Was ist neu

seltsam

Genre: seltsam

  1. Es ist nichts weiter, als dass wir beide das gleiche durchgemacht haben

    Professor Damian Schahin geht zu seinem jungen Doktor und klopft an seine Bürotür. "Lennart, komm doch bitte mit zum Essen", sagt er. Lennart sitzt mit dem Rücken zur Tür und ist in die Arbeit an seinem Computer vertieft. "Ich habe mir etwas mitgebracht", sagt er bedrückt. Damian geht zu ihm und...
  2. Träume sind unschuldig

    Diese Kurzgeschichte ist bereits in Bearbeitung. Rechtschreib- und Grammatikfehler werden bearbeitet und der Text an sich lebendiger Gemacht. Erinnert ihr euch noch an eure Kindheit? Wie es war? Ich erinnere mich zwar nicht mehr an meine Vergangenheit, aber an die eines Mädchens vor einigen...
  3. Die Pyramide

    Der Mann mit dem schwarzen Hut biegt um eine Ecke und bleibt stehen. Vor ihm ragt eine Pyramide auf. Als er genau hinschaut, erkennt er, dass sie aus Enten besteht. Er runzelt die Stirn. Entenkörper liegen gestapelt aufeinander. Er setzt sich wieder in Bewegung. Vor dem Eingang der Pyramide...
  4. Oxygen

    "Logbucheintrag Nr. 42, hier spricht Captain Miller. Die Besatzung ist bis auf 6 Crewmitglieder vollständig vernichtet worden. Die Schiffsintegrität beträgt nur noch 11 Prozent. Der Rumpf wird bald brechen. Der Reaktor sowie der Antrieb sind offline. Ich habe die komplette Notstromenergie in die...
  5. Der Preis eines Schattens

    „Jeder hat seinen Preis, ich weiß, dieser Spruch ist ein wenig abgegriffen, dennoch stimmt es.“ Der schwarz gekleidete Mann trank einen Schluck von dem blutroten Wein, welchen er sich bestellt hatte. Für ihn war das alles nur ein weiterer Job, wenigstens war der Wein gut. „Also tun Sie, worum...
  6. Mann am Ende des weißen Fernlichtkegels

    Ich sah den Mann, nachdem die Sonne untergegangen war, die Baumkronen der Allee allmählich ihre Farbe von dunkelgrün zu zart grau wechselten und der Asphalt weit vor dem Wagen nur noch von meinem Fernlicht beleuchtet wurde. Er schlenderte auf der rechten Seite der Fahrbahn, schlenderte mehr, als...
  7. Taubenjagd mit dem Teufel

    Boeing Hanson stand auf dem Dach des Empire State Buildings und tauchte einen Stiefel in seinen Tod, so wie ein Urlauber versucht, die Temperatur des Poolbeckens mit dem großen Zeh auszutesten. Die Augen hingen ihm grau aus den Höhlen, dunkle Tropfen an einem Wasserhahn, fast so schwarz wie der...
  8. Die Schlittenfahrt

    Er blickt den Abhang hinab. Auf diesem liegt eine Schneeschicht, die das Licht des Mondes reflektiert und wie Silber im Dunkeln leuchtet. Rechts und links wird die Piste von hohen Nadelbäumen begrenzt, die den Anfang zum Wald und damit das Tor zu einer unheimlichen, vom Licht des Mondes...
  9. Haus des letzten, lebenden Werwolfs

    „Das ist das Haus“, sagt der alte, erbsenkauende Mann und deutet zur Hütte auf dem Hügel. Hin und wieder spuckt er eine von den Erbsen in die Dose zurück und pickt dann mit Daumen und Zeigefinger eine weichere hinaus. Der Alte hat keine Zähne mehr und kann die Erbsen nur noch lutschen. Lila...
  10. Der Auftragsmann

    Ich bin ein Auftragsmann und als solcher trage ich Botschaften selbst in die dunkelsten Ecken dieser Stadt hinein und zu denen, die in diesen wohnen. Ich trotze sogar dem schlechten Wetter, welches droben eine hohe Hand über uns alle hat. Doch das, was im Himmel waltet, mag nach mir im Himmel...
  11. Ausgetauscht

