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Was man mal machen müsste

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13.06.2002
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Was man mal machen müsste

"Weißt du, was man mal machen müsste?"
"Eine Maschine bauen, die alles in sich aufsaugt, inklusive sich selber?"
"Nee, das ist fad. Obwohl... ja, später. Aber ich meine, vorher. Jetzt quasi."
"Austrinken?"
"Auch. Aber danach."
"Ne Frau abschleppen und sie in einem Konglomerat aus wildem Sex, drei Kondomen und einer Packung Schokoeis nach allen Regeln der Kunst nicht schwängern?"
"Kunst?"
"Selbstverständlich."
"Ja, aber mal was Anderes. Weißt du, was man mal machen müsste?"
"Ich meine, der Vorgang an sich, also die ursprüngliche Form der körperlichen Verschmelzung in einem selbstlosen Akt der Fremdwerdung mit dem Gegenüber, der hat doch beinahe etwas künstlerisch Poetisches. Oder nicht?"
"Ich finde, man müsste mal zur Telekom und denen einen bösen Brief schreiben."
"Was?"
"Ja, das find ich."
"Aber warum? Wo wir doch eben noch so nett übers Fi..."
"Weil die so teuer sind. Darum."
"Auch wieder wahr. Aber erst müssen wir austrinken."
"Okay, du zuerst."

...

Es ist jetzt kurz nach drei, Kurt und ich sitzen auf einer alten Bank im Park und suchen was zum Schreiben. Der Barkeeper aus der Kneipe vorhin scheint uns irgendwie für Terroristen gehalten zu haben, oder zumindest für querulante Nazikommunisten, vielleicht war es auch einfach nur eine besondere Form des persönliches Hasses, aber jedenfalls wollte er uns keinen Stift leihen. Der Arsch.
"Hier, ich hab was."
"Das ist ein Zweig."
"Ja, aber damit kann man... hier, guck." Kurt bricht den Zweig in zwei Hälften und grinst mich stolz an. Hat er prinzipiell schon ganz gut gemacht, bringt uns aber nicht viel weiter.
"Kurt, du bist total kontraproduktiv. Jetzt mal echt."
"Ja. Aber... okay, hast Recht. Das bringt nichts."
"Was wir brauchen, ist ein Plan."
"Nee, was wir brauchen, ist ein Stift. Und Papier. Und ein Umschlag. Und ne Briefmarke. Und ein Briefkasten."
"Haben wir irgendwas davon?"
"Warte, ich seh mal nach." Er sieht mal nach. "Nee, irgendwie nicht."
"Also brauchen wir einen Plan."

Etwa ne halbe Stunde später haben wir einen Plan. Okay, er ist nicht besonders ausgereift und hat noch die ein oder andere Schwachstelle - vor allem die Nummer mit dem Dobermann von der alten Frau Röhrmöller scheint etwas komplizierter zu werden, auch und gerade weil wir nicht die geringste Ahnung haben, wie wir diesen verdammten Köter in unseren Plan einbauen sollen - aber insgesamt und alles in allem so global betrachtet ist es ein Plan.
"Hast du mal ein Taschentuch?"
"Warum? Was hast du vor?"
"Naja, was man halt so macht mit... äh..."
"Taschentüchern."
"Ja. Ich will mir nämlich nen Knoten reinmachen, damit ichs nicht vergesse."
"Gute Idee. Hier."
"Danke. Ich weiß übrigens, wo wir einen Stift herkriegen."
"Na, sag."
"Aus meiner Manteltasche."
"Wart mal... du hattest die ganze Zeit einen Stift und hast nichts gesagt? Ich meine, dann hätten wir uns den Plan auch schenken können."
"Ja. Ist das nicht toll?" Finde ich jetzt nicht unbedingt. Aber das muss Kurt ja nicht wissen.
Er ist manchmal ein wenig eigen, wenn man ihn kritisiert. Einmal zum Beispiel, da waren wir auf eine Party eingeladen gewesen. Herberts dreiundzwanzigster oder so. Weiß ich nicht mehr, jedenfalls wars echt ein netter Abend, viel Alkohol, jeder ne Schüssel Eiersalat und sogar Frauen waren da. Zwei, um genau zu sein. Herberts Mutter und an die Andere kann ich mich nicht mehr erinnern. Jedenfalls hatten wir alle gut einen im Tee, viel Spaß gehabt, doofe Partyspiele wie Bockwurstmikado und Idiotendreier gespielt und uns über Gott und die Welt unterhalten, bis dann irgendwann Kurt angefangen hat, in die Bowle zu pinkeln. Und das war bei aller Liebe echt ne Kackidee. Mal so gesagt.
Das hat ihm die Frau, an die ich mich wie gesagt nicht mehr erinnern kann - sie hatte so hellbraune Haare, glaub ich, die Farbe, bei der man nie so genau weiß, ob sie brünett ist und gerade im hellen Licht steht, oder ob sie blond ist und einfach nur mal wieder duschen müsste - also, die hat ihm das dann auch gesagt und danach hat der Kurt drei Tage lang geschmollt und nicht mit ihr gesprochen. Okay, war nicht weiter wild, weil Kurt ja gar nicht wusste, wer das überhaupt war, aber darauf will ich auch gar nicht hinaus.

