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sonstige

Genre: sonstige

  1. Warum regst du dich denn auf?

    Die Frau saß den Kindern gegenüber auf einer Couch und betrachtete die Partie, die sich vor ihr abspielte. Neben dem Spielbrett standen Getränke auf kleinen Stoffservietten, gedämpft schien das Licht von draußen durch veraltete Vorhänge in das Zimmer. Aus der Küche hörte man leise Welle Nord mit...
  2. Copywrite Grüne Hölle

    Auf dem Bett saß eine Frau, die eine Schlafanzughose und einen grauen Kapuzenpullover mit einem aufgedruckten, fliegenden Dinosaurier trug. Der Pteosauria war schon immer der Lieblingsdino ihres Johannes gewesen. Die Frau hatte ihre Knie an den Brustkorb gezogen, die Beine umschlungen und den...
  3. Pamukkale

    Mittsommer überkommt es mich, Jahr für Jahr. Dann richten sich alle Härchen auf, der Puls hämmert, es will nicht dunkel werden. Man trinkt den vierten Sundowner und es ist immer noch hell. Der Grillmaster fiel damals wegen Bacardi-Überdosis aus und ich musste einspringen. Ich kümmerte mich um...
  4. Dokument6

    Gefühle in Wörter bringen. Die Idee ist gut, besser als das. Sie ist nahezu perfekt. Es könnte das nächste große Ding werden. Sowas wie Game of Thrones, nur mit weniger Ficken. Gute Idee. Aber wie umsetzen. Motivation ist hoch. So hoch. Bäume könnte man ausreißen mit der Motivation...
  5. Copywrite Rose unter Glas

    »He simply speaks this single word, this ›Desda‹-thing, nothing else?« »As far as I know.« Ivana schaut auf das große Display, die Maschine aus Frankfurt ist gelandet, Terminal TB. Schnell klackern ihre Absätze. Passkontrolle. Gepäck holen. Es bleiben noch wenige Minuten. »Does it matter...
  6. Copywrite Stichting oder ein Satz zu viel

    Die Sonne steht im Zenit und verwandelt das Schärenmeer in einen gleißenden Spiegel. In Farbe und Breitwand erstreckt sich die felsige Insel vor den drei Ermittlern der Stockholmer Mordkommission. Das letzte Wegstück bis zum Einsatzort legen die Kriminalisten zu Fuß zurück. Nach dem Geschaukle...
  7. Verständnisloses Schweigen

    Am Ende des Lichts stehst du, schaust gebannt, mich an. Kein Blinzeln, starrend erstarrt nur das Wasser am Kinn. Im eigenen Tempo fließt es bis zur Spitze hinab, fällt. Bewegung, Zucken und auf einmal bist du da. Dein Blick spricht Bände, währenddessen du meine Körpersprache nicht verstehst...
  8. Stampfen im Takt ihres Schreiens

    Atmen. Sie lässt den Kopf langsam aus dem Dunkeln sprießen. Leise, unbemerkt und unbekümmert. Ganz unbeholfen wird der Kopf von links nach rechts bewegt. Stille, mit einem Luftzug an Freiheit. Und dann erkennt sie das Chaos: Lärm, Geschrei, aber gleichzeitig dieses ruhige Rauschen im...
  9. Copywrite Ich kann das nicht

    Der blaue Body schmiegt sich perfekt an meinen Körper. Ich kann nicht aufhören, über die kühle Seide zu streichen, mir im Spiegel dabei zuzuschauen und an den lose hängenden Strapsbändchen zu zuppeln. Er ist so schön! Spieglein, Spieglein an der Wand, ich drehe mich ein letztes Mal, streife ihn...
  10. Ein Tag im Leben von Aldrich

    Er wacht auf. Nach dem Aufwachen, darf das Zähneputzen nicht vergessen werden. Eine kurze Dusche und dann zieht er sich an. Wenn Aldrich sich anzieht fängt er immer mit der linken Socke an, dann macht er mit seinem T-Shirt weiter, dann die Unterhose, dann die Hose und zuletzt die rechte Socke...
  11. Serie Der Davids-Clan: Selda und ihre Mutter

