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historik

Genre: historik

  1. Ich werde, ich werde...

    "Wenn ich mal groß bin, werde ich Pilot. Nein, ich werde Cowboy oder doch lieber Indianer. Alles ist möglich, die Welt ist groß und bietet Möglichkeiten. Ich werde, ich werde...", denkt er. Er liegt in seinem Bett, eingekuschelt in seinen Lieblingsschlafanzug. Er ist acht Jahre alt und er denkt...
  2. Zehn aus Zehntausend

    Nicht ich, nicht ich. Alle andern, nur nicht ich. Ich bin ein Feigling, dass ich sowas denke, aber den Tod fürchtet jeder, da ist jeder ein Feigling, und wenn alle Feiglinge sind, dann ist das vielleicht in Ordnung. Zehn Leute suchen sie aus, zehn Leute müssen heute in den Bunker. Oh Gott...
  3. Katharina von Braunschweig-Lüneburg

    07.02.1402 Katharina hatte Angst. Die 7 jährige sollte heute verheiratet werden. An den 32 jährigen Herzog und Kurfürsten Friedrich l. den sie noch nie zuvor gesehen hatte. Katharinas Vater war der Herzog von Braunschweig-Lüneburg und entstammte dem Geschlecht der Welfen. Doch nach seinem Tot...
  4. Das Wunder des 14. April 1912

    „Das muss ein Wunder sein.“, sagte einer und schlug Scheren zusammen. „Ein Wunder?“, fragte ein Zweiter. „Was ist ein Wunder?“ „Ich habe die Menschen oft davon sprechen hören, von Wundern. Es ist dann, wenn etwas Schönes passiert, das man nicht erwartet.“ Das war eine gute Beschreibung für den...
  5. Der Herr des Landes

    Kerzenlicht erhellte das Gemach und warf flackernde Schatten auf die kostbare Wandbespannung aus Samtbrokat. Mit andächtiger Mine kniete Jakob von Aicha vor einem Gnadenbild Mariens und lächelte. Doch er war weder in frommer Andacht, noch in nachlässigem Gebet versunken. Vielmehr erfreuten sich...
  6. Die einsame Rose

    Tag 1 Heute bekam das Fräulein wundervolle Rosen. So schön, so rot und so viele. Eine ganze Wagenladung hatte der Lieferant gebracht. Ich war vollkommen überfordert. Aber zum Glück hatten die Blumen ja einen Brief beigelegt, der alles ein wenig erklärte. Dort stand nicht einmal von wem diese...
  7. Rache

    Er eilte mit seiner Frau, deren linken Arm er über seinen Nacken geworfen hatte, aus dem Saal in ein Schlafzimmer, das gleich nebenan lag. Vorgezogene Gardinen verdunkelten den Raum und das schwache Licht aus dem Flur machte ihn nur ein wenig lebhafter. Im Saal wurde währenddessen zu den Klängen...
  8. In einer Pariser Bar

    Entschuldigen Sie bitte, Madame? Ja genau, Sie! Hätten Sie wohl die Güte mir einen kurzen Augenblick zu widmen, also Ihre Erlaubnis, dass ich ein Wenig ihrer so kostbaren Zeit verschwenden dürfte? Ich bedanke mich vielmals, Mademoiselle. Es mag in der Tat etwas verstörend für eine Frau von ihrem...
  9. Ellis und Harold

    "Ich sehe keinen Eissalon", sagte Ellis. "Wir müssen bis zum Ende. Siehst du die Kuppel? Das ist er." Ellis nickte, aber ihr war nicht ganz wohl dabei. Man durfte nicht zwischen die Planken sehen, es wurde einem ganz schwindlig von dem vielen Wasser darunter. Sie reckte das Kinn tapfer nach...
  10. Eine verwelkte Rose

    Sie legte sich auf die braune Matratze zu ihm. "Weißt du", flüsterte sie mit zittrigem Atem, "wie sehr ich dich vermisst habe?" Er schwieg. Sie horchte. Auf dem Weg zu ihm hatte sie die goldene Kette ihres Vaters in den schwarzen See befördert. Es schnürte ihr die Kehle zu. Ihr Kleid war weiß...
  11. Erinnerung einer Rentnerin