Vier Uhr, noch immer keine Briefmarke und gleich geht die Sonne auf. So langsam beginnt der Plan, der anfänglich so klar und einfach erschien, bis auf die Sache mit den drei Wäscheklammern und dem Goldhamster der kleinen Melanie vielleicht, im Nebel des Vergessens zu verschwimmen. Und noch schlimmer, so langsam scheint auch der Nebel des Vergessens im Nebel des Vergessens zu verschwimmen, was an sich kompletter Blödsinn ist. Aber so ist es halt, wenn man sich ärgert, dass man etwas vergessen hat, und sich nicht nur nicht daran erinnert, was man vergessen hat, sondern auch, warum man sich ärgert, dass man es vergessen hat.
"Telekom", sagt Kurt gerade und ich stimme ihm zu. Recht hat er.
"Meinst du, wir sollten nochmal irgendwo auf ein Bier?"
"Wohin? Ach nee, lass mal. Erstmal den Brief fertig schreiben hier. Sonst wird das doch wieder nix, ich kenn uns doch."
"Ich auch. Aber wir haben kein Papier."
"Ja, ist mir auch aufgefallen. Hey, wir könnten ne E-Mail schreiben."
"Eine ausgezeichnete Idee. Aber auch da gibt es ein Problem."
"Du meinst, weil wir die Adresse der Telekom nicht kennen?"
"Das macht dann schon zwei Probleme. Aber das erste Problem ist, dass es hier keinen Strom gibt."
"Oh ja. Den braucht man ja dafür."
"Unter anderem dafür, ja."
"Oh... du, vielleicht sollten wir doch irgendwo Papier auftreiben."
"Wir könnten jemanden fragen."
"Alter", sagt Kurt und er hat Recht, "es ist jetzt... puuh, ist dir schonmal aufgefallen, dass meine Uhr total viele Zeiger hat? Das passiert immer dann, wenn ich Bier getrunken hab."
"Vielleicht hat sie immer soviele Zeiger und du siehst sonst einfach nicht genau genug hin."
"Ja. Nein. Weiß ich doch nicht. Is auch egal, aber jedenfalls ist es... dunkel. Meinst du, um diese Uhrzeit läuft hier noch jemand lang?"

