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Jahr 1945: Vertreibung aus der Heimat

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02.02.2005
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Jahr 1945: Vertreibung aus der Heimat

Vertreibung aus der Heimat

Vertreibung aus der Heimat

Irgendwo in einem Dorf im Sudetenland.
Wir schrieben den 6./7. Mai 1945. Ganz in unserer Nähe hörten wir schweren Kanonendonner und Geschützeinschläge, die von der russischen Armee stammten. Die Truppen drangen immer weiter nach Westen vor.
Durch die vielen Flüchtlingstrecks aus Schlesien, die ein bis zwei Tage in unserem Ort Station machten, hatten wir bereits von den unmenschlichen Behandlungsmethoden der Russen erfahren. Von Plünderung, Verwüstung, Besetzung und Vergewaltigung war die Rede. Keiner von uns konnte die Grausamkeiten so recht glauben. Doch seit diesem Tag lebte die Angst mit unter unserem Dach.

Sollte jetzt alles auch hier Wirklichkeit werden?

Die Schlesier, die durch unseren Ort gezogen waren, kamen wieder zurück. Sämtliche Straßen gen Westen waren verstopft. Es gab kein Weiterkommen mehr für sie. Es blieb ihnen nur noch der Rückweg in ihre Heimat, auf dem sie allerdings von den Russen gestoppt, ihrer wenigen Habseligkeiten beraubt und geschändet wurden.
Was aus den Menschen geworden ist haben wir nie erfahren.

Zwei Tage später, am 08.05.1945, befand ich mich gerade bei Verwandten, die am anderen Ende des Ortes wohnten, als russische Kradmelder mit großem Lärm die Landstraße entlang fuhren.
Nun hieß es für mich auf dem schnellsten Weg nach Hause zu laufen. Würde ich es noch schaffe, unseren Hof zu erreichen, bevor die Panzer in unserem Ortsteil einfielen? Oder waren sie etwa schon dort? Was war mit meinen Eltern und meiner Schwester, die zu dieser Zeit auf dem Hof sein mussten?
Viele Fragen schossen mir durch den Kopf. Getrieben von der Sorge um meine Familie schlug ich im Laufschritt die Richtung zu unserem Haus ein.
Doch bereits an der Flussbrücke, die gesprengt war und von Fußgängern nur unter Mühe überklettert werden konnte, wimmelte es auf beiden Uferseiten von russischen Soldaten.
Kurz bevor ich unseren Hof erreichte, sah ich, dass einige Russen meinen Schulkameraden in die Zange nahmen. Mir blieb vor Schreck fast das Herz stehen.
Verborgen hinter einem Baum beobachtete ich aus sicherer Entfernung, wie er seine Lederjacke auszog und einem der Soldaten übergab.
Was sollte das Bedeuten? Was hatten sie mit ihm vor? Und wie konnte ich ihm helfen, ohne selbst in Gefahr zu geraten?
Während ich noch zögerte, ob ich meine Deckung verlassen sollte, sah ich, wie einer der Männer meinem Freund die Uhr vom Handgelenk riss und ihn dann laufen ließ.
Erleichtert atmete ich auf und setzte meinen Weg nach Hause fort, ständig mit der Angst im Nacken, von den Russen angehalten zu werden.
Wie ich mich durch die Ansammlung von Soldaten schlängeln konnte, ohne weiter belästigt zu werden, ist mir heute noch ein Rätsel. Wahrscheinlich hat mein Schutzengel besonders gut auf mich aufgepasst.
Kaum hatte ich die Soldaten passiert, merkte ich, dass ich verfolgt wurde. Ein kurzer Blick zurück gab mir die Bestätigung. Die Männer holten stetig auf.
‚Jetzt aber die Beine in die Hand nehmen’, sagte ich mir und jagte nach Hause. Um den Verfolgern nicht zu zeigen, in welchem Haus ich wohnte, begann ich einen Zickzacklauf. Auch dies schaffte ich ohne einen Kratzer. Meine Todesangst hatte mir unsagbare Kräfte verliehen.
Zu Hause angekommen, schlüpfte ich schnell in die Wohnung. Vom Fenster aus konnten wir beobachten, wie ein Trupp russischer Soldaten langsam unseren Berg hinauf marschierte. Alle waren zu Fuß.
Bereits am Tag vorher hatten wir in unserem Viertel weiße Bettlaken an den Dachfenstern aufgehängt, zum Zeichen, dass wir uns ergeben und keinen Widerstand leisteten. Wir hatten Angst, die Eindringlinge könnten jeden erschießen, der ihnen in die Quere kam.

In unserer Nähe wohnte ein alter Mann. Er war schwerhörig und verstand nicht sofort, was die Eindringlinge von ihm wollten. Diese hatten es nur auf seine goldene Uhr abgesehen, die er am Handgelenk trug. Da der Mann zu lange zögerte, wurde kurzer Hand auf ihn geschossen. Die Russen nahmen seine Uhr und verließen gleich darauf das Haus.
Eine Stunde später wurde der alte Mann von seiner Nachbarin entdeckt. Er war elendig verblutet, nur weil er schlecht hörte.
So geschah es auch mit anderen Bewohnern, die nicht sofort die geforderten Utensilien, wie Uhren, Ketten und Ähnliches herausrücken wollten. Die neuen Machthaber verfehlten selten ihr Ziel.
Gegen Abend desselben Tages kamen die ersten Russen in die Nähe unseres Hauses. Meine Eltern und ich waren in der Küche, als sie uns überfielen. Sie wollten nach Herzenslust essen und trinken. Mutter musste sofort anfangen zu kochen. Während dessen flüsterte Vater uns Mädchen zu, ein paar Straßen weiter in das Haus von Bekannten zu fliehen. Dies waren alte Leute, und es war unwahrscheinlich, dass die Russen, die auf der Suche nach jungen Mädchen waren, dort so genau nachschauen würden.
Leise schlich ich hinaus und schlug mich bis zu ihnen durch. Kaum war ich in der Stube angekommen, polterte es schon an die Tür und vier russische Soldaten standen im Zimmer, Maschinenpistolen im Anschlag. So hielten sie uns in Schach, um in Ruhe alles durchsuchen zu können. Zusammengedrängt standen wir in der Ecke des Zimmers. In meiner Verzweiflung schrie ich: „Ich will zu meiner Mutti!“. Doch als einer der Russen seine Maschinenpistole anlegte und mich anschrie, verstummte ich sofort vor lauter Angst.
Nachdem sie alles auf den Kopf gestellt hatten, zogen sie wieder ab. Ich nahm allen Mut zusammen und ging über die Straße in das Nachbarhaus zu einer jungen polnischen Familie, die schon lange in unserem Ort wohnte.
Dort sollte ich mich verstecken. Die Frau half mir in einen Verschlag, der mit lauter Gerstengrannen gefüllt war. Hier musste ich hineinkriechen und mich ruhig verhalten, bis die Russengefahr für heute vorüber war.
Wer etwas von der Landwirtschaft versteht, wird wissen, wie unangenehm das ist, sich in den juckenden und stechenden Grannen einzugraben und auch noch still zu sein.
Plötzlich tauchte auch Mutter bei mir auf. Vater hatte sie zu uns geschickt, da auch sie zu Hause vor den russischen Vergewaltigern nicht mehr sicher war.
Wir hofften, abends wieder aus dem juckenden Haufen von Grannen befreit zu werden. Doch wir wurden enttäuscht. Drei Tage und drei Nächte mussten wir in dem Verschlag verbringen. Die Polin brachte uns, wenn es möglich war, etwas Milch und ein Stück trockenes Brot, damit wir nicht verdursteten.
Ihrem Mann gelang es durch Verhandlungen mit den russischen Soldaten, dass sein Haus von weiteren Durchsuchungen verschont wurde. So konnten wir wenigsten unser Versteck verlassen und zogen im Dachgeschoss in ein kleines Stübchen. Doch mussten wir uns dort leise verhalten, denn jeglicher Krach hätte unser Versteck verraten. Daher nutzen wir die Zeit, um Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Abends hörten wir russische Stimmen auf dem Vorplatz. Schweißgebadet krochen wir hinter die Möbel, um ungeschoren davon zu kommen. Auch dieses Mal war es wieder dem polnischen Landsmann zu verdanken, dass die Männer abzogen, nachdem sie seine Wohnung durchsucht hatten.

