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fantasy

Genre: fantasy

  1. Taubenjagd mit dem Teufel

    Boeing Hanson stand auf dem Dach des Empire State Buildings und tauchte einen Stiefel in seinen Tod, so wie ein Urlauber versucht, die Temperatur des Poolbeckens mit dem großen Zeh auszutesten. Die Augen hingen ihm grau aus den Höhlen, dunkle Tropfen an einem Wasserhahn, fast so schwarz wie der...
  2. Der Waldschrat

    „Gib acht mein Junge, wenn sich Nebelschwaden um deine Füße bilden, damit gibt dir der Wald ein Zeichen der Warnung! Dann hör lieber auf in ihm zu spielen, denn er misstraut dir und du bist nicht mehr sicher!“, erzählte Rudolf, während es sich Arno auf dem Schoß seines Opas bequem machte. „Es...
  3. Geschichten vom Rande des Wahnsinns - Der Mann ohne Gedächtnis

    Der Mann ohne Gedächtnis Er war alt geworden. Immer, wenn er in den Spiegel schaute, sah er einen Mann, der ihm fremd geworden war. Im Geiste fühlte er sich noch so jung und agil, aber wenn er seinen Körper so ansah, dann war es, als würde ihn das Leben veralbern, ja fast schon bestrafen...
  4. Haus des letzten, lebenden Werwolfs

    „Das ist das Haus“, sagt der alte, erbsenkauende Mann und deutet zur Hütte auf dem Hügel. Hin und wieder spuckt er eine von den Erbsen in die Dose zurück und pickt dann mit Daumen und Zeigefinger eine weichere hinaus. Der Alte hat keine Zähne mehr und kann die Erbsen nur noch lutschen. Lila...
  5. Ausgetauscht

    Irgendetwas stimmte mit meinem Mann nicht. Ich konnte nicht sagen, was nicht stimmte, doch da war etwas. Seit er von seiner Geschäftsreise aus Nordgregorien zurückgekehrt war, wirkte er … verändert. Er sah aus wie mein Mann. Er bewegte sich wie mein Mann. Er sprach wie mein Mann. Er trug die...
  6. Die Geschichte von Tommi Müller oder woher kommen eigentlich Naturschwämme?

    Komischer Titel – ich weiß! Aber wenn ich Euch die Story von Tommi Müller erzähle, werdet Ihr schon wissen, wie ich ausgerechnet auf diesen Titel gekommen bin. Aber fangen wir von vorne an. Tommi war ein sommersprossiger, rothaariger Junge, der mit seiner Familie auf einem Bauernhof in Bayern...
  7. Traumwächter

    Die Sonne schien durch von Osten durch die große Fensterfront des modern eingerichteten Büros. Die vor ihm sitzende Person konnte Lars wegen des Gegenlichts nur als Schattenriss sehen, erkannte aber an der Form der Silhouette, dass er eine Frau vor sich hatte. „Es freut mich sehr, dass Sie...
  8. Der Flugapparat

    Er hämmerte, sägte, leimte und konstruierte die ganze Nacht. Als am Morgen die ersten Sonnenstrahlen sein Feld berührten, trat er mit einem großen Apparat aus dem windschiefen Schuppen. Die rechte Seite war wohl bereits einmal auseinander gefallen und mit morschen Brettern ausgebessert worden...
  9. Lang lebe der König

    Ich gehe langsam die hölzerne Treppe hinauf, stelle mich auf die Falltür, lasse mir die kalte Schlinge um den Hals legen, richte meinen Blick auf die Zuschauer und sage mit lauter, fester Stimme: „Der König ist tot, lang lebe der König.“ Der Henker zieht an dem Hebel und der Boden lässt unter...
  10. Doppelter Betrug

    »Der edle Herr Giselbert von Kalmithia«, rief der Stadtmarschall feierlich. Ein Jubeln ging durch die Menge, Menschen sprangen von ihren Plätzen auf, Frauen kreischten hysterisch und einige Männer pfiffen begeistert durch die Finger. Das Holz der Sitzbänke knarzte unter dem Hüpfen der bunt...
  11. Mein imaginäres Chaos

    „Hier! Eine Tasse Tee, Mr. -“ „Ich hasse Tee.“ Mit einer Grimasse sah ich dem fünfjährigen Mädchen dabei zu, wie es mir eine leere Tasse vor die Nase stellte und die Teekanne anhob. „Das ist Sternenstaub-Tee. Entchen hat ihn extra für uns gemacht.“ Sie tätschelte dem Stofftier zu Ihrer Linken...
  12. Vergiss den Tod!

