Raa! Erschlagt mich nicht! Mein Prot wollte nur eine Hose kaufen (und die hat er inzwischen)! Aber danke danke für die Tipps, die gehen natürlich immer und für alles.
Dann hängt mich nicht an den 90ern auf - 1997/98 ist die Zeit der Wahl.
Aber dank eurer Aufzählungen erinnere ich mich wieder - an sehr vieles, das besser vergessen geblieben wäre. 
Wat? So ab Mitte der 80er hab ich mich selbst in der Szene bewegt (ok, Zone, aber die war stark dem Westen angelehnt) und da sahen die Klamotten quasi genauso aus, wie sie heute aussehen, nur dass man seinerzeit noch öfter Kutten anhatte. Und politisch waren die kaum, sondern nur in der Symbolik in Teilen der WK2-Szene zuzuordnen.
Pardus: Wenn der nur ne Hose kauft, dann hätteste einfach ne Jeans genommen. Die geht immer.
Und über Chucks können wir gern weiterdiskutieren. Man braucht sich bloß Band-Fotos der letzten 40 Jahre angucken und da werden unter Garantie in jedem Jahr Chucks auftauchen. 
Egal. Ich schwör eh auf Docs. 
bei uns in Deutschland waren die aber definitiv eine Zeit (ab Mitte der 90er) nicht mehr in und auch nicht in den "normalen" Läden. Ich hätte sonst niiiiiiiiiiiieee im Leben meine Chucks weggeschmissen, wenn ich gewusst hätte, dass die nochmal modern werden
Aber heute sind die ohne Schnürsenkel auch viel cooler....
Und ich sehe das auch so: Es drückt nicht jeder seine polit. Meinung mit Klamotten und Musik aus. Es ist albern, Menschen deswegen in eine bestimmte Schublade zu stecken.
so, nun gut...Pardus Prot hat seine Jeans und vieleicht geht sein Prot ja auch mal zum Friseur, wenn er jetzt schon so gut recherchiert hat
Ach Jeans - Jeans wären ja banal. Eigentlich gings drum, dass sein Bruder sich aufregt, wie man inmitten all der anderen zu recherchierenden Kleidung so einen modischen Missgriff landen kann. Dann hält er in brüderlicher Weisheit doch die Klappe.
Und Docs waren und bleiben cool, allerdings sind Sneaker um Dimensionen bequemer - Grund genug, umzusteigen.
Hä?
Wenn die 20er Jahre die von 1920 bis 1929 waren – und das waren sie! -, dann sind die 90er Jahre die von 1990 bis 1999. Und die Nuller-Jahre gehen gerade zu Ende.
Als sie zu Ende gingen, kamen lustigerweise die Melleniums-Erbsenzähler wieder unter dem Stein hervorgekrochen und wollten erneut von der Nichtexistenz des Jahres Null berichten.
Warum die Neunziger von 1985-95 gewesen sein sollten interessiert mich aber auch. Das habe ich noch nie gehört.
Wat ne dusselige Frage, ich hab mich einfach geirrt.
Langsam schwirrt mir also der Kopp, und daher die Annahme, das träfe sich (in Dt.) mit den Jahrzehnten wohl auch auf der Mitte.
Dann lass ihn weiße Jeans kaufen, Pardus.
@Jynx: Mittelalter ... don't get me started. Ich hab schon ueberlegt, wie fuer das Verschieben ins KC eine Worddoc.vorlage zu machen, damit ich nicht ständig dasselbe dazu schreiben muss. Und ueber die "Hexen" breite ich einen Mantel des Schweigens, sonst rege ich mich noch am fruehen Morgen auf.
Zu allem gilt (eine weitere mögliche Vorlage!): Recherchiere in facts, nicht in fiction - dass sich das immer noch nicht rumgesprochen hat!
Wie, hat es überhaupt stattgefunden?
Lese gerade das Buch „Das erfundene Mittelalter“ von Heribert Illig, in dem steht, dass knapp 300 Jahre europäische Geschichte nachträglich eingefügt wurden, d.h. dass u.a. Karl der Große und eine Reihe seiner Vorgänger und Nachfolger gar nicht gelebt hatte.
Und tatsächlich gibt es kaum Belege für die Zeit zwischen den Jahren 614 und 911, weder schriftliche noch sonstige – das geben sogar die Gegner dieser These zu, ohne jedoch in der Lage zu sein, die von Illig gesammelte Indizien zu entkräften. Sie sagen einfach: Wir konnten uns nicht alle geirrt haben. Dazu sagt Illig: Natürlich nicht, ihr habt alle nur jahrhundertelang kritiklos voneinander abgeschrieben, keiner hat je hinterfragt, ob das alles auch tatsächlich stimmen könne.
Bin noch nicht durch mit dem Buch, das spannend zu lesen ist, denn was dieser Mann zutage gefördert hat, ist wirklich beeindruckend – selbst wenn diese These sich als unwahr erweisen sollte, habe ich dabei sehr viel gelernt.
Das hab ich schonmal gehört, unter dem Geheimen Decknamen Die Mittelalter-Verschwörung oder so. Kein Scheiß. Leider wurde der gute Illig längst schwungvoll widerlegt. Schade eigentlich: Schöne, krause Theorie, aber auch nicht brillant genug, um sie einfach glauben zu wollen, nur, um ihr Ehre anzutun.
Edit: Phantomzeittheorie hieß es. Ein toller Name!
Stimmt - irgendwann, so um 1998 rum, war das schon Tagesgespräch, muss also x Jahre zuvor bereits ausgekocht worden sein.
Wenn man bedenkt, dass damals meist nicht Medien, sondern Menschen Wissensträger waren, und dass Kriege und Krankheiten halb Europa ausgerottet haben, nimmt auch nicht Wunder, dass manche Dinge tatsächlich doppelt erforscht und erfundnen werden mussten.
Ah ja? Das Buch wurde 1996 erstmals herausgegeben, danach hat es Kritiken gegeben, zu denen Illig in meiner 8. Ausgabe (2005) Stellung bezieht und anscheinend widerlegt. Aber vielleicht weißt du, Makita, mehr darüber – hast du irgendwelche Links oder Literaturhinweise zur Hand?
Außer den Europäern haben auch andere Kulturen durchgehend Geschichtsschreibung betrieben, z. B. die Chinesen. Außerdem gibt es Methoden wie die Dendrochronologie und astronomische Beobachtungen die klären helfen, wie weit historische Ereignisse zurückliegen. Der Wikipedia-Artikel listet vier verschiedene Bereiche auf, in denen es Untersuchungen gab, die Illigs Theorie widerlegen: http://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter
Ein hübscher Einfall ist sie allemal, die den Gültigkeitsanspruch historischen Wissens in Frage stellt - was jeder Wissenschaft gut tut.
Meine letzte weiße Jeans habe ich in der Blüte meines Mittelalters gekauft. Das war so um 1996. Im Urlaub, für Strandspaziergänge.
Da nennt man es dann aber auf gut Deutsch Midlifecrisis.
