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sonstige

Genre: sonstige

  1. Ein geladenes Gewehr

    My Life had stood–a loaded Gun In Corners–till a Day The Owner passed–identified– And carried Me away- Emily Dickinson Im Gegenlicht sah Ulrich den Staub fallen. Andrea stand auf und ging in die Küche. Ihre nackten Füße patschten auf dem Dielenboden. Ulrich beugte sich aus dem Bett und...
  2. Alpakas sind wundervolle Tiere

    Es saßen einst an einem für diese Jahreszeit viel zu heißem Mittag, zwei Alpakas, ein Männchen und ein Weibchen auf der Veranda ihrer kleinen Hütte am Rande einer Mangoplantage, und betrachteten die Mangobäumchen. Der Ertrag in diesem Jahr schien mager und einige der Bäumchen drohten zu...
  3. Psychiatrie - nein Danke, mein Leben ist schön so

    Der frühe Vogel fängt den Wurm, außer, wenn der Wurm, so wie ich, verschläft. Der Wecker bemühte sich sehr, mich wach zu kriegen und kurze Zeit später, stand ich gegen Mittag im Bad, um mich selbst im Spiegel zu betrachten und zu realisieren, dass es gut wahr, dass das Badlicht defekt war. Ich...
  4. Sausester Braus im Angeles National Forest

    Ein Blick in den Rückspiegel war nutzlos. Dicke Rußschwaden hingen ihnen im Nacken, der Diesel drohte seinem Röcheln zu erliegen. Die Berg- und Talfahrt im Angeles National Forest war zuviel verlangt vom alten Pickup. Besser war es, den Wagen bei Hidden Springs abzustellen, beschlossen Mick und...
  5. Serie Das hier ist keine Kurzgeschichte

    "Ich hasse Menschen, ich konnte diese nervtötenden Kreaturen noch nie leiden." Er saß still da, während ein Haufen sinnbefreite Wörter auf ihn herunter prasselten. "Einfach aufstehen und weggehen, warum tue ich das nur nicht?" Mit geschlossenen Augen und gesenktem Blick richtete er sich auf...
  6. Amnesie

    Dunkelheit. „Sie hat ... … … … Schwellungen … ... … … sie könnte aufwachen … … … … Koma … … … … Sie muss es entscheiden.“ ‚seufz‘ „… … … wieso? … … … warum? … … … so jung … … … wieso wacht sie nicht auf? …“ Was sind das für Stimmen? Es ist so dunkel. Es zieht mich immer tiefer. Was ist hier...
  7. Chamäleon

    „Wieso Szene?“, rufe ich in den Hörer. „Ich mach doch keine Szene. Ich frage sie nur, ob sie mich liebt!“ Meine Schwester findet mein Vorhaben vorschnell und unüberlegt. Das bringt mich auf die Palme, denn wenn es überhaupt eines gibt, was ich in den letzten Wochen getan habe, dann das hier...
  8. Nicht genug

    Als ich sie zum ersten Mal sah, wusste ich bereits, dass ich mit ihr meinen Traum verwirklichen kann. Ich wollte ihr alles von mir sagen, alles von mir zeigen, meine komplette Seele offenbaren. Wie ein Engel, vom Himmel herabgestiegen um mich zu retten, saß sie nun vor mir, und verzauberte, mit...
  9. Die Bestie

    ------------------------------------------------- Die verfluchte Bestie hat sich in der Scheune verschanzt. Im schattigen Dämmerlicht wartet sie, lauert, dieses blutrünstige… Miststück. Oh, wie ich sie schon verflucht habe. Sie hat Karl auf dem Gewissen, hat ihm den Arm abgerissen, als wäre es...
  10. Fahr, oder sie sterben

    -------------------------------- Er fuhr viel schneller als es die Verhältnisse unter normalen Bedingungen gestattet hätten. Aber die Bedingungen waren nicht normal. Überhaupt nicht. Sie waren mit zwei Autos zu einem Termin in die Stadt gefahren, aus verschiedenen Richtungen kommend. Sie von...
  11. Serie Seifenblasen-Erinnerungen aus Glas (1)

