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philosophisches

Genre: philosophisches

  1. Das Geschenk

    »Sie müssen verstehen, dass uns die Spezies der Pi in den allermeisten Eigenschaften ähnelt, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied. Was als biologische Anomalie begann, entwickelte sich schnell zu einer philosophischen Problemstellung. […]« Modul: Entwicklungsbiologie, Einleitung...
  2. Die Gitarrenspielerin

    Ich wache auf. Mein Kopf brummt. Der Kater klopft an. Alles dreht sich und ich versuche aufzustehen. Es ist schwer, nicht sofort meinen Mageninhalt auf meinem Bett zu verteilen. Ich fühle mich schrecklich. Langsam ziehe ich mich an und schmiere mir ein Frühstücksbrot. Der Rest verschwindet im...
  3. Der letzte Drink

    Mit einem schnellen Gang trat ich an die Bar und setzte mich auf den Barhocker in der Ecke am Fenster. Wahrscheinlich wusste ich so, dass ich dort in Ruhe gelassen wurde. Heute war die Bar voll mit Kundschaft und meine Aufmerksamkeit erhielt nun die versiffte Ablage der Theke. Abdrücke von...
  4. Anleitung zum Königsmord

    Der nächste Tag musste strahlend hell werden, denn das Meer des Himmels lag in friedlicher Stille. Die Entscheidung war gefallen, ein Opferfeuer zu errichten, obwohl die Abenddämmerung bereits eingesetzt hatte. Mit eisigem Blick folgte der Fürst seinem Hauptmann in der Vorbereitung der...
  5. Windmühles Heimgang

    Ich erinnere mich an jede Einzelheit: Ein kalter Ostwind blies über die Felder, und die Sonne stand tief und bleich wie ein verhärmtes Gesicht vor dem Fenster. Gelegentlich, wenn ich in den Garten mit den alten Kirschbäumen sah, bemerkte ich eine Schneeflocke, die so langsam und würdevoll...
  6. manchmal musst du rennen

    Du wirst angeschrien. Du verstehst aber nichts von dem was gesagt wird, das Schreien ist wie ein einziges Rauschen im Hintergrund. Dieses Rauschen sagt dir nichts, du fühlst dich erdrückt. Es wird etwas gesagt, endlich hörst du was. Du rauschst zurück, es wird zu viel. Du willst weg, es war zu...
  7. Der Ruf der Stille

    1. Der dichte weiße Himmel zerbröselt in etliche feine Pünktchen, die sich sanft segelnd der Erde nähern. Ein Mann liegt im schneebedeckten Gras. Seine Augen sind geschlossen, seine Arme sind leicht ausgebreitet und er lässt die Flocken regungslos auf seinen entblößten Körper fallen. Schnee...
  8. Herzwerkskunst

    Herzwerkskunst Von Sebastian Skopp Es war einer dieser Tage, an dem vor Trübsal, der Kopf zu schwer ist um geradeaus zu sehen. Und so ging ich dahin. Schritt für Schritt, den Blick gesenkt auf meine sich abwechselnd vor und nieder schlurfenden Schuhe. Wenn man zu Boden schaut, ist der Kopf...
  9. Der Augenblick

    Lange war ich auf der Suche nach einem Gebäude gewesen. Das Heriét Placa Hotel schien auf den ersten Blick perfekt zu sein. Es stand etwas abgelegen am Stadtrand in einer ruhigen Gegend. Ziemlich in die Jahre gekommen, wurde es nicht mehr oft gebucht. Doch dann war mir eine weitere interessante...
  10. Die Gnade der Götter

    I Als das Dorf brannte, hielt Sepp eine Predigt. »D’rum schenkte uns der Vater Himmel Gerechtigkeit; alles auf dieser Welt, so sprach er, soll geschehen, wie es Recht ist.« Die Worte waren wie süßer Wein auf seinen Lippen und beschwipsten ihn. Auch die Zuhörer nahmen einen Schluck. »Nicht...
  11. Aller Anfang ist schwer

