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sonstige

Genre: sonstige

  1. Conlectus (Pfütze)

    Ich trat in eine Pfütze. Und als mein Fuß im braunen Wasser versank, spürte ich, wie kein Boden mir halt gab. Ich fiel in das gierige Loch, der schlammige Boden bot meinen Fingern keinen Halt. So glitt ich in eine dunkle Welt. Denn, mein Gott, unter meiner Welt war alles voller Wasser! Erst war...
  2. Das Mädchen am Flussufer

    Lange hatte Eddie mit sich gerungen, aber als er sie jetzt vor sich sah, sonnengebräunt in einem knappen, hellrosa Bikini, ausgestreckt auf einem dünnen Tuch, wusste er, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Sie lag am Rande eines sandigen Flussbettes, auf dem Bauch. Ihre braunen...
  3. Die gefallene Heldin

    Ihre blutunterlaufenen Augen zuckten unruhig hin und her. Sie schien keine Ruhe zu finden, dennoch griff ihre zittrige Hand erneut nach dem halbleeren Weinglas, das vor ihr auf dem Tisch stand. Ein Seufzen entfuhr ihr, sobald sie das Glas wieder abstellte. Ein weiterer schmieriger Abdruck ihres...
  4. Nebeltag

    Ja, das war einer dieser Nebeltage. Ich weiß auch nicht, warum ich sie so nenne, vielleicht weil mir dann immer so ist, als würde ich unter einer Art Dunstglocke stehen. Ich saß allein in dieser Bar und zählte die Flaschen im Regal. Nach einer Weile nahm ich noch deren Spiegelbilder dazu und...
  5. Mom ist in Bad Heilbrunn

    Vergesslich war Klaus schon immer, doch das er sogar vergaß, was am Vortag geschehen war, ist selbst ihm noch nie passiert. Es begann damit, das er in einem kleinen, fremden Zimmer aufwachte. Blasse Sonnenstrahlen fielen durch einen pastellgrünen Vorhang und tauchten das Zimmer in ein mattes...
  6. Eine bittere Erkenntnis

    Steffi´s Zwillingsschwester hieß Daniela. Wie es damals so üblich war, wurden die beiden nicht voneinander getrennt, sondern wurden in dieselbe Grundschule eingeschult und waren sogar in derselben Klasse. Das war für Steffi aber auch kein Problem, die beiden verstanden sich gut. Außerdem kannte...
  7. Es ist das Dilemma unserer Zeit, dass wir perfekt sein können

    Der Anblick der Babys in ihren Bettchen erfüllte Tanja jedes Mal mit einem wohligen Gefühl des Stolzes. Es waren alles ihre, irgendwie. Nur durch sie traten diese kleinen Geschöpfe ins Licht der Welt und bereicherten die Familien, in denen sie ihr Leben verbringen würden. Sie waren rein und gut...
  8. Frühling und Winter

    "Und? Können wir?" Maya blickte verträumt in den roten Himmel, weit über ihren Köpfen. "Mh", machte Eris, während er auf den Fluss starrte, weit unter ihren baumelnden Füßen. In seinen Augenwinkeln verzog Maya das Gesicht, schnell sagte er noch: "Aber vielleicht werden wir ja noch gebraucht?"...
  9. Dadak, dadak

    „Servus, Anda! Bis in drei Wochen!“, haben sie gerufen, froh, dem Dauerregen zu entkommen; Lutz übergab ihr mit großer Geste die Partylandschaft: „Weil du dich immer drückst, kannste das jetzt wiedergutmachen.“ Wäre kein Wunder, wenn er ihr einen Putzlappen in die Hand gedrückt hätte. Aber...
  10. Abstimmung zur Challenge "Was dann?"

