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Winterminuten

JuP

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25.01.2019
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Winterminuten

Maschas warmer Atem haucht zarte Nebelschwaden in die Dunkelheit. Mit ihrem Fahrrad durchfährt sie die Sternennacht. Gleich würde sie Oleg bitten, mit runter zu kommen, um sich gemeinsam am ersten Schneefall und den Sternen zu erfreuen. Wie wunderbar, das Weiß des Schnees, die klare Luft. Ein Lächeln malt sich ungefragt in ihr Gesicht. Gleich ist sie zu Hause. Die letzte Kurve, ab übers Kopfsteinpflaster die Einfahrt hinauf. Die quietschenden Bremsen kündigen Maschas Ankunft am Hintereingang des Hauses an. In ihrer Wohnung brennt noch Licht.
Schnell zieht sie ihre Handschuhe aus und tippt:
Bin hinten, der erste Schnee fällt, komm runter. Kuss.
Senden.
Sie schließt die Türen zum Keller auf und trägt das Fahrrad ins Abteil. Noch keine Nachricht von Oleg. Sie steigt die Kellertreppen hinauf und tritt wieder hinaus in die weiche Nacht. Eine Nachricht leuchtet auf.
Ne, hab schon Zähne geputzt.
Verdammt, die Zahnputzmasche. Aber das heißt auch, er hat noch was an, ist noch nicht im warmen Bett und er hat nicht "Nein" gesagt. Mascha nutzt ihre Nadelöhrchance.
Super, dann kannst du, wenn du wieder oben bist, gleich ins Bett fallen, antwortet sie, ohne den in den Nacken gelegten Kopf von den Sternen zu wenden. Hinter ihr ratzt die Tür. Oleg nähert sich in T-Shirt und langer Hose. Er mag nicht lange bleiben aber er kommt. Gefühlte zwei Atemzüge stehen sie beisammen, würde man Mascha fragen, gefühlte 100 Atemzüge stehen sie rum, würde man Oleg fragen. Wieviele es wirklich waren? Sie würden sich beim Durchschnitt einigen. „Los komm, es ist kalt."
„Es ist schön."

 

Hey @JuP,

Erstmal kurz ein paar Sachen zu Rechtschreibung und Grammatik:

Ihr Atem hauchte in die Nacht, sie fuhr mit dem Fahrrad durch eine Sternennacht.
Ein breites Lächeln rollt sich auf ihrem Gesicht aus.
Hier wechselst du die Zeitform, was den Leser aus dem Lesefluss rausbringen kann.

„bin hinten, der erste Schnee fällt, komm runter. Kuss".
*Bin, *Hinten (beim letzteren bin ich mir jedoch unsicher)

Und jetzt zwei-drei Sachen zum Schreibstil:

Ihr Atem hauchte in die Nacht, sie fuhr mit dem Fahrrad durch eine Sternennacht.
Als ersten Satz kann man das, denke ich, ganz gut nehmen. Ich würde das ganze jedoch in zwei Sätze aufteilen. Zu beginn finde ich einen oder zwei kurze, prägnante Sätze immer ganz gut. Ist aber nur meine Meinung. Außerdem würde ich "die Sternennacht" schreiben. Hört sich irgendwie besser an.

Sie würde Oleg gleich bitten mit runter zu kommen, um sich zusammen am ersten Schneefall und den Sternen zu erfreuen.
Ich kann nicht genau erklären warum, aber der Satz ließt sich ungeschickt. Auch wiederholst du dich durch das "Sie" am Satzanfang. Ich würde es vielleicht eher so schreiben:
"Gleich würde sie Oleg bitten runter zu kommen, zusammen könnten sie sich dann am ersten Schneefall und den Sternen erfreuen."

Die quietschenden Bremsen kündigen Maschas Ankunft am Hintereingang des Hauses an. In ihrer Wohnung brennt noch das Licht.
Schnell zieht sie ihre Handschuhe aus und tippt.
Dieser Teil verwirrt mich leider etwas. Warum redest du jetzt von Maschas Haus? Müsste sie nicht gerade vor Olegs stehen?

Die quietschenden Bremsen kündigen Maschas Ankunft am Hintereingang des Hauses an.
Das ist jetzt wirklich einfach subjetives Empfinden, aber ich glaube ich fände hier "Quietschend kam Mascha vor dem Hintereingang des Hauses an" etwas angenehmer zu lesen.