    Irgendetwas stimmte mit meinem Mann nicht. Ich konnte nicht sagen, was nicht stimmte, doch da war etwas. Seit er von seiner Geschäftsreise aus Nordgregorien zurückgekehrt war, wirkte er … verändert. Er sah aus wie mein Mann. Er bewegte sich wie mein Mann. Er sprach wie mein Mann. Er trug die...
  12. Die Insel

    Ich wachte auf und eine vage Erinnerung versuchte, sich in mein Bewusstsein zu drängen, doch sie entflog mir wieder. Langsam richtete ich mich auf. Ich saß auf einem steinernen Sockel, der ein kaltes, graues Licht abgab. Es beleuchtete eine beengte Grotte, dessen Wände mit verblichenen Malereien...
  13. Drei magische Kirschkerne

    Triggle, Traggle und Troggle waren drei Bauernbrüder und dieses Jahr ist leider ein schlechtes Erntejahr gewesen. Es war sehr trocken und sogar der Brunnen neben dem Haus war vertrocknet. Vom Korn war nicht mehr viel übrig und auf den Feldern wuchs praktisch nichts. Der Herbst sollte bald kommen...
  14. Davor

    Ich liege seit Stunden am Strand zwischen angeschwemmten Ästen, vertrockneten Quallen und Plastikmüll. Die Sonne steht hoch und versengt meine aufgeweichte Haut. Wie lange werde ich hier liegen, bis mich jemand findet? Und wer wird es sein? Ein Fischer? Vielleicht ein Pärchen, das am Strand...
  15. The fight of the century!

    Hans Arschritz war Schreiner von Beruf. Doch seine wahre Leidenschaft galt dem Züchten von Kampfschnecken. Dies hört sich seltsam an, aber es handelte sich dabei auch um ein Nischenhobby, wenn man so will. Die Kampfschneckenszene war ziemlich überschaubar. Ähnlich wie die Hahnenkämpfe in Mexiko...
  16. Drei Tage

    Das Aroma meines morgendlichen Kaffees liegt mir in der Nase, als ein Tropfen eben jenes schwarzen Kaffees auf meinem kirschroten Filzuntersetzer landet. Ich räume wie jeden Morgen eine Tasse in die Spüle, verlasse das Haus, steige in die Bahn, steige aus, nicke ein paar bekannten Gesichtern zu...
  17. Herr Dill

    Nachdem Herr Dill meistens gegen vier Uhr wach wurde, um die Toilette aufzusuchen, war ihm höchstens noch eine Stunde im Bett vergönnt, bevor ihn das hin und herwälzen, das finden einer vielleicht doch noch bequemlichen Position, aus dem Bett vertrieb. Es wiederholte sich Morgen für Morgen...
  18. Das Heer der Selbstgerechten

    Die Atmosphäre war sehr kühl, wie in weißes kaltes Licht getaucht. Alle Farben waren eine Variation von weiß, grau und schwarz. Den Zuschauern bot sich das Bild einer überdimensionalen, riesigen Treppe. Eine unendliche Zahl von gesichtslosen Gestalten marschierte schräg zu ihnen, starr nach...
  19. Von Tränen, Trauer und Neuanfang

    Die Junisonne spielte traurig, mit dem bunt blühendem Kirschbaum vor der Terrasse. Durch die glasigen Augen wirkten sie verschwommen, surreal, wie aus einer anderen Welt. Gestern noch bot dieser Baum einen wunderschönen Anblick, mit seinen tief grünen Blättern und den rosafarbenen Blüten. Ich...
  20. Liegen bleiben

    Ich ziehe meine Vorhänge auf und kalter Mondschein nimmt mir die Sicht. Er erfüllt die Zwei-Zimmer-Wohnung, die ich von meiner Mutter geerbt hatte und verfängt sich im Biedermeier Spiegel, auf dessen Geleit hin das Licht durch den stark verwinkelten Raum trabt. Mit viel Optimismus und Phantasie...

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