    „Wo bin ich?“ Langsam kommt Magnus zu sich und erblickt eine neue Welt. Benommen rollt er über den Boden und stemmt sich allmählich auf die Beine. Er fühlt sie nur wenig, als wären sie Pudding. Nur schwer gelingt es ihm einen Fuß vor den Anderen zu setzen. „Ich bin unversehrt. Aber, wie kann...
  13. Im Auftrag Elstfunds

    Es war ein typisch milder Tag für Finkenauer Verhältnisse, wo in den Tiefen eines Waldes ein junger Mann durch knarrende Wurzeln und raschelnde Blätter marschierte. Einen veralteten Wanderweg entlang, kaum noch zu erkennen, da die Flora den breiten Pfad zu einer dünnen Linie verengt hatte. Ab...
  14. Der Nachkomme

    Ich halte meinen neugeborenen Sohn in den Armen und betrachte ihn mit tiefen Zweifeln. Fünf Tage ist er nun alt. Ein kraftstrotzender, gesunder Bub mit dem Gesicht eines Mädchens. Er lächelt zuckersüß, doch vermag ich es nicht, mit ihm zu fühlen. Seine dunklen Augen und die milchige Haut...
  15. Das seltsame Testament

    Das seltsame Testament Lieber Stanley, Du weißt, dass meine Krankheit mich langsam dahinrafft. Meine Tage werden immer mühsamer und kleinste Dinge zu einer Tortur. Nur mein Kater, Sir Freeman, spendet mir noch Trost. Sag mir, welch Mann ich bin, wenn mich das Leben erdrückt. Ich bin nicht...
  16. Stunden des Todes

    Ein Uhr nachts Der Tod wirft einen Blick auf die Liste und schüttelt unwillig den Kopf. So viele! Und jeder für sich allein! Er ist lustlos und träge, des immer härter werdenden Kampfes müde. Und macht sich auf. Um diejenigen aufzustöbern, deren Uhr abgelaufen ist, bedarf er weder Anschrift noch...
  17. Sterben verboten

    Bürgermeisterin Hilde stemmte die Arme auf das Rednerpult. Die Schultern des Jacketts standen hoch und an den Handgelenken kam die weiße Bluse zum Vorschein. Ihr Blick glitt über die Reihen, die gefüllt waren mit den wichtigsten Bürgern von Eilandsruh, und nach und nach ließ dieser Blick alle...
  18. Serie Manon und das Theater der Vampire

    Sternenklare Nächte hatten etwas Magisches. Junge Pärchen lagen Arm in Arm an der Rhône, zählten die Sternschnuppen und flüsterten sich Liebesschwüre zu. Die Alten schwelgten in Erinnerungen an längst vergangene Tage. Pläne für die Zukunft wurden geschmiedet oder man schaute zurück auf ein...
  19. Spann den Wagen an

    Gethas Rücken schmerzt. Ihre Hände, schwielig wie sie sind, haben neue Blasen entwickelt. In der drückenden Hitze des frühen Abends liegt der Geruch nach Pferden, Schweiß und frisch geschnittenem Getreide schwer über den Feldern. Vom langen Sommer fettgewordene Fliegen surren hektisch umher...
  20. Der Teufel trägt Spiegel

    Der Teufel trägt Spiegel Der Himmel war makellos blau und die Sonne zeigte bereits ihre feuerroten Strahlen am Horizont. Bald würde sie anfangen, unerbittlich auf die tote Erde hinab zu strahlen Bald. Aber noch nicht. Noch hatte er etwas Zeit. Noch war die Luft kühl von der eiskalten Nacht. Er...

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