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sonstige

Genre: sonstige

  1. Die letzte Saison

    Ein Schritt. Ein einziger Scheißschritt. Ich müsste ihn nur machen, und zwar jetzt. Aber ich komme wieder mal nicht vom Fleck. Björn zieht an mir vorbei zum Korb: eins, zwei, Absprung. Als ich mich endlich bewege, ist es längst zu spät, meine Hand trifft seinen Unterarm, der Ball springt...
  2. Der vergoldete Admiral

    Um auf einen grünen Zweig zu kommen, bräuchte ich eine zündende Idee. Nein, kein Dynamit für Tresore, sondern einen genialen Einfall, der mich reich macht. So etwas wie diese kleinen Telefone, mit denen alle erst herumspielen, und dann ohne sie nicht mehr leben können. Aber ich habe niemanden...
  3. Ausgeliefert

    Bedrohlich schweben graue Wolken über uns, während er die Münze mit seinem krummen Daumen in die Luft schnippt. Die Münze , die über mein Leben entscheidet. Sie fliegt mit einer Leichtigkeit, welche nicht das schwere Ausmaß ihrer Landung erkennen lässt. Während sich die Münze vor meinem Augen...
  4. Copywrite Sabrina schläft

    Die Dunkelheit lullt mich ein und ich kämpfe nicht länger dagegen an. Warum sollte ich auch? Paul und Emilia sind in Sicherheit. Mein Bruder ist da, er bringt uns hier raus. Vielleicht hat er doch recht. Das mit Sabrina ist echt übel. Womöglich ist Gregor ein einziges Mal nützlich in seinem...
  5. So ist das Leben

    Es war ein kühler Montag morgen mitten im Dezember. Die Luft war frisch und es wehte ein schwacher Wind. Der Himmel färbte sich in ein Gemisch aus orange und pink und die ersten Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch das verschneite Städtchen und ließen den Schnee wie tausend kleine...
  6. Lena

    Meine Hände zittern, als ich versuche, den Wasserhahn aufzudrehen. Ich muss mich am Waschbeckenrand festhalten, um nicht zu fallen. Als ich mich wieder aufrichte, sehe ich mein Gesicht im Spiegel. Mein Gesicht? Er hat gesagt, dass ich schön bin. Dass er noch nie solche Augen gesehen hat. Wie das...
  7. Jeder ist anders anders

    An einem sonnigen Nachmittag beschließen zwei junge Männer namens Josh und Patrick einen Spaziergang zu machen. Beide sind hagere Gestalten mit ausgefallenem Kleidungsstil. Josh hat seinen Kopf zur Hälfte rasiert und die restlichen Haare in knalligem grün gefärbt. Er hatte sie sich erst gestern...
  8. Die Farbe der Liebe

    Der fahle Schein des Vollmondes fiel durch die bodentiefe Fensterfront des Hotelzimmers. Die Suite lag im neunzehnten Stockwerk. Die Aussicht über den Fluss und die schlafende Stadt war atemberaubend. Seine Silhouette spiegelte sich im Fensterglas. Er saß bewegungslos am Schreibtisch. Es war...
  9. Detrimentum

    Die Wirklichkeit eines anderen Menschen liegt nicht darin, was er dir offenbart, sondern in dem, was er dir nicht offenbaren kann. 
Wenn du ihn daher verstehen willst, höre nicht auf das, was er sagt, sondern vielmehr auf das, was er verschweigt. Beim Betreten des Gasthauses schlugen ihm der...
  10. Mein Liebster

    Er steckte so gut wie immer in Schwierigkeiten, doch dieses Mal schien es anders zu sein. Er war von einer eisernen Ruhe erfasst worden und das machte mir Angst. Ich sah das Unglück näherkommen und nun war es wohl so weit. Er hatte Feuer im Kamin gemacht und sich dann zu mir gedreht:“ Bald ist...
  11. Der rastlose Zug