„ne, hab schon Zähne geputzt."
Verdammt, die Zahnputzmasche. Aber das heißt auch, er hat noch was an, ist noch nicht im warmen Bett und er hat nicht nein gesagt. Mascha nutzt ihre Nadelöhrchance.
Wie kann sie von der Aussage "Ne, hab schon Zähne geputzt" darauf schließen, dass er noch nicht im Bett liegt. Auch die Aussage "(...) und er hat nicht nein gesagt" ist hier etwas komisch, da er ja geschrieben hat "NE, hab schon Zähne geputzt."

Gefühlte zwei Atemzüge stehen sie beisammen, würde man Mascha fragen, gefühlte 100 Atemzüge stehen sie rum, würde man Oleg fragen.
Die Idee dieses Satzes finde ich gut, aber ich denke es ist hier etwas unglücklich formuliert. Ich würde vielleicht eher schreiben: "Würde man Mascha fragen, standen sie gerade mal zwei Atemzüge beisammen. Oleg hingegen zählte hunderte." oder so in der Art jedenfalls.

Allgemein denke ich, dass deine Geschichte wirklich Potential hat, aber momentan ist da leider noch keine wirkliche Geschichte. Du erzählst nur eine sehr dünne Handlung, gibst dem Leser eigentlich keine Möglichkeit, mit den Figuren eine Verbindung aufzubauen. Dadurch wirkt der Text leider in keiner Form besonders auf den Leser, sondern eher "Irrelevant".

Der Moment, den du beschreibst, könnte aber echt gut als das Finale einer Geschichte fungieren. Vielleicht eine Liebesgeschichte, und am Ende treffen sich die beiden nochmal und betrachten gemeinsam den Schnee und die Sterne. So fehlte mir irgendwie der Anfang und die Spannung.

Mit vielen Grüßen,
Manfred

 

Hi Manfred,
besten Dank für deine Anmerkungen. Besonders die unlogischen Ungereimtheiten, die dir aufgefallen sind, helfen mir sehr weiter.

Wie kann sie von der Aussage "Ne, hab schon Zähne geputzt" darauf schließen, dass er noch nicht im Bett liegt. Auch die Aussage "(...) und er hat nicht nein gesagt" ist hier etwas komisch, da er ja geschrieben hat "NE, hab schon Zähne geputzt."

Wenn man seine Figuren und deren Umgebung im Kopf hat aber nur einen kleinen Ausschnitt zeigt, passiert genau sowas. Danke dafür.
Was die Zeitform angeht, muss ich mich wohl auf eine einigen.

"bin hinten.." war eigentlich mit Absicht klein geschrieben als Maschas SMS Schreibstil.

Dieser Teil verwirrt mich leider etwas. Warum redest du jetzt von Maschas Haus? Müsste sie nicht gerade vor Olegs stehen?
Es ist das gemeinsame Haus. Müsste man vielleicht erwähnen, dass sie sich auf dem Heimweg befindet? Oder "gemeinsame" Wohnung ergänzen.
ch kann nicht genau erklären warum, aber der Satz ließt sich ungeschickt. Auch wiederholst du dich durch das "Sie" am Satzanfang. Ich würde es vielleicht eher so schreiben:
"Gleich würde sie Oleg bitten runter zu kommen, zusammen könnten sie sich dann am ersten Schneefall und den Sternen erfreuen."
Das mehrfache Sie hat mich auch gestört. Danke, eine gute Idee.
Die Idee dieses Satzes finde ich gut, aber ich denke es ist hier etwas unglücklich formuliert. Ich würde vielleicht eher schreiben: "Würde man Mascha fragen, standen sie gerade mal zwei Atemzüge beisammen. Oleg hingegen zählte hunderte." oder so in der Art jedenfalls.
Deine Version klingt auch schön aber ich wollte auch den Unterschied zwischen beisammen stehen, wie es Mascha empfindet und rumstehen, wie es Oleg empfindet, darstellen.

Vielen Dank nochmal für deine Anregungen.
Lieben Gruß JuP

 

Hallo @JuP,

herzlich willkommen und viel Spaß bei den Wortkrieger!

Ich fange gleich mit der Textarbeit an.

