Ich weiß nicht, wie Du das machst, aber das hat mich hier schon mehrmals mitgerissen.

Bei dieser Geschichte muss ich aber sagen, ich brauche eine ganze Weile, um richtig reinzukommen. Das liegt, so denke ich, vor allem am ersten Absatz.

Mein Name ist Amanda. Ich liebe Käfer, Raben und trage Schwarz. Ich habe den Schlüssel. Deswegen liege ich manchmal sonntags im Chemieraum meiner Schule, in dem ich Montag Unterricht habe. Es ist mein letztes Schuljahr.

Das einzige, was davon später wichtig wird, wo sich ganz am Ende der Kreis schließt, sind der Schlüssel und der Chemieraum. Name, Raben, Käfer, Schwarz, letztes Schuljahr, das dient womöglich der Charakterisierung der Figur, aber tatsächlich finde ich, es klingt einfach nur sehr berichtend. Nicht stimmungsvoll. Einfach nur: Hallo, ich bin die und die. Vorgetragen von einer Person, die keine Geschichtenerzählerin ist.

Ich meine ja, eine Selbstvorstellung kann catchy sein, aber diese ist es nicht. Sie ist eher sperrig, und das liegt in meinen Augen an der „liebe Käfer, Raben und trage Schwarz“-Konstruktion und dem Satz: „Es ist mein letztes Schuljahr.“ Die Sätze fließen nicht ineinander, sie klingen eher sperrig. Und das ist für den Anfang eines Carlo-Texts doch eher ernüchternd.

Es gab einen Jungen, den ich von Konzerten kannte.

„den ich von Konzerten kannte“, das irritiert mich auch. Klingt auch sperrig. Schöner, weil konkreter, wäre: „den ich auf einem Konzert kennen lernte“ (und dann vielleicht noch, was das für ein Konzert war – damit könntest Du Amanda viel wirkungsvoller charakterisieren). Nicht so generalisierend if you know what.

Ein anderer Junge, der mit mir in die Schule geht, findet, ich bin eine Teleportationsmaschine. Er sagte dazu: Wie wenn man an einer Hecke vorbeigeht und zwischen den Ästen führt ein Weg in ein mathematisches Rätsel oder wie ein Garten ohne Ausgang oder wie etwas, das nur aussieht wie ein Mädchen, aber eine Flüssigkeit ist. Man berührt es und die ganze Oberfläche zittert.

Aber puh, zum Glück kommen wir beide langsam in den Text rein. Das ist wundervoll. Danke, Theo!

Er ist schön, vielleicht schöner als Jacob, aber eben nicht wie er.

Auch das. Liebe es.

So, und nun rutschen wir fließend in die Detailanmerkungen:

Da hilft auch nicht, dass jemand ständig mit anderen über einen redet und ein Gesicht macht, dass sagt:

„das“ statt „dass“

»Manchmal stelle ich mir vor«, sagt er, »also wenn ich skate … stelle ich mir vor, wie ich in Orange County wäre.«

Das „wie ich wäre“ finde ich hier deplatziert. Es geht ja nicht um die Art, auf die er wäre, sondern darum, dass er da wäre. Also eher „dass“ statt „wie“.

Die ganzen Details über Theo und seine Beziehung zu Amanda finde ich wunderbar verpackt. Toll auch das Detail, dass sie eigentlich gar nicht weiß, wie er heißt, sich seinen Namen bloß ausdenkt. Das finde ich herzzerreißend. Der arme Theo tut mir richtig leid. Denn Deine Prota buttert ihn ja ganz schön unter. Zum Glück merkt er das am Ende.

»Hast du mal über Stahl nachgedacht?«, frage ich. »Mein Vater macht was mit Stahl«, sagt er. »Hier machen alle was mit Stahl«, sage ich. »Nein … ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Ich dachte eigentlich, ich geh nach O.C.« »Vergiss O.C., Amerika ist nicht das Wahre.« »Woher willst du das bitte schön wissen?« »Amerika ist fake-Land«, sage ich.

Hier würde ich mir Zeilenumbrüche zwischen den Sprecherwechseln wünschen. So ist es tatsächlich recht anstrengend zu lesen. Außerdem würde ich „Fake-Land“ statt „fake-Land“ schreiben. Das ergibt keinen Sinn. Wenn schon irgendwie Englisch, dann „fake land“, aber vorne klein und hinten groß, das sieht doch sehr komisch aus.

»Wollen wir uns auf die Tische legen«, frage ich, und dann machen wir es einfach.

Das ist doch eine Frage, nicht wahr? Sollte also mit einem Fragezeichen enden. Nach diesem Satz würde ich außerdem einen Zeilenumbruch machen, denn da kommen ja wichtige Gedanken, die nur indirekt was mit Tischen zu tun haben.

»Glaubst du, man kann sich mehrmals verlieben«, frage ich.

Auch das ist doch wohl eine Frage.

»Kennst du Jacob.«

Genau wie das. Mensch, Carlo, hast Du kein Fragezeichen auf der Tastatur, oder was ist los?

»Okay.« »Aber …«

Hier fehlt ein Zeilenumbruch.

»Wohin.«

Du weißt schon.

In mir zieht sich alles wie in einer sauren Auster zusammen.

„In mir zieht sich alles zusammen wie in einer sauren Auster“, wäre nicht so schwierig zu lesen.

Niemand erklärt dir, warum die Dinge sind wie sie sind.

Komma vor „wie“.

Also, nachdem Du dann Fahrt aufgenommen hast, fand ich das schön zu lesen, ich bin ja auch ein kleines bisschen verliebt in Theo. :herz: Der wirkt auf mich so herzlich, und das alles ist so herzzerreißend. Wie Deine Prota all seine Wünsche unterbuttert, versucht, ihn irgendwie "auf den Boden der Tatsachen" zu zwängen. Wie er sie glücklicherweise doch verlässt, trotz Verliebtheit. Wunderbar.

Aber der Anfang, wie gesagt, da würde ich nochmal drangehen. Du rutscht nicht so in den Flow rein, Du quälst mich eher durch die ersten beiden Absätze. Das mag ich nicht, und ich weiß, Du kannst das besser.

Also, ne? Make it work!

