Was ist neu

Was ich schon immer fragen/wissen wollte...

Mich nerven ja so Füllwörter, alles war mal super, heute ist alles total oder definitiv so. Das hört man ständig. Aber ist jetzt nicht nur der Jugend eigen.
Das ist ein interessantes Phänomen. Mir fällt das immer bei Höflichkeitsfloskeln auf. Es ist unhöflich, jemandem nur sein Beileid auszudrücken. Es muss wenigstens "tiefes", besser noch "tief empfundendenes Beileid" sein.
Die Sprache neigt bei diesen sozialen Konventionen zur Aufblähung, wodurch das Schlichte seine Wirkung verliert.

 

Füllwörter erweitern den Abstand zwischen wenig und viel, außerdem verraten sie viel über den Sprecher:

"Heute ist es dunkel." Reicht völlig aus, es ist eben Nacht.
"Heute ist es megakrass dunkel, Alter." Der Sprecher ist wohl ein Jugendlicher.
"Die Nacht ist rabenschwarz." Der Sprecher ist ein Emo.
"Kein Stern erhellt die Nacht." Der Sprecher hält sich für einen Dichter.

So viel Kraft das Schlichte auch hat, man kann nur schwer Schattierungen damit ausdrücken.

Es ist dunkel draußen.
Meinst du so richtig dunkel?
Nein, so ein bisschen noch nicht ganz dunkel.
Halbdunkel?
Ich würd sagen, man kann noch den Horizont sehen.
Aber bald nicht mehr?
Genau. Dann wirds super dunkel sein.
Dunkel genug für das, was wir vorhaben?
Ja. Bisschen dunkel reicht nicht, es muss ganz dunkel sein.

Sagt ... yours. Der eigens "Nuance" nachgeguckt und stattdessen "Schattierung" geschrieben hat. :o)

 

Ja, weil "dunkel", dann von Anfang an, das falsche Wort war. "Es dämmert!", hätte er sagen müssen. "Es ist schummrig." "Es wird düster."
Das ist es ja mit den Füllwörtern, statt das präzise Wort zu wählen, nimmt man ein schwammiges Wort und präzisiert es mit einem Allerweltswort.
Wer braucht flüstern, wenn er leise sprechen kann? Wer schmatzen, wenn er doch laut küssen sagen kann?

Das macht, man hört es nicht gerne, auch einen guten Autoren aus. Ein großer aktiver Wortschatz. Dann kann man sich ja immer noch entscheiden "leise sprechen" zu lassen, aber die Möglichkeit, "flüstern" zu schreiben, sollte man als Autor schon haben, sie sollte einem in den Sinn kommen.

 

Hehe ... ich rede ja nicht vom Schreiben sondern vom alltäglichen Umgang. :)

Klar sollte man, wenn man schreibt, drauf achten. Aber schau mal, wie viele Leute draußen auf der Straße sagen: Es dämmert schon! Oder: Es wird düster! Das verwendet keiner. Und um die gings Fliege ja ... wenn ich sie richtig verstanden habe.

 

Weiß jemand, was mit einem lebenden Körper - sagen wir: Mensch - passieren würde, wenn man ihn einer Temperatur von nahezu Absolut Null (-273.15°C) aussetzt?

Gefriert man da sofort einfach "nur" zu einer Art Trockeneis? Oder zerlegt sich da was? Oder ... :confused:.

 

Hey du. :) Ich bin zwar kein Physiker ... aber wenn ich mich richtig erinnere, bedeutet eine tiefere Temperatur eine geringere Teilchenbeweglichkeit. Darum werden Stoffe ja auch fest, weil sie sich ab einer gewissen Temperatur in einer Art Gittermuster sortieren. Darum gibts ja auch Eiskristalle.

Und da der Mensch zum nem sehr großen Teil aus Wasser besteht, wird genau das passieren ... es wird einfrieren. Dabei dehnt sich das Wasser ja aus, ich glaube aber nicht, dass es ausreicht, um die Haut sichtbar zu schädigen.

Machst du eine neue Horrorgeschichte, ja? :)

 

Man gefriert zu Eis und zerfällt wie Glas, wenn darauf Druck ausgeübt wird. Dazu reicht schon die Schwerkraft, d.h. wenn die Kräfte, die dieser Kraft entgegenwirken zu schwach sind - z.B. weil Muskeln nicht mehr arbeiten.

Mit anderen Worten: Wenn ein Mensch im perfekten Gleichgewicht stehen oder bequem liegen würde, d.h. an möglichst viele Stellen seines Körpers gestützt, dann dürfte dem zu Eis gewordenen Menschen nichts passieren.

