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horror

Genre: horror

  1. Mitten im Nebel

    Werd ich geh'n? "Ja." Ich stehe auf und sehe herab. Werd ich zurückkommen? "Nein." Ich sehe zurück. Meine Gedanken, noch nicht ganz wach, drehen sich, umkreisen mich, sie kommen immer näher. Ich öffne meine Augen. Ich wische meinen Schweiß ab. Mein Kissen ist durchnässt, und ich recke mich auf...
  2. Der Bericht des Maats

    Morris‘ Körper war mit Wunden und Hämatomen übersät. Doktor Pieter Dorff, den so leicht nichts aus der Fassung bringen konnte und der seit über 20 Jahren Expeditionen in alle möglichen Ecken der Milchstraße begleitet hatte, war fassungslos gewesen angesichts der Vielzahl und Beschaffenheit von...
  3. Schattenboxen

    Wir sitzen auf dem Balkon. Vierte Etage, Junior Suite. Sie trinkt Aperol Spritz, ich Bier. Seit wir im Resort angekommen sind, habe ich sie nie ohne Glas gesehen. «Schön hier», sage ich. «Ja», sagt sie, fährt mit den Fingerspitzen über den Glasrand. «So still.» In der Ferne leuchten die Lichter...
  4. In Effigie

    Die Nacht des Karsamstags schied in einem dichten Nebel, der sich hartnäckig der aufgehenden Sonne widersetzte. Die Kräfte des Bösen bäumten sich ein letztes Mal auf, bevor sie für eine lange Zeit gebannt werden sollten. Johanna saß mit den anderen Kindern des Dorfes an der langen Tafel, die im...
  5. Fahrt nach Wacken

    horror 
    Günni tankte den alten Ford Pick up fast voll, während Matze auf dem Beifahrersitz kauerte und wie Espenlaub zitterte. Wenn er nicht bald wenigstens einen Joint bekam … es war gar nicht auszudenken, was dann mit ihm geschehen würde. „So, Matze, Sprit hamwer jetzt genug. Wir fahrn jetzt schnell...
  6. Fluchtgeschwindigkeit: der letzte Transport

    Fluchtgeschwindigkeit: der letzte Transport Im Grau des Wintervormittags leuchten die Neonanzeigen der Schwebebahn unangenehm grell in mein Gesicht. Außer Atem von meinem Sprint zur Plattform trete ich an eine Transportkapsel und gebe am Außendisplay mein Ziel ein. Die Kapsel öffnet sich...
  7. Du wohnst hier nicht mehr

    horror 
    Mit einem Zischen öffneten sich die Bustüren. Peter nahm die Lego-Tüte und die Aktentasche und stieg aus. Unten, in der Innenstadt, funkelten die Bürotürme; in der Ferne kreischten Sirenen. Hier oben hatte bereits die abendliche Ruhe Einzug gehalten. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr...
  8. Der kleine Flügel

    In 10.000 Meter Höhe brach der kleine Flügel den Flug ab. Sofort brach im Flugzeug Panik aus. Vor Schreck brach dem Piloten der Schweiß aus allen Poren. Nachdem das Flugzeug ins Trudeln geraten war, schlug es mit brachialer Gewalt auf ein brachliegendes Feld. Dabei brach es auseinander. Einigen...
  9. Krieks

    Als Dani beobachtete, wie seine Nachbarn einzogen, lag die Nacht bereits felsenschwer über dem Haus. Im Schneidersitz hockte er auf dem Knüpfteppich, seine Nase einen Fingerbreit hinter dem Glas des Galeriefensters. Es war dem Tal und der gegenüberliegenden Gebirgskette zugewandt, die sich vor...
  10. Päckchen mit Herz

    Alik schlitterte am Empfang vorbei. Draußen fiel Schneeregen und was liegenblieb, vermischte sich mit Dreck zu einer hellbraunen Schmiere. Er hielt das Päckchen mit beiden Händen, den Schal hatte er vors Gesicht gebunden wie ein Bandit in einem Western. Die Frau hinter dem Tresen in der...
  11. Danse Macabre