Sperrige Grüße,
Maria

 

Hallo,

hier steckt Potential drin. Ich finde, du bist noch etwas zu unentschlossen. Es ist eindeutig auch eine seltsame Geschichte, etwas surreal, und dieser Aspekt wirkt, wirkt sogar sehr intensiv, aber das konterkarierst du mit diesem coolen Teenie-Gequatsche, das nicht echt und auch affektiert wirkt. Es passt nicht in diesen Text. Vertraue deiner Erzählstimme und geh in die Vollen. Mich erinnert das von der Stimmung irgendwie an Burton.

Gruss, Jimmy

 

Hej @Carlo Zwei ,

wie gut sie geworden ist, deine Neue! Sie ist wie deine Protagonistin, stelle ich mir vor: sparsam und dunkel, aber sie fasziniert und fesselt einen, also mich. Und sie stimmt hinten und vorne. Alles passt zusammen. Wie cool Jacob und Theo herauskommen, so knapp und stark, jeder für sich, obwohl Jacob ja gar nie anwesend ist, und dennoch dominiert deine Erzählerin und ich höre ihr genau zu. Sie spricht mit mir. Das hast du großartig gemacht.
Ich habe nicht mal den Anspruch, sie zu mögen oder nicht. Ich mag wie du sie darstellst und ich sehe sie genau. Schon mit den ersten Absatz bin ich neugierig auf sie. Wer bitte geht sonntags in den Chemieraum zu Käfer n stuff.

Ich nehme seine Hand und komme ihm nah, näher als er denkt.

Das ist schön, nur ich frage mich, was sie damit meint. Ich muss es nicht wissen, aber ich denke darüber nach, weil ... man bei ihr ja nie so wissen kann, was sie denkt. Soll ich das?

Und dieser Junge denkt wirklich, er will mit mir den Winter verbringen.

Das ist cool.

Alles was danach kommt, ist fake.

Armes Ding.

»Kennst du Jacob.«
»Bitte lass mich mit dem in Ruhe.«
»Okay.« »Aber …«
»Nein!«

Hmh. Fragt sie ihn nach Jacob oder er ? Erst dachte ich, ich wüsste es, aber dann könnt s ja auch andersrum sein.

Alle sagen immer, man soll dieses Gefühl genießen. Ich glaube, das mach ich mal lieber.

Ich liebe solche Figuren, die unangemessen und etwas irrational denken und reden und handeln. Und für sie scheint es ganz normal und richtig zu sein. Das hast du gut hingekommen.

Was mich so im Nachhinein so was wie ... ärgert, dass diese beiden in ihrem Zusammensein und reden und Handeln mich eben nicht so verwundern, weil sie eben wie ... freaks sind und ich kann es so hinnehmen und denke, okay, die sind eben strange. Weißt du, was ich meine? Ich wünschte, sie wären ... gewöhnlicher. Aber das ist eine persönliche Sache.

Vielen Dank und es tut mir leid, dass ich nichts zu kritisieren habe.

Lieber Gruß, Kanji

 

Hallo Carlo Zwei,

ich bin noch nicht so lange hier und von daher ein unbedarfter Leser deines Textes ohne Vorerfahrung.

Mir gefällt die Geschichte schon gut. Du hast einen sehr gut zu lesenden Erzählstil und ich finde du zeichnest deine Protagonistin in dem kurzen Stück sehr gut. Vor allem die Unbedarftheit in Sachen Liebe kommt in Sätzen wie „Jeder Mensch kann sich ein Mal richtig verlieben. Alles was danach kommt, ist fake.“ und dem Oszillieren der Zuneigung zwischen Jacob und Theo schön zum Ausdruck.
Mir ging es aber ähnlich wie Maria, der erste Abschnitt passt, auch vom Erzählkonzept her nicht so recht zum Rest des Textes. Außerdem fällt er auch bei der Ereignisabfolge, meine ich, ein wenig heraus, so denke ich als Leser Amanda läge im Chemieraum und denkt von dort aus den Rest der Geschichte. Das beißt sich aber mit dem Besuch am Ende.

In meiner subjektiven Wahrnehmung erscheint mir der zweite Absatz „Es gab einen Jungen, den ich von Konzerten kannte. Ich habe mich schön gemacht für ihn...“ Wie ein sehr gelungener Einstieg in den Text, deutet er doch einiges an und macht den Leser neugierig.

Ein anderer Junge, der mit mir in die Schule geht, findet, ich bin eine Teleportationsmaschine. Er sagte dazu...

Ich kann niemanden außer Jacob lieben, denke ich. Da hilft auch nicht, dass jemand ständig mit anderen über einen redet...


Hier hatte ich durch den ersten Satz den Eindruck, er hätte das ihr gegenüber erwähnt, so dass mir der zweite Satz ein bisschen wie ein Widerspruch dazu erschien.

Ich hoffe wirklich, dass er aufhört mit dieser Amerika-Sache.

Theo sollte nicht so viel von Amerika schwärmen. Das ist einfach nicht gesund.

Bei dieser Wiederholung würde ich den zweiten Satz. Auch wenn es zwei verschiedene Abschnitte sind, wird so zweimal dasselbe Thema aufgerufen, außerdem geht es im zweiten Absatz ja eher um die Schwedenreise als um die Gesundheit von Theo.

Eine Kleinigkeit:

»Hast du mal über Stahl nachgedacht?«, frage ich. »Mein Vater macht was mit Stahl«, sagt er. »Hier machen alle was mit Stahl«, sage ich. »Nein … ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Ich dachte eigentlich, ich geh nach O.C.« »Vergiss O.C., Amerika ist nicht das Wahre.« »Woher willst du das bitte schön wissen?« »Amerika ist fake-Land«, sage ich.
Theo ist wirklich hübsch. Er könnte Jacob trotzdem nie ersetzen. Ich will niemanden lieben, der nicht wie Jacob ist.

Ich würde hier, wie du es auch später machst, beim Wechsel der direkten Rede eine neue Zeile beginnen.

Insgesamt eine lesenwerte Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Vielleicht helfen die paar Anmerkungen ja ein wenig.

Beste Grüße

Blumenberg

 
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Hey @TeddyMaria,

danke, dass du mir so nette Sachen schreibst :-) Ich weiß nicht, was ich da antworten soll. Immer wenn du was zu meinen Texten meinst, bin ich irgendwie stolz auf mich. Selbst wenn du dann noch ordentliche Kritik im Gepäck hast.