Inzwischen wurde meinem Vater von einer Gruppe Polen befohlen, unsere herrlichen Pferde, es waren Hannoveraner, vor den Wagen zu spannen, um Kriegsbeute nach Polen zu fahren. Der Wagen war voll geladen mit geklauten Sachen, die deutsche Polen, oder polnische Deutsche, keine Ahnung wie man sagen sollte, mit zurück in ihre Heimat nehmen wollten.
Sie waren damals aus Polen nach Deutschland gekommen, da sie angaben Deutsche zu sein. Jetzt, nachdem sich die Lage für die Deutschen verschlechtert hatte, waren sie auf einmal wieder Polen, die in ihre polnische Heimat zurück wollten.
So mussten unsere beiden Pferde „Lisa“ und „Fux“ den beladenen Wagen mit Beutegut kilometerweit Richtung Polen ziehen. Wie Vater uns später erzählte, versuchte er unterwegs mehrmals auf die Polen einzureden, damit sie sich andere Pferde besorgten und ihn wieder nach Hause ließen. Die Tiere wurden immer schlapper, und das Futter war auch knapp geworden.
Doch die Antwort, die er von ihnen bekam, lautete: „Wir waren nun schon so lange in Deutschland. Jetzt kannst du auch mal mit uns nach Polen kommen.“ Dabei lachten sie unverschämt und bedrohten ihn mit dem Revolver, wenn er versuchte, mit ihnen zu verhandeln.
Nach einiger Zeit machte einer der Polen den Vorschlag, wenn Vater auf seine Pferde verzichtete, dann wollten sie selbst fahren, und er konnte abhauen. Sie hatten wahrscheinlich gedacht, dass Vater den Rückweg nicht lebend überstehen könne, da schon die Russen auf ihn lauern und ihn als Partisan erschießen würden.
Schweren Herzens und in Gedanken bei seiner Familie, für deren Schutz er verantwortlich war, verzichtete er auf unsere Pferde. Ohne Nahrung, immer auf der Hut vor den Rebellen, trat er seinen Rückmarsch an.
Wir, Mutter und ich, erfuhren von dem gefährlichen „Ausflug“ unseres Vaters erst nach einigen Tagen, als er erschöpft bei dem polnischen Ehepaar auftauchte.
Nach etwa vierzehn Tagen waren die Russen aus unserem Haus abgezogen, so konnten wir wieder zurück.
Aber, oh Schreck! Mutter stieß einen spitzen Schrei aus.
Was uns da erwartete, kann ich kaum beschreiben. Wir erkannten unser Wohnung nicht wieder. Alles war auf den Fußboden geworfen, Essensreste, Hühnerfedern, Knochen, Brot, Eier. Dies vermischte sich mit Bettfedern aus den zerrissenen Daunendecken. Die ganze Wohnung stank fürchterlich.
Sie hatten Hühner geschlachtet, und nur die besten Stücke gegessen. Die Überreste waren zum Teil schon verschimmelt und lagen überall herum. Es stank zum Himmel. Zum Glück hatten sie wenigstens unsere Schweine, Kühe und Hasen am Leben gelassen. Dafür gab es keine Eier, keinen Speck und kein Räucherfleisch mehr. Auch waren die Hälfte der eingekochten Wurstgläser hatten sie leer gegessen.
Wir durchsuchten unsere Schränke und stellten fest, dass die gute Kleidung geplündert und Wäsche und Geschirr mitgenommen worden waren.
Ganze Lastwagen voll Beutegut transportierten die Russen aus den Häusern ab. Nur Unrat, Dreck und Lumpen ließen sie zurück. Sogar schwere Möbelstücke wurden verladen.

Sie machten auch vor den Tieren keinen Halt und gaben Befehl, dass alle Kühe auf eine große Wiese gebracht werden sollten. Doch die Bauern waren schlauer. Viele, darunter auch unsere Familie, trieben das Vieh in die näheren Wälder, um nicht alles zu verlieren.
Doch das hört sich einfacher an, als es war. Die Tiere hatten keine Erfahrung im Almauf- und Almabtrieb. Sie wurden für gewöhnlich nur im Herbst auf die Weide gelassen. Den Mist, den sie lieferten, brauchten wir für unsere kargen Böden zum Düngen.
Wie die Verrückten sprangen sie herum. Es war schwer, eine Ordnung hineinzubringen. Jedes einzelne Tier musste, an einem Strick gebunden, in die Wälder geführt werden, denn sonst wären sie rennend und springend in alle Richtungen davongelaufen. Das war ein Zerren, Stoßen und Ziehen, bis wir endlich schweißgebadet im Wald anlangten.
Morgens wurden wir von „Geheimagenten“ unterrichtet, ob wir das Vieh im Stall lassen konnten, oder die ganze Prozedur wieder von vorne beginnen mussten. Zeitweilig mussten wir jeden zweiten bis dritten Tag raus in die Wälder.
Eines Tages hatte Mutter ihr Malheur mit einer jungen Kuh namens „Linda“. Sie war so temperamentvoll, dass sie Mutter umschmiss und noch ein ganzes Stück hinter sich herzog. Dabei zog sie sich schwere Prellungen zu, die ihr noch längere Zeit zu schaffen machten. Obwohl sie uns allen Leid tat, konnte keiner so richtig Rücksicht darauf nehmen. Irgendwie musste es weitergehen.
Nach Pfingsten kam zu unserem Schrecken die nächste Gefahr, die Tschechen.
Sie besetzten sämtliche wichtigen Ämter im Rathaus und ordneten an, dass alles, was die Russen nicht verschont hatten, nun bei ihnen beim „Naristuy Vibor“ (Gemeinde) abgeliefert werden sollte.
Natürlich gab es auch hier wieder Ausnahmen bei der Enteignung, von uns die „Bonzen“ genannt. Sie waren der Kommunistischen Partei beigetreten und wollten sich dadurch Vorteile verschaffen.
Diese Individuen verrieten Landsleute, oft sogar die eigenen Nachbarn, nur um selbst keine Unannehmlichkeiten von den Tschechen zu erhalten. Leute, die früher der NSDAP angehört hatten, wurden von ihnen angezeigt. Die Tschechen trieben dann die Männer und Frauen auf einem Platz zusammen, ließen sie im Kreis gehen und prügelten mit Holzscheiten und anderen Folterinstrumenten auf sie ein, bis sie unter Stöhnen und Schreien auf dem Boden liegen blieben.