 
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Hey yours,
Danke ja, so stellt sich das mein kleines Hirn auch erstmal vor ... bei Gefrierbrand wird die Haut zumindest weiß und trocken. Aber das sind dagegen ja harmlose Temperaturen von um die - 40°C.

An Trockeneis nun wieder verbrennt man sich regelrecht. Daher weiß ich nicht, was man nun wie übertragen könnte. Und in der echten Kältekammer, die diese Kälte leisten kann, werden natürlich nur Materialien getestet.

Eigentlich soll es eine skurrile love story werden. :shy:

Hups, moi Dion, Danke schön! Zerfallen beim Umkippen hatte ich auch schon erwogen - wie in Star Wars ... das klingt schon heftiger, aber Filme machen mich manchmal skeptisch. Passieren darf ruhig was, das soll nicht das Problem sein. Vllt zerstäubt man da ja sogar, das wär gar nicht so unhübsch.

Vllt meldet sich noch ein (Halb)Physiker hierzu.

 

Hallo Katla,

beim schnellen Einfrieren vermeidet man die Kristallbildung in den Körperzellen, die Verlagerung von Wasser in die Extrazellularräume. Bei Gefrierbrand kommt es zu Oxidationsvorgängen an Fetten und Lipoproteiden, Entwässerung der Proteine - dies würde bei (fast) absolut Null nicht passieren, da es kaum Diffusions- und (somit) Reaktionsprozesse gibt (kommt auch auf den Zeitraum an, den man betrachtet).

Die von dir erwähnte 'Verbrennung' an Kälte ist eine Art Fehlinterpretation des Nervensystems, des Gehirns, also letztlich physiologisch, hat nichts mit dem Gefrierprozess zu tun.

Je kälter etwas ist, um so härter ist es (die Abstände zwischen den Molekülen sind kleiner, Bindungskräfte wirken stärker).
Das Material wird spröder, da sich Moleküle (auch Atome) schlecht gegeneinander verschieben können. Das spielt aber erst bei einer Kraftanwendung eine Rolle. Jetzt ist die große Frage, ob die Schwerkraft die durch Wasserstoffbrückenbindung zusammenhängenden Wassermoleküle trennen kann, die die Hauptsubstanz des Körpers sind. Bei einem Wassertropfen kann sie es, bei einem Eiswürfel nicht (auch wegen der Kristallbildung). Da bei einer Supertiefschockfrostung (theoretisch) keine Kristalle gebildet werden, stellt sich das Problem, ob sich das Körperwasser von der Schwerkraft beeinflussen lässt. Ich denke nicht (falls ich mich nicht durch einen Geistesblitz selbst widerlege oder widerlegt werde), da mit der Abkühlung auch die Viskosität zunimmt, die Wassermoleküle sich nicht verschieben (also ‚auslaufen‘) können, was schließlich Bewegung bedeuten würde, die zum absoluten Nullpunkt hin immer unmöglicher wird (wenn auch nie aufhört, wegen der Unschärferelation). Ob es bei ganz, ganz nah an Null Kelvin zu irgendwelchen(sichtbaren) Quanteneffekten käme … keine Ahnung, vielleicht hängt das vom Anteil schweren Wassers ab oder vom --- auf alle Fälle vom Ende meiner Mittagspause, die sich jetzt in Zeitstaub, vom Winde verweht, auflöst.

Woltochinon

 
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Moi Wolto, wow heiliges Bohnenstroh, Danke! :bounce:
PN folgt, hab ich nicht vergessen!

(Trockeneis und Hirntrick, echt? Hatt mal davon was am Finger, was verdächtig nach knallroter Verbrennung aussah, nur ohne Blase ... *grübel* ... wahrscheinlich einfach Hautzerstörung, das wird ja auch bei Tieren zum Kaltbrand genutzt, und sieht dann nicht anders aus, als der "heiße".)

P.S. Keine Viskosität! - das nun wieder ist echt äh geil, das paßt wie die Faust auf's Auge: die Kühlkammer wird nämlich mit flüssigem Helium gekühlt, und das mit der Viskosität oder nicht wollte ich irgendwie eh mitverbraten; zu hübsch, es zu ignorieren.

 

Lieber Woltochinon,

vielleicht magst du deine nächste Mittagspause auch noch verbraten und mitteilen, ob ein derartig eingefrorener Mensch dann in der Lage wäre, auf dem Wasser zu schwimmen. Geforenes Wasser ist ja bekanntlich leichter als flüssiges.
Falls du zufällig noch die Erklärung für dieses Phänomen im Ärmel hast, welches ja im Grunde eine Anomalie im Periodensytem darstellt, kannste das auch gleich mitposten. :D

Deine Fragen Katla sind hochspannend!