Ich baue diese Art von Stories meistens so, dass ich mir die Figuren, ihre Leidenschaften, ihren Wandel (und einiges mehr) überlege und dann einfach losschreibe. Vieles weiß ich dann schon, trotzdem improvisiere ich hier mehr als bei Geschichten, die ich plotbasiert schreibe (wo ich wieder ganz anders arbeite, weniger improvisiere und so). Als nächsten Schritt (coming soon) will ich beides zusammenführen, bislang behandel ich die verschiedenen Techniken, wie ein getrennt lebendes Zwillingspärchen..

Mit der Käfer, Raben, Schwarz-Konstruktion gebe ich dir recht (auch @Blumenberg hat das moniert), sie fügt sich nicht. Dafür enthält sie so damn viele und wichtige Infos, dass ich vorhin, als ich mich nochmal rangesetzt habe, echt keine Möglichkeit gefunden habe, dass anders zu schreiben, ohne dass etwas Wichtiges verloren ging. Deswegen habe ich da auch aktuell noch keine Änderung vorgenommen. Wenn du es nicht blöd findest, ich freue mich sehr über Vorschläge wie oder was man stattdessen schreiben könnte.

Ähnlich empfinde die Konzerte in die Stelle, Es gab einen Jungen, den ich von Konzerten kannte. Wenn ich das präzisiere, habe ich das Geühl, etwas von der sonderlichen Abstraktheit dieses Erzählens geht verloren. Ich habe gemerkt, dass ich in der Geschichte stellenweise ins Detail gehe. Am Anfang bleibe ich abstrakt. Wenn ich an dem Punkt mit den Konzerten zu ganz genau bin – befürchte ich –, geht die Nuance verloren, dass es für die Protagonistin eigentlich unwichtig ist, welches Konzert sie besucht haben (zum Beispiel Death Cab for Cutie, was ich beim schreiben gehört habe) oder das du als Leserin zu schnell zu viel assoziierst und die Gute in eine Schublade steckst. Wenn ich allerdings ..., den ich von irgendwelchen Konzerten kannte, schreibe, finde ich das zu betont. Es fällt mir nicht leicht, darüber zu entscheiden, weil ich da wieder einmal einen sehr fragilen Text geschrieben habe. Details verändern hier eine Menge.

Danke an der Stelle für deine vielen tollen Detailanmerkungen. Doch, ich habe ein Fragezeichen auf der Tastatur, haha. Beweis: ?

Bei fake-Land bin ich mir auch nicht ganz sicher. Hach, weiß auch nicht, warum ich mich dieses Mal so habe .. wahrscheinlich sollte ich es einfach fake land (fejk länt) schreiben, aber muss da nochma drüber nachdenken ... :hmm:

Danke Maria, dein Kommentar kommt in meine persönliche Hall-of-Fame (wirklich!).
Ich wünsche dir einen wunderschönen restlichen Tag!
Carlo


Hey @jimmysalaryman,

danke für deinen Kommentar. Ganz knapp und trotzdem stößt er vieles bei mir an (das finde ich gut) :-)
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du das meinst mit dem unentschlossen und der Erzählstimme folgen, kann mir aber meinen Reim darauf machen. Ich denke mal, du meinst, ich sollte die Handlung stärker machen, den Konflikt klarer zeichnen und die starken Momente/Effekte/Passagen entschiedener innerhalb des dann vorhandenen Handlungsaufbaus erzählen. Vielleicht denkst du jetzt: hä? Was will der von mir? – wie gesagt, nur mein Reim auf deine Worte :-)

Vielen Dank jedenfalls für die ..
LG
Carlo

---


Jetzt zu dir, liebe @Kanji,

es macht mich echt glücklich, dass dir die Geschichte gefällt. Klasse, dass sie für dich so gut funktioniert. Was du darüber zu erzählen hast, macht mir klar, dass die Kontrastierung scheinbar gut geklappt hat, dass die Figuren sich voneinander abheben und jede greifbar wird.

Ich nehme seine Hand und komme ihm nah, näher als er denkt.

Das ist schön, nur ich frage mich, was sie damit meint. Ich muss es nicht wissen, aber ich denke darüber nach, weil ... man bei ihr ja nie so wissen kann, was sie denkt. Soll ich das?

Hm, bei der Stelle habe ich Verschiedenes ausprobiert. Die Größte Schwierigkeit bestand für mich darin, nicht durch »plumpe« Wörter die sonderbare Stimmung, die ich beim Schreiben empfunden hab, kaputt zu machen. Es sind ja schon enorm viele Leerstellen in der Handlung. Ich schreibe ja nicht exakt, wie Theo jetzt auf dies oder jenes reagiert, was genau bei Amalia vor sich geht. Ich zeige nur ganz wenig und dadurch muss dann ein konsistentes Gesamtbild entstehen. Ich gebe zu, bei der Stelle habe ich in Amalias Charakter eingegriffen. Ich habe diese Entscheidung schon beim Schreiben gefällt, sie denken zu lassen, dass diese Nähe, die sie Theo spüren lässt, nicht ganz von ihm verstanden werden kann.

»Kennst du Jacob.«
»Bitte lass mich mit dem in Ruhe.«
»Okay.« »Aber …«
»Nein!«

Hmh. Fragt sie ihn nach Jacob oder er ? Erst dachte ich, ich wüsste es, aber dann könnt s ja auch andersrum sein.

auch eine heikle Stelle. Amalia fragt Theo. Ich habe das jetzt nach deinem Hinweis mit einem Frage-Verb und Fürwort verdeutlicht. Ich will nicht, dass Amalia hier durch den Status-Verlust, der ihrer Rolle in diesem Moment zukommt, zu sehr im Empfinden des Lesers geschwächt wird. Deshalb habe ich mich wahrscheinlich auch davor gedrückt, es zu explizit zu machen. Ja, es ist ein fragiles Textchen..

Nochmal, vielen Dank für dein ganzes Lob. Es bringt mir einiges, wenn ich höre, was ich verbessern kann. Wenn du mir sagst, was dir gefällt, ist das genau so wichtig für mich. Ich muss gestehen, auch wenn ich manchmal selbst anders kommentiere, Wertschätzung und Lob, das Zuckerbrot der Kritik, ist mir in jeder Hinsicht das liebere »Erziehungs«Mittel, auch wenn es die Demut nach einer heftigen Kritik ebenso beizeiten braucht.

Dass dir die beiden Figuren am Ende doch etwas zu freakig sind, kann ich verstehen. Ich denke, da gibt es eine Schnittstelle zu dem, was @jimmysalaryman geschrieben hat, auch wenn er im Gegenteil das Freakige noch mehr fordert (zumindest glaube ich das). Erst da wird es dann Geschmackssache, denke ich.

