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horror

Genre: horror

  1. Ameisen!

    Es klingelte an der Tür, und Habentus Tain brach der Schweiß aus. Dabei war es ein so schöner Tag gewesen. Und jetzt? Was sollte er tun? Abwarten, jawohl. Das war ohnehin in den allermeisten Lebenslagen ratsam. Sich bloß nicht zu irgendwelchen überstürzten Kopflosigkeiten hinreißen lassen...
  2. Bluthonig

    Aus einer Welt, der man nur Fragmente entreißt. Es ist Nacht und es klopft knöchern an meine Tür. Es muss eine Art Blockhütte sein, in der ich mich befinde, dicke Bienenwachskerzen brennen auf dem Tisch, Schatten flackern bedrohlich an den Wänden, das Haus strahlt in einem fahlen Orange. Ich...
  3. Der Duft des Schwarzen Bilsenkrauts

    horror 
    Wasser tropfte aus ihren Haaren und floss durch die Spalten des Stegs zurück in den See. Der Leinenstoff schmiegte sich an den Körper, ihre Brüste zeichneten sich ab und auf der Höhe des Bauchnabels hatte sich eine kleine Pfütze gebildet. Wie eine Motte die Laterne des Nachtwächters verfolgte...
  4. Die Bibliothek

    horror 
    1 In der Wahl seiner Feinde kann man gar nicht vorsichtig genug sein. Oscar Wilde (1854–1900) „Ich habe gerade die Durchsage gemacht, dass wir in fünf Minuten schließen. Du kannst schon mal nach oben gehen. Fang bei Ebene Fünf an und mach die Lampen und die Rechner aus. Natürlich nur, wenn...
  5. Du hast keine Ahnung, wie Kinder sein können

    Robert Steinhäuser tötete fünfzehn Menschen, bevor er sich selbst erschoss. Die meisten der Opfer waren Lehrer des Erfurter Gymnasiums, in dem er das Blutbad anrichtete. Dirk sagte damals zu Michael: Jetzt geht die Scheiße hier auch los. Da hast du dir ja einen Beruf ausgesucht. Michael hatte...
  6. Gänsehaut

    horror 
    Da wir noch mitten im Winter steckten und es früh am Morgen stockdunkel war, musste ich das Licht einschalten, als ich das Wohnzimmer betrat. Das Wohnzimmer schien nun überall grell im klaren gelblichen Licht der drei Glühbirnen oben an der Decke. Vorher war da eine unheimliche dunkle Leere...
  7. Fiat Nox

    Leo träumte seit seiner Operation von Gemälden. Er hatte viele Museen besucht und Jean-Pierre, sein Betreuer, hatte ihm erklärt, was er sieht. Seit der Hornhauttransplantation konnte er diese Kunstwerke nun endlich selbst sehen. Jean-Pierre hatte ihn nach seiner OP mit Folianten versorgt...
  8. Die Illusion, der Traum und die Wirklichkeit

    Ich öffne die Augen und sehe: nichts. Die Schwärze der Nacht hüllt sich um meinen Blick wie dunkler Samt, weich und warm. Ein behagliches Gefühl breitet sich in mir aus, obwohl ich heute alleine bin, meine Liebste weit entfernt von mir. Mein Herz gibt mir Kraft und ich sehne das Wiedersehen...
  9. Flieg Vogel, flieg!

    horror 
    Seine Blicke hafteten knapp unter dem Minirock der jungen Frau mit dem frechen Sidecut. Ihre hochhackigen Stiefeletten und diese anmutige Haltung ließen seinen Mund offen stehen. Ihre langen, gebräunten Beine weckten seine Gier und in Gedanken wanderten seine verschmutzten Hände schon an ihrem...
  10. Fließende Schatten