Ihr Atem haucht in die Nacht. Mit ihrem Fahrrad durchfährt sie die Sternennacht.

um »Ihr« und »ihrem« zu umgehen, da es unschön klingt, würde ich im ersten Satz den Namen der Protagonistin nennen:

Maschas Atem haucht in die Nacht.

Danach kommt zwar die Sternennacht, doch die Wortdoppelung stört mich hier nicht.
Mir gefiele es an dieser Stelle, wenn du den gehauchten Atem »zeigen« würdest.

Ein breites Lächeln rollt sich auf ihrem Gesicht aus.

Oh oh, da entsteht ein schräges Bild bei mir :D. Warum nicht: Ein Lächeln macht sich in ihrem Gesicht breit? Oder einfach nur: Mascha lächelt.

In ihrer Wohnung brennt noch das Licht.

»das« kann weg

Schnell zieht sie ihre Handschuhe aus und tippt.

Hier würde ich sie erst noch das Handy aus der (Mantel?)Tasche nehmen lassen, sonst hast du eine Lücke im Ablauf.

Schnell zieht sie ihre Handschuhe aus und tippt.
„bin hinten, der erste Schnee fällt, komm runter. Kuss".

Doppelpunkt nach »tippt« und das Getippte vielleicht kursiv schreiben. Mit den Anführungszeichen wirkt es wie ein Dialog. Falls du es aber so lassen möchtest, dann gehört der Punkt vor die Schlusszeichen.

Verdammt, die Zahnputzmasche.

und das heißt was?

… hat nicht nein gesagt

… hat nicht »Nein« gesagt

Mascha nutzt ihre Nadelöhrchance.

Schöne Beschreibung!

„Super, dann kannst du, wenn du wieder oben bist, gleich ins Bett fallen",

Wie findest du: „Super, dann kannst du später gleich ins Bett fallen"?

… antwortet sie Komma ohne den in den Nacken gelegten Kopf von den Sternen zu wenden.

Besser: antwortet sie, ohne ihren in den Nacken gelegten Kopf vom Himmel zu wenden.
Schöner fände ich aber, da weniger kompliziert: antwortet sie, ohne den Blick vom Himmel zu wenden.
Daraus ergibt sich, dass sie den Kopf in den Nacken gelegt hat.

Hinter ihr ratzt die Tür

»ratzt«, sagt man das? Ist das ein regionaler Ausdruck? Ich kenne »ratzen« als »schlafen/pennen«.

Gefühlte zwei Atemzüge stehen sie beisammen, würde man Mascha fragen, gefühlte 100 Atemzüge stehen sie rum, würde man Oleg fragen.

Eine schöne Textstelle, die jedoch schwer lesbar ist. Ich verstehe schon, sie steht mit ihm beisammen, er steht herum. Mein Verbesserungsvorschlag wäre:

Gefühlte zwei Atemzüge stehen sie beisammen, würde man Mascha fragen. Fragt man Oleg, dann stehen sie hundert Atemzüge lang in der Kälte.

„Los komm, es ist kalt". „Es ist schön."

Immer ein Zeilenumbruch, wenn der Sprecher wechselt.

Ich sehe Oleg und Mascha als Paar, das gemeinsam in der Wohnung lebt. Mascha kommt abends nach Hause und möchte ihre Freude über das schöne Naturschauspiel mit Oleg teilen. Der will aber nicht, redet sich mit der Zahnputzmasche raus, um am Ende dann doch für hundert Atemzüge mit Mascha herumzustehen.
Die beiden sind ein ungleiches Paar, das entnehme ich der Geschichte, aber das ist in der jetzigen Form nichts, was mich mit den Figuren fühlen, fiebern, leiden, freuen lässt. Für eine Story fehlt der Konflikt. Mit der Zahnputzmasche deutest du schon etwas an. Was steckt hinter dieser Aussage? Ich finde, das solltest du ausbauen. Dass du schöne Sätze formen kannst, hast du bewiesen :).
Bleib dran!

Lieber Gruß
Tintenfass

 

Hallo @JuP ,

Mir gefällt, dass du die Satzlängen variierst. Mal kurze, mal lange Sätze. Das bringt Abwechslung und liest sich gut. Auch sonst sind ein paar schöne Formulierungen im Text.

Diesen Satz z.B. mag ich sehr gerne. Obwohl mich das Wort „man“ etwas stört. Das ist für mich ein kleiner Bruch in der Perspektive.