Wir fragen eine alte Rentnerin, die um diese Uhrzeit immer mit ihrem Hund hier spazieren geht, aber die hat kein Papier dabei. Die drei Jugendlichen haben zwar vielleicht welches, aber Kurt traut sich nicht zu fragen - angeblich aus Angst um seine Credibility, was auch immer das sein mag. Dieses eine Pärchen auf der Nachbarbank ignoriert uns, zwei Obdachlose wollen uns keines geben, bevor wir nicht aus ihrer Wohnung verschwinden, der Rosenverkäufer will uns nur seine Botanik andrehen, die alte Dame, die etwa zehn Minuten später immer auf dem Rückweg vom Spaziergang mit ihrem Hund hier vorbeikommt, hat unverschämterweise immer noch kein Papier und als dann einer der Jugendlichen uns nach was zu Schreiben fragt, geben Kurt und ich auf.
"Ich hab mich gepiekst."
"Hm?"
"Na, an der Rose."
"Was genau war nochmal der Grund, aus dem du sie gekauft hast?"
"Vermutlich derselbe Grund, aus dem du diesem Typen deinen Stift gegeben hast", sage ich beleidigt und sauge einen Blutstropfen aus meinem Daumen.
"Wir könnten unseren Brief mit Blut auf die Bank schreiben."
"Eine ausgezeichnete Idee. Wirklich. Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass wir die Bank nicht durch den Briefkastenschlitz kriegen werden."
"Ja... Ach Kacke, wie wir es auch probieren, irgendwas geht immer schief."
"Ich glaube, wir gehen die ganze Sache zu verkrampft an. Wenn wir es erzwingen, dann wird das nichts. Verstehst du?"
"Nein."
"Ich meine, wir sitzen hier und grübeln, wie wir diesen Brief geschrieben kriegen und dabei vergessen wir vollkommen, dass es in dem Moment, in dem wir darüber nachdenken, nicht wir sind, die den Brief schreiben, sondern dass es umgekehrt der Brief ist, der uns schreibt."
"Das find ich... ähh... hier, wie war nochmal das Wort, wenn man nicht gut meint?"
"Blöd?"
"Nee, das andere."
"Hirnrissig?"
"Genau! Aber sowas von."
"Naja, aber du musst doch zugeben, dass wir seit Beginn des Abends nicht einen Schritt weiter gekommen sind. Wenn wir jetzt den Brief aus unserem Mikrokosmos verbannen, nur einen einzigen Augenblick lang, dann entfokussieren wir uns und unsere gedanklichen Kapazitäten werden wieder frei."
"Ach."
"Ja. Das ist metaphysisch."
"Ich weiß selbst, dass eine Entfokussierung des Mikrokosmos metaphysisch ist. Brauchst du mir nicht sagen. Das ändert aber nichts daran, dass es total bekloppt ist."

Kurt und ich beschließen trotzdem, die Sache von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten. Inzwischen ist es fast fünf und wir haben keine Ahnung, welcher das sein könnte. Also, Blickwinkel jetzt. Aber dann kommt Kurt auf einmal ne Idee.
"Hier, pass auf!"
"Worauf?"
"Auf mich. Also, neuer Plan. Wir lassen das mit dem Brief. Das ist eh doof."
"Gut. Ich hab auch inzwischen total vergessen, wem wir eigentlich schreiben wollten. Vom Was ganz zu schweigen."
"Ja, geht mir genauso. Also, wie ist? Bauen wir jetzt diese Maschine, die alles in sich aufsaugt, inklusive sich selber?"
"Logisch."

 

Ich hatte mal wieder Lust, was Beklopptes zu schreiben. Rein assoziativ und einfach so drauflos, ohne vorigen Plan oder großes Nachdenken über Plot- und Charakterentwicklung.

Diese Geschichte wird die Welt nicht verändern und vielleicht auch nicht schöner machen, aber sie besitzt ein gutes Stück Sinnlosigkeit und das ist manchmal auch was Feines. Find ich.


PS "unverschämter weise" hat die Rechtschreibhilfe von Word verbrochen. Ich persönlich hätte das ja anders geschrieben. Keine Ahnung, wie, aber auf jeden Fall anders.

Den Begriff "Nazikommunisten" hab ich übrigens böswillig bei den Simpsons geklaut.

 

Hi gnoebel,

also, was immer Word dir sagt, ich würde unverschämterweise einfach so schreiben (zusammen) und auf Word pfeifen.

Und zu der Geschichte: Ich habe schon viel bessere von dir gelesen. Irgendwie merkt man ihr das nicht Geplante an. Sie plätschert so vollkommen sinnlos ;) vor sich hin, ohne große Tiefen (im doppelten Sinne), aber leider auch ohne sonderliche Höhen. Alles schon mal gesehen, alles schon mal gelesen. Irgendwie nicht so mein Ding, das kannst du viel besser.

Gruß
Lemmi

 

Hi Pistole und Lemmi,

Danke fürs Lesen erstmal.

