Was ist neu

spannung

Genre: spannung

  1. Lena

    Meine Hände zittern, als ich versuche, den Wasserhahn aufzudrehen. Ich muss mich am Waschbeckenrand festhalten, um nicht zu fallen. Als ich mich wieder aufrichte, sehe ich mein Gesicht im Spiegel. Mein Gesicht? Er hat gesagt, dass ich schön bin. Dass er noch nie solche Augen gesehen hat. Wie das...
  2. Detrimentum

    Die Wirklichkeit eines anderen Menschen liegt nicht darin, was er dir offenbart, sondern in dem, was er dir nicht offenbaren kann. 
Wenn du ihn daher verstehen willst, höre nicht auf das, was er sagt, sondern vielmehr auf das, was er verschweigt. Beim Betreten des Gasthauses schlugen ihm der...
  3. Mein Liebster

    Er steckte so gut wie immer in Schwierigkeiten, doch dieses Mal schien es anders zu sein. Er war von einer eisernen Ruhe erfasst worden und das machte mir Angst. Ich sah das Unglück näherkommen und nun war es wohl so weit. Er hatte Feuer im Kamin gemacht und sich dann zu mir gedreht:“ Bald ist...
  4. Die Geheimnisse von Ranor

    Ich falle - aus aberwitziger Höhe. Der Wind braust und rüttelt an meiner Kleidung. Die vom fahlen Licht des Mondes beschienenen Wolken verbergen, was unter ihnen liegt. Stetig nimmt meine Geschwindigkeit zu. Ich tauche ein in die graue Materie - für einen Moment: völlige Dunkelheit. Nichts bei...
  5. Der Erzengel

    In jener Nacht wehte ein kühler Sommerwind. Michael, ein Mann mittleren Alters, saß nachdenklich auf seinem Bett. Er fühlte Entspannung über ihn kommen, doch ebenfalls eine Art Traurigkeit und Leere. Er machte sich Gedanken, woher diese Leere kommen könnte. Manchmal fühlte er sich so, als wäre...
  6. Drei Schüsse

    Der Mann versucht seine Hände unter den Achseln aufzuwärmen. Vergeblich. Selbst unter den Fäustlingen werden die Finger taub und unbeweglich. Die Haut nimmt zunehmend einen weiß-grauen Ton an und schmerzt beim kleinsten Versuch einer Bewegung. Seine Füße nimmt er nur noch als steife Klumpen...
  7. Spuk im Miethaus

    Ich erwache in einem furchtbar kalten und kahlen Raum. Ich versuche langsam Umrisse zu erkennen, die mir erklären wo ich bin. Aus einer weiten Ecke höre ich ein Zwitschern, es wird immer lauter. Die Fliesen, auf denen ich liege, sind schwarz-weiß und weisen schon alte Gebrauchsspuren auf...
  8. Verschont

    Das Herz des kleinen Mädchens schlug bis zum Zerspringen. Immer enger kauerte es sich zusammen und hüllte sich in die Bettdecke ein, als wäre es ein schützender Kokon, als könnte das Mädchen so seine Existenz verheimlichen. Dumpfe Schritte halten träge durch den dunklen Hausflur. Die Zimmertür...
  9. Der Fels in den Fluten

    ​„Vermaledeite Elektrizität“, hallte es durch die finstere Kammer. Schon wieder war die Sicherung herausgeflogen. „Blödes Mistwetter“, schimpfte er, strich die Decke von seinen Beinen und legte das Buch beiseite. Mit den Füßen suchte er nach den Pantoffeln. Der Boden war kalt, kalt wie der Wind...
  10. Die verlorenen Kinder

    Sein stiller und frustrierender Blick hing schon seit Stunden an dem Grabstein, mit ihrem Namen drauf. Yula Lestroy! Er schloss die Augen und eine Träne kullerte über seine Wange. „Wieso musstest du nur gehen? Du warst doch meine kleines Schwesterherz!“ flüsterte Dellen unter Tränen. Ohne es zu...
  11. Schwarzer See

