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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Die Frau auf der Bank

    Die Frau auf der Bank Sven W. Busch - 09.07.2006 Da sitzt sie wieder. Schon seit Wochen sehe ich sie jeden Tag dort sitzen. „Warum sitzt sie dort?“ schießt es mir wieder unweigerlich durch den Kopf. Jedes Mal wenn ich vorbei komme sitzt sie dort. Ein junges hübsches Ding ist sie...
  2. Die Narzisse

    Es ist an sich nichts Ungewöhnliches in einer entlegenen Vertiefung irgendwo in den Bergen, während man vielleicht spontan, vielleicht mit einem gewissen Ziel, jedenfalls auf dem Weg zu irgendetwas anderem als einer Narzisse ist, dass ein man dann in eben dieser Vertiefung eine Narzisse entdeckt...
  3. Der andere Mann

    Es muss doch einen Weg geben, meine Unschuld zu beweisen. Es kann einfach nicht sein, dass ich unschuldigt büßen muss. Gottverdammt, wenn ich überhaupt wüsste, was ich damals gemacht habe. Ich kann sie nicht umgebracht haben, aber wenn ich wüsste, was in jener Nacht passiert ist, würde ich...
  4. Der galaktische Turm zu Babel

    In Gedenken an Stanislaw Lem – in Anlehnung an seine DIALOGE „Das will mir nicht in den Sinn, Polonius. Endlich sind wir auf eine Intelligenz aus den Tiefen des Raumes gestoßen und Du, lieber Freund erklärst mir, dass wir von diesen Wesen keine Früchte vom Baume der Erkenntnis zu erwarten...
  5. Warteschleife

    Ich schlage meine Beine über und sehe zu, wie das Zuckerstück in meinem Kaffee versinkt. Es hinterlässt kleine Blasen, als ich darauf warte, das es sich auflöst. Ich rühre das heiße Getränk um und nehme einen Schluck. Zu heiß. Ich muss etwas warten. Ich bin gerade erst in dem Cafe angekommen und...
  6. Wie's ist

    Vor uns war Fremdland gewesen. Zu sehr von Bedeutung für die Vorderen war’s, es zu erkunden, als dem Weg zu weichen. Es war Müh’, als Gruppe die Hügel, die sich durch das Terrain schlangen, zu überqueren. Feinde waren stets am Tage darauf gefasst, dass wir uns als Opfer darboten. Ich hätt’s eher...
  7. Ackerminze

    Fallendes Laub legte sich ab, Tag für Tag in dem Monat, den die Menschen Herbst nannten. Regen, der kam eher selten, mich zu finden. Großgewachsene, oder wie Menschen sie nennen würden, Bäume, deren Grün noch an ihnen war, sahen sich doch noch zu gern bewässern, als dass sie mir das gaben, was...
  8. Das Schwein

    Dieser ging den Weg, seinen Weg, wie er ihn nannte; durch Linden, die einen Tunnel formten, über Kreuzungen, an denen er lange nach links und rechts blickte und pfeifend weiterschritt. Sein Wandersack barg einen Stift und einen Block, mehrere Bücher von toten Schriftstellern, Gedichte an eine...
  9. Von den Zielen

    Von dem Verlangen getrieben endlich einmal etwas Herausragendes zu tun, begab sich R. in große Gefahr. Sein Leben schien ihm schon seit langem Unnütz, aber bisher war er nicht in der Lage gewesen sich eine Entscheidung abzuringen. Da die Welt um ihn herum ein Strudel aus Wirrnissen und Chaos war...
  10. Geld oder Zeit

    Geld oder Zeit Es regnet, aber Lovisa lässt sich nicht beirren und tritt in die Pedalen. Wäre nicht alles organisiert gewesen, wäre sie vielleicht zu Hause geblieben. Aber jetzt ist das Kindermädchen wie vereinbart gekommen. Zwei Stunden wird es bleiben. Allein diesen fürchterlichen Weg zum...
  11. Jedes Bild spricht für sich

    An einem unbestimmten Ort, zu einer unbestimmten Zeit, passierte etwas, das keiner glauben wollte, das keiner gewusst haben wollte, das keiner geahnt haben durfte und das war dann wieder das, was keiner gewollt haben wollte. Es war eine Energie, die jeder verspürt hat, aber niemand wusste woher...
  12. Endkampf

    Es heißt, dieses Level sei das Endlevel. Niemand hat je gesehen, was danach kommt. Aber es muss etwas völlig anderes sein. Du läufst umher, aber Du siehst Deinen Gegner nicht. Wie wird er aussehen? Wieviele Köpfe? Ob er Feuer spucken kann? Na ja, Feuer haben sie alle gespien ab Level 4. Es ist...
  13. Fliegen

    Ein Vogel fliegt durch die Lüfte, spürt den Wind und genießt das schöne Gefühl. Mit seinen Flügeln schlägt er mal kräftig, mal sanft und mal lässt er sich einfach nur gleiten. Der ganze Himmel gehört ihm allein. Aber der Vogel ist nicht wirklich allein.Während er fliegt und alles beobachtet, was...
  14. Das Singen des Mondes

    Das Singen des Mondes Das schillernde Glänzen des Mondes umspielt die Ruinen der Trümmer. Das kräftezehrende Tauziehen mit der endlos tickenden Uhr der Vergangenheit hinterlässt seine Spuren, so als würde die kalte Wintersonne mit ihrer unsäglichen Geduld das Bild der Stadt abstumpfen und...
  15. Der Tagträumer

    Es war noch sehr früh am Morgen. Der Tag hatte noch nicht richtig begonnen... Er fuhr gerade mit dem Bus zur Schule. In Gedanken ging er noch mal seinen Wochenplan durch: "Heute - Mathematikprüfung; am Mittwoch - Englischtest; ... Ich muss noch viel lernen... am Besten fange ich mit der...
  16. Fliegen lernen

    Fliegen lernen Neulich, bei einem Glas Wein, vertraute mir ein trauriger Freund an, sein Leben sei langweilig; es bestehe hauptsächlich daraus, andere zu beobachten und sie um ihre interessanten Erlebnisse zu beneiden. "Ich lebe ganz allein - wie eine Gans auf einem kleinen, umzäunten...
  17. Der Beweis

    „Ich habe bewiesen, daß es Gott nicht gibt“, sagte der Wissenschaftler, der hinter seinem großen grauen Schreibtisch in seinem weichen grauen Polsterstuhl saß. „Wie interessant“, sagte Gott und trat neugierig näher an die Arbeitsfäche. Er warf einen Blick auf Taschenrechner, Füller, Bleistift...
  18. Königliches Nichts

    Vor einiger Zeit, genau genommen vor dreihunderteinundzwanzig Jahren, aber nicht direkt im Barock, sondern etwas weiter links, wurde die Tochter eines königlichen Königs Königin, weil ihr Vater verstarb. Natürlich sollte die holde Isolde, so hieß die traurige Trauernde, bald irgendeinen am Hof...

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