Hab noch einen schönen Abend und liebe Grüße!
Carlo


Lieber @Blumenberg,

danke für deinen Kommentar zu meiner Geschichte. Und dann ist er noch gleich so ausführlich :herz:

Deine Anregungen leuchten mir ein. Vor allem die Sache, dass du Schwierigkeiten hattest zwischen Andeutung des Ortes und Präsenz der Figuren an diesen Orten zu unterscheiden verstehe ich. Es würde mir genauso beim Lesen ergehen. Auch @TeddyMaria hat die ersten zwei Absätze als Stolpersteine bezeichnet. Was soll ich sagen? Versuch Eins einer Überarbeitung habe ich hinter mir und bin auf die Nase gefallen. Ich werde es noch ein paar Mal probieren, aber ich befürchte, das Problem schon zu erkennen. Die ersten zwei Absätze leisten viel. Sie informieren über fast alles, was wichtig ist, damit der Leser sich die W-Fragen beantworten kann (Name, Beruf, Eigenart etc.). Danach kann ich ganz gemütlich weiterschreiben. Wenn ich jetzt was daran ändere, funktioniert der Text später nicht mehr so, wie er mithilfe dieser ersten Festlegungen funktioniert hat. Das habe ich Maria auch schon geschrieben: Wenn dir etwas einfällt, wie ich diese Absätze geschickt umgestalten kann, dann freue ich mich über diese Hilfe.

Deinen Vorschlag, beim zweiten Absatz anzufangen, habe ich nicht überlesen. Ginge theoretisch,.. aber da fehlt dann halt eben auch ein Gutteil wichtiger Infos. Frag dich mal, ob du da auch anfangen würdest, wenn du die Infos vom Anfang nicht bereits hättest. Wenn du zum Beispiel nicht einmal wüsstest, ob der Erzähler nicht ein Typ ist und es etwa um Homosexualität geht. Schließlich heißt der Autor Carlo Zwei und nicht Carla Zwei. Solche Dinge, die scheinbar nicht ins Gewicht fallen, tun es am Ende doch, und beeinflussen, wie ein Text gelesen wird (aus meiner Erfahrung jedenfalls).


Ich hoffe wirklich, dass er aufhört mit dieser Amerika-Sache.
Theo sollte nicht so viel von Amerika schwärmen. Das ist einfach nicht gesund.


»Bei dieser Wiederholung würde ich den zweiten Satz. Auch wenn es zwei verschiedene Abschnitte sind, wird so zweimal dasselbe Thema aufgerufen, außerdem geht es im zweiten Absatz ja eher um die Schwedenreise als um die Gesundheit von Theo.«

fehlt hier das Verb »streichen«? :-)
Ich werde die Stelle mal im Auge halten. Prinzipiell gebe ich dir recht...

Die Zeilenumbrüche wie du und Maria sie vorschlagen, habe ich gemacht.
Schön, dass dir die Geschichte insgesamt gefallen hat.

Liebe Grüße und vielen Dank für alles!
Carlo

 

Hallo Carlo Zwei,

nichts zu danken, wenn mein Leseeindruck hilfreich war, freut mich das.

Die ersten zwei Absätze leisten viel. Sie informieren über fast alles, was wichtig ist, damit der Leser sich die W-Fragen beantworten kann (Name, Beruf, Eigenart etc.)... Wenn ich jetzt was daran ändere, funktioniert der Text später nicht mehr so, wie er mithilfe dieser ersten Festlegungen funktioniert hat.

Ich finde, wie du meinem Vorkommentar entnommen hast, eigentlich nur den ersten Abschnitt etwas aus der Reihe fallend. Ob der Leser gleich zu Beginn einer Geschichte informiert werden muss, finde ich nicht wirlich wichtig, viele der Informationen stecken ja auch im restlichen Text. Im dritten Abschnitt wird durch den Satz "Ein anderer Junge, der mit mir in die Schule geht..." der Beruf deutlich erklärt. Auch das mit dem Schulschlüssel kannst du einflechten, wenn es statt »Du bist dort öfters. Kahba hat es mir erzählt.« einfach "Du hast einen Schlüssel. Kaba hat es mir erzählt. " schreibst.

Gleiches gilt übrigens für das Geschlecht des Protagonisten auch diese information findet sich im dritten Abschnitt wenn Theo sagt: "oder wie etwas, das nur aussieht wie ein Mädchen, aber eine Flüssigkeit ist. Selbst wenn der Leser nicht darauf kommt und denken sollte, dass es eventuell eine Geschichte über einen homosexuellen Schüler ist, funktioniert sie doch trotzdem.

Schließlich heißt der Autor Carlo Zwei und nicht Carla Zwei.

Von einem Autor auf ein Werk zu schließen halte ich bei Proatexten immer für problematisch, noch mehr in einem Literturforum, wo sich hinter den Nicks, sofern sie überhaupt das Geschlecht preisgeben, ja eigentlich alles verbergen kann.

Was den Rest betrifft, frage ich mich, ob diese Infos wirklich wichtig sind. Ob es jetzt das Abschlussjahr ist, oder nicht ist für das Funktionieren der Geschichte ebenso unwesentlich, wie dass die Protagonistin Käfer Raben und schwarz mag. Auch der Name (Im Text steht Amanda, in einem Beitrag Amalia) der Protagonistin, den du aber bestimmt an irgendeiner Stelle noch eingeflochten bekämst, ist in meinen Augen nicht wichtig, da du ja in der Ich-Perspektive erzählst.

Solche Dinge, die scheinbar nicht ins Gewicht fallen, tun es am Ende doch, und beeinflussen, wie ein Text gelesen wird (aus meiner Erfahrung jedenfalls).
Du kannst als Autor ohnehin nicht beeinflussen, wie ein Text von einem Leser gelesen wird, bzw. welche Emotionen, Erinnerungen, etc. dieser bei Ihm hervorruft. Daher solltest du dir darüber in meinen Augen nicht zu große Sorgen machen. Ich finde gerade eine Kurzgeschichte kann eine gewisse Offenheit vertragen, wobei man als Autor durchaus mit Ambivalenzen und Brüchen spielen kann. Je mehr du hier an Infos festlegst, desto mehr nimmst du dem Leser die Chance, sich selbst ein Bild der Protagonistin zu machen.

fehlt hier das Verb »streichen«? :-)

Ja tut es! Schande auf mein Haupt!