Es war eine Stimmung, als herrsche Bürgerkrieg in unserem Dorf. Keiner konnte mehr dem anderen trauen. Auch bei Gesprächen, die man ja sowieso nur noch gelegentlich führte, musste man bei der Wortwahl und Lautstärke vorsichtig sein, denn der Feind hörte mit.
Es kamen neue Anordnungen, die wir zu befolgen hatten.
So war es nicht mehr gestatten, dass mehr als zwei Personen auf der Straße zusammenstehen durften.
Alle Deutschen mussten auf der linken Brustseite einen 10 x 7 cm großen weißen Kreis mit den „N“ anstecken, und zwar gut sichtbar. Das sollte jedem zeigen, dass wir Deutsche waren. Später wurden diese Kreise durch Armbinden ersetzt, damit man die „Deutschen“ auch von hinten erkennen konnte.

Die Tschechen konnten sich jetzt alles erlauben. Häuser, die ihnen gefielen, wurden besetzt und die früheren Besitzer vertrieben. Aber wenn man genauer hinsah, dann konnte man erkennen, wer sich hinter den „vornehmen Tschechen“ verbarg. Es waren frühere Knechte, Zigeuner, Ringelspielmänner, Drahtbinder und Ähnliche. Sie kamen in ausgelatschten Militärschuhen und zerrissenen Uniformen daher, meistens nur mit einem Karton unter dem Arm und markierten den großen Mann.
So kam auch „unser Tscheche“ Mitte August 1945 in unser Haus. Er zeigte uns einen Zettel, auf dem stand, dass er jetzt der Eigentümer dieses Hauses und der Landwirtschaft sei.
So einfach war das damals.
Vierzehn Tage später trafen dann seine Frau, mit den drei Söhne und der Tochter ein. Der Kleinste war fünf Jahre alt. Sie hatten wie alle Einwanderer nur zwei kleine Kartons bei sich.
Von nun an waren wir zehn Personen im Haushalt, für die Mutter alle kochen musste. Aber da war guter Rat teuer. Was sollte sie denn jeden Tag für so viele hungrige Mäuler auf den Tisch bringen? Schweine durften keine geschlachtet werden, Speck, Fett und Räucherfleisch waren vergraben und sind es noch bis heute. Das Mehl hatten wir in vielen Säcken oben in der Scheune hinter dem Stroh versteckt.
Doch alle Mühe war umsonst. Eines Abends kam Vater wütend aus der Scheune ins Haus.
„Jetzt haben sie auch noch unsere Mehlvorräte entdeckt. Bleibt nur noch das eine große Fass Sauerkraut für uns.“
Und das bedeutete, dass es von nun an jeden Tag Sauerkraut und Kartoffeln gab. Vater quetschte heimlich mit der elektrischen Schrotmühle Korn, Gerste und Weizen für Nachbarn, davon kochte Mutter „Reisbrei“. Was hatte das damals so gut geschmeckt. Dazu gab es eine Tasse Milch, und das war unser Mittagessen.

Obwohl es gefährlich war, holten wir uns trotzdem ab und zu eine Dose mit eingekochter Wurst aus dem Versteck. Dabei stand immer einer als Wache draußen. Diese Delikatesse wurde dann in unserem Zimmer, das wir mit Erlaubnis der Tschechen alle zusammen bewohnen durften, mit Genuss verspeist. Hier waren wir so gut wie sicher, denn die jetzigen Hausherren betraten diesen Raum nie offiziell.
Vater musste dem neuen „Besitzer“ sämtliche Felder zeigen. Doch wir glaubten nicht, dass er ihnen alle Wiesen und Äcker zeigte. Natürlich musste er für ihn arbeiten. Nebenbei bestellte er auch noch den Boden, von dem der Tscheche nichts wusste, damit die Felder nicht ganz verwahrlosen sollten, und wenn die Gefahr vorüber war, wieder von uns voll genutzt werden konnten. Denn zu dieser Zeit glaubte noch niemand den Unkenrufen, dass wir unsere Heimat auf Nimmerwiedersehen verlassen sollten.
Der Tscheche selbst wollte nur Geld machen. Den Viehverkauf tätigte er daher selbst. Die schwere Arbeit mussten wir für ihn erledigen.

An Weihnachten 1945 gibt es keine Erinnerungen mehr. Sicher waren es Tage wie alle andere auch, voll gepackt mit Arbeit.
Im Januar 1946 wurden in Dorf schon die ersten Transporte für die Vertreibung zusammengestellt. Es wurde also Ernst. Die Gerüchte bewahrheiteten sich.
Am 27.02.1946 abends gegen 18.00 Uhr wurde uns ein Zettel überreicht. Darauf stand der Befehl, dass wir uns morgen früh um 8.00 Uhr im katholischen Vereinshaus einzufinden hatten. Mitnahme von 50 kg Gepäck pro Person war erlaubt. Alles sollte mit einer großen „17“ beschriftet sein.
Vater war am Nachmittag bei unserer Nachbarin, um ihr eine Kiste zum Verstauen ihrer Sachen zu bauen, die sie bei einer eventuellen Vertreibung mitnehmen wollte. Schnell liefen wir hinüber, um ihn vom erhaltenen Befehl zu unterrichten.
„Vater komm schnell, wir müssen morgen früh fort.“
Das war ein Schock. Wir suchten zu Hause erst einmal große Säcke, in die wir unsere Sachen verstauen wollten. Säcke waren natürlich besser zu transportieren als Kisten und sie waren längst nicht so schwer. Handgepäck sollte frei sein. Also kamen noch Rucksäcke hinzu.
Mutter war kaum in der Lage an alles zu denken. Daher war es an mir, alle Vorkehrungen zu treffen. Kinder verkrafteten so etwas doch besser, obwohl wir wussten, dass es keine Abenteuerreise werden würde. Dafür hatten wir schon zu viele Gerüchte aufgeschnappt.
Bis abends um 20.00 Uhr blieb uns Zeit zum Packen, dann löschte der Tscheche das Licht und wir mussten aufhören und uns ruhig verhalten.

Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr sollte die Reise ins Ungewisse beginnen.

 

Friedvolle Grüße

Eine gute Geschichte, welche die Ereignisse und Stimmungen der Zeit einfängt.

Allerdings schilderst Du das Ganze für eine Geschichte aus der ersten Perspektive zu distanziert, gehst nicht genug auf die Gefühle der erzählenden Person ein. Gerade da die Erzählerin das alles selber erlebt hat, solltest Du viel stärker auf die von ihr empfundenen Gefühle eingehen. So erscheint es nur wie eine Aufzählung der Ereignisse, was zwar informativ wirkt, aber nicht wirklich berührt.