    Ich bin ein Nachtmensch. Das ist in meiner Lebensrealität eine schwere Bürde. Diese Veranlagung passt so gar nicht in unsere durchgetaktete, verplante und koordinierte Welt. So kommt es, dass ich ein Doppelleben führe. Am Tag der Berater, der Trainer, der Coach, in der Nacht der Kreative, der...
  12. Zug Umzug

    Als sich John Terry auf die Fresse legt, bin ich zwölf. Saturn, FIFA, ich kann das besser. Konnte ich nicht und lege die Hülle in die Tüte ohne Aufschrift für den Müll. Pause. Pueblo in das Papier, Strohhalm in die Capri-Sonne, fünfundzwanzig, fast so alt wie er damals, nicht auf die Fresse...
  13. Das Podest - „…. aber ich stelle sie nicht auf ein Podest.“

    Das leuchtende Abendrot war längst dahin, die Dunkelheit hatte es bereits in sich verschlungen, als ihr dennoch das Leuchten in seinen Augen auffiel, in denen sie sich so gerne so oft verloren hatte und sie wünschte sich so sehr, dass er sehen hätte sehen können, dass es auch in ihr noch hell...
  14. Die wahre Farce der Vase

    Es war einmal eine Vase. Nun, es war nicht nur eine Vase. Es waren hunderte, tausende - nein - Millionen, Milliarden - nein - vergessen wir die Zahlen. Es waren einmal unzählige Vasen. Und sie sind es noch immer. Auch wenn die meisten von ihnen das vermutlich vergessen haben. Vielleicht spielt...
  15. Unbemerkt

    Unsichtbar stolperte Gregor die Treppe runter. Wie jeden Morgen war er pünktlich um 06.00 Uhr vom Wecker geweckt worden, hatte geduscht, sich rasiert, angezogen, Rührei mit Toast gefrühstückt, Zähne geputzt und dann seine Wohnung um genau 07.05 Uhr verlassen und wollte das Treppenhaus runter zur...
  16. Der Cellist

    Die Stille wird durchbrochen durch die ersten Töne des Klavirs. Eine leise Melodie, traurig aber schön. Es ist angenehm ihr zu folgen. Dann setzt eine zweite Stimme ein, der tiefe und schwere Ton eines Cellos. Ein starker Kontrast zu den hellen Tönen des Klavier, der sich dennoch ganz organisch...
  17. Die Medialität von Frau Fischovski aus Würselen

    Madame Fischovski von Würselen war von Beruf ein Medium, wobei Berufung die bessere Bezeichnung wäre. Sie erhielt immer wieder Botschaften aus dem Jenseits und war gleichzeitig hellsichtig und weitsichtig! Natürlich gab es immer wieder Menschen, die ihr unterstellten, eine Scharlatanin zu sein...
  18. Nudeln mit Tomatensauce

    Nudeln mit Tomatensoße Es war ein Montag, und weil es ein Feiertag war, erlaubte er dem Wochenende noch eine kleine Nachwehe, noch ein zweites mal Ausatmen. Nina war heute stiller als sonst, die meiste Zeit den schweren Kopf in die Hand gelegt, mit einer Decke um die Nieren gegen die fehlende...
  19. Schmerz der Einsamkeit

    Prolog Heute war Freitag, der Freitag vor den Ferien. Ich hatte schon ewig auf diesen Tag gewartet. Nach der Schule, um Ein Uhr, konnte ich nun endlich heim und die ganze nächste Woche genießen. Meine Familie war für diese Zeit auch nicht da. Meine Eltern und mein kleiner Bruder waren zurzeit...
  20. Der gepflückte Stern

    Nach einem Spaziergang drückte dem Fräulein “So-La-La” der Fuß. „Autsch.“, schrie sie auf und sprang aus dem Schuh. In der Innenseite der Sohle entdeckte sie einen winzigen Kieselstein. Als sie ihn ausschütteln wollte, flehte sie eine Stimme an. "Tue es nicht.“ „Warum sollte ich dich...

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