    Eine Stadt, die auf keiner Karte einen Namen hatte. Tim erwachte schwerfällig, sein Geist folgte träge. Seine Augenlider klebten aneinander, der Blick trüb und grau. Die Welt war zur Seite gekippt. Er leckte zögerlich über seine rissigen Lippen und schmeckte etwas Metallisches. Er roch alte...
  11. Der dicke Hermann

    horror 
    Anne und ich waren über das Geländer der Kanalbrücke geklettert. Wir saßen auf dem Rand und ließen die Füße baumeln. Fünf Meter darunter lag das Wasser. Ich hatte Schiss, aber ich wollte nicht, dass sie es merkt. „Auf drei?“, fragte ich. „Warum ist eigentlich immer alles auf drei?“ Manchmal...
  12. Der Grabräuber

    Heute war kein guter Arbeitstag, dachte er, als er sich über den Friedhofszaun schwang. Im Rucksack hatte er sein heutiges Gehalt. Hart erarbeitet und von sich selbst ausgezahlt. Vier Goldzähne und genau so viele Eheringe. Fünf Löcher hatte Simon gegraben und zugeschüttet. Er sah auf die Uhr...
  13. Der Gesang von Knochen

    Im Wald geschah ein Mord. Dort, weit im Norden, wo die Dunkelheit stärker war als die Sonne, dessen Licht spärlich, noch lange nicht unter die Nadeln der Bäume reichte. Dort, wo der Schnee das Blut trank. Rosenrot, wo es keine Rosen gab, weil sie zu fragil waren, zerbrechlich und blutrünstig...
  14. Die Witwe

    Der 16. November war ein trister, grauer und früh-winterlicher Tag. Es war einer dieser Tage, an denen es schwer fällt aufzustehen und die Energie aufzubringen, sich anzuziehen. Mein Blick war auf mein Fenster gerichtet und ich sah die Dächer der Häuser aus meiner Nachbarschaft. Rechts neben dem...
  15. Der Weg

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    Vier Uhr morgens. Eine Landstraße im amerikanischen Staate Virginia sei vermutlich nichts besonderes um diese Uhrzeit. Kein Verkehr, keine Tiere die einem zufällig über den Weg laufen und kein Handyempfang. Doch für Leute wie Lloyd Beck, waren Landstraßen schon immer Orte die auf ihn beruhigend...
  16. Die Wanderung

    horror 
    (überarbeitete Version) „Komm schon, du Lahmarsch“, rief mir Joleen mit einem frechen Grinsen im Gesicht zu. Sie sah so verdammt scharf aus in ihrem bauchfreien Top und der kurzen Jeans, die ihren Arsch wirklich wunderbar zur Geltung brachte. Die langen braunen Haare hatte sie zu einem...
  17. Freund und Helfer

    … und Vorsicht bei der Einfahrt." Die kühle, trockene Herbstluft blies mir vorsichtig ins Gesicht und obwohl ich nicht wirklich gute Laune hatte, belebte sie doch ein wenig meinen immermüden Körper. Der Bahnsteig war kaum besiedelt, bis auf ein paar wenige Figuren, die auch darauf warteten...
  18. Der ertrunkene Mann

    Es war ein wunderschöner, sonniger Tag, weshalb ich beschloss, mit meinen Freunden an den Strand zu fahren. Nun, da es endlich Sommer war, war die Gelegenheit perfekt, um unseren Schulabschluss zu feiern. Für mich würde es auch der Tag sein, an dem ich Tess meine Liebe gestehe. Dieser Tag würde...
  19. Schattenspiele

    Es war ein Ende. Es war der Tag nach seinem Geburtstag. Der Tag, an dem er eigentlich aus einem komatösen Schlaf aufwachen sollte, um sich dann einen Liter Wasser in die brennende, von Alkohol ausgetrocknete Kehle zu schütten. Doch er war immer noch wach. Saß die ganze Nacht unter dem klaren...
  20. Manta Raya

    Sonntag, 16.2.20 Urlaub mit meinen Brüdern Alex und Werner und meinen Opa in Nicaragua auf Durchreise. Etwa 16:30 Gemeinsam mit meinen 2 Brüdern und meinem Opa waren wir gemeinsam am Strand namens 'Las Peñitas' in der Nähe von León. Es war wohl unsere letzte Möglichkeit in dieser Reise noch...

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