Geschrieben ist die Geschichte sehr gut, und jenen, die vor dem Lesen der Geschichte erstmal auf die Kritiken schauen, kann ich das Lesen durchaus empfehlen.

Kane

 

Hallo Brother Kane,

es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat und du sie sogar zum Lesen weiterempfohlen hast.

Das mit dem Gefühl ist so seine Sache. Die Vertreibungsgeschichte wurde mir von einer anderen Person erzählt und ich habe sie in eine Kurzgeschichte zusammengefasst.
Will ich die Wahrheit schreiben, kann ich nur das wiedergeben, was ich erfahren habe. Alles andere wäre erfunden oder würde die Geschichte vielleicht verfälschen.

Beim nächsten Mal kann ich es ja mal versuchen.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Bambu,
gut zu wissen, dass es sich um einen Erfahrungsbericht handelt, denn ich habe die ganze Zeit über nach irgendeinem Kontrapunkt gesucht, an dem ein gutmütiger Russe oder Tscheche die Bühne der Handlung betritt. Natürlich ist die Story einseitig erzählt, sie schildert die damaligen Zustände aber anschaulich und ausführlich. Ich selbst höre mir auch gerne Geschichten von meiner Oma über alte Zeiten an, weil ich glücklicherweise noch die Chance dazu habe. Eine andere Sache ist es allerdings, ob man die Einzelheiten einer Begebenheit, die man selbst nicht direkt miterlebt hat und die ausgerechnet so brisanten historischen Stoff birgt ausgerechnet aus der "Ich"-Perspektive schildern sollte.

MFG, ImmigrantSun

 

Hallo ImmigrantSun,

freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Dafür, dass ich die Geschichte erlebt haben kann, bin ich noch etwas jung. Ich würde sagen, Gott sei Dank. Denn ich weiß nicht, ob ich diese Zeit gerne miterlebt hätte. Deshalb musste ich auf Überliefertes zurückgreifen.

Der Vorschlag von dir, das Erlebnis nicht in der "ich"-Perspektive zu erzählen, werde ich bei der nächsten Geschichte aufnehmen.

Übrigens wollte ich zuerst eine erfundene Geschichte daraus machen, mit plötzlich erscheinenden Russen usw. aber dann habe ich mich doch für die Wahrheit entschieden und gewisse unvorgesehen Überfälle lieber weggelassen. Ich hoffe, dass die Erzählung deswegen nicht an Reiz verloren hat.

Viele Grüße
bambu

 

Hi bambu,
die Wahrheit ist in jedem Fall besser. Deine Story braucht keine Morde oder Massaker, denn sie ist sowieso gut und spannend erzählt, so dass es eine Freude war sie zu lesen. Vielleicht bin ich schon etwas getrimmt auf diesen durchbrochenen Stereotypen des freundlichen Russen (weiß auch nich wie ich das sagen soll, glaube aber du verstehst mich.) Planst du denn noch eine Historik-Story?

ImmigrantSun

 

Hallo ImmigrantSun,

ich bin froh, dass die Wahrheit noch gefragt ist und nicht nur auf Action gehofft wird.
Zu deiner Frage, ob ich noch eine weitere Geschichte schreibe, kann ich nur so viel sagen, dass ich noch Stoff habe, aus dem sich noch etwas machen lässt.
Nur habe ich versucht, diese Geschichte nicht in der "Ich"Form zu schreiben. aber das gelingt nicht so gut. Da werde ich wohl doch wieder die alte Erzählform nehmen, aber dieses Mal vielleicht etwas mehr Gefühl einarbeiten, wie @ Brother Kane mir geraten hat.
Mal schauen, was draus wird.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Bambu,

ha, hab ich dich hier gefunden!

Deine Geschichte hat mir gefallen - die Thematik liegt mir sehr und ich finde das richtig interessant.
Allerdings kann ich auch anmeckern, was andere schon vor mir gesagt haben: Es ist zu distanziert. Du schilderst die Erlebnisse ein bisschen wie aus einem Geschichtsbuch, d.h. manchmal bekommt man das Gefühl, du wolltest möglichst viele Infos in deinen Text stecken. Dabei hättest du aus manchen Sachen soviel herausholen können - die Ängste, die Gedanken etc. Das wäre oft viel Interessanter gewesen, als zu erfahren, dass die Person A nach B geht und dort dies oder jenes erlebt.
Ich verstehe zwar dein Argument, dass du die Geschichte erzählt bekommen hast und sie nicht verfälschen wolltest, aber so ist deine Geschichte mir noch etwas zu dünn. Verstehst du was ich meine?
Ich würde mich riesig freuen, wenn es von dieser Geschichte eine Neufassung geben würde. Die alte Fassung könntest du ja trotzdem so stehen lassen.

Falls du noch ein ausführlicheres Interesse an dieser Geschichte hast, könnte ich dir ncoh ein paar Textanmerkungen heraussuchen. Mir sind noch Kleinigkeiten aufgefallen.

LG
Bella

 

Hallo Bella,

ja ich habe mich auch hier ausprobiert.

Freut mich, dass dich das Thema von der Verteibung interessiert.
Es ist vielleicht ganz hilfreich, wenn du mir einige Stellen nennen könntest, die ich ausbauen kann. Da fällt es mir bestimmt leichter anzusetzen.
Ich schätze, ich muss da doch noch ein wenig Handlung hineindichten, aber vorsichtig sein, dass ich nicht zu viel Phantasie spielen lasse.

Über Anregungen von dir würde ich mich freuen.

Auf bald
bambu

 

Hi Bambu,

nicht erschrecken - ich habe jetzt deinen ganzen Text hier herein kopiert und werde meine Anmerkungen mit Fettschrift direkt hinein machen.

Vertreibung aus der Heimat

Irgendwo in einem Dorf im Sudetenland.
Wir schrieben den 6./7. Mai 1945. Bald sollte der II. Weltkrieg zu Ende sein. Doch für uns begannen erst jetzt die fürchterlichen Leiden unserer Vertreibung. Den Einstieg finde ich nicht ganz glücklich. Du nimmst quasi schon von vorneherein hinweg, worum es geht. Vorschlag: Irgendwo in einem Dorf im Sudetenland, 6./7. Mai 1945.

An diesem besagten 6. Mai hörten wir ganz in der Nähe schweren Kanonendonner und Geschützeinschläge, die von der russischen Armee stammten. Die Truppen drangen immer weiter nach Westen vor.
Durch die vielen Flüchtlingstrecks aus Schlesien, die ein bis zwei Tage in unserem Ort Station machten, hatten wir bereits von den unmenschlichen Behandlungsmethoden der Russen erfahren. Von Plünderung, Verwüstung, Besetzung und Vergewaltigung war die Rede. Hier würde ich kurz darauf eingehen, wie sie sich bei dem Gedanken fühlen. Ich würde annehmen, dass sie sich fürchten.

Bis zu diesem Zeitpunkt lag das für uns noch in weiter Ferne.

Sollte jetzt alles auch hier Wirklichkeit werden?