Beste Grüße und einen schönen Sonntag.

Blumenberg

 

Hallo, @Carlo Zwei

Puh, das ist ja ziemlich knifflig. Ich stimme erstmal vollumfänglich @Blumenberg zu (was Dich wahrscheinlich nicht weiter überrascht). Da hast Du eigentlich schon einen sehr guten Kommentar dazu, und ich habe überlegt, ob ich dem wirklich etwas hinzuzufügen habe.

Aber es hat ja einen Grund, aus dem ich ursprünglich schrieb:

Du tust Dinge, die sich bei anderen Leuten falsch anfühlen würden, und machst sie richtig.

Wenn mir irgendein/e andere/r Autor/in geschrieben hätte, dass:

Deinen Vorschlag, beim zweiten Absatz anzufangen, habe ich nicht überlesen. Ginge theoretisch,.. aber da fehlt dann halt eben auch ein Gutteil wichtiger Infos. Frag dich mal, ob du da auch anfangen würdest, wenn du die Infos vom Anfang nicht bereits hättest.

… würde ich ihm/ihr das um die Ohren schlagen und sagen: „Nee, Du. Wenn Du schon schreibst, dass die ersten Absätze eigentlich reine Ich-sage-mal-kurz-worum-es-geht-Absätze sind, dann ist doch eigentlich völlig klar, warum ich sie nicht mag. Weg damit! Trau Deinen Leser/inne/n mehr zu!“ Bei Dir ist das irgendwie anders, deshalb versuche ich mal, eine Carlo-Lösung zu finden.

Ich habe ja schon geschrieben, dass der erste Absatz für mich wie die Selbstvorstellung einer Person klingt, die keine Geschichtenerzählerin ist. Und ich fürchte fast, dass das intentional ist, dass Du Dir die Amanda halt genauso spröde vorstellst, wie sie sich am Anfang vorstellt. Das Problem ist: Dadurch wird der Anfang halt spröde.

Ich stelle mir vor, wie die Amanda in einem neuen Kurs sitzt, und zwanzig SuS haben die Aufgabe, ihren Namen, ihr Alter, ihren Wohnort und ihre Hobbies zu benennen. Diese Situation habe ich im Studium auch oft, und es gibt immer achtzehn Leute, die einfach sagen: „Ich heiße Amanda, ich bin z Jahre alt, ich komme aus v, und ich mag am liebsten Raben, Käfer und Schwarz.“ Und dann gibt es zwei, die sagen: „Hallo, ich bin xy. Ich sehe aus wie z, aber eigentlich bin ich viel älter. Ich komme aus der Geburtsstadt von Dingens, und man kann bei uns v ziemlich langweilige Sehenswürdigkeiten bewundern. Freizeit habe ich eigentlich keine, aber …“

Was ich sagen will: Es gibt sone Selbstvorstellung, und es gibt sone Selbstvorstellung. Amanda gehört eher zur Ratter-Sorte, und das macht den Anfang eben auch ratternd. Ich nehme an, dass Du eine klare Vorstellung von Amanda als Ratter-Person hast. Aber in dem Falle würde ich Dir raten, den Anfang nicht an sie abzutreten. Sonst liest sich das halt auch wie ein Ratter-Text. Ich würde mir wünschen, dass Du es catchiger machst. So zählst Du am Anfang nur Dinge auf, und ja, die bedeuten was, aber sind sie dadurch auch interessant zu lesen? Nein.

Das Ding ist, Du hast da was Interessantes, aber Du verpackst es mit der „Hallo, ich bin xy, und meine Hobbies sind …“-Stimme. Ich würde Dir raten, eine lebendigere Stimme zu nehmen.

Ich hoffe, das ist eine Lösung im Carlo-Sinne. Wie gesagt, jedem anderen Schreiberlein hätte ich geraten, den Anfang zu streichen. Aber ich kann auch keine Texte schreiben, wie Du es tust, und deshalb bringt meine Standardlösung hier wohl auch nichts. Vielleicht hilft Dir diese Nicht-Standardlösung.

Also, ne? Make it work!

Ratternde Grüße,
Maria

 

Ich kann niemanden außer Jacob lieben, denke ich.

„Mein Name sei Gantenbein“ heißt es bei Max Frisch – aber wer will schon kurzbeinig sein wie ein Ganter? Wider den frisch‘schen Konjunktiv „sei“ wird hier in der Einführung
Mein Name ist Amanda
der Indikativ gesetzt, ein Name, der bereits alles über das Mädchen verrät: „Amare“, lieben, kurz - ein Mädchen, das geliebt werden will und die Liebe noch nicht begreift wie einst die Jazzerin Connie Franzies es mal besang, "die Liebe ist ein seltsames Spiel, aie kommt und geht von einem zum andern ..."

Und unmgekehrt?

Neben Käfern und Klugscheißern von Raben(vögeln) liebt sie einen Jungen, der sich nicht für sie interessiert. Dabei weiß sie

Wir passen perfekt zusammen. Wirklich!

Gegen Deine "Theorie"

lieber Carlo,

setz ich nun die Hypothese, dass die Chemie nicht stimmen wird, und dazu bedarfs ja keineswegs beider Seiten - sozusagen ein „Schlüssel“ zu der Misere. Und – es erinnert mich bis ins Wortspiel mit „Orange“ und „Organe“ an einen, der jeder hübschen Nase und jedem langen Bein nachgelaufen ist - geben wir also Theo ein paar Verse mit

„Ich wollte bei dir weilen
Und an deiner Seite ruhn;
Du musstest von mir eilen;
Du hattest viel zu tun.

Ich sagte, dass meine Seele
Dir gänzlich ergeben sei;
Du lachtest aus voller Kehle,
Und machtest ´nen Knicks dabei.

Du hast noch mehr gesteigert
Mir meinen Liebesverdruss,
Und hast mir sogar verweigert
Am Ende den Abschiedskuss.

Glaub nicht, daß ich mich erschieße,
Wie schlimm auch die Sachen stehn!
Das alles, meine Süße,
Ist mir schon einmal geschehn.“

(aus dem Buch der Lieder;
Anpassung an die neuere dt. Rechtschreibung
durch mich)

Gern gelesen vom

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey @Blumenberg,

vielen Dank, dass du nochmal geantwortet hast, und bitte verzeih, ich war gerade im Urlaub und hätte nur vom Smartphone aus antworten können.