    Erinnerung einer Rentnerin An jenen Tag erinnere ich mich ganz genau, obwohl ich nicht einmal groß genug war, um aus dem Fenster zu blicken. Meine Mama hatte hierfür einen Stuhl aufgestellt. Einen alten, schönen, mit roten Polstern auf der Sitzfläche und auf der Rückenlehne. Auf diesen konnte...
  12. Die Nacht und das Schicksal

    Es war bereits nach Mitternacht, als er das Schiff verließ. Nachdem er einen kurzen Moment auf der hölzernen Schiffsrampe stehen geblieben war, seine schmerzenden Glieder gestreckt und sich Übersicht über die Docks verschafft hatte, setze er endlich - zum ersten Mal seit sieben Monaten -Fuß auf...
  13. Warum es „studentische Selbst-VERWALTUNG“ heißt

    Warum es „studentische Selbst-VERWALTUNG“1 heißt Wir schreiben den 22. September 2009 und ich bin frisch gewählter Referent für Studium & Gremienarbeit. Ein neues Referat, in das viele Erwartungen gesetzt werden. Ich bin voller Tatendrang. Der Bestandsschutz für die auslaufenden Studiengänge...
  14. Verschollen

    Verschollen Wieder einmal war es Herbst. Verloren und menschenleer war der Strand. Nur die schäumende Gischt der Wellen umspülte das Ufer. Es war windig an jenem Septembertag, als sich etwas ereignen sollte, was lange Zeit für Gesprächsstoff in dem kleinen verträumten Fischerdorf in der Nähe...
  15. für meine Mutter

    Es war einer dieser nebeligen Tage im Herbst, kurz bevor der Winter das Land erreicht. Wie ein grauer erkalteter Tee lag der Nebel über dem Tal, ohne das geringste Licht oder gar Wärme der Sonne hindurch zu lassen. Noch immer lag meine Mutter im Bett, zu schwach um aufzustehen oder sich um den...
  16. Alice Reid

    Alice Reid Donnerstag, 28. Mai 1896 Kapstadt Am Hafen herrscht reges Treiben. Fuhrwerke sind beladen mit Säcken, Fässern, Kisten. Lärm erfüllt die Szenerie, Lärm von den Aufsehern, die die schwer beladenen Lastenträger über waghalsig gelegte Bretter auf die Schiffe treiben. Die großen...
  17. Real Life of Jesus (Nicht geeignet für Gläubige!)

    Real Life of Jesus (Nicht geeignet für Gläubige oder Atheisten!) Vor mehr als 2000 Jahren lebte ein Prediger namens Jeschua. Da die Evangelien nur aus den letzten drei Lebensjahren berichten, folgt hier eine Schilderung, wie sich das Leben des jungen Jeschua tatsächlich ereignete. Die...
  18. Das Vermächtnis des Kürbismannes

    Wir schreiben das Jahr 1890. Knusti Hosenlupf war 50 Jahre alt und Bauer von Beruf. Er war im Gemüseanbau tätig, vorzugsweise Kürbisse. Sein grösster Traum war es, beim diesjährigen Kürbiswettbewerb den ersten Platz zu belegen. Dieser Wettbewerb fand jedes Jahr in seinem Dorf statt und zeichnete...
  19. Nachtjagd

    Leutnant Josef Auwald stand im Schatten des zweimotorigen Jagdfliegers und starrte zornig nach Westen, wo unter dem blutroten Abendhimmel ein Beiwagenmotorrad näher raste. Josef sah noch einmal stirnrunzelnd auf die hässliche Warze am Bug der Maschine. Seine alte He 219 Uhu war nach Maßstäben...
  20. Atlantische Winde

    Atlantische Winde Montag, 6. Juli 1896 Zwei Schornsteine qualmen, hinterlassen graue Wolken, die vom Wind umhergewirbelt werden und sich im atlantischen Himmel verlieren. Eine kräftige Schraube schiebt das Schiff monoton und gleichmäßig westwärts der Stadt New York entgegen. Karl steht an der...
  21. Und alles ist ganz weich

    Jetzt. Anna kommt auf mich zu. Sie trägt ein blaues Kleid und hat Blumen in ihr schwarzes Haar geflochten. Sie trägt eine Platte, die über und über mit Fleisch beladen ist. Ich will nicht aufwachen. Ich. Will. Nicht. Anna soll hierbleiben. Ich will das Essen. Das erste was ich sehe, als ich...

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