 

... und mitteilen, ob ein derartig eingefrorener Mensch dann in der Lage wäre, auf dem Wasser zu schwimmen. Geforenes Wasser ist ja bekanntlich leichter als flüssiges.
Gefrorenes Wasser nimmt bei gleicher Menge an Wassermolekülen mehr Platz ein, weil diese im gefrorenen Zustand größeren Abstand zueinander haben. Das führt zu Zerstörung von wassergefüllten Gefäßen, und weil der Mensch auch nur ein Gefäß von vielen (Zell-)Gefäßen ist, würde er an Volumen zunehmen und damit unwiederbringlich zerstört werden, denn derzeit gibt es keine Möglichkeit diese Kristallbildung selbst beim Schockgefrieren mit flüssigem Stickstoff zu verhindern. Ein so gefrorener Mensch würde also auf dem Wasser schwimmen, weil sich das Wasser, aus dem er wohl zu 75% besteht, ausdehnte und mehr Wasser verdrängte als er dann selbst wiegte, zumal auch alles ihn unmittelbar umgebende Wasser augenblicklich zu Eis erstarrte und mit ihm einen (schwimmenden) Eisblock bildete.

 
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Hallo Katla,

das Gehirn kann aber einer gewissen Kälte vom Sinnesreiz her nicht mehr unterscheiden, ob es durch Kälte oder Wärme Reize ‚geliefert‘ bekommt. Die Gewebereaktionen bei Verbrennung und Erfrierung ähneln sich, wie du es wohl selbst erlebt hast … (Rötung, Blasenbildung). Die Gewebszerstörung – so vermute ich – ist bei entsprechender Hitze Eiweißdenaturierung (halt wie beim Kochen), beim Gefrieren muss man dann den Idealfall (ohne Eiskristallbildung oder mit) unterscheiden. Bei einer lokalen Erfrierung (die sich ja weit oberhalb deiner Wunschtemperaturen abspielt) stirbt Gewebe durch die mangende Blutzufuhr ab und Zellzerstörung.


Hallo Lakita,

ja – äußerst interessante Fragen!

Also – Dion hat schon darauf hingewiesen, dass ein derartiger ‚Frosti‘ beim Freischwimmerversuch das Wasser in seiner Umgebung gefrieren lassen würde, bis das ganze wieder taut, würde er also schwimmen. Ich denke, du willst aber wissen, was passiert, wenn man den ‚Frosti‘ autark betrachtet, ohne so eine Wechselwirkung. Er würde untergehen, selbst wenn (was ich ja ausgeschlossen hatte) er in seinem Körper Eiskristalle bilden würde. (Seine Dichte wäre bei 70% Wasser und 100 kg Gewicht, 1/11 Volumenzunahme durch Eisbildung, Dichte = Masse/Volumen, ca. 0,92, also 8 hundertsel kleiner als die von Wasser. Knochen, Eiweiß würden den Auftriebsgewinn kompensieren. Vielleicht könnte man einen sehr fetten, osteoporotischen, muskelarmen Frosti konstruieren, der gerade noch schwimmt – wie gesagt mit Hilfe des Eisauftriebs. Das Lungenvolumen ist noch zu berücksichtigen – bricht der Brustkorb bei der Schockfrostung ein? Das Gasvolumen in der Lunge wird bei Katlas Wunschtemperaturen sehr klein …).

„Geforenes Wasser ist ja bekanntlich leichter als flüssiges.
Falls du zufällig noch die Erklärung für dieses Phänomen im Ärmel hast, welches ja im Grunde eine Anomalie im Periodensytem darstellt“

Gefrorenes Wasser hat eine kleiner Dichte, als die selbe Masse nicht gefrorenes. Da es um Moleküle geht, braucht man das Periodensystem nicht bemühen :)

Dion hat ja schon auf den größeren Platzbedarf der Wassermoleküle hingewiesen (oder der Wasserstoffbrückenbindungen – wie man’s so sieht).