Die Schlesier, die durch unseren Ort gezogen waren, kamen wieder zurück. Sämtliche Straßen gen Westen waren verstopft. Es gab kein Weiterkommen mehr für sie. Es blieb ihnen nur noch der Rückweg in ihre Heimat, auf dem sie allerdings von den Russen gestoppt, ihrer wenigen Habseligkeiten beraubt und geschändet wurden.
Was aus den Menschen geworden ist, wissen wir nicht, denn wir haben nie mehr wieder etwas über sie erfahren. Hier würde ich den zweiten Teil des Satzes streiche, ist doppelt gemoppelt.

Unser Drama begann am 08.05.1945, 10.00 Uhr vormittags. Finde ich zu nüchtern.
Ich befand mich gerade bei Verwandten, die am anderen Ende des Ortes wohnten, als russische Kradmelder mit großem Lärm die Landstraße entlang fuhren.
Nun hieß es für mich auf dem schnellsten Weg nach Hause zu laufen. Hier solltest du auch etwas über die Gefühle schreiben. Hat sie Angst? Fürchtet sie sich, dass den Eltern etwas passiert sein könnte? Da ich erst 15 Jahre alt war, nahm ich all meinen Mut zusammen und schlug im Laufschritt die Richtung zu unserem Hof ein. Hier wolltest du wahrscheinlich auf eine elegante Art und Weise das Alter der Prot. einführen. Leider finde ich das nicht so passend. Ich schätze es würde sie auch sehr viel Überwindung kosten, wenn sie schon 50 Jahre alt wäre.
Doch bereits an der Flussbrücke, die gesprengt war und von Fußgängern nur unter Mühe überklettert werden konnte, wimmelte es auf beiden Uferseiten von russischen Soldaten. . Ein Punkt weg.
Gerade hatten einige Russen meinen Schulfreund in der Zange. Er musste die Lederjacke ausziehen, und auch seine Uhr wurde ihm abgenommen. Zum Glück geschah ihm sonst kein Leid, und sie ließen ihn wieder laufen. Bei diesem Absatz bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite ist gerade die emotionslose Schilderung ein Pluspunkt, andererseits erscheint es mir unrealistisch, dass sie das einfach so beobachtet.
Wie ich mich durch die Ansammlung von Russen schlängeln konnte, ohne weiter belästigt zu werden, ist mir heute noch ein Rätsel. Wahrscheinlich hat mein Schutzengel besonders gut auf mich aufgepasst.
Kaum hatte ich die Soldaten passiert, merkte ich, dass ich verfolgt wurde. Ein kurzer Blick zurück gab mir die Bestätigung. Die Männer holten stetig auf.
‚Jetzt aber die Beine in die Hand nehmen’, sagte ich mir und jagte nach Hause. Um den Verfolgern nicht zu zeigen, in welchem Haus ich wohnte, begann ich einen Zickzacklauf. Auch dies schaffte ich ohne einen Kratzer. Meine Todesangst hatte mir unsagbare Kräfte verliehen.
Zu Hause angekommen, schlüpfte ich schnell in die Wohnung. Vom Fenster aus konnten wir beobachten, wie die russische Armee langsam unseren Berg hinauf marschierte. Alle waren zu Fuß.
Bereits am Tag vorher hatten wir in unserem Viertel weiße Bettlaken an den Dachfenstern aufgehängt, zum Zeichen, dass wir uns ergeben und keinen Widerstand leisteten. Wir hatten nämlich Angst, die Eindringlinge könnten alles kurz und klein schießen. Gefiele mir besser: Wir hatten nämlich Angst, die Eindringlinge könnten jeden erschießen, der ihnen in Quere kam.
Daher blieb es zunächst ruhig. Nur in den Häusern, in denen sich die Bewohner weigerten, verlangte Utensilien, wie Uhren, Ketten, Geld etc. herauszurücken, gab es Ärger. Hier fände ich es schön, wenn du ein Beispiel anführst. Du könntest zum Beispiel schreiben, dass sie der Nachbarin die Uhr gestohlen haben. Eine Uhr, die der sehr wichtig war, weil sie ein Erbstück war. Die Russen fackelten nicht lange. Zögerte man zu lange, wurde gleich geschossen. Und die neuen Machthaber verfehlten selten ihr Ziel.

Gegen Abend desselben Tages kamen die ersten Russen in die Nähe unseres Hauses. Meine Eltern und ich waren in der Küche, als sie uns überfielen. Sie wollten essen und trinken nach Herzenslust. Schöner: Sie wollten nach Herzenslust essen und trinken. (Puh, ich bin mir grad nicht sicher, ob man Herzenslust wirklich groß schreibt.) Mutter musste sofort anfangen zu kochen. Während dessen flüsterte Vater uns Mädchen zu, ein paar Straßen weiter in das Haus von Bekannten zu fliehen. Dies waren alte Leute, und es war unwahrscheinlich, dass die Russen, die auf der Suche nach jungen Mädchen waren, dort nachschauen würden. Finde ich etwas unlogisch. Wie sollen die Russen wissen, dass dort alte Leute leben, wenn sie nicht vorher nachschauen?
Leise schlich ich hinaus und schlug mich bis zu ihnen durch. Kaum war ich in der Stube angekommen, polterte es schon an die Tür und vier russische Soldaten standen im Zimmer, Maschinenpistolen im Anschlag. So hielten sie uns in Schach, um in Ruhe alles durchsuchen zu können. Zusammengedrängt standen wir in der Ecke des Zimmers. In meiner Verzweiflung schrie ich: „Ich will zu meiner Mutti!“. Doch als einer der Russen seine Maschinenpistole auf mich richtete und „tscha bitts“, das hieß (hier: das heißt. So heißt es ja immer noch.) „sei ruhig!“ schrie, verstummte ich sofort.
Nachdem sie alles auf den Kopf gestellt hatten, zogen sie wieder ab. Ich nahm allen Mut zusammen und ging über die Straße in das Nachbarhaus zu einer jungen polnischen Familie, die schon lange in unserem Ort wohnte.
Dort sollte ich mich verstecken. Die Frau half mir in einen Verschlag, der mit lauter Gerstengrannen gefüllt war. Hier musste ich hineinkriechen und mich ruhig verhalten, bis die Russengefahr für heute vorüber war.
Wer etwas von der Landwirtschaft versteht, wird wissen, wie unangenehm das ist, sich in den juckenden und stechenden Grannen einzugraben und auch noch still zu sein.
Plötzlich tauchte auch Mutter bei mir auf. Vater hatte sie zu uns geschickt, da sie zu Hause vor den Russen und einer Vergewaltigung nicht mehr sicher war. Die Gefahr der Vergewaltigung hängt ja mit den Russen zusammen. Hier liest es sich so, als wären es zwei verschiedene Gefahren.
Falls wir gedacht hatten, abends wieder aus dem juckenden Haufen von Grannen befreit zu werden, hatten wir uns getäuscht. Warum "falls wir gedacht hatten?" - haben sie es gedacht? Drei Tage und drei Nächte mussten wir in dem Verschlag verbringen. Die Polin brachte uns, wenn es möglich war, etwas Milch und ein Stück trockenes Brot, damit wir nicht verhungerten. Statt "verhungerten" würde ich "verdursteten" schreiben. Das dürfte in ihrer Lage das dringlichere Problem gewesen sein.
Ihrem Mann war es wirklich gelungen, durch Verhandlungen zu erreichen, dass die russische Truppe sein Haus nicht mehr betrat. Diesen Satz finde ich umständlich. Mir fällt aber gerade nix besseres ein. So konnten wir wenigsten unser Versteck verlassen und zogen im Dachgeschoss in ein kleines Stübchen, in der Hoffnung, nicht gefunden zu werden. Hier würde ich den "Alltag" auf dem Dachboden kurz schildern. Was machen sie dort? Sicher versuchen sie sich die Zeit zu vertreiben. Krach dürfen sie sicherlich nicht machen, wahrscheinlich flüstern sie die meiste Zeit?
Doch abends hörten wir russische Stimmen auf dem Vorplatz. Schweißgebadet krochen wir hinter die Möbel, um ungeschoren davon zu kommen. Auch dieses Mal war es wieder dem polnischen Landsmann zu verdanken, dass die Männer abzogen, nachdem sie seine Wohnung durchsucht hatten.