Pistole schrieb:
Mir fehlt eine wenig das, worauf du keine Lust hattest, aber das Ding ist Spaß, wie er im Duden stand.
Ja, den hatte ich auch. Nachdem ich bei meiner letzten Geschichte elendig rumgekrampft habe, war dieser Text hier fast Urlaub ;)
Lemmi schrieb:
Sie plätschert so vollkommen sinnlos vor sich hin, ohne große Tiefen (im doppelten Sinne), aber leider auch ohne sonderliche Höhen.
Ja, stimmt. Wobei ich ein selbst ein paar Formulierungen doch recht reizvoll finde.
Dies ist eine der Geschichten, die ich vor allem für mich selbst geschrieben habe. Meine letzten Texte waren doch recht strukturiert und durchdacht (auch, wenn man es ihnen nicht anmerkt :D) und ich hatte hier mal wieder Lust, einfach so draufloszuspinnen.

Schade, daß es dir nicht gefallen hat, aber ich brauchte das einfach.

 

PS "unverschämter weise" hat die Rechtschreibhilfe von Word verbrochen. Ich persönlich hätte das ja anders geschrieben. Keine Ahnung, wie, aber auf jeden Fall anders.
Zur Erhellung:
© Duden 9 schrieb:
-weise/Weise: Weise wird großgeschrieben in Verbindungen wie in kluger Weise, in frecher Weise. Die Präposition in weist nämlich darauf hin, dass Weise ein Substantiv ist (in dieser/solcher Weise). Bei klugerweise, frecherweise u. Ä. ist das Wort Weise jedoch nicht selbstständig, sondern nur zweiter Bestandteil eines Adverbs. Man hat also zwischen präpositionaler Verbindung und Adverb zu unterscheiden. In dem Satz Er hat sich ihr in frecher Weise genähert wird die Art, wie sich jemand genähert hat, gekennzeichnet, während in dem Satz Er hat sich ihr frecherweise genähert das Adverb frecherweise ausdrückt, wie das ganze Geschehen vom übergeordneten Standpunkt aus beurteilt wird (= es war eine Frechheit, dass er sich ihr überhaupt genähert hat).

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo gnoebel,

Zur Abwechslung und auch deshalb um Deinen Humor etwas näher kennenzulernen, habe ich die Geschichte gelesen. Dabei konnte ich mich leider nicht so in die Geschichte lesen, es fehlten mir weitere Ebenen, da alles im ähnlichen Kontext verlief.


Vom Humor betrachtet hats mir nicht gefallen. Es es mir ein zu inteligenter Slap-Stick-Humor. Wenn schon, dann lieber doofer Slap-Stick-Humor. Soviel zu meinemHumorgeschmack.

Natürlich werde ich bei Zeit noch eine "geplante" Geschichte von dir durchstöbern, um auch eine solche in Erfahrung zu bringen.

Allg. besitzt du natürlichen einen trefflichen Wortschatz, der mir beispielsweise fehlt ;D (Nicht das du das Gefühl hast, ich wollte nur negatives schreiben).hehe.

Gruss
Mat

PS: Noch eine Gemeinsamkeit zum Schluss; unverschämterweise hätte ich ganz klar auch zusammen geschrieben.

 

Hi gnoebel,

da ich nicht so oft in Humor bin, kann ich nicht behaupten:

Alles schon mal gesehen, alles schon mal gelesen.
Ich kenne das eher in R/E ;)

Deswegen war das für die Uhrzeit genau das Richtige. Ein Stückweit fand ich mich wieder, wenn man nach geraumer Zeit und Gläsern mit Freunden zusammensitzt und meint, noch etwas zu Wege bringen zu müssen :D.

Ich glaub, du könntest gute Drehbuch-Dialoge schreiben.

Lieber Gruß
bernadette

 

Moin sim, mat, bernadette und Sternensegler,

Auch euch vielen Dank fürse Lesen und alles.

sim:
Danke für die Erhellung. Ich hoffe, ich habs richtig verstanden und umgesetzt ;)

mat:

es fehlten mir weitere Ebenen, da alles im ähnlichen Kontext verlief.
Das vertehe ich ehrlich gesagt nicht. Was meinst du mit weiteren Ebenen?
Wenn schon, dann lieber doofer Slap-Stick-Humor. Soviel zu meinemHumorgeschmack.
Ich glaube, genau hier geht unser Humorverständnis grundsätzlich auseinander. Doofer Humor kann total witzig sein, aber nur manchmal und in (sehr) geringen Dosen. Find ich.
Kann man nichts machen, das ist Geschmackssache. Aber trotzdem danke, daß du es gelesen hast und mir sogar noch ne Chance geben willst (wobei ich aber glaube, meine "geplanten" werden dir auch nicht unbedingt zusagen).

bernadette:

Ich glaub, du könntest gute Drehbuch-Dialoge schreiben.
Da bist du, bei aller notwendigen Bescheidenheit, nicht die einzige (und ich hab endlich ne Gelegenheit, damit anzugeben :D)
Drachen
Pizza
Den zweiten hab ich noch nicht gesehen, aber beim ersten wurden die Dialoge eins zu eins aus meiner Geschichte übernommen. Und, obwohl ich mit der eigentlichen Produktion nichts zu tun hatte, bin ich doch ziemlich stolz drauf, weil das Ding unheimlich gut geworden ist.