 

Ich denke, du willst aber wissen, was passiert, wenn man den ‚Frosti‘ autark betrachtet, ohne so eine Wechselwirkung. Er würde untergehen, selbst wenn (was ich ja ausgeschlossen hatte) er in seinem Körper Eiskristalle bilden würde. (Seine Dichte wäre bei 70% Wasser und 100 kg Gewicht, 1/11 Volumenzunahme durch Eisbildung, Dichte = Masse/Volumen, ca. 0,92, also 8 hundertsel kleiner als die von Wasser. Knochen, Eiweiß würden den Auftriebsgewinn kompensieren. Vielleicht könnte man einen sehr fetten, osteoporotischen, muskelarmen Frosti konstruieren, der gerade noch schwimmt – wie gesagt mit Hilfe des Eisauftriebs. Das Lungenvolumen ist noch zu berücksichtigen – bricht der Brustkorb bei der Schockfrostung ein? Das Gasvolumen in der Lunge wird bei Katlas Wunschtemperaturen sehr klein …).
Da muss ich dir widersprechen, Wolto: Würden sich im Körper eines schockgefrorenen Menschen keine Eiskristalle bilden (und konsequenter Weise die Zellen seiner Organe nicht zerstören), könnte man ihn wie Sperma wieder auftauen und so zum Leben erwecken – dass das nicht möglich ist, dürfte dir auch bekannt sein.

Desweiteren darf man die Luft in der Lunge nicht vergessen: Schon jetzt geht man mit einer gefüllten Lunge im Wasser nicht unter – wie sollte das mit (meinetwegen nur teilweisen) Kristallbildung, die ja den Körper voluminöser und damit leichter macht, geschehen?

 
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Danke ihr Lieben, Danke v.a. Wolto für zwei wissenschaftliche Mittagspausen!

Das ist für Laien wie mich mit fuzzy logic nicht leicht zu durchschauen - was wann warum passiert. Hab hier gestern eine Biologie- und einen Chemiestudenten der höheren Semester gefragt, die sogar diesen Superkühlschrank kennen (der ist tatsächlich winzig). Bei sowas spielen Ausgangszustände eine Rolle - wie man bei den 90°C bis 130°C einer Sauna ja auch nicht kocht, gleichwohl Wasser auf dem Herd das täte. Oder kochendes Wasser in -40°C nur zerstäubt, weil die Ausgangszustände zu weit auseinanderliegen, wenn sie übergangslos zusammentreffen. Also meinten die zwei, ein Mensch würde von alleine nicht auseinanderfallen/-stauben, nur tatsächlich brechen (wie einem Arktisforscher oder Bergsteiger frostgeschädigte Körperteile abfallen können), wenn sie hinfallen. Und daß das sogar ein paar Minuten dauern würde, also kein 'instant freezing'.

Aber die Sache mit der Viskosität/super conductivity haben sie auch angesprochen - daß das Prozesse im Körper beeinflußen würde, wie ein Nicht-Wissenschaftler sie aus dem Alltagserleben heraus schwer voraussehen könnte.

So detailliert wie hier konnten die beiden das aber nicht erklären. Danke *freu*!

@Wolto: Ein finnischer Chemiker hat gerade eine neues Periodensystem erstellt. Das ist nicht mehr fortlaufend und hat ganz neue Gruppen. :D

 

Hallo Dion,

dass sich keine Eiskristalle bilden, ist nur eine Annahme, Idealbedingungen vorausgesetzt (z.B. eine hypothetische, ultraschnelle Einfrierzeit). Dies wird in der Praxis nicht möglich sein, da hast du recht, es ging ja nur um das Gedankenexperiment. Die Frage ist, ob man Frosti im ‚idealen Gefrierfall‘ auftauen könnte. Das hängt wiederum davon ab, ob die Körperhohlräume kollabieren. Aber selbst wenn das nicht geschähe (mir fehlen Werte, um auszurechnen, ob der Luftdruck stärker ist als die Bindungskräfte bei extrem niedriger Temperatur), gäbe es wahrscheinlich Molekülgruppenumlagerungen in Enzymen usw., die dann nicht mehr funktionieren. Bei ganz tiefer Temperatur (fast Null K) gäbe es auch Quanteneffekte. Man untersucht so etwas an ‚einigen‘ Gasatomen. Ob solche Effekte irreversible physiologische Schäden verursachen, hat noch niemand untersucht, aber ich denke, dies wäre der Fall. Ein weiterer Aspekt ist das Auftauen: Ein ideales Supereinfrieren nützt nichts, wenn man nicht entsprechend schonend auftaut. Dies könnte aus praktischen Gründen nur relativ langsam vollzogen werden (es sei denn, man betreibt wieder SF), dann würden beim Auftauprozess die gefährlichen Temperaturstadien durchlaufen, die zu Kristallbildung und Entmischung physiologischer Lösungen führen (pH würde sich auch verändern).
Und letztendlich: Wie lange soll Frosti aufbewahrt werden? Auch gefrorenes Sperma ist nur begrenzt haltbar. Die chemischen Prozesse, die an Frosti nagen werden verlaufen viel langsamer als bei Spermien oder Pflanzensamen, sie sind aber nicht unterbunden (wieder Abhängig von der veranschlagten Temperatur).