Gefühlte zwei Atemzüge stehen sie beisammen, würde man Mascha fragen, gefühlte 100 Atemzüge stehen sie rum, würde man Oleg fragen.

Ich widerspreche jetzt etwas @Manfred Deppi , aber der erste Satz hat mich leider nicht so wirklich überzeugt. Er entscheidet darüber, ob der Leser die Geschichte interessant findet, weiterliest oder nicht. Er muss Neugierde wecken. Dein erster Satz ist eine reine Beschreibung, hier passiert nichts Ungewöhnliches. Das ist schade.

Nehmen wir mal diese Sätze:

Eine Nachricht leuchtet auf.
„ne, hab schon Zähne geputzt."
Verdammt, die Zahnputzmasche.

Bei der Zahnputzmasche werde ich neugierig und möchte mehr darüber erfahren. So einen Anfang fände ich gar nicht schlecht.

Bei kurzen Geschichten muss jedes Wort sitzen. Das ist eine Herausforderung.
Dir wurden ja bereits ein paar Stellen aufgezeigt, wo es noch etwas knirscht. Da könntest du noch mal nachbessern. Das würde der Geschichte gut stehen. Würde mich freuen, wenn du sie noch überarbeitest.

Lieben Gruß
Aurelia

 

Hallöle @JuP

ich melde mich mal auch noch zu deiner kleinen Story zu Wort. :)

Insgesamt gefällt sie mir gut. Man kommt schnell rein in die Situation und man kann sich die beiden Charaktere gut vorstellen.

Ihr Atem haucht in die Nacht. Mit ihrem Fahrrad durchfährt sie die Sternennacht. Gleich würde sie Oleg bitten mit runter zu kommen, um sich gemeinsam am ersten Schneefall und den Sternen zu erfreuen.

In den ersten Sätzen hast du zweimal "Nacht" und zweimal "Sterne". Da stolpert man drüber, aber das lässt sich leicht beheben. ;)

Mascha nutzt ihre Nadelöhrchance.

Das finde ich charmant.

„Super, dann kannst du, wenn du wieder oben bist, gleich ins Bett fallen",

Diesen Satz mochte ich auch, weil er viel über die hibbelige und nette Protagonistin aussagt.

Gefühlte zwei Atemzüge stehen sie beisammen, würde man Mascha fragen, gefühlte 100 Atemzüge stehen sie rum, würde man Oleg fragen.

Das würde ich deutlicher voneinander trennen, damit man es einfacher lesen kann, denn ich habe ein paar Anläufe gebraucht, den Sinn des Satzes zu verstehen. Vielleicht so:

"Zwei Atemzüge lang stehen sie beisammen, wenn man Mascha fragen würde. Gefühlte hundert stehen sie rum, wenn es nach Oleg ginge."

Insgesamt finde ich deine Geschichte klein und fein, aber auch ein wenig harmlos. ;) Es klingt, wie der schöne Beginn einer guten Story, vielleicht könntest du da noch ein wenig mehr von dieser charmanten Interaktion der beiden Protagonisten einbauen. Das wäre in jedem Fall lesenswert.

Viele liebe Grüße, PP

 

Hallo liebe Kritiker,

vielen Dank für alle Anregungen und Gedanken. Ich bin an der Überarbeitung dran. Konflikt ich komme argh!!

@Tintenfass ich kenne ratzen auch als schlafen, meine hier aber ratzen (mit langem a gesprochen), vielleicht fällt mir aber auch noch was besseres ein. Hm, diese Zahnputzmasche ist hier eine simple Ausrede, da muss ich auch nochmal ran.

@Aurelia ich kann das mit dem ersten Satz nachvollziehen, man stellt sich danach keine Frage, die man beantwortet wissen will. Ich werde darüber grübeln.

@PlaceboParadise wenigstens eine Nacht habe ich eliminiert und die Atemzugssätze kommen auch nochmal unter den Hammer.

Lieben Gruß
JuP

 
Zuletzt bearbeitet:

Da ist dir eine wirklich hübsche, kleine Szene gelungen, JuP, sehr atmosphärisch und von sprachlicher Leichtfüßigkeit gewissermaßen. Zwar von geradezu bestürzender Banalität, aber trotz oder gerade wegen dieser Banalität, bzw. dem völligen Fehlen jeglichen auch nur ein bisschen außergewöhnlichen Elements auch wieder sehr charmant.
Eine hübsche harmlose Idylle halt.

