@ Naut:
Da muss ich dir beipflichten, mit dem "Ewiger-Held-Zeugs". Denn was ist schon ein Held. Immer diese muskelbepackten Superheroes, die obendrein noch - was ja ganz neu ist - richtig findig und schmissig sind.
Da habe ich doch viel lieber unscheinbare Helden wie "Der kleine Hobbit" - mein unangefochtener Lieblingsfantasyroman, da tu ich mir nicht mal mehr "Der Herr der Ringe" an (auch nur wegen der Seitenstärke).
Bin gerade dabei, "Die Unendliche Geschichte" in großzügigen Etappen zu lesen. Dabei kommt man echt auf viele Nenner in Bezug auf unsere Gesellschaftsichtweisen und Religionsanschauungen drauf. Eins der besten Bücher, die ich je gelesen habe.
Ein Wolfgang Hohlbein hat mich noch nie reizen können, allein schon wegen den Covers - ich weiß nicht, es ist halt eine Antipathie.
Ähnliches hält mich von den "Harry Potters" fern, was jetzt aber ein Vorurteil ist
.
Die Fantasy (?)-Thriller (eigentlich sind´s ja Thriller mit ein wenig fantastischen Elementen) "Mister Aufziehvogel" und "Tanz mit dem Schafsmann" von Haruki Murakami fand ich oberhammerstark; obschon von der Handlung und den Protagonisten-Wesenszügen her im Grunde identisch.
Zuviel Terry Pratchetts sind aber auch nicht gut
. Bin eine Zeitlang voll reingekippt und vergaß darüber hinaus, dass es noch andere Bücherwelten gibt.
Ein Buch, das ich wirklich großartig fand, obgleich ich mit den philosophischen Ansichten darin nicht immer konform ging (generell mit der Philosophie, da es doch nur nebulöse Ideen sind, was nicht heißt, dass ich kein Hobby-Philosoph bin und sie daher
- ach was brabble ich jetzt für Offtopic-Quark ...
) ... ähm ... dieses Buch ist "Das Kartengeheimnis" von J.Gaarder, welches man doch auch zu Fantasy zählen könnte. Es hat einfach außergewöhnliche Zusammenhänge, und die Gestaltungsform ist originell.
Weiters finde ich das Buch "Big Fish" recht ... lieb, sowie die beiden "Alice im Wunderland"-Bänder, die ich persönlich nachahmenswert finde, denn davon gibt´s doch nicht allzu viel, oder?
Auch ein "gutes" Werk, das der Feder Isabelle Allendes entsprang und auch in die Fantasy-Schublade passt, ist "Die Stadt der Wilden Götter".
Die ganzen neuen Elfenhokuspokus-Romane mag ich nicht, da sie doch meistens nach dem Abbild von Herr der Ringe ablaufen.
Im Gegensatz zu dir (Naut), würde ich trotzdem keine "not"-Liste verfassen, da - jetzt kommt eine Plattitüde - Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. Selbst wenn ein Buch nicht so toll geschrieben ist, kann es einem etwas bieten ... falls es einem was bieten kann ...
Lg, kleiner
PS: eins hab ich doch, das ich nicht empfehlen kann, außer man möchte Literaturwissenschaft betreiben. Die Rede ist von Miguel Cervantes´"Don Quijote", das - ich wiederhole mich - ebenso in der Fantasy-Nische Platz findet.