„Desweiteren darf man die Luft in der Lunge nicht vergessen“

Ja, genau – die Frage ist halt hier auch wieder, ob die Körperhohlräume bestehen bleiben. Bei kurz über Null Grad Kelvin ist das Luftvolumen praktisch Null, zum Auftrieb würde nur das Vakuum im Brustkorb beitragen, wenn er noch als solcher existiert.
Ich weiß nicht, ob Katla von realen technischen Verhältnissen ausgehen will, oder von utopischen (so SF mäßig). Davon hängt viel für die Überlegungen ab.

@Katla

„Und daß das sogar ein paar Minuten dauern würde, also kein 'instant freezing'.“

Nichts (gewöhnliches) ist instantan, deshalb gibt es auch die Zeit für Schädigungen, das Ausmaß ist schwer einzuschätzen.
Wie ich schon bei Dion sagte – wie realistisch soll es denn bei deinem Text zugehen?

 
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Zitat Wolto: wie realistisch soll es denn bei deinem Text zugehen?
Die Person kratzt ab, und muß nicht überleben oder heil bleiben. Da der echte Kühlschrankinnenraum vermutlich was zw. Streichholzschachtel- und maximal Schuhkartongröße hat (das Kühlsystem ist zimmergroß, aber das ist nur der Platz für die Rohre, da ist es nicht kalt), ist schon klar, daß der Text nicht 100% realistisch ist. Aber da es diesen Kühlschrank tatsächlich gibt, sollte er - nur größenerweitert - auch nur mit einem Körper anstellen, was er realistischerweise anstellen würde.

Aber ich will möglichst nichts Körperliches beschreiben, was reine fuzzy logic und hanenbüchen ist - wie wenn man im All den Antrieb eines Raumschiffes hört, ohne Staub einen Laser sieht ... oder so Blödsinn halt. :D Außerdem will ich möglichst viele winzige Details dabeihaben, und das geht nicht ohne ansatzweises Wissen, was dabei in Zellen passiert, wie sich welches Material warum verhält. (Mit Metallen passieren dabei ganz verrückte Sachen, die sich so nicht absehen lassen.)

Das reicht mir zu, was ihr genannt habt, jetzt kann ich mir ein Bild machen; und ein bißchen damit spielen. Eure Diskussion hat aber viel zum Verständnis für mich beigetragen.

:)

 

Mir gehts genauso wie dir, Jynx. Ich lese mit Staunen und Gänsehaut. Ganz besonders toll fand ich diesen Satz:

Zitat Woltonichon: Ein ideales Supereinfrieren nützt nichts, wenn man nicht entsprechend schonend auftaut.

Was kann ich tun, um dem zu entgehen? :D

 

Hallo Katla,

er muss nicht überleben – ein STEIN fällt, ach, von meiner Brust!

Bei Wikipedia gibt’s Infos zum Thema Kryostat. Vielleicht reichen dir die so erzeugten Temperaturen. Die Temperatur von flüssigem Helium ist wohl auch für einen Körper machbar. Wenn du natürlich in den Bereich von zehnmillionstel Grad K willst, wird es für einen Körper unrealistisch, da man da Laserkühlung (und mehr) machen muss.
Schieß ihn einfach ins Weltall – Dark Side oft he Moon – „Darling, willst du, statt mit mir im Raumschiffschatten über Chatten zu chatten, nicht mehr in meinem Schatten stehen?“
„Ja, ich bin ganz heiß drauf!“

@ Gisanne

Zitat:
Zitat Woltonichon: Ein ideales Supereinfrieren nützt nichts, wenn man nicht entsprechend schonend auftaut.
Was kann ich tun, um dem zu entgehen?

Nichts … :D
Das ist ein ‚reales‘ Problem: Wenn sich Leute für eine spätere, bessere Zeit einfrieren lassen, bekommen sie Frostschutzmittel in den Körper gespritzt (wieder diese verda… Eiskristalle). Das Zeug ist aber giftig – vorm auftauen muss die Wissenschaft auch rausgefunden haben, wie man die Vergiftung umgeht.

Danke für die anregende Diskussion,

Woltochinon

 

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