Inzwischen wurde meinem Vater von einer Gruppe Polen aufgefordert befohlen, unsere herrlichen Pferde, es waren Hannoveraner, vor den Wagen zu spannen, um Kriegsbeute nach Polen zu fahren. Der Wagen war vollgeladen mit geklauten Sachen, die deutsche Polen, oder polnische Deutsche, keine Ahnung wie man sagen sollte, mit zurück in ihre Heimat nehmen wollte.
Sie waren damals aus Polen nach Deutschland gekommen, da sie angaben Deutsche zu sein. Jetzt, nachdem sich die Lage für die Deutschen verschlechtert hatte, waren sie auf einmal wieder Polen, die in ihre polnische Heimat zurück wollten. Ihre Meinung änderte sich, wie das Fähnchen im Wind.
Vater also unsere beiden Pferde „Lisa“ und „Fux“, vor den beladenen Wagen spannen und kilometerweit fahren. Der Satz passt auch nicht ganz. Wie er uns später erzählte, versuchte er unterwegs mehrmals auf die Polen einzureden, damit sie sich andere Pferde besorgten und ihn wieder nach Hause ließen. Die Pferde wurden immer schlapper, und das Futter war auch knapp geworden.
Doch die Antwort, die er von ihnen bekam, lautete: „Wir waren nun schon so lange in Deutschland. Jetzt kannst du auch mal mit uns nach Polen kommen.“ Dabei lachten sie unverschämt und bedrohten ihn mit dem Revolver, wenn er versuchte, mit ihnen zu verhandeln.
Nach einiger Zeit machte einer der Polen den Vorschlag, wenn Vater auf seine Pferde verzichtete, dann wollten sie selbst fahren, und er konnte abhauen. Sie dachten nämlich, dass Vater den Rückweg nicht lebend überstehen könne, da schon die Russen auf ihn lauern und ihn dann als Partisan erschießen würden. Hier solltest du andeuten, dass der Erzähler nicht weiß, was sie dachten - er vermutet es doch nur?
Schweren Herzens und in Gedanken bei seiner Familie, für deren Schutz er verantwortlich war, verzichtete er auf unsere Pferde. Ohne Nahrung, immer auf der Hut vor den Rebellen, trat er seinen Rückmarsch an.
Wir, Mutter und ich, erfuhren von dem gefährlichen „Ausflug“ unseres Vaters erst nach einigen Tagen, als er erschöpft bei dem polnischen Ehepaar auftauchte.
Nach etwa 14 Tagen waren die Russen aus unserem Haus abgezogen, so konnten wir wieder zurück.
Aber, oh Schreck! Mutter stieß einen spitzen Schrei aus.
Was uns da erwartete, kann ich kaum beschreiben. Wir erkannten unser Wohnung nicht wieder. Alles war auf den Fußboden geworfen, Essensreste, Hühnerfedern, Knochen, Brot, Eier. Dies vermischte sich mit Bettfedern aus den zerrissenen Daunendecken. Die ganze Wohnung stank fürchterlich.
Sie hatten Hühner geschlachtet, und nur die besten Stücke gegessen. Die Überreste waren zum Teil schon verschimmelt und lagen überall herum. Es stank zum Himmel. Zum Glück hatten sie außer den Hühnern unsere Schweine, Kühe und Hasen am Leben gelassen. Vorschlag: Zum Glück hatten sie wenigstens die Schweine, Kühe und Hasen am Leben gelassen. Dafür gab es keine Eier, keinen Speck und kein Räucherfleisch mehr. Auch waren die eingekochten Wurstgläser bis zur Hälfte leer gegessen. Achtung: Waren die Wurstgläser bis zur Hälfte leer oder war die Hälfte der Wurstgläser weg?
Beim näheren Durchsuchen der Schränke, war die gute Kleidung geplündert und Wäsche und Geschirr mitgenommen worden. Vorschlag: Wir durchsuchten die Schränke. Alle guten Kleider, das gute Geschirr hatten sie mitgenommen.
Ganze Lastwagen voll Beutegut transportierten die Russen aus den Häusern ab. Nur Unrat, Dreck und Lumpen ließen sie zurück. Sogar schwere Möbelstücke wurden verladen.

Es sollte noch schlimmer kommen, denn nun begann die große Viehplünderung. Alle Kühe sollten auf Anordnung der Russen auf eine große Wiese gebracht werden. Doch die Bauern waren schlauer. Viele, darunter auch unsere Familie, trieben das Vieh in die näheren Wälder, um nicht alles zu verlieren.
Doch das hört sich einfacher an, als es war. Die Tiere hatten keine Erfahrung im Almauf- und Almabtrieb. Sie wurden für gewöhnlich nur im Herbst auf die Weide gelassen, da wir den Mist, den sie lieferten, für unsere kargen Böden zum Düngen brauchten. Vorschlag: .... lieferten, brauchten wir zum Düngen unserer kargen Böden. So standen sie das restliche Jahr über im Stall und waren nicht daran gewöhnt, auf die Weiden getrieben zu werden. Diesen Satz könntest du streichen. Ist ja eigentlich schon aus dem vorangegangenen Teil klar.
Wie die Verrückten sprangen sie herum. Es war schwer, eine Ordnung hineinzubringen. Jedes einzelne Tier musste, an einem Strick gebunden, in die Wälder geführt werden, denn sonst wären sie rennend und springend in alle Richtungen davongelaufen. Das war ein Zerren, Stoßen und Ziehen, bis wir endlich schweißgebadet im Wald anlangten.
Morgens wurden wir von „Geheimagenten“ unterrichtet, ob wir das Vieh im Stall lassen konnten, oder die ganze Prozedur wieder von vorne beginnen mussten. Zeitweilig mussten wir jeden zweiten bis dritten Tag raus in die Wälder.
Eines Tages hatte Mutter ihr Malheur mit einer jungen Kuh namens „Linda“. Sie war so temperamentvoll, dass sie Mutter umschmiss und noch ein ganzes Stück hinter sich herzog. Wie sie danach aussah und vor allem welche Schmerzen sie sich dabei zuzog, darauf konnte in dieser gefährlichen Zeit keiner Rücksicht nehmen. Irgendwie musste es weitergehen. Du könntest kurz schildern, dass sie Mitleid hatten, aber es halt nicht anders ging.
Nach Pfingsten kam zu unserem Schrecken die nächste Gefahr, die Tschechen.
Sie besetzten sämtliche wichtigen Ämter im Rathaus und ordneten an, dass alles, was die Russen nicht verschont hatten, nun bei ihnen beim „Naristuy Vibor“ (Gemeinde) abgeliefert werden sollte.
Natürlich gab es auch hier wieder Ausnahmen, von uns die „Bonzen“ genannt. Ausnahen wovon? Sie waren der Kommunistischen Partei beigetreten und wollten sich dadurch Vorteile verschaffen.
Diese Individuen verrieten Landsleute, oft sogar die eigenen Nachbarn, nur um selbst keine Unannehmlichkeiten von den Tschechen zu erhalten. Leute, die früher der NSDAP angehört hatten, wurden von ihnen angezeigt. Man trieb dann die Männer und Frauen auf einem Platz zusammen, ließ sie im Kreis gehen und prügelte mit Holzscheiten und anderen Folterinstrumenten auf sie ein, bis sie unter Stöhnen und Schreien auf dem Boden liegen blieben. Dieses "Man" zu beginn hört sich so distanziert an. Warum schreibst du nicht "Die Tschechen"?