Sternensegler:

Ganz feine und witzige Geschichte.
Man dankt.

 

Hi gnoebel!

Zuerst einmal: ich mag diese Art Geschichten, nicht nur weil ich selbst gerne so einen Quark verzapfe. Die Dialoge sind gelungen und manch gute Formulierung steckt darin. Der Humor ist gediegen albern, das passt.

Und außerdem: die Prots sind mir zu stereotyp. Hier muss ich mat sogar zustimmen. Dass beide so selten dämlich sind, treibt vielleicht den nicht vorhandenen Plot an und unterstützt die oben bereits angesprochene Albernheit, macht mir die beiden aber leider nicht sympatisch. Ich kann und vor allem will ich das jetzt nicht weiter erklären. Zum einen, weil es ein Bauchgefühl ist und zum anderen, weil ich mich aus dieser Szene jetzt sowieso nicht mehr rausreden kann und deswegen noch einmal auf das Bauchgefühl verweise. :D
Na jedenfalls hattest Du solche Art Protagonisten schon wesentlich glaubwürdiger rübergebracht.

Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Also das Lesen jetzt.


LG
flash

 

Hallo gnoebel.

Ehrlich gesagt ist es schwierig auszuformulieren, wie ich das gemeint habe mit den Ebenen. Vielleicht so: Die Geschichte handelt in einer monotonen Landschaft (für mich). Mir fehlen weitere Einflusse und Inputs, die der Geschichte einen Schubb in eine andere Richtung verleiehn, sodass die Spannung in der Geschichte wieder neu aufgebaut wird, resp. neue Ebene aufgehen.

Naja und das hat nichts mit einer Chance zutun, ob ich nochmals eine Geschichte von dir lese... ;D

Gruss
Mat

 

Moin flash,

Danke fürs Lesen und so. weißtschon.

Dass beide so selten dämlich sind, treibt vielleicht den nicht vorhandenen Plot an und unterstützt die oben bereits angesprochene Albernheit,
Hmm... eigentlich sollten sie gar nicht blöd daherkommen. Ich hatte zwei eigentlich ganz "normale" Typen vor meinem geistigen Auge, die halt einfach nur einen über den Durst getrunken haben und jetzt die Welt revolutionieren wollen.
Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Also das Lesen jetzt.
Das ist doch die Hauptsache. Den Rest probier ich nächstes Mal auch wieder einzubauen.


Moin mat,

Danke für die Rückmeldung.

Mir fehlen weitere Einflusse und Inputs, die der Geschichte einen Schubb in eine andere Richtung verleiehn,
Verstehe.
Normalerweise versuche ich schon, oft neue Impulse in einen Text einzubauen (sofern wenn es in den Kontext passt), aber diesmal hat sowas einfach nicht in die Intention meiner Schreibung gepasst - ich hab das Ding in eins runtergekloppt und hatte ehrlich gesagt diesmal einfach keine Lust, da nochmal groß dran rumzufrickeln ;)

 

Hmm... eigentlich sollten sie gar nicht blöd daherkommen. Ich hatte zwei eigentlich ganz "normale" Typen vor meinem geistigen Auge, die halt einfach nur einen über den Durst getrunken haben und jetzt die Welt revolutionieren wollen.
Vielleicht habe ich das ein wenig derbe formuliert. Ich meinte, dass mir diese Art, also wie die Prots charakterisiert sind, zu wenig Spielraum für Deine Interpretation lassen. Andere Leser sehen das vielleicht noch ganz anders oder eben wie Du oder ich.
Is ja auch wurscht, da dies ja kein ausgeklügeltes Meisterwerk sein soll. Hoffe ich doch, denn sonst habe ich grad Deine KG beleidigt. :D

 

Hallo gnoebel,

vorneweg: ich würde die Geschichte irgendwo zwischen "Klasse" und "Genial" ansiedeln. Ich habe mich prächtig amüsiert. Zum Beispiel...