    Die Bässe vibrierten in ihrem Rückengrat. Eine pulsierende Wand aus Hitze und Luft, die sie zwischen den Körpern hinausschob. Hinaus auf das Kopfsteinpflaster. Gierig sog sie die frische Luft ein. Über dem donnernden Innenleben des Nachtclubs knarrte ein Hängeschild leise protestierend im Wind...
  12. Joy

    29. September Heute sind wir am Katzenberg gewandert und haben dort etwas entdeckt. Auf dem Waldboden lag ein Ding, ich kann nicht sagen, was es war, ob Pflanze oder Tier. Ein Wesen, das aussah wie ein winziger Krake, dessen Kopf im Boden steckt. Joy hat sich hingehockt und das Handy aus der...
  13. Der Puls der Stadt

    Selbst wenn mir eher offenbart worden wäre, was mich dort erwarten würde, wäre ich meiner kleinbürgerlichen Heimat entflohen, um in die große Stadt am Rand des Ozeans zu ziehen. Hier wie dort traf ich auf mir fremde Menschen. Nur hatte die Anonymität der Stadt den Vorteil, dass dort Fremde...
  14. Das Halloween der Dinge

    Montag, 29. Mai 2017, 13:15 Uhr, Polizeiwache Nord Der Dienstgruppenleiter öffnet Ben die Bürotür und beendet damit das Gepräch. »Ich habe Sie Wagen ›Zwölf-Vierzehn‹ zugeteilt. Sie werden bis auf weiteres von POM Georg Müller begleitet.« Er reicht Ben die Hand: »Willkommen an Bord.« Auf dem...
  15. Es wächst in mir

    "Wenn du Apfelkerne isst, wächst ein Baum in dir." Das ist ein Spruch, den man immer wieder hört, aber niemand glaubt daran. So auch Pascal, er isst immer den ganzen Apfel und bis jetzt ist noch nie was passiert. Auch dieses Mal nicht, denkt er. Am späten Abend hat er leichte Bauchschmerz. Er...
  16. Tu, was du tun musst!

    ER Fünf Jahre lang. Fünf lange Jahre, die die Wunde in meinem Leib schmerzt. Auch wenn es ihrer war, aus dem sie mein Kind herausgerissen hat. „Das entscheide ich allein.“ Was für ein grauenhafter selbstsüchtiger Schlachtruf! Teresa war ein Stück von dir und ein Stück von mir. Und wo ist es...
  17. Leichen

    0 Alles, was wir mittlerweile empfinden, ist Wut. Das Selbstmitleid, die Enttäuschung, die Trauer – verpufft in einer großen, roten Wolke aus Wut. Wut, die wir ausleben werden. Darauf kannst du Gift nehmen, Henry. Verlass dich drauf. 1 Er war der Letzte in der großen Halle des...
  18. Das Gefühl zu fallen

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    1. „Manchmal habe ich wirklich die Vermutung wir sehen nicht die gleichen Dinge, wenn wir uns einen Film anschauen. Tarantino wollte nicht ‚einfach nur‘ Zeit füllen mit den Dialogen in Death Proof. Er wollte darauf hinweisen, dass Grindhouse Kino aus dieser Zeit oft lange Dialogszenen dafür...
  19. Der Würfeljunge

    Cad schreckte von der Tastatur hoch. Seine Wange brannte. Als er mit zitternden Fingerkuppen darüberstrich, fühlte er die eckigen Vertiefungen, die Abdrücke, die die Erhebungen der Tasten tief in seine Haut gebissen haben. Als hätte er tagelang so gelegen, schlafend, weggetreten. Blinzelnd...
  20. Meine Hände schmelzen

    Meine Hände schmelzen und niemand will mir helfen. Kein Arzt, kein Heilpraktiker, nicht Mal ein Scharlatan wollte mir helfen. Jedes mal, wenn mein Körper das Haus verlässt, beginnt es. Jedes Mal beginne ich zu denken, dass alles gut sei. Wenn ich dann den ersten Tropfen fallen höre, kommt die...

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