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- 16.08.2003
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@Dieter Lang
Vielen Dank für die Antwort auf meine zugegebenermaßen etwas aggressiv formulierten Einwürfe. Ich wollte damit keinesfalls das Projekt niederschreiben, wie das andere gesehen haben: Im Gegenteil habe ich ausdrücklich betont, dass ich die Idee für eine gute halte !!
Ich halte es allerdings nicht für sinnvoll, sich vor allem an den Autoren und ihren Wünschen zu orientieren.
Um Erfolg zu haben und das Blatt verkaufen zu können, muss man sich einfach nach dem richten, was die Leser wollen. Und Leser wollen nicht möglichst viele, sondern möglichst gute Geschichten. Dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass die Geschichten lektoriert werden. Auch halte ich Begrenzungen der Länge der Geschichten durchaus für sinnvoll, aber ich würde mich da eher an dem orientieren, was z.B. bei den Wettbewerben für Kurzgeschichten so üblich ist. Angesichts der Tatsache, dass eine Zeitschrift von den Leser getragen wird und nicht von den Autoren, finde ich es schon ein wenig seltsam, dass die Website für die Autoren eine größere Priorität besitzt als eine Website für Leser.. Sie wollen doch die Zeitschrift v.a. an die Leser verkaufen, oder?
Keineswegs finde ich, dass die Autoren, die nicht veröffentlicht wurden, alle schlecht sind!! Ganz im Gegenteil... Ich bin mir sicher, dass viele Talente unentdeckt bleiben. Deswegen finde ich es auch toll, wenn Sie auch guten, unerfahrenen Autoren die Chance geben, einen Text zu veröffentlichen. Dass man dann allerdings mit den Qualitätsmaßstäben runter gehen muss, verstehe ich einfach nicht. Das nützt weder Ihnen, noch dem Leser und auch nicht den Autoren!! Eigenwerbung können die Nachwuchsautoren nur für sich machen, wenn sie in einer Zeitschrift veröffentlicht wurden, die gewisse Qualitätsstandards hat. Ich verstehe auch nicht, warum man ausdrücklich NUR die unveröffentlichten Autoren haben will (das kommt zumindest auf der Website für mich so rüber).
Wie auch immer. Ich finde es toll, dass Sie sich in ihrer Freizeit so intensiv dafür einsetzen, eine Literaturzeitschrift herauszubringen. Für meine harschen Worte möchte ich mich entschuldigen.
Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass eine Zeitschrift, die überleben will, v.a. den Leser ansprechen muss. Eine Zeitschrift, die nur von den Autoren selbst gelesen wird, hat meiner Meinung nach keine Chancen auf dem Markt - und erscheint mir irgendwie auch unsinnig.
Bitte verstehen Sie meine Beiträge als konstruktive Kritik und nicht als ein "Niederschreiben des Projekts" - denn so habe ich das nicht gemeint.