Deine Vorschläge waren wirklich super. Zumindest von der Idee her. Ich habe versucht, sie umzusetzen; erst habe ich Stellen einfach ersetzt; als ich gemerkt habe, dass dadurch schmerzliche Leerstellen entstanden sind, habe ich auf Basis deiner Vorschläge andere Dinge ausprobiert. Das Ergebnis siehst du in der aktuellen Überarbeitung: Ich habe relativ vieles beim Alten gelassen. Warum, will ich dir erklären.

Es ist richtig, dass der dritte Absatz die Information mit der Schule trägt. Wenn ich jetzt den ersten Satz rausnehme, entsteht vielleicht allmählich das Bild, einer Schülerin. Durch den Satz, »Es ist mein letztes Schuljahr«, lege ich allerdings schon ganz früh ganz genau fest, nicht nur dass es sich um eine Schülerin handelt, sondern dass sie um die 16,17,18 sein muss. Nehme ich es raus, könnte Amanda plötzlich auch 14 sein oder eben auch 16,17. Das Bild verschwimmt und die Erzählstimme, die sehr wichtig für den Text ist, funktioniert nicht mehr.

Der Rattenschwanz nötiger Änderungen wird länger und länger und meine Geschichte zerbröselt gefühlt ...

Die Idee mit dem Schlüssel ist zwar ebenfalls gut (›statt »Du bist dort öfters. Kahba hat es mir erzählt.« einfach "Du hast einen Schlüssel. Kaba hat es mir erzählt.‹), stellt mich aber vor ähnliche Probleme.

Den Schlüssel am Anfang zu bringen, finde ich, ist einfach Erzählerisch geschickt. Bringe ich ihn am Ende, bekommt die ganze Handlung etwas Willkürliches. Es sieht dann aus, als hätte ich mich spontan für den Chemieraum entschieden. Momentan ist es ja so, dass das Ende den Anfang wieder aufnimmt.

An dieser Stelle nochmal meinen inneren, ungelösten Widerstreit: Wenn ich mit dem zweiten Absatz anfange, lege ich den Fokus auf Jacob. Das ist eigentlich ganz vernünftig; der Text endet in gewisser Weise mit Jacob und mit der Unschlüssigkeit Amandas. Das würde wiederum für deine ganzen Änderungen sprechen. Ich glaube, ich muss das einfach noch ein paar Tage sacken lassen ...

Danke dir, Blumenberg, dass du mich da ins Grübeln bringst. Ernst gemeint. Deine Ideen haben da angestoßen bei mir.

Liebe Grüße
Carlo

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Liebe @TeddyMaria,

frisch aus dem Norden in den mittleren deutschen Osten zurückgekehrt, schreibe ich dir im positiven Sinn ›müßigst‹ meine Antwort :-)

Danke, dass du dich um eine »Carlo-Lösung« bemühst. Zum Glück hat sich noch niemand über die Extra-Wurst beschwert. Oder die Beschwerden lassen noch auf sich warten. Ich danke dir jedenfalls sehr, dass du dir mit mir so viel Mühe machst ..

»(...) dass Du Dir die Amanda halt genauso spröde vorstellst, wie sie sich am Anfang vorstellt. Das Problem ist: Dadurch wird der Anfang halt spröde.«

Ich sehe das Problem und frage mich mittlerweile, ob da ein Grundproblem dieses Anfangs steckt, dass ich gerade bei den ersten zwei Absätzen viel aufmerksamer, wacher hätte schreiben müssen.

»(...) Kurs sitzt, und zwanzig SuS haben die Aufga..«

... der Punkt an dem mir klar wurde, die Maria hat irgendetwas mit Lehramt zu tun ... (... der Punkt an dem mir klar wurde, der Carlo hat irgendetwas mit Lehramt zu tun ...)

»Was ich sagen will: Es gibt sone Selbstvorstellung, und es gibt sone Selbstvorstellung. Amanda gehört eher zur Ratter-Sorte, und das macht den Anfang eben auch ratternd. Ich nehme an, dass Du eine klare Vorstellung von Amanda als Ratter-Person hast. Aber in dem Falle würde ich Dir raten, den Anfang nicht an sie abzutreten.«

Das finde ich eine ziemlich clevere Überlegung. Das spricht im übrigen auch für @Blumenberg s Vorschlag, mit dem zweiten Absatz zu beginnen. Da bastel ich gleich noch mal ein wenig rum.

»Das Ding ist, Du hast da was Interessantes, aber Du verpackst es mit der „Hallo, ich bin xy, und meine Hobbies sind …“-Stimme. Ich würde Dir raten, eine lebendigere Stimme zu nehmen.«

Ist gebongt. Ich setze mich nochmal ran. Hoffentlich ist es diesmal ergiebiger:huldig:

Vielen, vielen Dank, Maria. Der Kommentar war echt spitze. Ich versuche die Vorschläge umzusetzen.
Liebe Grüße und hab einen schönen Abend!
Carlo

Edit: Verzeihung für die verschiedenen Antworten, wollte den Thread nicht aufblähen, saß vorhin nur im Bus und wollte das losschicken.. Frage: Wenn ich in einer Bearbeitung jemand Neues mit einem @ verlinke, bekommt der dann eine Benachrichtigung darüber? Danke im Voraus!

 
Zuletzt bearbeitet:

@Friedrichard

Lieber Friedel,

ich habe von Frisch nur Homo Faber und Stiller gelesen (beides dafür in Eigenlektüre nicht zu Schulzeiten). Ein kluger, wahnsinnig konzentrierter Geist..