    Es war der heißeste Tag des Jahres. Die Sonne brannte schon seit Tagen auf die Erde, durch die Hitze flimmerte die Luft und das grelle Licht ließ alles unecht wirken. Nur der Schweiß, durch den ihre Kleidung an ihrem Körper klebte erschien ihr noch echt. Sie nahm ihre Trinkflasche an ihre...
  12. Leere Straßen

    Zufrieden blickte er hinaus auf die Straßen, welche sich wie Narben durch das schwächliche Antlitz der trauernden Stahlschluchten wandten. Bedrohlich knurrende Gewitterwolken schwebten über den Köpfen der immer gleichen Bürokomplexe, die wie sterbende Bäume die Gehsteige und die selten darauf...
  13. Du kannst das nicht

    Genau in dem Moment, als die Tür ins Schloss fällt, legt sich mein nervöses Zittern. Die Inhaberin der Boutique kommt mir entgegen, als hätte sie schon den ganzen Tag auf mich gewartet. Ihr Lächeln ist warm, es umarmt mich. „Ah, die Frau Brandt! Schön, Sie zu seh'n.“ „Wollte wieder mal schauen...
  14. Der Feuerschlucker

    Es ist seine Passion, Leidenschaft und Wahnsinn zugleich. Die Flamme züngelt an der Fackel, lodert hell, während kleine im Dunkel der Nacht fast unsichtbare Rauchschwaden in den Himmel steigen. Er steht da und gleich einem Götzenbild eines griechischen Vorzeigehelden sind seine Arme...
  15. Magier

    In meiner Erinnerung an hier ist es immer Sommer. Ich erinnere mich in einer zusammenhanglosen Sammlung von Standbildern. An blaue Himmel, an den Geruch des heißen Asphalts, an flirrende Luft am Ende des Blicks. Daran, wie ich morgens aufwache, alles schläft noch, und mich aus dem Haus...
  16. Quietscheentchen, du und ich

    Wirst du wohl, nimm deinen Schnabel da weg. Lass mein Auge in Ruhe, du pickst es noch kaputt. Du ruinierst meine schöne, weiche Gummihaut, du struppiges Vogelvieh. Wenn du so weitermachst, hält man mich für ein Stück Müll und wirft mich in die Tonne, obwohl ich für die Badewanne gemacht wurde...
  17. Der Chat

    Es klopfte. An dieser Stelle im Film macht ein Klopfen keinen Sinn, dachte Peter für einen Sekundenbruchteil. Dann war er hellwach und setzte sich in seinem Bett auf. Er stoppte den Film, der gerade auf seinem Laptop lief; ein mittelmäßig guter Actionfilm mit Bruce Willis, den sich Peter...
  18. Um Himmelswillen, gehe nie nüchtern in eine Oper!

    Meine Pobacken und der Rückenansatz vergraben sich wie Zähne in einen Marshmallow, in bordeauxroten Sitzen. Ein Schwall der penetrant Duftenden, der die Nase überfordert und dem Kopf das klare Denken entsagt, wie bei einem Zuckerschock nach drei Stücken Bienenstich-Torte — ich bin gänzlich fehl...
  19. Sommer, Sonne, Suizid

    Drei Uhr mittags,neunundzwanzig Grad, vielleicht auch etwas mehr. Die Sonne wirft ihr gleißendes Licht auf den kleinen Fleck Erde mitten in Deutschland. Mühldorf nennen es die Menschen hier. Für Griffin ist es was es nun mal ist: Eine kleine Ansammlung von Häusern irgendwo im nirgendwo...
  20. on a tour

    Ich sehe von oben auf das Mikrofon in meiner rechten Hand. Es ist voller Blut. Mein Herz rast. Blut tropft von meiner Nasenspitze auf den schmutzigen Teppich. Der Boden um mich herum ist mit Blut besprenkelt. Das letzte was ich durch einen rötlichen Schleier erkennen kann, bevor sich meine...

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