    Mir ist eisig kalt und ich zittere, während ich auf diesem menschenleeren Bahnhof stehe und eine scheinbar grenzenlose Regenfront auf mich hereinbricht. Es ist still. Ich höre keinen einzigen Vogel, keine Menschenseele, nur den Regen, der mich wegzuspülen droht. Die Anzeigetafeln sind...
  12. Das Opfer der Vögel

    Einst war es, dass ein kleines Mädchen jeden Tag in den Wald hinauslief und mit den Tieren und Pflanzen sprach. Sie ging, bevor die Sonne erschien, und lief zurück als der Mond sein weißes Licht bereits auf die leeren Straßen des Dorfes warf. Sie verweilte in diesem Wald und spürte niemals das...
  13. Weiße Karaffe

    Das "Cafe Wunderbar" hatte eine unscheinbare gräuliche Steinfassade, ein ganzheitlich weißtapeziertes Innenleben; war klein, gemütlich und es roch förmlich nach Dorfidylle. Es gab nur ein paar wenige Tische in der mickrigen Lobby; eine kleine Theke mit einer bescheidenen Auslage und ein...
  14. Kälteschlaf

    „Doctor Jones muss weg“, sagt Nadia. „Heute noch. Mir egal, wie du das anstellst.“ Die Kälte, mit der sie das sagt, lässt mich buchstäblich vor dem Telefonhörer zurückweichen. Dann setzt zuverlässig die innere Stimme ein, die Nadia verteidigt. Selbstschutz, ist doch klar. Letztlich geht es ja um...
  15. Panorama mit Akkordeon und Pommes Schranke

    Unsere kleine Gesellschaft steigt aus. Als Erstes vernehmen wir dieses Geräusch, das entsteht, wenn man alte Kleider zerreißt, die vielleicht noch als Putzlappen dienlich wären. Dieses Mal ist es das malvenfarbene neue Kleid von Rosa, ein schönes Modell. Hauteng geschnitten, ungemein raffiniert...
  16. Liebhaber

    „Darf ich Ihnen sagen, wie leid mir der Tod Ihres Mannes tut?“ Agnes’ Blick hing noch einen Moment an dem roten Kleid fest, bevor sie das Journal zuklappte und zur Seite legte. Sie würde sich im Moment ohnehin nicht viel leisten können. Das Café war um diese Tageszeit fast leer. Leise dudelnde...
  17. Stille Gedanken

    Der Mann sass auf einem Stuhl und blickte in den Spiegel. Ein altes, müdes Gesicht blickte zurück. Die Augen milchig und trüb. Leblos. Das schüttere Haar zerzaust und spröde. Seine nackten Schultern waren gebeugt, so als würde das Gewicht der Welt sie niederdrücken. Um die Hüfte hatte er ein...
  18. Das Labyrinth

    Das Labyrinth Eine Straße versperrte mir den Weg. Eine rote Ampel zeigte mir einen Ausweg. Alles stand still. Ich schloss langsam die Augen. Eine Begegnung mit ozeanblauen Augen hatte mich aus der Fassung gebracht. Ich war gefangen in einem Labyrinth aus Stein und Stahl. Meine Augen öffneten...
  19. Drei Schüsse

    Der Mann versucht seine Hände unter den Achseln aufzuwärmen. Vergeblich. Selbst unter den Fäustlingen werden die Finger taub und unbeweglich. Die Haut nimmt zunehmend einen weiß-grauen Ton an und schmerzt beim kleinsten Versuch einer Bewegung. Seine Füße nimmt er nur noch als steife Klumpen...
  20. Taktlos

    Ich kann ihnen die Angst ansehen. Sie, es müssen an die acht Leute sein, versammeln sich um meinen Wagen und wollen hilfreich und nett - ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft - sein, doch die Furcht hindert sie daran. „Früher warst du genauso“, sagt Kittie neben mir. „Nur ein Beobachter...

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