    „Wollen wir weiter? Noch ein kleiner Anstieg, dann sind wir da.“ Unter Carstens Füßen knackte ein Ast. Hanna zuckte zusammen und sah benommen zu ihm auf. Sie nickte und erhob sich von der Bank, die sich an den Berghang schmiegte. Die Stille des Waldes hatte sich wie Nebel um ihren Kopf gelegt...
  12. Copywrite Die Botschaft

    Matthias schwankte und wäre beinahe auf der Treppe ausgerutscht, in deren ausgetretenen Stufen sich Wasser gesammelt hatte. Das Gasthaus „Zum roten Ochsen“ lag direkt neben der Kirche. Matthias kannte die Zahl 1656, sie war auf dem Stirnbalken über dem Eingang eingebrannt, daneben hing das...
  13. Copywrite Heimfahren

    Der Schnee deckt alles zu, das Heimliche und das Unheimliche. Andrea H. Da fährt ein Auto spätnachts durch dichtes Schneegestöber und ein Schatten huscht über die Straße. Und ein Bursche tritt auf die Bremse, ohne zu denken. Viel zu unbedacht bremst er, weil seine Gedanken ganz woanders...
  14. Gras

    Die Nacht stürmt auf mich ein, bedeckt die Felder, durchdringt die Wälder, windet sich durch Gassen und verdirbt des Tages letztes Licht. Ich bin allein in diesem Schauer, blicke auf in diese endlos kalte Dunkelheit – ein Schwarz, als würd‘ es jede Wellenlänge absorbieren und mich und meine...
  15. Verrat

    Sie sagte, sie stände hinter mir, würde mich unterstützen, wenn dieser Tag kommt. Doch sie hat gelogen, sie haben alle gelogen! Die Bilder der letzten Tage erschienen vor meinem inneren Auge und eine gewaltige Wut pochte in mir. Ich hasse sie, wie habe ich ihr nur jemals mein Vertrauen...
  16. Verzweifelte Liebe

    „Ich hätte es ihr sagen sollen.“, sagte ich. Man konnte die Verzweiflung in meiner Stimme hören. „Und wieso ? Was hätte das geändert?“, antwortete Jack, der schon seit 8 Jahren mein bester Freund war. Wir hatten viel zusammen erlebt, hatten gute und schlechte Zeiten, aber immer, wenn es darauf...
  17. Nachtaktiv

    Isabelle schreckte auf. Sie schaltete die Nachttischlampe ein und rüttelte an Hendriks Schulter. »Hey, wach' doch mal auf!« Ein Knurren. Mit einem Auge blinzelte er auf den Radiowecker. »Weißt du eigentlich, wie spät es ist?« »Pssssst. Hörst du das?« »Was?« »Da ist irgendetwas im...
  18. Die Kinder schlafen

    Wahrscheinlich steckt sich Sabrina gerade die restlichen Strähnen unter das ausgeblichene Kopftuch, als sie ruft: „Wie lange brauchst du da oben eigentlich noch?“ „Suche nur den Sonnenschirm. Bin gleich wieder unten“, sage ich. „Ich gehe mir Kippen holen.“ „Aber bleib schön im Schatten, Süße...
  19. Der Akt der Sabotage

    Der Akt der Sabotage Der schwere Schmiedehammer fiel krachend auf das glühende Metall. Fargar hätte die Explosion, welche das Dorf erschütterte, gar nicht mitbekommen, wenn nicht ein Stück der Decke der Schmiede auf seine Schulter herab gefallen wäre. Schreie hallten im nächsten Moment durchs...
  20. Schutzengel

    „Was soll ich denn in Irland?“, maulte ich ins Telefon. „Jetzt komm mal wieder runter, Bea. Ich schätze deine Arbeit sehr, aber für den Bildband sind mir ein paar bunte Blätter einfach zu wenig.“ Ich stand am Flughafen von Boston und hielt ein Ticket nach Dublin in der Hand. Walter, mein...

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