    Am frühen Nachmittag riss das Kreischen seiner Tochter Max aus dem Schlaf. Sofort war er hellwach - und wütend. Er schleuderte die Zimmertür auf, polterte die Treppe hinab - das bedrohliche Rumpeln würde andere Leute sofort verstummen lassen, nicht aber seine Familie - dann stellte er sich...
  12. Hetzjagd

    Pausenende. Zu kurz. Viel zu kurz. Zeit zum Nachdenken und Verarbeiten bleibt ihr nicht. Der nächste Patient kommt bald schon. Ein kleiner Junge, hatte mit angesehen, wie seine Eltern erschossen wurden. Sie bereitet alles vor, die Gedanken nicht bei der Sache und doch alles perfekt, perfekt für...
  13. Spencer Berry

    Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete Spencer Berry die zerknitterte Zeitung. Während er las, wanderte sein Finger langsam die Zeilen entlang. Stockte. Wanderte wieder zurück. Schließlich nahm er seine verstaubte Brille ab, legte sie vor sich auf den Tisch und versuchte, sich einen Reim auf...
  14. Heute trinke ich nicht!

    Heute trinke ich nicht! Oh, welcher Trinker kennt es nicht? Die beinharten Kopfkriege mit dem König (der Sucht) und dem Teufel. Welcher Trinker hat sich noch nicht konfrontiert gesehen, die schweißnassen Hände fest ans Autolenkrad geklammert, mit seiner bröckelnden Selbstbeherrschung, die ihn...
  15. Dieses Mädchen

    Ich kannte da mal dieses Mädchen. Sie war eigentlich schüchtern, zurückhaltend und war eher diejenige, die gerne in der Menge untergegangen ist. Sie hatte rotgefärbte Haare und beschrieb ihr Gesicht gern als „fleckig“, weil sich dort bei den ersten Sonnenstrahlen Sommersprossen breit machten...
  16. El Caudillo del Sur

    50 Männer ließen ihr Leben für diesen Tag. 50 am Boden zerstörte Mütter, ähnlich viele Witwen und wer weiß wie viele Waisen würden nun mit dem Trauma des Krieges leben müssen. Ihre Tage werden sie fortan doppelt so schwer bestreiten. Mit diesen Gedanken begann der Coronel Jesus Guajardo den...
  17. Brand

    Wir standen auf dem Balkon und sahen den Flammen zu, als mein Vater anrief. »Alles gut. Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut.« Mama hatte uns aus dem Bett geholt, Aria und mich, Aria, der bei mir übernachtete, Mama, die dachte, wir schlafen schon, während wir in Wahrheit unsere Pokémon...
  18. Konsequenzen

    Im einen Moment war noch alles normal, er war zwar angespannt, vielleicht etwas ängstlich, aber es ging ihm gut und die Situation war durchaus normal. Und plötzlich waren seine Handknöchel zerschunden, kaum wiederzukennen, sein Atem wie nach einem Marathonlauf und die Frau tot neben dem Auto...
  19. Adrian der Klops

    Adrian joggte durch den Park, ein Teil seines allmorgendlichen Programmes. An den Büschen lugten die ersten grünen Knospen hervor. Der Frühling wacht auf, dachte er, in seinen Ohren pochten die Herzschläge. Adrian war dick. Oft tat ihm das Gehen weh, beim Schuhe zu binden war ihm sein...
  20. Ihre Grenzen

    Der Teppichboden war alt. Die Flecken, mit denen er übersäht war, bewiesen es. Er musste schon viel aufgesaugt haben. Kaffee, Tee, Blut, Leid, Hoffnung: aufgesogen, gelöscht und doch verewigt. Ich sah zu meinen Füßen, während ich auf ihm dahinschritt, beobachtete seine von Menschenhand...

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