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historik

Genre: historik

  1. Die Möwe und der Adler

    Die Möwe und der Adler (Adieu, Elisabeth) Sie waren seit jeher tief miteinander verbunden. Schön waren sie, exzentrisch und menschenscheu und beide teilten die Liebe zur Kunst, zur Musik und zur Dichtung. Ihre treffen waren selten und kurz, ja fast heimlich, draußen auf der Roseninsel. Wenn...
  2. Kinderliebe

    Kommissar Möller knallte den Hörer auf die Gabel. Er fixierte das Bild des Führers, der grimmig von der Wand auf den Schreibtisch blickte. „Verdammte Parteibonzen“, murmelte Möller. „Da wäre ich aber vorsichtig.“ Der Kommissar zuckte zusammen. Er hatte nicht bemerkt, dass Inspektor Widerstritt...
  3. Die Züge fahren pünktlich

    Feddersen führte ein ausgesprochen wohl geordnetes Leben. Er lebte nach der Uhr. Er stand jeden Morgen um die gleiche Zeit auf, kam um die gleiche Zeit in sein Büro, aß um die gleiche Zeit zu Mittag und ging um die gleiche Zeit schlafen. An einem Donnerstag im Juli 1944 verstaute Feddersen die...
  4. Das wahre Leben

    Die heiße libysche Sonne röstete die Männer in den Mannschaftswagen. Nur der Fahrtwind, der den Union Jack am Führungsjeep flattern ließ, schuf eine Illusion von Kühle. Caleb Muldin ignorierte den Schweiß, der in Strömen unter seinem Stahlhelm hervorquoll. „Die Hitze bringt mich um“, jammerte...
  5. Mandolinenspiel

    Luigi Buongirola saß angelehnt am Stamm eines alten Olivenbaums und spielte nachdenklich auf seiner Mandoline. Er hatte fürchterliches Lampenfieber. Das ganze Dorf würde auf dem Platz versammelt sein und zuhören. Aber es war der Gedanke an Fabiola, der ihn eine Gradwanderung durchmachen ließ, es...
  6. Sie tanzte einen Sommer lang

    "Hascherl !, Hascherl!!!!" schrie Großfürstin Irene aufgeregt. "Wo treibst dich nur wieder herum?" Ihre Stimme hallte laut durch den Westflügel von Schloß Sophienhall in der Nähe von Wien. Baroness Yvonne Chantalle streifte wie so oft durch den weitläufigen Irrgarten des Lustschlosses. In der...
  7. Frühling in Wien

    Es hämmerte an die Haustür. Die Spannung hielt Anna in Schach. " Das überleb ich nicht", dachte sie. Es war Frühling, 1945 in Wien. Anna war alleine in der Empfangshalle der elterlichen Villa im vornehmen 9. Wiener Bezirk. Die Hausangestellten waren vor mehreren Tagen geflohen, nur ihre kranke...
  8. Der Weg zum Licht (nen besseren Titel habe ich noch nicht)

    Der Weg zum Licht Da fliegen sie wieder. Es sind sieben, doch das weiß ich noch nicht. Ich beachte sie nicht. Doch sie fliegen. Die kleine Haltestelle ist verschneit. Sie stehen alle da und haben dunkle, dicke Mäntel an. Sie gucken, aber fixieren nicht. Die Lichter sind zu sehen und wir rattern...
  9. Satyrspiel oder Albtraum des Hippokrates

    Vor Dr. Sebastian Brentano lag ein Schriftstück, welches er beim Antiquitätenhändler Senyug in Istanbul erworben hatte. Es besass keinen besonders historischen Wert, zumal der Verfasser, Ioanidis aus Thessalien, unbekannt war. Senyug, bei dem er seit vielen Jahren verschiedentlich Raritäten aus...
  10. Bis dass der Tod uns scheidet (2.Weltkrieg)

    Bis dass der Tod uns scheidet Sie schaute mich nicht an, ihr Blick war gegen Boden gerichtet. Den Kopf gesenkt und die Glieder schlaff am Körper hängend machte sie einen hilflosen Eindruck. An ihrer Wange klebte verkrustetes Blut, welches in einem kleinen Rinnsal oberhalb der Schläfe herunter...
  11. Iphigenie (Antike)

    „Kannst du wieder klar sehen?“ „Ja, kann ich.“ „Warum musstest du das nur tun?“ „Musste ich was tun?“ „Du weißt schon, jetzt komm mit!“ Die Stimme hatte einen kalten Unterton. Ich wurde hoch gehoben. Noch hatte ich kein Gleichgewicht und musste mich an der Wand abstützen. Der Raum, in dem ich...
  12. Verdammt, ich bin unschuldig!