»Die Liebe ist ein seltsames Spiel«, was für ein Schlager. Ich lese gerade darüber, dass es einen großen Streit gab zwischen der Künstlerin und ihren Produzenten. Sie vermuteten, Francis würde sich durch die Empfehlung nach Deutschland ihre Karriere in den USA ruinieren. In Deutschland wurde ein Mega-Hit daraus, wie du sicher längst weißt. Danke für die kleine Zeitkapsel :-)

Ich muss dir was sagen, Friedel. Deine Kommentare wirken auf mich wie von einem klugen Kopf erdacht. Trotzdem oder gerade deshalb schäme ich mich, wenn du Dinge benennst, die meine Geschichte bedeuten können, oder für dich bedeuten, und ich mich, um diese tollen Einfälle nicht auszuschlagen, versucht fühle, sie als zuvor in meiner Geschichte angelegt durchzuwinken (die Syntax erlaube ich mir).
Was ich sagen will: Ich habe mir mit Mühe und Cola das kleine Latinum exscholaris (hier siehst du mein Küchenlatein) verdient. Amanda geht in Richtung Partizip von amare, wenn ich mich nicht täusche. Du hast es natürlich erkannt. Den Namen habe ich gewählt, weil er einen seltenen Anklang hatte. Ein blindes Huhn findet auch mal ein Vollkornbrot, würde ich sagen ... Danke jedenfalls, dass du mich in meiner Namensgebung bestärkst, mein Talent, wie mir scheint – über das sich künftige Kinder freuen dürfen, hehe. Vielleicht nenne ich meinen ersten Sohn dann aber auch Elvis, weil ich seinen jähen Drogenabsturz vorausahne, oder C3PO in Erwartung des Cyborg-Zeitalters.

Übrigens Friedel, ich bin ein großer Heine-Fan. Das Wintermärchen, im Studium gelesen, war wirklich ein Hochgenuss voll wohlverpackter Ironie. Ein bisschen wie Lola vs. Powerman and The Moneyground, Part One von The Kinks.

Hab einen wundervollen, sonnenverbrutzelten Tag!

Edit: Habe jetzt mal eine neue Antwort gemacht. Ist das korrekt oder müsste die auch in meine vorherige Antwort? LG

 

Ach, woll'n ma' nich' übertreiben,

lieber Carlo,

sonst müsst ich Woody Allen zitieren (bzgl. der Intelligenz), aber Latein kann der Realschüler auch nicht und mein Kopf ist gewiss nicht nur zum Haareschneiden gedacht. Und sind nicht die Geschichten am besten, die mehr als eine Deutung zulassen? Und schämen braucht man sich derer erst recht nicht.

Ja, und dann die Aufzählung - ich sag jetzt ganz bewusst und nicht einfach dahingeschludert - unserer Helden, wobei ich das Werk Ray Davies um "Apeman" und einige spätere Stücke erweitern würde (z. T. geklampftes Kabarett). Ja und Heine würd ich Robert Gernhardt zufügen, den Kopf der Neuen Frankfurter Schule.

Edit: Habe jetzt mal eine neue Antwort gemacht. Ist das korrekt oder müsste die auch in meine vorherige Antwort?
Wo kann da was Falsches sein?

Zum Abschluss noch mein Wahlspruch nach und durch Robert G. (aus'm Kopf kann da auch schon mal ein Wörtchen ausgewechselt sein):

"Lieber Gott, nimm es hin,
dass ich was besond'res bin.
Und gib endlich einmal zu,
dass ich besser bin als du.
Lobe künftig meinen Namen!
Sonst setzt es was. Amen!""

Tschüss und ein schönes Wochenende vom

Friedel

 

Hey zusammen. Dass @Friedrichard die Geschichte gecopywritet hat, hab ich mal zum Anlass genommen, das umfänglich zu überarbeiten. Ist ja nur ein kleines Schmankerl und hat gerade irgendwie extrem gut reingepasst und ich hatte Lust darauf ...
Ist schon erstaunlich, was in zwei Jahren so mit dem eigenen Schreiben passieren kann. Um ehrlich zu sein, fand ich den Text immer irgendwie schwach. Jetzt gefällt er mir etwas besser.

Lieben Gruß
Carlito

 

»Quatsch«, sage ich. »Woanders ist es auch nicht besser als hier.«

Moin Carlo,

ich hab die alte Version - hoffentlich unbeschädigt.

Also bis bald

Friedel,
der übrigens drüber nachdenkt, seinen Titel nicht mit Quasi mögliche ... beginnen zu lassen, sondern, passend zu Esmeralda und der Lolo in Quasimodo umzuwandeln.

 

Da hastu vor allem mächtig gekürzt (ca. 14 %),

lieber Carlo,

von 97 Zeilen zu 60 Zeichen unter courier 12 pt./Zeile (drei Normeiten, sieben Zeilen) auf 85 Zeilen (zwo Normseiten und 25 Zeilen) und die folgende Darstellung ist auch nur mein Standpunkt zu dieser oder jener von zehn Änderungen und diesem oder jenem Satz. Zehn Änderungen führ ich mal auf - wahrscheinlich genügen sie für Anstöße.

Aber das Urteil vorweg: Die meisten Änderungen (Kürzung wie Ergänzung) tun dem Text gut und die Kürzungen gehen direkt los, wenn

Ich liebe Käfer, Raben und trage Schwarz

wegfällt (was auch Tierfreunde verschmerzen können, spielen doch Käfer und Rabe keine weitere Rolle im Geschehen, aber schon bei der zwoten Kürzung würde ich eine vorsichtige Notbremsung begrüßen, wenn die allgemeine Aussage über den Chemieraum

... in dem ich Montag Unterricht habe. Es ist mein letztes Schuljahr.

durchaus entbehrlich erscheint (oder ist montags frei?) – bis auf das Schuljahr, das immerhin einen ersten Rückschluss aufs Alter der Prot zulässt (selbst, wenn sie mal hängen geblieben sein sollte …). Sie wird - der Einschub sei mir erlaubt - zwo bis vier Jahre älter sein als Quasimodos Esmeralda.

Richtig interessant (und riskant, wie ich finde) wird‘s im zwoten Absatz, wo es nun heißt

Es gab einen Jungen auf der Schule. Ich habe mich schön gemacht für ihn. Ungefähr zwanzig Mal. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr für mich interessiert. Wir passen perfekt zusammen. Wirklich!
Aber so ist es.
Wodurch – abgesehen, dass es mehr als einen Jungen an der Schule geben wird - m. E. Informationen verloren gehen (Fettdruck) (alt: „Es gab einen Jungen, den ich von Konzerten kannte. Ich habe mich schön gemacht für ihn. Ungefähr zwanzig Mal. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr für mich interessiert. Wir passen perfekt zusammen. Wirklich!
Aber so ist es.“

Eben der Hinweis, dass sie ihn nicht nur von der Schule her kennt.

Aus „Ein anderer Junge, der mit mir in die Schule geht, meint, ich bin eine Teleportationsmaschine“ wird nun „

Ein neuer Junge, der mit mir zu[r] Schule geht, findet, ich bin eine Teleportationsmaschine.
„mit mir zur Schule“ gehen ist umfassender als „in die Schule“ zu gehen, öffnet es doch auch die Möglichkeit des gemeinsamen Schulweges. Wenn der allerdings nicht gegeben ist, gaukelt „zu“ dem Leser etwas vor ... Eine Wunschvorstellung der Pot.?