(...) bis auf die Sache mit den drei Wäscheklammern und dem Goldhamster der kleinen Melanie vielleicht, im Nebel des Vergessens zu verschwimmen. Und noch schlimmer, so langsam scheint auch der Nebel des Vergessens im Nebel des Vergessens zu verschwimmen, was an sich kompletter Blödsinn ist. Aber so ist es halt, wenn man sich ärgert, dass man etwas vergessen hat, und sich nicht nur nicht daran erinnert, was man vergessen hat, sondern auch, warum man sich ärgert, dass man es vergessen hat.

...an so etwas. Oder...

"Wir könnten unseren Brief mit Blut auf die Bank schreiben."
...das da.

Meiner Meinung nach nur ein Makel, nämlich diese Stelle hier:

"Naja, aber du musst doch zugeben, dass wir seit Beginn des Abends nicht einen Schritt weiter gekommen sind. Wenn wir jetzt den Brief aus unserem Mikrokosmos verbannen, nur einen einzigen Augenblick lang, dann entfokussieren wir uns und unsere gedanklichen Kapazitäten werden wieder frei."
Bis dahin habe ich den Beiden diese extreme Vertrottelung abgekauft. Dieses Zitat passt nullkommanull zu ihnen. Nach meinem Empfinden.

Alles in allem: Vielen Dank für die gute Unterhaltung. Bin übrigens froh, dass ich gerade noch etwas Strom aus der Steckdose übrig habe, um Dir diesen Bri

 

Hi nictita,

Dankr fürs Lesen, Kommentieren und Tollgefundenhaben.

Bis dahin habe ich den Beiden diese extreme Vertrottelung abgekauft. Dieses Zitat passt nullkommanull zu ihnen.
Naja, eigentlich sollen sie nicht vertrottelt sein - nur sehr, sehr betrunken ;)
Zwischen all dem bekloppten Rumgelaber kommt immer wieder mal der ein oder andere intelligente Satz heraus (ganz am Anfang mit Konglomerat zB)
Bin übrigens froh, dass ich gerade noch etwas Strom aus der Steckdose übrig habe, um Dir diesen Bri
Ja, da bin ich allerdings auch froh. Sonst hättest du am Ende noch wie ich jetzt mit Blut weiterschrei

 

Hallo Gnoebel,

deine gut gemeinte Portion Sinnlosigkeit ist angekommen. Und hat Spaß gemacht. Die Dialoge sind größtenteils wirklich lustig, flüssig alle Male.
Und die Maschine, die alles einsaugt, inklusive sich selbst, gibt dem ganzen sogar einen, wie ich finde, äußerst genialen Rahmen.

Mehr fällt mir dazu nicht ein, aber mehr Gedanken wolltest du sicherlich auch nicht anregen ;)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Weltenläufer und Lischen,

Freut mich, wenn der Text euch Spaß gemacht hat. Mehr wollte hiermit auch gar nicht erreichen ;)

 

Du wolltest Sinnlosigkeit bezwecken, die hast du erreicht und es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen - auch wenn Humor sonst nicht meine Kategorie ist und ich eher zufällig beim Stöbern auf die Geschichte gekommen bin.

Schön beschrieben das Ganze und ansonsten kann ich mich dem Lob der anderen nur anschließen.

Viele liebe Grüße,
Sebastian

 

hi gnoebel
ich hab jetzt nicht die anderen Kommentare gelesen und weiß deswegen nicht ob ich etwas widerhole aber
ICH WOLLT EIG. NUR SAGEN DEINE GESCHICHTE IST KLASSE WIRCKLCICH! weiß nich was die anderen so dagegen haben die da meckern...hehe
Naja also fand ich echt witzg und schön sinnlos, was mir im gegensatz zu mat gefallen hat...also mach weita so mein Junge -räusper-

Gruss Jonas

 

Hi Smilodon und Jonas,

Smilodon schrieb:
Du wolltest Sinnlosigkeit bezwecken, die hast du erreicht und es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen
Danke
Jonas Nieselt schrieb:
Naja also fand ich echt witzg und schön sinnlos
Danke

:D

 

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