    "Verdammt, ich bin unschuldig!", ruft der Mann wütend zu seinem Peiniger. Doch dieser lässt sich nicht ablenken. Routiniert zieht er die Lederriemen an den Armen und Beinen so fest zusammen, wie er nur kann. Dann greift er nach der flackernden Laterne, und postiert sich neben den Gefesselten um...
  13. Schlesien im Herbst

    Kommt, Zeit, kommt Rat … kommt Attentat! Spontispruch, ca. 1977 I. Die schwarze Kutsche schaukelte gemächlich auf ihrem Weg in der Dämmerung. Der Kutscher hatte Langenbielau umfahren und war jetzt auf dem Weg nach Peterswalde, dem Ziel der Fahrt. Schon kamen die ersten Hütten in Sicht...
  14. Daimon (Antike)

    Daimon Der quirlige, rabenschwarze Höllenhund des Verwalters Aeunius drängte sich knurrend in die Scheune, und mit seinen blutunterlaufenden Augen glich er einem Lemuren, der seine Opfer nicht mehr entkommen lassen wollte. „Vergil“, flüsterte mein alter Freund Horaz. „Lass doch endlich die...
  15. Lehitra'Ot

    Lehitra’Ot (Zeit des Nationalsozialismus) Für meine Grossmutter Meier. Weber. Gross. Meine wasserblauen Augen wanderten von Grabstein zu Grabstein. An einer besonders mickrigen Platte blieben sie hängen. Da war sie. Liliane Schubert, stand darauf in schwarzer Schnörkelschrift, geboren am 15...
  16. Stalingrad Winter 1942/43 Ostsektor

    Stalingrad Winter 1942/43 Ostsektor Kommandozentrale Gefreiter Jung riss die Tür auf und fragte hastig nach Oberstleutnant Span. Es wurde ins dritte Obergeschoss des teilweise umfunktionierten Krankenhaus verwiesen. Auf dem Weg dorthin kam er an verletzten, toten und wimmernden Soldaten vorbei...
  17. SS Leviathan

    Das Geheimnis der SS Leviathan Am 26. März 1867 verließ der französische Schriftsteller Jules Verne an Bord der ‚Great Eas- tern‘ den Hafen der nordenglischen Stadt Liverpool. Seine Seereise führte ihn nach New York. Während der Passage beeindruckte das größte Schiff des 19. Jahrhunderts...
  18. Der wiederkehrende Soldat

    Der Zug war eingetroffen. Endlich! Ich, Heinrich, war wieder zu hause. Die Zeit muss unendlich gewesen sein. War es noch wie früher? Wartete meine Familie auf mich? War der Krieg in meiner Heimat angekommen? Ich wusste es nicht, sollte es aber bald heraus finden. Die Tore des Waggons öffneten...
  19. Die letzte Zeile

    Die letzte Zeile Er überlegte auf einmal wie lange er schon in dieser Position saß. Ohne eine Antwort zu finden machte er sich zum Aufstehen bereit und merkte dabei, dass sein rechtes Bein vollkommen eingeschlafen war. Also ließ er erstmal von seinem Unternehmen ab und sagte sich, dass er dort...
  20. Kindheit

    Die Tür öffnete sich und Oliver trat ängstlich in das dunkle, kalte und feuchte Zimmer. Das Licht von draußen wurde durch die engen Gassen nicht in die Wohnungen gelassen und für Kerzen hatten sie kein Geld. Trotzdem sah er jeden Atemzug in der kalten Luft. Neben dem kalten Ofen saß sein Vater...

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