@Philo:
Und viele Geschichten erklären sich nun mal nicht einfach so von selbst.
damit magst Du Recht haben. Aber hier muss ich Dir widersprechen:
Damit macht man sich was vor und ich glaube auch nicht, dass das unbedingt so sein muss.
Ich bin ja nicht der Meinung, dass jeder Leser jede einzelne Facette erkennen muss. Dann würden Geschichten anspruchslos.
Aber das ist letztendlich wie ein Rätsel, das keiner Lösen kann oder wie ein Witz, den man anschließend erklären muss. Humbug. Verschwendete Zeit.
Ich sehe ja die Diskussion, wenn ich die KG nicht verstehe und der Autor sie dann erklärt. Dann kann ich ihm immer noch mitteilen, dass er dann was verkehrt gemacht haben muss - zumindest in meinen Augen.
Aber das wird nicht besser, sondern schlechter durch Selbst-Erklärung vorweg.
Ich bin der Ansicht, dass viele versuchen werden, sich durchzumogeln und dass man es nicht mehr so merkt. Ich bin nach wie vor dagegen. Es reicht eben nicht, wenn ich eine schlaue Erklärung für das kryptische Gebilde abgeben kann, es ist ja eine Geschichte. Also muss sie aus sich heraus verständlich sein. Sonst werde ich sie weiterhin kritisieren.
Ein Zitat von Tezet, das alles sagt:
PUNKT.
@S.H.:
Nuja, aber in manchen Fällen könnte es Kritiker vor Peinlichkeiten bewahren, will ich meinen.
finde ich unnötig.
Wenn z.B. ein Kritiker sich über einen Handlungsabschnitt äußert und ihm das Prädikat "zu unwahrscheinlich" verpasst, dann wird es in gewisser Weise peinlich, wenn der Autor dann damit herausrückt, dass es sich just um einen autobiografischen Teil handelt. Ähnlich sehe ich das bei dem Prädikat "Klischee".
Es passieren duchaus im Leben Dinge, die unwahrscheinlich sind. Die Kunst beim Schreiben ist es aber doch, es dem Leser so unterzujubeln, dass er entweder jedes Wort glaubt, oder aus dem Staunen oder Kiechern nicht mehr rauskommt.
Ich für meinen Teil will gar nicht wissen,ob ein Text autobiograhisch ist. Ich bin sowieso der Ansicht, dass man es in mehr als 80 % der Fälle nach dem Lesen weiß. Gute autobiographische Geschichten sind seltener als Perlen in der Auster.
@sim:
frage ich mich, warum so viele Bücher ein Vorwort haben.
These: Einerseits mag das Buch aus einer Zeit oder Situation stammen, in der es problemlos verständlich war. Jetzt - später / woanders - wäre das nicht so. Also hat der Autor gute Arbeit geleistet, aber nicht universell.
Andere Autoren möchten etwas sagen, weil sie ja später nie gefragt werden - anders als wir.
Machmal möchte jemand anderer seinen Senf dazu geben, was so besonders an dem folgenden Buch ist.
Manchmal finden Autoren es wichtig, mitzuteilen, ob es "echt" ist, oder nicht.
Manchmal handelt es sich um eine Geschichtensammlung. Dann will der Autor oder Herausgeber oft seine Auswahl erklären.
Noch andere Autoren wollen auf einen Blick Interesse wecken, weil man im Buchladen eine schnelle Entscheidung treffen muss.
Bei wieder anderen ist das nur scheinbar ein Vorwort, das eigentlich schon Teil des Textes ist - ein Stilmittel also.
So, keine Gründe mehr 
@Tezet: Was hat das mit Chiffre zu tun
??