Gleich würde sie Oleg bitten mit runter zu kommen, um sich gemeinsam am ersten Schneefall und den Sternen zu erfreuen.
Tatsächlich gibt es ja kaum was Friedlicheres und Kontemplativeres als Sternegucken oder dem lautlosen Schneefall zuzuschauen. Bzw. nichts Romantischeres, sofern man’s zu zweit tut.

Blöd nur, dass beides, also Schneefall und Sternegucken, so gut wie nie gleichzeitig möglich ist, zumindest nicht im wirklichen Leben.
Kleiner meteorologischer Exkurs gefällig?
Bitte sehr:
Wenn die Wolkendecke dermaßen aufgelockert ist, dass man Sterne sehen kann, heißt das nichts anderes, als dass die Feuchtigkeitskonzentration dort oben in der Atmosphäre für die Bildung von Niederschlag viel zu gering ist. Es folglich weder regnen noch schneien kann. Oder anders gesagt: Wenn es schneit, kann man über sich mit Sicherheit keine Sterne sehen.
Jetzt kannst du natürlich sagen, dass außerhalb der Wolkenfelder, irgendwo am Horizont meinetwegen, noch ein paar Sterne zu sehen sind. Dann frag ich dich allerdings, warum Mascha den Kopf in den Nacken legt, um sie sehen zu können. :Pfeif:

Aber weil das Berücksichtigen dieser meteorologischen Fakten natürlich deine ganze hübsche Plotidee quasi in die Luft sprengen würde, rate ich dir, meinen Einwand einfach zu ignorieren. Man muss ja nicht überall streng naturwissenschaftliche Maßstäbe anlegen. Und die anderen hat dieser Logikbruch ja auch nicht gestört.

Willkommen hier, JuP. War mir ein Vergnügen.

offshore

 

Ein Lächeln malt sich ungefragt in ihr Gesicht.

Alles schon gesagt zu diesem kleinen Happen,

lieber JuP -
und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts!,

dass ich mich auf zwo noch verborgene Flusen stürzen kann in den verbleibenden Minuten hierselbst.

Gleich würde sie Oleg bittenKOMMA mit runter zu kommen, um sich gemeinsam am ersten Schneefall und den Sternen zu erfreuen.
Wie beim schon gesetzten Komma löst die Infinitivgruppe die Kommasetzung aus, weil sie von wenigstens einem Substantiv abhängig ist, denn im "mit" schwingt auch das Pronomen (mit "ihr") mit, und das vertritt bekanntlich ein Nomen ...

Sie schließt die Türen zum Keller auf und trägt ihr Fahrrad ins Abteil.
Keine Bange, keiner glaubt, dass es ein gestohlenes Fahrrad ist. Es wird doch nicht mit dem Possessivpronomen verwachsen sein? Der Artikel wäre jetzt eleganter ...

Nadelöhrchance.
Schöne Wortschöpfung ...

Super, dann kannst du, wenn du wieder oben bist, gleich ins Bett fallen
, antwortet sieKOMMA ohne den in den Nacken gelegten Kopf von den Sternen zu wenden.

Hinter ihr ratzt die Tür. Oleg nähert sich im T-Shirt und langer Hose.
"im T-Shirt und in der langen Hose" oder (Shirt + Hose = Plural!, zwo Dinge eben und unterschiedlichen Geschlechts, wenn man so will, also nicht "im" (= in dem), sondern alternativ "in T-Shirt und langer Hose"

Wie schließt die Leichtigkeit der Scheeflocke?

„Es ist schön."

Tschüss

Friedel

 

Hi @ernst offshore,

besten Dank für den Exkurs. Ich habe über mich selbst gelacht. Ich habe es mir tatsächlich so vorgestellt, aber jetzt, wo du es sagst, kann ich den hellen Himmel sehen, wenn es wirklich schneit.
Vielleicht sollte ich Mascha noch eine Schneeflockenmacht erteilen?


Hi @Friedrichard,

auch dir vielen Dank für deine Anmerkungen.

Wie schließt die Leichtigkeit der Scheeflocke?
Vielleicht sind die beiden,genau wie der Schnee, am nächsten Morgen verschwunden?

Guten Abend
JuP

 

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