Es war eine Stimmung, als herrsche Bürgerkrieg in unserem Dorf. Keiner konnte mehr dem anderen trauen. Auch bei Gesprächen, die man ja sowieso nur noch gelegentlich führte, musste man bei der Wortwahl und Lautstärke vorsichtig sein, denn der Feind hörte mit.
Es kamen neue Anordnungen, die wir zu befolgen hatten.
So war es nicht mehr gestatten, dass mehr als zwei Personen auf der Straße zusammenstehen durften.
Alle Deutschen mussten auf der linken Brustseite einen 10 x 7 cm großen weißen Kreis mit den „N“ anstecken, und zwar gut sichtbar. Das sollte jedem zeigen, dass wir „Nazis“, also Deutsche waren. Später wurden diese Kreise durch Armbinden ersetzt, damit man die „Deutschen“ auch von hinten erkennen konnte.

Die Tschechen konnten sich jetzt alles erlauben. Häuser, die ihnen gefielen, wurden besetzt und die früheren Besitzer vertrieben. Aber wenn man genauer hinsah, dann konnte man erkennen, wer sich hinter den „vornehmen Tschechen“ verbarg. Es waren frühere Knechte, Zigeuner, Ringelspielmänner, Drahtbinder usw. Der so genannte Pöbel. Diesen Satz könntest du dir auch sparen. Sie kamen in ausgelatschten Militärschuhen und zerrissenen Uniformen daher, meistens nur mit einem Karton unter dem Arm und markierten den großen Mann.
So kam auch „unser Tscheche“ Mitte August 1945 in unser Haus. Er zeigte uns einen Zettel, auf dem stand, dass er jetzt der Eigentümer dieses Hauses und der Landwirtschaft sei.
So einfach war das damals. Keiner konnte sich beschweren oder erwarten, dass von irgendwoher Hilfe kam. Den zweiten Satz könntest du streichen. Der erste allein wirkt auf mich viel stärker.
Vierzehn Tage später trafen dann seine Frau, mit den drei Söhne und der Tochter ein. Der Kleinste war fünf Jahren alt. Sie hatten wie alle Einwanderer nur zwei kleine Kartons bei sich.
Von nun an waren wir zehn Personen im Haushalt, für die Mutter alle kochen musste. Aber da war guter Rat teuer. Was sollte sie denn jeden Tag für so viele hungrige Mäuler auf den Tisch bringen? Schweine durften keine geschlachtet werden, Speck, Fett und Räucherfleisch waren vergraben und sind es noch bis heute. Das Mehl hatten wir in vielen Säcken oben in der Scheune hinter dem Stroh versteckt. Diese Notration wurde aber dann doch entdeckt. Wie fühlten sie sich dabei? Waren sie traurig? Wütend?
Blieb nur noch ein großes Fass mit Sauerkraut. Ich erinnere mich noch gut daran, dass es von nun an jeden Tag Sauerkraut und Kartoffeln gab. Vater quetschte heimlich mit der elektrischen Schrotmühle Korn, Gerste und Weizen für Nachbarn, davon kochte Mutter „Reisbrei“. Was hatte das damals so gut geschmeckt. Dazu gab es eine Tasse Milch, und das war unser Mittagessen.

Für uns selbst nahmen wir die Gefahr auf uns, ab und zu aus dem Versteck eine Dose mit eingekochter Wurst zu holen. Dabei stand immer einer als Wache draußen. Diese Delikatesse wurde dann in unserem Zimmer, das wir mit Erlaubnis der Tschechen alle zusammen bewohnen durften, mit Genuss verspeist. Hier waren wir so gut wie sicher, denn die jetzigen Hausherren betraten diesen Raum nie offiziell.
Vater musste dem neuen „Besitzer“ sämtliche Felder zeigen. Doch wir glaubten nicht, dass er ihnen alle Wiesen und Äcker zeigte. Natürlich musste er für ihn arbeiten. Nebenbei bestellte er auch noch den Boden, von dem der Tscheche nichts wusste, damit die Felder nicht ganz verwahrlosen sollte, und wenn die Gefahr vorüber war, wieder von uns voll genutzt werden konnte. Denn zu dieser Zeit glaubte noch niemand den Unkenrufen, dass wir unsere Heimat auf Nimmerwiedersehen verlassen sollten.
Der Tscheche selbst wollte nur Geld machen. Den Viehverkauf tätigte er daher selbst. Die schwere Arbeit mussten wir für ihn erledigen.

An Weihnachten 1945 gibt es keine Erinnerungen mehr. Sicher waren es Tage wie alle andere auch, voll gepackt mit Arbeit.
Im Januar 1946 wurden in Dorf schon die ersten Transporte für die Vertreibung zusammengestellt. Es wurde also Ernst. Die Gerüchte bewahrheiteten sich.
Am 27.02.1946 abends gegen 18.00 Uhr wurde uns ein Zettel überreicht. Darauf stand der Befehl, dass wir uns morgen früh um 8.00 Uhr im katholischen Vereinshaus einzufinden hatten. Mitnahme von 50 kg Gepäck pro Person war erlaubt. Alles sollte mit einer großen „17“ beschriftet sein.
Vater war am Nachmittag bei unserer Nachbarin, um ihr eine Kiste zum Verstauen ihrer Sachen zu bauen, die sie bei einer eventuellen Vertreibung mitnehmen wollte. Schnell liefen wir hinüber, um ihn vom erhaltenen Befehl zu unterrichten.
„Vater komm schnell, wir müssen morgen früh fort.“
Das war ein Schock. Wir suchten zu Hause erst einmal große Säcke, in die wir unsere Sachen verstauen wollten. Säcke waren natürlich besser zu transportieren als Kisten und sie waren längst nicht so schwer. Handgepäck sollte frei sein. Also kamen noch Rucksäcke hinzu.
Mutter war kaum in der Lage an alles zu denken. Daher war es an mir, alle Vorkehrungen zu treffen. Kinder verkrafteten so etwas doch etwas besser, obwohl wir wussten, dass es keine Abenteuerreise werden würde. Dafür hatten wir schon zu viele Gerüchte aufgeschnappt.
Bis abends um 20.00 Uhr blieb uns Zeit zum Packen, dann löschte der Tscheche das Licht und wir mussten aufhören und uns ruhig verhalten.

Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr sollte die Reise ins Ungewisse beginnen.


So...

Ich hatte beim Lesen manchmal das Gefühl, dass du teilweise sehr nah am Orginalton (also die Person, die dir das erzählt hast) warst und teilweise selbst formuliert hast. Diese Brüche fallen immer wieder auf. Du solltest schauen, ob du sie vielleicht "kleben" kannst.

Ich verstehe sehr gut, dass du nah am Originalton bleiben möchtest. Deswegen sind meine ganzen Anmerkungen nur als Anregungen zu verstehen, die deine Geschichte meiner Meinung nach weiter bringen würden... allerdings würdest du dadurch von der Wahrheit abweichen. Allerdings finde ich die Geschichte so gut, wie sie dasteht und die meisten Änderungen beziehen sich nur darauf, wo du ein bisschen mehr Gefühl hineinbringen könntest. Großartig ändern/umschreiben würde ich nichts. Das Thema ist auch ohne Phantasie schon spannend genug und zu viel erfundenes, würde sie nur versauen.

Mein Opa kommt übrigens auch aus dem Sudetenland. Ganz schön schlimm, wie mit den Leuten damals umgesprungen wurde. Gerade war der Krieg vorbei und schon kamen die nächsten an.

Falls du die Geschichte überarbeitest, würde ich sie gerne nochmal lesen. Du könntest mir dann eine PM schreiben.

LG
Bella

 

Hallo bambu,

Die Thematik hat mich auch schon immer sehr interessiert. Mir gefällt die Idee, die Biographie eines Vertriebenen nieder zu schreiben. Leider gefällt mir nicht die Umsetzung in Form einer Kurzgeschichte. Es gibt so vieles das man über das erlittene Unrecht berichten könnte...

Vielleicht reicht es ja, wenn du nur einen der vielen Momente der Vertreibung herauspickts und ihn in Form einer Kurzgeschichte erzählst.

LG
Goldene Dame

 

Hallo Bella,

vielen Dank für deine Mühe.

Ich habe mir deine Anmerkungen gerade herausgedruckt und werde sie dann in Ruhe durchgehen. Das Resultat schicke ich dir dann.

Bis bald
bambu

 

Hallo Goldene Dame,

freut mich, dass dich die Thematik meiner KG angesprochen hat.

Ja, man könnte ein ganzes Buch darüber schreiben. Aber wenn du dir die Geschichte genau betrachtest, ist es nur ein kleiner Teil von der Vertreibung. Die eigentlichen Strapazen, die die Vertriebenen dann auf dem Weg in ihre "neue" Heimat erlitten haben, beginnen eigentlich erst jetzt, nämlich am nächsten Morgen, wenn sie Haus und Hof endgültig verlassen müssen.
So habe ich ja schon in gewisser Weise deinem Wunsch entsprochen, nur einen kleinen Teil daraus, praktisch die Vorgeschichte, in der KG zu verarbeiten.
Meinst du, der Zeitraum vom 6.Mai 1945 bis 27.Febr.1946 ist noch zu lang, um ihn in eine KG zu packen?

Viele Grüße
bambu

 

Hallo bambu

Meinst du, der Zeitraum vom 6.Mai 1945 bis 27.Febr.1946 ist noch zu lang, um ihn in eine KG zu packen?

Bei einer klassischen Kurzgeschichte, die nach der Faustregel 1000 Wörter beinhaltet, nähern sich Erzählzeit und erzählte Zeit an. Statt der Erzählung in Zeitraffung, wie du es traditionell gemacht hast, wird die erzählte Zeit so kurz wie die Geschichte bis hin zur Zeitdeckung und in extremen Fällen sogar zur Zeitdehnung.

Du erreichst dies, indem du Details einfließen lässt, reflektierst oder sogar Rückblenden einbaust.

LG
Goldene Dame

 

richtete und „tscha bitts“, das hieß „sei ruhig!“ schrie, verstummte ich sofort.
Ehrlich gesagt dachte ich bei und "tscha bitts" du würdest das Geräusch einer schießenden Maschienenpistole imitieren :D Im übrigen, kannte der 15-jährige damals russisch? Wie auch immer, ich würde die Übersetzung auslassen oder wenigsten das "schrie" vor die Übersetzung setzen. Kling so besser.

 

Hallo General Midi,

deinen Tipp werde ich bei der Überarbeitung, die schon auf meinem Schreibtisch liegt, berücksichtigen.

Leider hast du garnichts geschrieben, ob dir ansonsten die Geschichte gefallen hat.

Trotzdem vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Viele Grüße
bambu

 

Die Geschichte gefiel mir. Klingt realistisch, was ich mag. Von den Weltkriegsgeschichten hier ist es eine der besten. Noch was, das N, dass die Deutschen tragen mussten, ist es wahr oder hast du es erfunden?
Dein Prot meint es hieße Nazi. Der untengenannten Übersetzungsmaschiene zufolge beginnen 'deutscher' und alle verwandte Worte auch mim N. Aber nun ja, der Prot spricht wohl nur deutsch.
http://slovniky.atlas.cz/default.aspx?utf=y&word=German&lang=0

 

Hallo General Midi,

das mit den aufgenähten N entspricht der Wahrheit. Ich habe mich nochmals erkundigt. Später mussten sie dann eine Armbinde tragen.
Das mit der Übersetzung in "Nazi" nehme ich bei der Überarbeitung raus, denn es soll "deutsch / Deutscher" heißen.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo zusammen,

ich habe die Geschichte nochmals nach euren Anregungen überarbeitet.
Alle tschechischen und russischen Ausdrücke habe ich herausgenommen, da sich auch meine Informantin nicht ganz sicher mit der Schreibweise war.

@ Bella
Dir vielen Dank für deine Anregungen, die mir sehr hilfreich waren. So hatte ich wenigstens Anhaltspunkte, an denen ich mit der Verbesserung ansetzen konnte.

@ General Midi
Ich glaube ich habe mich noch gar nicht bedankt bei dir, dass dir die Geschichte gefallen hat und du sie zu eine der besten zählst. Vielen Dank dafür.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Manuel,

freut mich sehr, dass dir die Geschichte so gut gefallen hat.

Die von dir mitgeteilten Änderungsvorschläge werde ich noch in den Text einarbeiten.
Nur "jemanden Leid tun" wird glaube ich in der neuen Rechtschreibung groß geschrieben. Aber ich schau noch mal im schlauen Buch nach.

Vielen Dank für deine positive Kritik.

@ Bella: Vielen Dank für die Empfehlung. Sie ist inzwischen von Brother Kane aufgenommen worden. Habe mich sehr darüber befreut.

Viele Grüße
bambu

 

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