Zwischen „Ich kann niemanden außer Jacob lieben, denke ich“ und „Da hilft auch nicht, …“ wird nun eingeschoben „

So etwas passiert nur einmal im Leben
“ was aus Sicht der Verliebten wahrhaftig ist/sein mag, tatsächlich aber prophetischer Fähigkeiten bedarf in seiner Absolutheit. Die Prot ist halt jung ...

Nun befinden wir uns bereits in den Schrebergärten und das wiederholte „dieses“ aus der alten Fassung „Dieses Mal sehe ich Theo bei einer Hecke stehen. Er hat sein Skateboard dabei. Dieses Mal laufe ich zu ihm“ ist gestrichen und niemand wirds vermissen.

Aus „Ich weiß, was er über mich denkt, also ist es wahrscheinlich okay, wenn ich seine Hand nehme.“ wird ein burschikoseres

Ich laufe zu ihm; wahrscheinlich ist es okay, wenn ich einfach seine Hand nehme.
was dem Naturell der Prot angemessener erscheint.

Bei der nächsten Änderung von
„Im Herbst, irgendwo zwischen Hecken und Wind und Bäumen“ wird ein

Inmitten von Hecken, Hütten und kitschigen Keramikhasen.
Wobei die Zusammenfassung mir sinnvoller erscheinen würde, wenn die Jahreszeit weiterhin genannt bliebe, aber gut, dass nun neben den natürlichen Erscheinungen der kulturelle (incl. kitschige) Ort beschrieben wird.

Nun hier „Theo bietet mir einen Taco an. Er liebt Tacos.“
wird Theo nun zum St. Martin

Theo bietet mir die Hälfte eines noch warmen Tacos an. Er liebt Tacos, sagt er.
Und die absolute Aussage zur Liebe zum Taco wird relativiert, indem Theo es behauptet.

In der nächsten Änderung wird nun Entbehrliches gestrichen, aus „Ich beiße hinein und er schmeckt nach Maisfladen und Mais und Bohnen und Soße“ wird nun schlicht

Ich beiße hinein, er schmeckt nach Mais und Bohnen.

Der Traum von Amerika „Ich sage: »Träumst du viel von Amerika?«“ wird vorsichtig mit Zweifeln des Konjunktiv II belegt
Ich sage: »Würdest du gerne in Amerika leben?«

So, erst mal genug. Außer der Passage
zu[r] Schule
ist mir keine zu korrigierende Fluse aufgefallen ...

Ich hoff, Du kannst was mit dem Beitrag anfangen.

Bis bald

Friedel

 

@Friedrichard ,

Danke, dass du nochmal hier warst. Die Anmerkungen habe ich fast alle übernommen. Weil du schreibst, du hoffst, "Du kannst was mit dem Beitrag anfangen". Der Kommentar ist al gusto. Wunderbar.

von 97 Zeilen zu 60 Zeichen unter courier 12 pt./Zeile (drei Normeiten, sieben Zeilen) auf 85 Zeilen (zwo Normseiten und 25 Zeilen)

ah, Friedl. Das ist gut

Die meisten Änderungen (Kürzung wie Ergänzung) tun dem Text gut

Jippi :-)

... in dem ich Montag Unterricht habe. Es ist mein letztes Schuljahr.

durchaus entbehrlich erscheint (oder ist montags frei?) – bis auf das Schuljahr, das immerhin einen ersten Rückschluss aufs Alter der Prot zulässt


Habe ich wieder eingefügt. Die Infos sind da schon ganz passend. Außerdem ist dieser Absatz sonst auch mehr Blindschleiche als Kobra.

Wodurch – abgesehen, dass es mehr als einen Jungen an der Schule geben wird - m. E. Informationen verloren gehen (Fettdruck) (alt: „Es gab einen Jungen, den ich von Konzerten kannte.

Ja, auch wieder drin.

„mit mir zur Schule“ gehen ist umfassender als „in die Schule“ zu gehen, öffnet es doch auch die Möglichkeit des gemeinsamen Schulweges.

Für solche Denkoperationen muss ich beim Ändern schon zu müde gewesen sein. Macht Sinn und hat mich auch überredet, das wieder zurückzunehmen. Ich mag, dass er einfach irgendeiner von der Schule ist.


. Dieses Mal laufe ich zu ihm“ ist gestrichen und niemand wirds vermissen.

So wie du das nochmal sagst, fühlt es sich gleich noch besser an, abgespeckt zu haben.

Aus „Ich weiß, was er über mich denkt, also ist es wahrscheinlich okay, wenn ich seine Hand nehme.“ wird ein burschikoseres
Ich laufe zu ihm; wahrscheinlich ist es okay, wenn ich einfach seine Hand nehme.
was dem Naturell der Prot angemessener erscheint.

die Begründung ist gut. Gibt mir da auch Sicherheit.

Wobei die Zusammenfassung mir sinnvoller erscheinen würde, wenn die Jahreszeit weiterhin genannt bliebe

Wieder drin.

Nun hier „Theo bietet mir einen Taco an. Er liebt Tacos.“
wird Theo nun zum St. Martin

guter Punkt. Stimmt, das mit dem geteilten Snack ist so eine Sache für sich.

Und die absolute Aussage zur Liebe zum Taco wird relativiert, indem Theo es behauptet.

Fänd das Absolute eigentlich passender, deinem Argument entsprechend. Aber da ist es mir lieber, dabei zu bleiben, dass sie ihn noch nicht so kennt.

Der Traum von Amerika „Ich sage: »Träumst du viel von Amerika?«“ wird vorsichtig mit Zweifeln des Konjunktiv II belegt

auch so gut analysiert. Stimmt. Da steckt viel mehr Zweifel drin. Ich wollte es einfach nur etwas vorsichter. Das ist ähnlich wie die Sache mit der Liebe zum Taco. Weniger absolut.

So, erst mal genug. Außer der Passage
zu[r] Schule
ist mir keine zu korrigierende Fluse aufgefallen ...

Danke!

Ahoi, Friedl, schlaf gut. Vielen Dank, dass du dich nochmal rangesetzt hast. Ein sehr schöner Kommentar.

Lieben Gruß
Carlo

 

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