    Und schon ist es wieder vorbei. Jetzt heißt es: Beine hochlegen, was zum Knabbern in Reichweite stellen, Duftkerze anzünden, Wollsocken überstülpen ... und Geschichten lesen. Ach, der zweite Teil ist doch so viel gemütlicher. Die Fitnessbar bleibt für die Kommentarmarathonläufer natürlich...
  11. Nenn mich bei meinem Namen

    Aufm Teller `n Rest Omelett. Das hat sie mir so beigebracht – drei große Eier, halbe Zwiebel, `ne zerdrückte Knoblauchzehe, alles in die Pfanne und `n Spritzer Chilisauce dazu. Sie kauft immer die richtig scharfe. Keine halben Sachen, sagt sie. Ich seh aus dem Küchenfenster. Unten vor der...
  12. Tod, Trauer und Treue

    Er betrat den Friedhof langsamen Schrittes, wohl wissend, dass sie da sein würde. Er blickte auf die rote Mohnblume, welche er mitgebracht hatte. Die Trauer hatte die junge Frau fest in der Hand. Trotzdem durfte er sie jetzt auf keinen Fall allein lassen. Das wäre der Untergang, für beide. Leo...
  13. Rückwärts fahren

    Der Zug rattert durch eine verregnete Hügellandschaft, die sich wie ein Haufen verfärbter Wäsche am Fenster entlang zieht. In Hannover ist eine Gruppe älterer Frauen zugestiegen. Ihr Lachen klingelt schmerzhaft in meinen Ohren, als sie sich mit Prosecco in Plastikbechern zuprosten. Ein...
  14. Auf der ewigen Suche

    So. Da sitze ich nun. Meine Gedanken sind unheimlich laut. Das sind sie oft und ich habe mich bereits daran gewöhnt. Das Hauptthema meiner Gedanken: " Warum hast du dummer Iltis nur nachgeschaut." Ihr kennt das vermutlich alle. Da ist diese eine Person, die einmal ein Teil eures Lebens war und...
  15. Narr Em

    Es war ein Tag im September, einer dieser Tage, an denen unklar ist, ob noch Sommer ist oder doch schon Herbst. Ich verließ das Haus bei strahlendem Sonnenschein, um ein paar Einkäufe zu erledigen, und schwitzte bereits nach ein paar Metern, da ich mich zu warm angezogen hatte. Ich trug ein...
  16. Serie Volkmar bekommt Großeltern

    Einleitung Enkelkinder sind etwas wunderbares! Das sagen alle Großeltern. Christa und Knut sind seid mehr als dreißig Jahren miteinander verheiratet. Sie haben sich immer so sehr eigene Kinder gewünscht. Aber, das sollte einfach nicht sein. Ihr größter Traum? Ein Enkelkind. Doch leider, so sind...
  17. Von einem Wesen, das loszog, um verstanden zu werden

    Meine Geschichte handelt von einer Freundschaft. Von einem, der nicht aufgab und schließlich eine unzertrennliche Freundschaft fand. Ich möchte dir zu Beginn den Schmerz vorstellen. Der Schmerz hatte ein kräftiges, ruhiges und aufmerksames Wesen. Stets trug er einen kleinen Rucksack auf dem...
  18. The Hitchhiker

    Sie rannte. Ihr Haar flatterte im Wind und der Regen peitschte ihr ins Gesicht. Es war so dunkel, dass sie kaum etwas sehen konnte. Wieso habe ich mich bloß darauf eingelassen? Mit ihm war es anders. Er war anders. Sonst hatte sie immer minutenlang, manchmal sogar stundenlang, am Straßenrand...
  19. Unterhaltung

    Schon wieder ertappte ich mich dabei. Wobei von Ertappen wohl kaum die Rede sein kann, denn ich stellte mich absichtlich vor die geöffnete Tür. Ich wollte ihn beobachten, einfach beobachten. Ich wollte sehen was er macht, wie er es macht. Ich wollte sehen, wie seine Hand über das nackte Papier...
  20. Krachen lassen

    Pischta verscheucht den Hahn von den Zaunspitzen, die Farbe ist noch frisch. Bis zum großen Tag ist noch viel zu tun - da will er zeigen, was er drauf hat. ‚Ich werd’s so richtig krachen lassen’, nimmt er sich vor. Dass es teuer wird, weiß er. Das letzte Fest gab es vor elf Jahren, zu Mikschas...

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